„200 Jahre Kreisgeschichte“ – Das Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises 2017 veröffentlicht

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Vor 200 Jahren hat die preußische Regierung mit der Einführung der Kreise im Rheinland und in Westfalen Strukturen geschaffen, die bis heute fortwirken. Aus den damals in unserer Region gegründeten Kreisen Siegburg, Uckerath, Bonn, Rheinbach und Waldbröl ist der heutige Rhein-Sieg-Kreis hervorgegangen, der somit auf eine 200-jährige Geschichte zurückblicken kann.

Aus diesem Anlass befasst sich die 32. Ausgabe des Jahrbuches des Rhein-Sieg-Kreises 2017 schwerpunktmäßig mit der Kreisgeschichte. Das Buch spannt einen weiten Bogen von der Zeit des Wiener Kongresses, als die politischen Grundentscheidungen für die späteren Strukturen getroffen wurden, bis heute. Der Schwerpunkt der historischen Beiträge liegt dabei auf dem 19. Jahrhundert und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der jüngeren Kreisgeschichte soll ein eigener Band im Jahr 2019 gewidmet werden, wenn der Rhein-Sieg-Kreis in der heutigen Form sein 50-jähriges Bestehen feiern kann. Wie immer enthält das Jahrbuch auch einen umfangreichen Teil, in dem über das aktuellen Geschehen im Kreis berichtet wird.

Viele der 22 Autorinnen und Autoren waren dabei, als das neue Jahrbuch im Stadtmuseum Siegburg vorgestellt wurde. Den Rahmen dafür bildete die zeitgleich eröffnete Ausstellung „Von der preußischen Obrigkeit zur bürgerlichen Selbstverwaltung“, die in rund zwanzig Schautafeln die Entstehung und Entwicklung der Kreise in Nordrhein-Westfalen erläutert. Sie wurde beim Landkreistag Nordrhein-Westfalen unter maßgeblicher Mitwirkung der Kreisarchivarin, Dr. Claudia Maria Arndt, erarbeitet und vom Kreisarchiv um Aspekte der regionalen Kreisgeschichte ergänzt.

„Der Rhein-Sieg-Kreis, so wie wir ihn heute kennen, ist vor bald fünfzig Jahren gegründet worden. Aber er hat eine dreimal so lange Vorgeschichte. Ich freue mich sehr, dass unser neues Jahrbuch sich dieser Vorgeschichte widmet“, sagte Landrat Sebastian Schuster in seiner Begrüßung. „An Überblicken und konkreten Beispielen wird der Weg von den obrigkeitsstaatlich geprägten Anfängen der Kreisstrukturen in unserem Raum bis zu den demokratisch verfassten Gebietskörperschaften unserer Tage deutlich, ohne dass das Jahrbuch den Anspruch erhebt, diesen langen Weg lückenlos nachzuzeichnen“, erläutert Rainer Land, der sich als Leiter des Kultur- und Sportamtes des Kreises auch für das Jahrbuch verantwortlich zeichnet. „Dabei zeigt sich, wie sich politische und administrative Entscheidungen vor Ort konkret auswirken.“

Über sechzig Landräte und Oberkreisdirektoren haben in 200 Jahren Verantwortung für den Rhein-Sieg-Kreis und seine fünf Vorgängerkreise getragen. Ihre Biografien hat Kreisarchivarin Dr. Claudia-Maria Arndt sowohl für die Ausstellung als auch für das Jahrbuch erstmals zusammengetragen.

Kulturdezernent Thomas Wagner nannte das Jahrbuch eine „reichhaltige Quelle mit vielen lesenswerten Informationen“ und dankte allen Beteiligten.

Das Jahrbuch ist in der Edition Blattwelt von Reinhard Zado erschienen und im Buchhandel für 13,50 € erhältlich.

Die Ausstellung ist noch bis 24. November 2016 im Stadtmuseum Siegburg zu sehen.

