Amerika in Abwarteposition

Ein volles Haus hatten die Veranstalter des Liberalen Salons. Das lag sicher auch daran, dass das gewählte Thema „Wie tickt Amerika“ derzeit politisch brandaktuell ist.
Mehr als 25 politisch interessierte Bürger waren der Gastgeberin, Anja Makowe-Nitschke von Villamani, gefolgt, um darüber zu diskutieren.

Rainer Quink, der während der US-Präsidentschaftswahl in New York war, gab mit einem Impulsvortrag seine Eindrücke über den Wahlkampf und die Stimmung nach der Wahl wieder.

Anschließend wurde intensiv über die Gründe des Wahlergebnisses sowie die Auswirkungen auf Europa, insbesondere Deutschland, diskutiert.
Welche Parallelen lassen sich zwischen den USA und Europa ziehen, welche Unterschiede bestehen zwischen den Kulturen? Wo sind die Trennlinien innerhalb der amerikanischen Gesellschaft? Diese und viele weitere Fragen wurden lebhaft erörtert. Einig war man sich in der Einschätzung, dass eine Prognose über die zukünftige US-Politik schlichtweg derzeit nicht möglich ist.                                                                                                   mi

Neue Sichtweisen

Manchmal reicht es schon, wenn man Herausforderungen aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, um Bisheriges zu überprüfen. Und dann sollte man Gutes beibehalten, Überflüssiges über Bord werfen und Bewährtes aber auch Neues hinzufügen. Dann klappt’s auch mit der Zukunft! Worum geht´s? Es geht um unsere Stadt. Nächste Woche mehr dazu, hier exklusiv in der HWZ.

Bad Honnef

Peter Hurrelmann.

Straßenaktion gegen Gewalt gegen Frauen

Am Stand, der am Freitag, 25.11.2016, von 13:00 bis 16:00 Uhr in der Bad Honnefer Fußgängerzone am Vogelbrunnen aufgebaut wird, wird eine Straßenaktion gegen Gewalt gegen Frauen stattfinden. Vertreterinnen des Frauenforums Bad Honnef, des städtischen Jugendamtes, Gleichstellungsbeauftragte Iris Schwarz, Erste Beigeordnete Cigdem Bern und das Frauenzentrum Bad Honnef Frauen für Frauen e. V. beteiligen sich. Gemeinsam informieren sie über Institutionen, die Beratung und Schutz anbieten. Rote Stofftaschen mit den aufgedruckten Telefonnummern der Frauenberatungsstellen und –häusern im Rhein-Sieg-Kreis werden ausgegeben.

Anlass ist der „Internationale Tag für die Beseitigung der Gewalt gegen Frauen“. Auch in Deutschland ist Gewalt gegen Frauen heute noch allgegenwärtig. Sie hat unterschiedliche Gesichter und Erscheinungsformen wie körperliche und sexuelle Gewalt, Nötigung, Vergewaltigung und Mord, aber auch psychische Gewalt in Form von Beleidigung, Demütigung, Belästigung und Bedrohung. Gewalt in engen sozialen Beziehungen ist immer noch ein gesellschaftliches Tabuthema. Den betroffenen Frauen kann jedoch nur geholfen werden, wenn die Öffentlichkeit sensibilisiert und aufgeklärt ist. cp

Vertragsunterzeichnung für den „Kreisel Windhagen“

Der Vertrag zwischen der Ortsgemeinde Windhagen und der Stadt Bad Honnef für den Kreisverkehrsplatz Ecke Rottbitzer Straße und Windhagner Weg wurde im Bürgerhaus Windhagen besiegelt. Ortsbürgermeister Josef Rüddel und Bürgermeister Otto Neuhoff haben unterzeichnet. Im Frühjahr 2017 nach den vorbereitenden Arbeiten durch Rodung und Prüfung durch den Kampfmittelräumdienst ist Baubeginn. Voraussichtlich werden es dann zehn Monate sein, bis der Kreisel fertig ist, währenddessen eine provisorische Verkehrsführung geplant ist. Die Ampelschaltung an der Auf- und Abfahrt zur Autobahn wird auch geprüft und angepasst werden. Ortsbürgermeister Josef Rüddel sagte: „Der Zeitplan ist wichtig für uns. Wir sind ja sozusagen die Betroffenen. Der Kreisel liegt uns am Herzen.“

Bürgermeister Otto Neuhoff erklärte: „ Wir bedanken uns bei der Ortsgemeinde Windhagen für die gute Zusammenarbeit und die Kostenübernahme.“ Die Grundstücksgesellschaft der Stadt Bad Honnef hatte für den Kreisverkehr eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen und die Baukosten geschätzt. Der Ortsgemeinderat Windhagen hat den Beschluss gefasst, die Kosten für den Kreisverkehrsplatz auf Bad Honnefer Stadtgebiet zu übernehmen und Kosten in Höhe von insgesamt 1,6 Mio. Euro zur Realisierung der Maßnahme in den Haushalt 2016 und 2017 eingeplant.

