Bad Honnef: Auf dem Laufenden…

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Stadtwappen / Stadt-Logo

Die Diskussion um das inzwischen gut bekannte Marketing-Logo Bad Honnefs blickt jetzt überwiegend nach vorn. Auf Facebook gibt es zwar noch ab und an eine zynische oder auch witzig gedachte kurze Glosse zum Slogan „Schön – oder?“, doch im Großen und Ganzen gewann Konstruktivität deutlich die Vorherrschaft. Das Wappen mit Herz liegt in diversen Geschäften aus. Manchmal blinkt es vom Revers der Kommunalpolitik oder eines Verwaltungsmenschen – Sticker im Rathaus erhältlich. Je mehr das Potenzial der Marketingmaßnahme erkannt wird, desto größer werden ihre Erfolgsaussichten und Wirkung.

Zur Durchsetzung des Gesamtkonzeptes braucht es allerdings noch einiger Klärungen. Dass es in dieser Stadt wirklich vorrangig um Lebensfreude geht, wird ihr sicher abgenommen. Dass die stark wachstumsorientierte Entwicklungsarbeit der Verwaltung auch der Qualität nutzt, ist jedoch noch nicht Jeder und Jedem verständlich.

Inzwischen gibt es „Wappenbeutel“. Die Stofftaschen, bedruckt mit dem beherzten Wappen, wurden im HIT-Markt bisher 350mal verkauft und bereits nachbestellt. Auch in anderen Geschäften liegen sie aus für 2,50 Euro das Stück. Oft kann man Logo-Karten mitnehmen. Jedenfalls gute Gelegenheiten zum Flagge-Zeigen für all Jene, die sich beteiligen wollen am Bemühen, der Stadt durch zielgerichtetes Marketing zu helfen.

Radfahren

Die Stadt gibt sich viel Mühe bei der Verbesserung der Bedingungen für Radverkehr. Das Thema ist in Straßenplanungen integriert, was nicht selten durchaus Aufwand erfordert. Bad Honnef nimmt an Fördermaßnahmen und Kampagnen regelmäßig teil. Kein Wunder, bewältigen doch Bürgermeister Neuhoff und Wirtschaftsförderin Högner jede verdächtige Strecke per Rad.

In dieser Woche war Abgabeschluss für Planskizzen zum Projektaufruf „Klimaschutz und Radverkehr“. Diesmal musste Bad Honnef wegen personeller Engpässe passen – was den das Thema Treibenden im Rathaus sicher nicht gefällt. Schade, jedoch bestimmt nicht das Ende der hiesigen Radverkehrsförderung. Am letzten Samstag fanden sich dann im Generalanzeiger gleich drei Stellenausschreibungen für den Verwaltungsbereich Planen und Bauen – unbefristet und Vollzeit. Wir wünschen Erfolg.

Bad Honnef auf der regionalen Wohnbaukonferenz

Ins Kölner Maternushaus waren Alle eingeladen, die irgendetwas mit Wohnungsbau in der Region zu tun haben in der Region. Also aus Köln, Bonn, Leverkusen und den umgebenden Kreisen. Auch Bad Honnef war gleich mehrfach vertreten.

Allerdings trugen andere vor. Zum Beispiel Wesseling, die aus einem riesigen Erdbeerfeld eine Siedlung machten. Warum denn nicht Bad Honnef? Mit weit gediehenem ISEK (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) wäre das doch wegweisend? Lapidare und glasklare Antwort: Wesseling hat 2 bis 3 Prozent Wachstumsziel, wenige sonst rufen derart hohe Werte auf. Andere sind durchaus ehrgeizig, legen sich aber – in Zeiten schrumpfender Einwohnerschaft in Deutschland – auf niedrigere Zahlen fest. 4 Prozent ruft Niemand auf, 5 oder 6 oder 7 Prozent schon gar nicht. Auch nicht noch mehr. Bad Honnef will 15 bis 18 Prozent wachsen; noch Fragen?! In der Tat entsprechen die beiden Honnefer Zielzahlen (3.000 und/oder 5.000) 14 bzw. 20 Prozent. Was offensichtlich nicht wirklich Vertrauen schafft, denn: Der Rhein-Sieg-Kreis umfasse 19 Gemeinden, und wo stehe wohl Bad Honnef in deren Ranking? Mit ca.106 Baugenehmigungen in 2017 voraussichtlich auf Platz 19. – Eine heftige Klatsche. Aber auch Anlass zur Reflexion.

Nochmals abgewatscht

Am letzten Samstag Beratung zur Regionale 2025 in Köln. Welche Art von Projekten ist gut für die Entwicklung einer Stadt? Was lässt sich lernen aus gemachten Erfahrungen. Nach zahlreichen Besichtigungen Fazit in einer Außengastronomie gegenüber von Rodenkirchen. Fast so schön wie auf Grafenwerth. Umso überraschender das Fazit aus Ur-Kölner Mund: Die Stadt habe sich in den letzten Jahrzehnten zu ihrem Nachteil entwickelt – wenn Gemeinwohl die Messlatte sei.

„Stetes Wachstum, ständige Verdichtung ist wie Schraubendrehen – nach ganz fest kommt ganz lose.“ Es sei ein Verlust von Lebensqualität. „Und den erleben nicht nur die Zuzügler, sondern vor allem jene Menschen, die hier leben.“ Bebauung wird verdichtet, Baugrund wird teurer. Die intensivierte Nutzung von Boden führt zur Hausse. So sei der Quadratmeterpreis am Friedhof in Köln-Poll – wahrlich nicht City – über die vergangenen viereinhalb Jahre von 480 auf 600 Euro gestiegen. „Da setzt eine Kettenreaktion ein: Der Druck auf die Bodenpreise wächst – zum nachhaltigen Schaden der Bürger.“ Wohnen werde zum immer teureren Luxusgut.

Online-Plattform, Online-Handel, Zukunft

Hier geht es voran. Letzten Donnerstag eine weitere Informationsveranstaltung für Bad Honnefer Gewerbetreibende, im Spätsommer beginnen die Schulungen zum Thema E-Commerce. Hatte sich bereits das Stadtmarketing im Verbund mit der Arbeit an der Onlineplattform entwickelt, so ergeben sich jetzt weitere Innovationen. Am Mittwoch lud die Verwaltung erstmalig zu einem lokalen Business-Frühstück ein. Offensichtlich wurden also gleich einige Steine ins Wasser geworfen. Was zu Vernetzung führen soll und nicht zur Aufgabe von Fokus und gemeinsamen Schwerpunkten. 

Spaghetti gestorben

Aus für den tollen Spaghettiteller mittwochs im Avendi. Wie Direktor Michael Holmer Gerdes am Rand des SPD-Maifestes verbindlich bestätigte, wird es dieses Angebot nicht mehr geben. Lecker waren sie, was leider zu wenig Kunden bemerkten. Wo findet man jetzt noch diese Nudeln mit Sugo – klasse, weit jenseits von Shrimps und allem Möglichen zum Einrollen? Ein Trauertag.

Bürgermeisters Geburtstag

Den Geburtstag des Stadtoberhauptes am Freitag vergaß der Herausgeber der HWZ. Asche streute er auf sein Haupt und gelobte Besserung.                                                                                                                                                               Burkhard Hoffmeister

Foto: Tim Reckmann/Pixelio

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