Wohnungsmarktanalyse für den Rhein-Sieg-Kreis liegt vor

Ohne verstärkten Neubau werden sich Immobilienpreise und Mieten im Rhein-Sieg-Kreis weiter erhöhen – Wirtschaftswachstum und zunehmende Überschwappeffekte aus Bonn und Köln lassen den Wohnungsbaubedarf steigen

Kreissparkasse Köln/Rhein-Sieg-Kreis – Die vom empirica-Institut Bonn im Auftrag der Kreissparkasse Köln erstellte „Regionale Wohnraumbedarfsanalyse für den Rhein-Sieg-Kreis“ bescheinigt dem Kreis eine hohe Attraktivität als Wohnstandort wie auch als Wirtschaftsstandort; vorgestellt wurde sie jetzt vom stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Köln, Josef Hastrich, Landrat Sebastian Schuster und Dr. Hermann Tengler, Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Strategische Kreisentwicklung.

Seit 2007 wächst die Beschäftigtenzahl im Rhein-Sieg-Kreis nahezu doppelt so stark wie im Durchschnitt Nordrhein-Westfalens. Die günstige Wirtschaftsstruktur und die guten Standortbedingungen lassen für die nächsten Jahre eine Fortsetzung der positiven wirtschaftlichen Entwicklung und der damit verbundenen Arbeitskräftenachfrage im Kreisgebiet erwarten.

Auch Bonn und Köln mit ihrem hohen Dienstleistungsanteil sind wirtschaftlich wachsende Städte, die in Zukunft zusätzliche Arbeitsplätze anbieten werden. Da die Wohnungsmärkte dort die zusätzlichen Arbeitskräfte vermutlich nicht alle werden aufnehmen können, wird ein immer größerer Teil der Wohnraumnachfrage unter anderem in den angrenzenden Rhein-Sieg-Kreis gehen.

Es sind also zwei Effekte, die die zukünftige Wohnraumnachfrage im Kreisgebiet bestimmen und diese verstärken: der zusätzliche Bedarf aus dem eigenen wirtschaftlichen Wachstum und die zunehmenden Überschwappeffekte aus Bonn und Köln.

Schon in der Vergangenheit hat der Wohnungsbau im Rhein-Sieg-Kreis mit der steigenden Nachfrage nicht Schritt gehalten. Als Folge davon sind die Kaufpreise für Immobilien und die Mieten spürbar gestiegen: die Kaufpreise für gebrauchte Ein- und Zweifamilienhäuser (EFZH) seit 2012 um 21 Prozent und für neue EFZH sogar um 24 Prozent, die Kaufpreise für gebrauchte Eigentumswohnungen um 30 Prozent und für neue um 23 Prozent, die Mieten für gebrauchte Wohnungen um 10 Prozent und für Neubauwohnungen um 14 Prozent.

Sollte die Bautätigkeit auch in Zukunft hinter der zu erwartenden expandierenden Nachfrage zurückbleiben, ist mit weiteren Kaufpreis- und Mietsteigerungen zu rechnen.

Die Studie macht allerdings auch deutlich, dass es einen einheitlichen Wohnungsmarkt in der Region nicht gibt. Es besteht vielmehr ein deutliches Preis- und Mietgebirge, das vom Gipfel Bonn ausgehend in alle Richtungen abfällt. Mit zunehmender Entfernung von Bonn sinken Preise und Mieten. Am niedrigsten sind sie am weit entfernten östlichen Rand des Kreisgebiets.

Die Gutachter unterscheiden den Wohnungsmarkt im Rhein-Sieg-Kreis in insgesamt vier Teilräume:

  • das Zentrale Kreisgebiet entlang der Rheinschiene mit den Kommunen Alfter, Bornheim, Niederkassel, Siegburg, Sankt Augustin, Königswinter, Bad Honnef und Wachtberg; die mittleren Kaufpreise für EZFH liegen hier über 2.000 Euro/qm und die mittleren Mieten bei mehr als 7 Euro/qm;
  • das Westliche Kreisgebiet mit Swisttal, Rheinbach und Meckenheim und Kaufpreisen von 1.500 bis 2.000 Euro/qm sowie Mieten von 6 bis 7 Euro/qm;
  • das Östliche Kreisgebiet mit Lohmar, Neunkirchen-Seelscheid und Hennef mit ähnlichem Preisniveau wie im Westlichen Kreisgebiet und
  • das Ländliche Kreisgebiet mit Much, Ruppichteroth, Eitorf und Windeck; die mittleren Kaufpreise liegen hier unter 1.500 Euro/qm und die mittleren Mieten unter 6 Euro/qm.

