Messe ISH 2017 in Frankfurt eröffnet

ISH 2017 eröffnet. Der Auftakt der Messe ISH in Frankfurt am Main liegt hinter uns. Torsten Müller veranstaltete in Zusammenarbeit mit Wilhelm Fuchs, PR Agentur aus Düsseldorf, am ersten Tag wieder seinen Messe-Run zu den Neuheiten. Der Run fand wieder einen überwältigenden Zuspruch, einigen Interessenten mussten leider aufgrund der hohen Teilnehmerzahl abgesagt werden.Zu den Neuheiten: Die Messe präsentiert sich in einem neuen Gewand. Die Aussteller setzen mehr auf Emotionalität und präsentieren sich mittlerweile auch in mystischen Farben sowie im verträumten Ambiente z.B. in eisenoxidschwarz oder purpurfarben inklusive Highlight durch professionelle emotionale Beleuchtungskonzepte. Badewannen werden mit Stoff umwickelt und haben nun samt Waschtisch überhaupt nichts mehr mit der alltäglichen Nasszelle im alten Gewand zu tun. Natursteine sind hinterleuchtet und können uns so ihr komplettes faszinierendes Spiel  mitteilen. Die Freude ist groß, denn auch dem lebenswichtigen Element Wasser werden neue Richtungen gewidmet. Wie wird Wasser aus den heutigen Installationen fließen? Wie wird es uns mehr umschmeicheln? Sei es mit Kopfbrausen, Deckenbrausen oder Seitenbrausen. Wie fließt das Wasser in der Küche? Ein normaler Griff ist heute nicht mehr aktuell. Berührungslos oder einfaches antippen ist der Trend. Ja und Duschen allgemein und Baden hat vor allem mit dem guten alten Doktor Kneipp zu tun. Logisch, dass kalt-warm massierende Wassergüsse sowie Duft- Erlebnisse zusammen mit einem faszinierenden Lichtspiel im Badezimmer- Design zusammen kommen. Den kompletten Neuheiten- Bericht werden Sie in der kommenden Ausgabe lesen, da dieser aktuell zusammengestellt wird und zum Druckschluss leider noch nicht vorlag.

Designer Speaker Consulten Torsten Müller aus Bad Honnef

Bereits 2006 wurde Torsten Müller vom Magazin SCHÖNER WOHNEN als Top-Designer vorgestellt, inzwischen setzt er europaweit Maßstäbe in der Spa- und Raum-Architektur. Die Welt am Sonntag zählte ihn zu den Top 30 der deutschen Bad-& Spa-Designer. 2011 nannte ihn die Frankfurter Rundschau unter den europäischen Top-Adressen der Ritualarchitektur. Ebenso als zukunftsweisend bezeichnete das Magazin „Das Bad“ seine Bad-Designs und Lichtkonzepte. Torsten Müller ist als Trendscout auf allen europäischen Lead-Design-Messen von Paris bis Mailand unterwegs. Prämiert wurden zudem von ihm entworfene Messestand-Designs, ebenso waren von ihm designte Produkte für den German Design Award nominiert.Weitere Designtrends für Spa- und Raumarchitektur finden Sie unter www.design-bad.com

LifeSpa – Das Bad entwickelt sich zum Private Spa Die Gesundheit ist unser wichtigstes Gut. In einer Zeit, die wachsende Anforderungen an den Einzelnen stellt, ist körperliche wie mentale Balance bedeutsamer denn je: Denn nur, wenn wir unsere individuelle Lebensenergie bestmöglich ausschöpfen, können wir den vielfältigen Herausforderungen des Alltags dauerhaft gesund, fit und leistungsstark begegnen. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf sind wichtige Grundlagen eines gesundheitsbewussten Lebensstils. Daneben können auch gezielte Wasseranwendungen einen bedeutsamen Beitrag dazu leisten, die eigene Gesundheit präventiv und aktiv zu stärken. Von vitalisierenden Kneipp-Anwendungen bis hin zu außergewöhnlichen Spa-Erlebnissen können diese täglich für mehr Balance, Wohlbefinden und Lebensenergie sorgen. Im Wissen um die vielfältige positive Wirkkraft des Wassers bietet Dornbracht LifeSpa maßgeschneiderte Wellness-Lösungen. Erleben Sie, wie unkompliziert und komfortabel sich das eigene Bad mit besonderen Wasseranwendungen zum Home Spa aufwerten lässt – und so zu einem wesentlichen Bestandteil Ihrer ganz persönlichen Gesundheits- und Wellness-Strategie wird.