Heute ist der Verkehrsknotenpunkt noch stark belastet. Nach dem Ausbau steigt er in der Abstufung von Qualitätsstufe D, was ein ausreichend ist, auf B und wird damit sogar um zwei Stufen besser. Die Planung sieht drei Bypässe, also Zusatzfahrspuren, vor: Zum Abbiegen von Windhagen Richtung Asbach, zum Abbiegen von Rottbitze Richtung Windhagen und einen Bypass durchgehend geradeaus von Asbach kommend nach Rottbitze. Der Kreisel ist zudem ausgelegt für die Schleppkurven der Schwertransporte der in Windhagen ansässigen Firmen. Der Vorteil ist die gute Anbindung im Hinblick auf die geplante Erschließung des Gewerbegebietes Stockhausen und des Gewerbeparks Am Dachsberg.

Die Stadtverwaltung Bad Honnef wird die erforderliche Verwaltungsvereinbarung mit dem Land Nordrhein-Westfalen, das Baulastträger für die Rottbitzer Straße (L247) ist, und dem Rhein-Sieg-Kreis, Baulastträger für den Windhagener Weg (K 30), treffen, die erforderlichen Flächen des angrenzenden Forstes zur Verfügung stellen und die Maßnahme fachtechnisch begleiten.

Aktuell werden die Entwurfsplanung sowie der landschaftspflegerische Begleitplan erstellt und mit allen Fachbehörden abgestimmt. Ortsbürgermeister Josef Rüddel lud nach der Vertragsunterzeichnung zu einem kleinen Umtrunk ein und sagte: „Zwar hat es ein bisschen länger gedauert, als wir uns das vorgestellt haben, weil länderübergreifend geplant. Schön, dass wir das zusammen hingekriegt haben.“

Foto: In Windhagen unterzeichneten Bürgermeister Otto Neuhoff (links sitzend) und Ortsbürgermeister Josef Rüddel (rechts sitzend) den Vertrag für den Bau des Kreisverkehrsplatzes L247/K30, unterstützt von (v. l. n. r. stehend): Helmut Wolff (Beigeordneter der Ortsgemeinde Windhagen für den Baubereich), Jutta Schmidt (Fachdienst Tiefbau der Stadt Bad Honnef), Michael Christ (Abteilungsleiter Bauverwaltung der Verbandsgemeinde Asbach) und Martin Buchholz (Beigeordneter der Ortsgemeinde Windhagen).

Sanierung verschoben

Bad Honnef/Köln (straßen.nrw). Entgegen‎ der Ankündigung durch Baustellenschilder wird auf der A3 die Anschlussstelle Bad Honnef/Linz nicht von heute (11.11.) bis Montag (14.11.) gesperrt. Witterungsbedingt muss die von der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Rhein-Berg geplante Sanierung der Fahrbahndecke um voraussichtlich eine Woche verschoben werden. Der neue Termin wird gesondert angekündigt.

Gedenken an die Pogromnacht 1938

Foto: Schülerinnen und Schüler der Schule St. Josef erinnern an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Bad Honnef und verlasen ihre Namen.

An der Tafel zur Erinnerung an die Honnefer Synagoge gedachten um die 50 Bürgerinnen und Bürger, die trotz des Dauerregens gekommen waren, an die schrecklichen Ereignisse am 9. November 1938. Bürgermeister Otto Neuhoff erinnerte daran, dass auch die Honnefer Synagoge in Brand gesetzt worden war. Er rief auf, sich gegen Gewalt und Terror zu wehren. Auf die heutige Zeit bezogen, betonte er, dass in Bad Honnef die Willkommenskultur für die Flüchtlinge aus Syrien und anderen Ländern vorbildlich ist, worauf man stolz sein kann. Aber deutschlandweit wurden viele Gewalttaten gegen Flüchtlinge und Unterbringungen verübt.

Schülerin und Schüler des Gymnasiums Schloss Hagerhof trugen eindrucksvolle Worte des Schriftstellers und Zeitzeugen Sebastian Hafner vor. Der Beitrag von Schülerinnen und Schülern der Schule Sankt Josef bezog sich auf die in Bad Honnef verlegten Stolpersteine des Künstlers Günter Demnig. Vor Häusern, in denen jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger gewohnt hatten, wurden Pflasterseine verlegt, auf die ihre Namen und Daten graviert sind. Die Menschen wurden in der Zeit des Nationalsozialismus enteignet, deportiert und ermordet. Die Schülerinnen und Schüler verlasen die Namen, die auf den Stolpersteinen zu finden sind. Bürgermeister Otto Neuhoff bedankte sich bei den Mitwirkenden und der Lehrerschaft, die die Schülerinnen und Schüler vorbereitet hatten.