Zur Ermittlung des zukünftigen Neubaubedarfs bis zum Jahre 2030 werden in der Studie verschiedene Modellrechnungen durchgeführt. Damit wird der aktuell großen Unsicherheit über das Ausmaß der weiteren Zuwanderungen Rechnung getragen. Die Bandbreite, in der sich die Wohnungsnachfrage in den einzelnen Teilräumen entwickeln könnte, ist groß. Als derzeit wahrscheinlichster Entwicklungspfad wird ein sogenanntes „Trendszenario“ berechnet; seine wesentliche Annahmen bestehen darin, dass es sich bei dem Flüchtlingszustrom aus dem Jahre 2015 um einen weitgehend einmaligen Effekt handelt, aber die Überschwappeffekte aus Bonn und Köln zunehmen. Dies verstärkt die Wohnraumnachfrage vor allem im Zentralen Kreisgebiet (erster Ring), abgeschwächt auch im Westlichen und Östlichen Kreisgebiet (zweiter Ring), aber kaum noch im Ländlichen Kreisgebiet.

Unter den gemachten Annahmen liegt die Neubaunachfrage im gesamten Rhein-Sieg-Kreis bis 2030 bei rd. 20.000 Wohneinheiten (WE) in EZFH. Hiervon entfallen knapp 12.000 WE (60 Prozent) auf das Zentrale, knapp 2.000 WE (10 Prozent) auf das Westliche, 4.000 (20 Prozent) auf das Östliche und gut 2.000 WE (10 Prozent) auf das Ländliche Kreisgebiet. An zentralen Standorten können eigenheimähnliche Qualitäten alternativ auch im Geschosswohnungsbau erreicht werden.

Für den Geschosswohnungsbau ergibt sich ein Neubaubedarf von rd. 10.000 WE bis 2030; davon partizipiert das Zentrale Kreisgebiet mit rd. 8.000 WE (80 Prozent) weit überproportional, gefolgt vom Östlichen Kreisgebiet (gut 1.000 WE, 10 Prozent) und dem Westlichen Kreisgebiet (knapp 1.000 WE, 10 Prozent) . Im Ländlichen Kreisgebiet gibt es nur noch vorübergehend einen leichten Neubaubedarf von Geschosswohnungen.

Die Wohnungsnachfrage aus dem Flüchtlingszustrom 2015 wird, wenn es bei dem Einmalereignis bleibt, vom Wohnungsmarkt leicht zu absorbieren sein: Bis zum Jahre 2030 wird die Zahl der EZFH-Nachfrage durch sie „nur“ um rd. 2.000 WE und die Zahl der Wohnungsnachfrage im Geschosswohnungsbau „nur“ um rd. 1.000 WE gestiegen sein.

Am stärksten ist die Neubaunachfrage mit jährlich 1.580 WE in EZFH und 920 WE in Mehrfamilienhäusern in den nächsten fünf Jahren; gegenüber der Bauleistung in den vergangenen Jahren bedeutet dies eine Steigerung um rd. 50 Prozent. Hintergrund ist zum einen die Erstversorgung der in 2015 gekommenen Flüchtlinge, die bisher noch keine eigene Wohnung haben. Zum anderen schwächt sich in den nachfolgenden Jahren der Neubaudruck ab, wenn durch die demografische Entwicklung verstärkt Wohnungen von Älteren auf den Markt kommen und diese auch wiedergenutzt werden (statt neue zu bauen). Ein Teil der EZFH-Neubaunachfrage könnte bis 2030 durch attraktiven, hochwertigen, seniorengerechten Geschosswohnungsbau ersetzt werden, soweit dies Babyboomer nach ihrer Familienphase zu einem frühzeitigen Umzug aus ihrem Eigenheim animiert.

Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Köln Josef Hastrich bewertet das Gutachten als einen „Beleg für die Attraktivität, die der Rhein-Sieg-Kreis als Wohn- und Wirtschaftsstandort aufweist.“ Die Studie mache zugleich deutlich, über welches Steigerungspotenzial und welchen Steigerungsbedarf der Wohnungsbau im Kreisgebiet verfüge.

Landrat Sebastian Schuster dankte der Kreissparkasse für die Beauftragung der Studie und den Gutachtern für die geleistete Arbeit. „Das Gutachten liefert wichtige Erkenntnisse zur richtigen Zeit“, so der Landrat in einer ersten Stellungnahme. Für die Städte und Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreises, denen die Studie nun unmittelbar zugeleitet werde, seien die Ergebnisse eine wertvolle Orientierung für ihre zukünftige Wohnungsmarktpolitik.