Spa-Trendscout Stefan Necker unterwegs auf der ISH 2017, Welt-Leitmesse für Installation, Sanitär, Heizung in den heiligen Hallen der Bathroom-Connections. Was werden die kommenden Trends sein? Dem ist Stefan Necker, Baddesigner und Badplaner aus München auf der Spur! Eine Gratwanderung zwischen Glitzer, Glimmer und Glamour sowie Farbe, Schrillem und psychedelischer Wahrnehmung. Ein Mitschnitt zur ISH 2017 copyright Stefan Necker

Die ISH 2017 steht für Geberit ganz im Zeichen innovativer Sanitärtechnik vor und hinter der Wand. Auf der internationalen Leitmesse der Sanitärindustrie präsentiert sich Geberit mit seiner Marke Keramag. Im Fokus stehen die neue Badserie Acanto und die Duschfläche Setaplano.

Elegant-progressives Design für eine neue Ikonographie der Moderne. Inspiriert von dem Interior-Design-Trend „Transitional Style“ zeichnet sich die neue Premium-Designarmatur durch ihr elegantes und zugleich progressives Design aus. Auf diese Weise fügt sich Vaia gleichermaßen in traditionelle und moderne Badarchitekturen – wie auch in solche, die im Sinne des Transitional Style Elemente verschiedener Stilwelten in sich vereinen. Die Serie Vaia verkörpert eine weiche, ausgewogene Formensprache und eine Grundhaltung, die stets offen gegenüber Neuem ist. Ihr filigraner Auslauf greift eine klassische Form auf und überführt diese in eine neue, offene Silhouette. Die ebenso klassisch anmutenden Griffe – verfügbar als Kreuzgriffe oder Hebel – verbinden geometrische mit weichen Konturen. Dazu schaffen konische Rosetten einen besonders sanften Übergang zum Waschtisch.

Populismus

Kultur, meine sehr geehrten Damen und Herren, Kultur ist entbehrlich; wobei Kultur keineswegs unpolitisch ist. Lange Zeit kreiste die Kunst- und Kulturszene hierzulande weitgehend um sich selbst. Aber dann kam der Dornröschenkuss des Prinzpräsidenten Donald T., mehrfach bereits Topic dieses Kulturgeflüsters.

Und schon sieht und hört man weltweit wieder Künstler gegen die herrschende Politik auferstehen. In einer aktuellen Spiegel-Online-Kolumne von Jan F. wird die intellektuelle Verfettung des kulturellen Establishments gegeißelt, ein köstlicher Beitrag, zur Nachlese im SPON-Archiv absolut empfehlenswert.

Dass sich in unserem Staate mangels öffentlicher Finanzierung überhaupt so etwas wie ein kulturelles Establishment bilden konnte, ist an sich schon eine Glosse wert, dass dieses sich allerdings jetzt von der intellektuellen Rechten an den Rand gedrückt fühlt und diese in Debatten weitgehend ignoriert, sollte uns zu denken geben.

Dem dumpfen Populismus muss man sich als verantwortungsbewusster Mensch entgegen stellen, egal, von welcher Seite er auf leisen Sohlen einher schleicht. Da kommt es passend, dass auch unser hiesiges Künstlerkombinat Ant!form e.V. sich bereits seit einiger Zeit mit der Facebook-Initiative „Kunst gegen Populismus“ sehr erfolgreich gesellschaftlich positioniert. Der Beschluss für diese Aktion fiel übrigens vor der Inauguration. Bis nächste Woche also, stören Sie wohl.

i-ern

Kultur, meine sehr geehrten Damen und Herren, Kultur ist entbehrlich; spätestens wenn zwei Meinungen auseinander driften, ist es oft mit der gemeinsamen Kultur vorbei.

Eine der wenigen Differenzen, die mich mit dem Herausgeber dieser Postille in neckischer Hassliebe verbindet, ist unser Hauptkommunikationsmittel. Während meinereiner sich mit einer uralten Android-Kiste allerbilligster Kajüte zufrieden gibt, dessen Display seit gefühlten 2 Jahren durch ein schnödes Spiderman-Design geprägt wird, ist Helmut B. stolzer Besitzer eines sogenannten I-Phones.

Und während ich mit meiner Antiquität lediglich telefoniere, smse und fotografiere, kann dieses hippe Wunderding schlichtweg alles. Wenn man sich den Wirbel so besieht, der um die angesagten Geräte mit dem angebissenen Apfel gemacht wird, könnte man denken, es handele sich um die Zauberstäbe von Mr. Ollivander. Geschäftssinn hat er ja, der gute, alte Tim C. aus Cupertino.