 

Sessionseröffnung im Kurhaus

 

Das Festkomitee Bad Honnefer Karneval e.V. lädt alle Bad Honnefer und Gäste zur Sessionseröffnung ein. Sie findet am Samstag, den 12. November 2016 im Kurhaus Bad Honnef statt. Beginn und Begrüßung ist um 19:30 Uhr, der Eintritt ist frei. Kostümierungen werden ausdrücklich begrüßt. In den historischen vier Wänden des Kurhauses, die schon immer Heimat närrischen Treibens waren, können sich alle Gäste auf gute Laune und karnevalistische Stimmung gefasst machen. Festkomitee- Chef Stefan Jungheim:

„In unserem traditionellen Saalprogramm für jung und alt sorgen heimische Akteure für die passende Einstimmung auf die neue Session. Wie facettenreich der Bad Honnefer Karneval aufgestellt ist, sieht man allein daran, dass es mittlerweile 11 Tanzcorps und -gruppen in Bad Honnef gibt. So werden am Samstag bei der Sessionseröffnung 6 Tanzcorps, darunter das Stadtsoldatencorps TV Eiche und natürlich die gesamte KG Klääv Botz Ihre neuen Tänze präsentieren“. Das Festkomitee Bad Honnefer Karneval e.V. hat dafür Sorge getragen, das alle Tanzcorps und Gruppen im Laufe der Session auf den verschiedenen Veranstaltungen auftreten werden. Die Band „Spökes “ wird mit ihrer besonderen Art Musik zu machen beweisen, dass der Kneipenkarneval lebt, und den Saal mit ihren alten und neuen Hits zum Kochen zu bringen.

Zudem wird an diesem Abend auch der Dankorden des Festkomitee Bad Honnefer Karneval e.V. für verdiente Karnevalisten verliehen. Die Theken stehen bereit, um alle Jecken mit Kaltgetränken zu versorgen. Ebenso ist für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Die Gardisten in ihren Uniformen, die Tanzgruppen in ihren Kostümen und nicht zuletzt das neue Prinzenpaar der KG Klääv Botz aus Aegidienberg werden ihr Übriges dazu tun, um mit jeder Menge Feuer in die fünfte Jahreszeit einsteigen zu können. Das Festkomitee Bad Honnefer Karneval e.V. freut sich auf viele Gäste und wünscht allen Jecken „ vill Spass an dr Freud“ und eine schöne Session 2017. sj

Geldregen für Schulfördervereine und Gedenkstätte

CDU und GRÜNE im Kreistag wollen den Fördervereinen an sämtlichen Schulen im Kreisgebiet rund 330.000 Euro zukommen lassen. Ferner sollen ca. 110.000 Euro an den Förderverein der Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ für die Neukonzeptionierung und Modernisierung der Dauerausstellung fließen.

Der Trägerverein des Schullandheimvereins für den Rhein-Sieg-Kreis hat zuletzt durch Unterbringung von Flüchtlingen im Heim in Gemünd in der Eifel ein Vermögen von rund 440.000 Euro erwirtschaftet. Mit der Auflösung des Vereins fließt dieses Geld satzungsgemäß an den Rhein-Sieg-Kreis. Die Satzung sieht vor, dass dieser die Gelder an gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Körperschaften weitergibt.

Dr. Torsten Bieber, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion: „Wir sehen Parallelen in der Arbeit der Fördervereine an den Schulen mit dem Schullandheimverein. Die Vereine haben allesamt das Ziel, Bildung, Erziehung und Jugendhilfe zu fördern. So wird das Geld im Sinne des Trägervereins verwendet und es profitiert letztlich jeder Schul-Förderverein im Kreisgebiet von der Arbeit des Schullandheimvereins.“

Diese Zusammenhänge sieht auch Ingo Steiner, Vorsitzender der GRÜNEN-Fraktion: „Die Fördervereine an den Schulen leisten ebenso wie der Schullandheimverein wichtige Beiträge für mehr Miteinander und besseres gegenseitiges Verständnis an den Schulen. Insbesondere soll mit den Mitteln sozial schwachen Kindern eine Teilhabe am Schulleben ermöglicht werden, wo finanzielle Hürden dieses nicht zulassen. Die Gelder kommen so letztlich einem ganz ähnlichen Zweck zu, wie vom Schullandheimverein selbst verfolgt.“

Auch die Arbeit des Fördervereins der Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ sehen Bieber und Steiner in diesem Zusammenhang: „Hier wird in authentischem Rahmen erlebbar, wohin Ausgrenzung und Hass eine Gesellschaft führen können. Die Dauerausstellung ist allerdings in die Jahre gekommen. Da die Gedenkstätte ohnehin saniert werden muss, ist die Gelegenheit günstig, die Dauerausstellung nun auch neu zu konzeptionieren.“

Der Trägerverein des Schullandheimvereins für den Rhein-Sieg-Kreis hat sich jüngst aufgelöst, da das Schullandheim verkauft worden war. Die Nachfrage von Schulklassen aus dem Rhein-Sieg-Kreis war zu gering und größere Sanierungsmaßnahmen notwendig.