Für Kreiswirtschaftsförderer Dr. Hermann Tengler, der die Erstellung des Gutachtens koordiniert hatte, „ist die nachfragegerechte Bereitstellung von Wohnraum eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass sich der Rhein-Sieg-Kreis weiterhin positiv entwickelt. Gerade im demografischen Wandel und dem damit einhergehenden Fachkräftemangel wird die Fähigkeit einer Region, junge und qualifizierte Menschen anzuziehen und dauerhaft zu binden, zu einem Schlüsselfaktor für ihre Entwicklung.“

Die Studie ist als Download abrufbar unter: http://www.rhein-sieg-kreis.de/cms100/wirtschaft/veroeffentlichungen/

Vertragsunterzeichnung für den „Kreisel Windhagen“

Der Vertrag zwischen der Ortsgemeinde Windhagen und der Stadt Bad Honnef für den Kreisverkehrsplatz Ecke Rottbitzer Straße und Windhagner Weg wurde im Bürgerhaus Windhagen besiegelt. Ortsbürgermeister Josef Rüddel und Bürgermeister Otto Neuhoff haben unterzeichnet. Im Frühjahr 2017 nach den vorbereitenden Arbeiten durch Rodung und Prüfung durch den Kampfmittelräumdienst ist Baubeginn. Voraussichtlich werden es dann zehn Monate sein, bis der Kreisel fertig ist, währenddessen eine provisorische Verkehrsführung geplant ist. Die Ampelschaltung an der Auf- und Abfahrt zur Autobahn wird auch geprüft und angepasst werden. Ortsbürgermeister Josef Rüddel sagte: „Der Zeitplan ist wichtig für uns. Wir sind ja sozusagen die Betroffenen. Der Kreisel liegt uns am Herzen.“

Bürgermeister Otto Neuhoff erklärte: „ Wir bedanken uns bei der Ortsgemeinde Windhagen für die gute Zusammenarbeit und die Kostenübernahme.“ Die Grundstücksgesellschaft der Stadt Bad Honnef hatte für den Kreisverkehr eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen und die Baukosten geschätzt. Der Ortsgemeinderat Windhagen hat den Beschluss gefasst, die Kosten für den Kreisverkehrsplatz auf Bad Honnefer Stadtgebiet zu übernehmen und Kosten in Höhe von insgesamt 1,6 Mio. Euro zur Realisierung der Maßnahme in den Haushalt 2016 und 2017 eingeplant.

Heute ist der Verkehrsknotenpunkt noch stark belastet. Nach dem Ausbau steigt er in der Abstufung von Qualitätsstufe D, was ein ausreichend ist, auf B und wird damit sogar um zwei Stufen besser. Die Planung sieht drei Bypässe, also Zusatzfahrspuren, vor: Zum Abbiegen von Windhagen Richtung Asbach, zum Abbiegen von Rottbitze Richtung Windhagen und einen Bypass durchgehend geradeaus von Asbach kommend nach Rottbitze. Der Kreisel ist zudem ausgelegt für die Schleppkurven der Schwertransporte der in Windhagen ansässigen Firmen. Der Vorteil ist die gute Anbindung im Hinblick auf die geplante Erschließung des Gewerbegebietes Stockhausen und des Gewerbeparks Am Dachsberg.

Die Stadtverwaltung Bad Honnef wird die erforderliche Verwaltungsvereinbarung mit dem Land Nordrhein-Westfalen, das Baulastträger für die Rottbitzer Straße (L247) ist, und dem Rhein-Sieg-Kreis, Baulastträger für den Windhagener Weg (K 30), treffen, die erforderlichen Flächen des angrenzenden Forstes zur Verfügung stellen und die Maßnahme fachtechnisch begleiten.