Mittlerweile beackert der kalifornische Gigant ja nicht nur den Handymarkt, sondern produziert jede Menge Lifestyleschrott, um auch noch mit der nutzlosesten Neuerung der zahlungswilligen Fanbase das Geld aus dem Portemonnaie zu leiern.

Barbies Freund bekommt bald ein I-Ken, der mondäne Strandbesucher benutzt einen I-Meer (aua) und die Werbekampagne wird von der firmeninternen Taskforce I-Vice gelenkt. Apropos, zu Ostern gibt‘s frische I-R, garantiert. Bis nächste Woche also, i-ern Sie wohl.

Zukunft Bad – Willkommen in der Luxus-Realität.

Zukunft Bad  – Willkommen in der Luxus-Realität. Hersteller und deren Verarbeiter wissen um den sich verstärkenden Trend, das boomende Luxus-Segment. Auf der Messe ISH in Frankfurt zeigt der Designer Torsten Müller bei seinem Vortrag am Freitag, 17. März um 13 Uhr luxuriöse Bad- & Private Spa Kreationen und exklusive Luxus-Produkte, z. B. Armaturen aus 1,5 kg Gold und 21 Karat, besetzt mit Brillanten, Smaragden, Rubinen oder Saphiren für Waschtisch & Dusche bis hin zu entsprechenden Badaccessoires. Exklusives Badewannen-Design im Wert von bis zu 1 Mio. Euro könnte wohl für ein neues „Donald Trump Design“ stehen. In den Metropolen hat sich der Großhandel längst mit hochexklusiven Showrooms und kompetenten Beratern darauf ausgerichtet, um dem nach Luxus suchenden Kunden entsprechende Wünsche zu erfüllen. Ebenso gehen größere Hersteller der nach Individualisierung strebenden Nachfrage konsequent an und kaufen inhabergeführte, mittelständische Betriebe auf, um sich weitere Alleinstellungsmerkmale zu sichern. Durch diesen Verdrängungs-Wettbewerb werden die Spielfelder im Badgeschäft kleiner. Jedoch nicht jeder Kunde wünscht sich eine eher unpersönliche und vom Zeitfaktor zu geringe Beratung. Eine rechtzeitige Umstellung auf kundenspezifische Wünsche sollte bedacht werden, um am Markt im Fokus zu bleiben. Modernes, exklusives und emotionales Bad-Design ist mehr denn je gefragt: Es duftet, beleuchtet stimmungsaufhellend, lässt digital via App die Wanne einlaufen – Stil und Funktionalität sind umfassend individualisiert

Designer Speaker Consulten Torsten Müller aus Bad Honnef

Bereits 2006 wurde Torsten Müller vom Magazin SCHÖNER WOHNEN als Top-Designer vorgestellt, inzwischen setzt er europaweit Maßstäbe in der Spa- und Raum-Architektur. Die Welt am Sonntag zählte ihn zu den Top 30 der deutschen Bad-& Spa-Designer. 2011 nannte ihn die Frankfurter Rundschau unter den europäischen Top-Adressen der Ritualarchitektur. Ebenso als zukunftsweisend bezeichnete das Magazin „Das Bad“ seine Bad-Designs und Lichtkonzepte. Torsten Müller ist als Trendscout auf allen europäischen Lead-Design-Messen von Paris bis Mailand unterwegs. Prämiert wurden zudem von ihm entworfene Messestand-Designs, ebenso waren von ihm designte Produkte für den German Design Award nominiert.Weitere Designtrends für Spa- und Raumarchitektur finden Sie unter www.design-bad.com

Bad Honnefer bauen Schule in Afrika (2)

Von Peter Hurrelmann

Im Projekt: Am Donnerstag treffen wir uns mit dem Projektteam aus Kasambya in unserer neuen Schule und sprechen intensiv über alle Teilprojekte. Wasser wird in den letzten Jahren zunehmend zu einem Problem. In den letzten Jahren regnet es spürbar weniger.

Der Klimawandel lässt sich hier kaum noch wegdiskutieren und wir überlegen, ob die drei gegrabenen Brunnen, die circa sieben Meter tief sind, in Zukunft noch ausreichen. Sie fallen, wenn es zu wenig regnet von Zeit zu Zeit trocken. Eventuell müssen doch teure Tiefbrunnen gebohrt werden.

Bis zu 100 Metern tief und man ist nie sicher, ob man bei einer solchen Bohrung Wasser findet. Wir vereinbaren, das Thema weiter zu beobachten. Auf unsere beiden Gesundheitshelfer sind wir ganz besonders stolz. Wir haben sie vor vier Jahren von unserem Projektarzt Dr. Mugambe in der benachbarten Kreisstadt Mityana ausbilden lassen.