Aktuell werden die Entwurfsplanung sowie der landschaftspflegerische Begleitplan erstellt und mit allen Fachbehörden abgestimmt. Ortsbürgermeister Josef Rüddel lud nach der Vertragsunterzeichnung zu einem kleinen Umtrunk ein und sagte: „Zwar hat es ein bisschen länger gedauert, als wir uns das vorgestellt haben, weil länderübergreifend geplant. Schön, dass wir das zusammen hingekriegt haben.“

Foto: In Windhagen unterzeichneten Bürgermeister Otto Neuhoff (links sitzend) und Ortsbürgermeister Josef Rüddel (rechts sitzend) den Vertrag für den Bau des Kreisverkehrsplatzes L247/K30, unterstützt von (v. l. n. r. stehend): Helmut Wolff (Beigeordneter der Ortsgemeinde Windhagen für den Baubereich), Jutta Schmidt (Fachdienst Tiefbau der Stadt Bad Honnef), Michael Christ (Abteilungsleiter Bauverwaltung der Verbandsgemeinde Asbach) und Martin Buchholz (Beigeordneter der Ortsgemeinde Windhagen).

Folk im Feuerschlösschen – Harpeth Rising aus den USA

Heute, Samstag, 12. November 2016. 20:00 Uhr im Bad Honnefer Feuerschlösschen auf dem Gelände des Siebengebirgsgymnasium: Bluegrass meets British Invasion. 3 Stimmen, 3 Geigen direkt aus den USA.

Harper Rising aus den USA gastieren im Feuerschlösschen
Harper Rising aus den USA gastieren im Feuerschlösschen

Harpeth Rising benannte sich nach einem Fluss in Tennessee, dessen Wasser ebenso dynamisch wie kraftvoll ist. Das gilt auch für die Musik der drei Frauen – Jordana Green, Rebecca Reed-Lunn und Maria Di Meglio verschmelzen Folk, Newgrass, Rock und Klassik zu einem organisch einzigartigen Sound. Mit nur drei Streichinstrumenten erzeugen sie eine Klangfülle, die sonst nur ein viel größeres Ensemble auf die Bühne bringt. Ihre Live-Auftritte (wie z. B. beim Cambridge Folk Festival) sind hochenergetische-kinetische Ereignisse, bei denen einem Hören und Sehen vergehen!

  • Jordana Greenberg – Strings, Vocalist
  • Rebecca Reed-Lunn – Backup Vocalist, Strings
  • Maria Di Meglio – Backup Vocalist, Strings

„The vanguard of a new species of progressive folk“ (The No Surf Review)

„Tender virtuoso violin solos… Andrews Sisters-like harmonies …Harpeth Rising play their cards with class and conviction.“ (No Depression)

Im Vorprogramm tritt der Bonner Singer-Songwriter Sebastian Landwehr auf, da Folk im Feuerschlösschen gerne jungen Musikern aus unserer Region Gelegenheit gibt, sich einem größeren und fachkundigen Publikum vorzustellen. In Sebastian Landwehrs Liedern geht es um die Fragen: Warum sind wir da wo wir sind und wo möchten wir eigentlich hin? Oder sind wir vielleicht schon am Ziel? Sein manchmal filigranes, manchmal druckvolles Gitarrenspiel erzeugt die Tiefe, die aus der Zeichnung auf Papier die Welt erschafft, die der Zuhörer förmlich vor sich sieht.

Eintritt 15,– EUR, ermäßigt 11,– EUR. Kinder bis zum 14. Lebensjahr haben freien Eintritt. Abendkasse + 2,50 EUR. Vorverkauf bei Guthy’s Depot, Bahnhofstr. 8, und Stadt-Info, Rathausplatz 2-4.Telefonische Vorbestellung: 02224 75011 oder 0176 63654368.

An jedem 2. Freitag im Monat (also am 11. November ab 19 Uhr): „Musik für verstaubte Instrumente“ (gemeinsames Musizieren ohne Publikum, mit oder ohne Noten).

Stadtbücherei Bad Honnef beteiligt sich am Lesefest Käpt’n Book

Bad Honnef. Zwei Veranstaltungen im Rahmen des Rheinischen Lesefestes Käpt’n Book hatte zum ersten Mal auch die Stadtbücherei in Bad Honnef organisiert. Das Käpt’n Book Lesefest wurde im Jahr 2003 in Bonn gestartet und veranstaltet werden Lesungen für Kinder und Erwachsene. Seither wächst das Festival stetig und dieses Jahr sind 25 Partner und 55 Autorinnen und Autoren mit dabei.

Die erste der beiden Bad Honnefer Lesungen fand in der Schule Sankt Josef für Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 und 8 statt. Die bedeutendste Jugendbuchautorin aus Kroatien Sanja Pilic las aus ihrem Jugendbuch „Wir sehen uns auf Facebook“. Für die Schülerinnen und Schüler war interessant zu erleben, wie ein Buch in der Originalsprache klingt. Sanja Pilic las auf Kroatisch, die Übersetzungen kamen von der Deutsche-Welle-Mitarbeiterin Andrea Jung-Grimm. Die Schule St. Josef hatte die Bühne der Aula für die Lesung in ein gemütliches, hübsches Lesezimmer umgewandelt. So machte es Spaß, Literatur live zu hören und zu erleben.

Ganz leise war es im Ratssaal als Autorin Mehrnousch Zaeri-Esfahani den Grundschulkindern der Löwenburgschule aus ihrem Leben erzählte.
Ganz leise war es im Ratssaal als Autorin Mehrnousch Zaeri-Esfahani den Grundschulkindern der Löwenburgschule aus ihrem Leben erzählte.

Um die 100 Kinder der Klassen 3 und 4 der Löwenburgschule hörten der Autorin Mehrnousch Zaeri-Esfahani im Bad Honnefer Ratssaal zu. Sie lebte als Kind im Iran und erzählte zunächst kindgerecht von Revolution, Flucht in die Türkei und später nach Deutschland, bevor sie aus ihrem autobiographischen Buch „33 Bogen und ein Teehaus“ vorlas. Man konnte eine Stecknadel fallen hören.

Wer schreibt eigentlich Bücher? Autorinnen und Autoren kennenzulernen, ist spannend, lernen die Kinder. Leseförderung ist ebenso ein wichtiges Ziel von Käpt’n Book. Wer bekommt nicht Lust, ein Buch in die Hand zu nehmen, wenn die Geschichten so spannend sind. Finanziert wurde die Beteiligung der Stadtbücherei am Lesefest mit einem Betrag von um die 230 Euro für beide Lesungen je zur Hälfte vom Förderverein der Löwenburgschule und der Stadtbücherei, bei denen sich  die Leiterin der Stadtbücherei Stephanie Eichhorn herzlich bedankt.

Ausverkauft: „Volksbegehren“ mit Jürgen Becker zu Gunsten von AMNESTY INTERNATIONAL

Jürgen Becker: Volksbegehren. Foto: PR

Es hat sich offenbar herumgesprochen, dass der Kölner Kabarettist, Jürgen Becker, mit seinem neuen Soloprogramm als Benefiz-Event zu Gunsten der Honnefer Gruppe von AMNESTY INTERNATIONAL, am Dienstag, dem 06. Dezember 2016, 20:00 Uhr, in unserem Kursaal auftritt. Der Vorverkauf im Hotel Avendi ist abgeschlossen, dennoch gibt es die Möglichkeit einzelne Rest-, oder eventuell zurückgegebene Karten, ab 18:00 Uhr an der Abendkasse im Foyer des Kursaals zu bekommen.

worxpectations – Erwartungen an die Arbeitswelt von Morgen

business-plus-minus-ethics_logoAm Donnerstag, den 17. November 2016, findet um 18 Uhr der neunte „Business +/- Ethics“ Dialog zu „worxpectations – Erwartungen an die Arbeitswelt von Morgen“ an der Internationalen Hochschule Bad Honnef · Bonn (IUBH) statt. Die Ringveranstaltung thematisiert in diesem Jahr aktuelle und künftige Entwicklungen in der Arbeitswelt. Dazu diskutieren Wolfgang Hirsch (Telekom Ausbildung – Leiter Hubverbund Bonn), Giulia Zimmer (Studentin an der IUBH) und Johannes Zuber (Redakteur in der WDR-Wirtschaftsredaktion Themenfeld Arbeitsmarkt).

„Demografischer Wandel“, „Digitalisierung“, „Burnout“ und „Wertewandel“ sind Schlagwörter, die immer wieder bei der Diskussion über die Arbeitswelt der Zukunft auftauchen. Doch welche Erwartungen haben junge Mitarbeiter an ihre Arbeitswelt und wie verändert sich unser Berufsleben, insbesondere durch die Internetkommunikation? Sind diese Tendenzen positiv oder negativ für unsere zukünftige Arbeitswelt und wie gehen Unternehmen damit um? Im Sinne des „Business +/- Ethics“ Events wird das Thema „workxpectations“ aus ethischer und aus wirtschaftlicher Sicht diskutiert. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind herzlich dazu eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen. Ein kleiner Empfang im Anschluss an den Event wird den Abend beschließen. Anmeldungen unter https://en.xing-events.com/UUAHYFD oder per Mail unter business-ethics@iubh.de sind erbeten.

Dies ist der neunte „Business +/- Ethics“ Dialog, der gemeinsam von der IUBH, dem Katholisch-Sozialen Institut Bad Honnef und der IHK Bonn/Rhein-Sieg in Zusammenarbeit mit Domradio veranstaltet wird. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, aktuelle gesellschaftliche Themen aufzugreifen und aus unterschiedlichen Perspektiven heraus zu diskutieren. Die Organisation der aktuellen Veranstaltung haben Studierende des Studiengangs International Eventmanagement im dritten Semester übernommen.

Geldregen für Schulfördervereine und Gedenkstätte

CDU und GRÜNE im Kreistag wollen den Fördervereinen an sämtlichen Schulen im Kreisgebiet rund 330.000 Euro zukommen lassen. Ferner sollen ca. 110.000 Euro an den Förderverein der Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ für die Neukonzeptionierung und Modernisierung der Dauerausstellung fließen.

Der Trägerverein des Schullandheimvereins für den Rhein-Sieg-Kreis hat zuletzt durch Unterbringung von Flüchtlingen im Heim in Gemünd in der Eifel ein Vermögen von rund 440.000 Euro erwirtschaftet. Mit der Auflösung des Vereins fließt dieses Geld satzungsgemäß an den Rhein-Sieg-Kreis. Die Satzung sieht vor, dass dieser die Gelder an gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Körperschaften weitergibt.

Dr. Torsten Bieber, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion: „Wir sehen Parallelen in der Arbeit der Fördervereine an den Schulen mit dem Schullandheimverein. Die Vereine haben allesamt das Ziel, Bildung, Erziehung und Jugendhilfe zu fördern. So wird das Geld im Sinne des Trägervereins verwendet und es profitiert letztlich jeder Schul-Förderverein im Kreisgebiet von der Arbeit des Schullandheimvereins.“

Diese Zusammenhänge sieht auch Ingo Steiner, Vorsitzender der GRÜNEN-Fraktion: „Die Fördervereine an den Schulen leisten ebenso wie der Schullandheimverein wichtige Beiträge für mehr Miteinander und besseres gegenseitiges Verständnis an den Schulen. Insbesondere soll mit den Mitteln sozial schwachen Kindern eine Teilhabe am Schulleben ermöglicht werden, wo finanzielle Hürden dieses nicht zulassen. Die Gelder kommen so letztlich einem ganz ähnlichen Zweck zu, wie vom Schullandheimverein selbst verfolgt.“

Auch die Arbeit des Fördervereins der Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ sehen Bieber und Steiner in diesem Zusammenhang: „Hier wird in authentischem Rahmen erlebbar, wohin Ausgrenzung und Hass eine Gesellschaft führen können. Die Dauerausstellung ist allerdings in die Jahre gekommen. Da die Gedenkstätte ohnehin saniert werden muss, ist die Gelegenheit günstig, die Dauerausstellung nun auch neu zu konzeptionieren.“

Der Trägerverein des Schullandheimvereins für den Rhein-Sieg-Kreis hat sich jüngst aufgelöst, da das Schullandheim verkauft worden war. Die Nachfrage von Schulklassen aus dem Rhein-Sieg-Kreis war zu gering und größere Sanierungsmaßnahmen notwendig.

WDR sendet Beitrag zu Wildschweinen im Siebengebirge

Der WDR sendet heute Abend ab 19:30 Uhr in der „Aktuellen Stunde“ einen Beitrag zum Thema Wildschweine und wie man dem Thema jagdlich Herr können.
Foto: Bernd Zimmermann
Foto: Bernd Zimmermann

In der Hauptrolle tritt Farnhild Scholz auf und verkörpert in lebendiger und informativer Art und Weise die Jagd und das reale Jägerdasein am Einsatzort auf dem Ansitz im Siebengebirge. Bernd Zimmermann ist in einer Nebenrolle zu sehen. Die Fotos vom Filmset gestern Abend geben einen Vorgeschmack.

Ob Farlind der Versuchung erlegen ist, einen Schuß vor laufender Kamera abzugeben, sehen Sie ab 19:30 im WDR!