Eine der beiden, Kivumbi Nalongo, eine kleine drahtige Frau mit quirliger Frisur erzählt energiegeladen von ihren Aktivitäten. Wie sie erste Hilfe leisten und wie sie die Einwohner über Ernährung, Krankheiten wie Malaria, HIV und über Geburtenkontrolle und Schwangerschaft beraten und akribisch alles in Listen aufzeichnen.

Den beiden ist es innerhalb der letzten drei Jahre gelungen, die unverhältnismäßig hohe Mütter- und Kindersterblichkeitsrate während der Geburt in Kasambya durch Beratung, Einführung eines Mutterpasses und regelmäßige Untersuchungen auf NULL zu reduzieren. Wie gesagt, wir sind mächtig stolz auf die beiden. In der Landwirtschaft hat sich das Lagerhaus, das wir vor fünf Jahren gemeinsam gebaut haben, zu einer absoluten Geldmaschine entwickelt.

Dort lagert die Genossenschaft, die das Team vor Ort vor sechs Jahren gegründet hat, derzeit Kaffee ein, da die Maisernte noch nicht so weit ist. Den Kaffee hat die Genossenschaft in den umliegenden Dörfern zum Tagespreis eingekauft und lagert ihn so lange ein, bis der Marktpreis um ein vielfaches gestiegen ist. Im April wird der Lagerraum wieder mit Mais gefüllt. Neben dem Lagerraum entsteht gerade ein Verkaufsladen für landwirtschaftliche Produkte und Geräte. Auch eine Schweinezucht betreibt die Genossenschaft seit einem Jahr ziemlich erfolgreich.

Genossenschaftliche Sparkasse gegründet

Mit ihren zunehmend erfolgreichen landwirtschaftlichen Aktivitäten konnten derzeit fast siebzig Familien nebenbei eine kleine genossenschaftliche Sparkasse gründen. Jede Familie zahlt monatlich einen kleinen, festen Betrag in Höhe von 10.000 Uganda Schilling, das sind 2,60 Euro auf ihr eigenes Konto ein. Aus dem Ersparten können die Mitglieder Mikro-Kredite bekommen, die sie mit 15% monatlichen Zinsen zurückzahlen müssen. Das klingt viel, funktioniert aber. Bisher konnten sich zwanzig Familien mit einem solchen Kredit kleine Stromversorgungsanlagen mit Photovoltaik auf den Dächern in ihre Häuser installieren. Sie kosten circa 100 Euro und damit haben sie zu Hause elektrisches Licht und konnten die gefährlichen und ungesunden Kerosinfunzeln aus ihren Häusern verbannen. Über 2.000 Euro wurden bisher durch die regelmäßigen Spareinlagen eingenommen und mit dem Geldverleih hat diese kleine „Sparkasse“ durch Zinsen fast 550 Euro Profit gemacht.

Geld!

„Man kann sich in Deutschland nicht vorstellen, welch positive Auswirkungen der Neubau einer qualitativ hochwertigen Schule, wie diese hier, für die Region hat.“, so die Chefin der Schulaufsichtsbehörde des Bezirks bei der Eröffnungsfeier.

Und es ist klar, dass ein solches Projekt nicht allein mit Spenden gestemmt werden kann. Neben vielen privaten Spenden und staatlichen Hilfen hat uns ganz besonders die „aktion weltkinderhilfe“ aus Bad Honnef unterstützt, ohne die wir es nicht geschafft hätten. Ganz vielen Dank für die großartige Hilfe! Zwar wird in den Klassenräumen schon unterrichtet, aber es fehlen noch wesentliche Gebäude, wie Schlafsäle, Küche, Mensa, Lehrerwohnungen, Verwaltungsräume, Toiletten und Duschen, die in den nächsten Bauabschnitten geplant sind.

Ein Tag in Kampala

Am Freitag geht es nach Kampala, die Hauptstadt Ugandas. Ein verkehrstechnischer Moloch. Aber wir brauchen dringend noch weitere Bücher, Hefte und Bleistifte für die Kinder. In diesem Chaos muss man sehr viel Zeit mitbringen und manche Strecken legt man schneller zu Fuß zurück. Es gibt zwar Verkehrsregeln, die haben sich allerdings noch nicht durchgesetzt und ich bin froh, dass wir nicht selbst fahren müssen.

Einer unsere Lehrer verschwindet in der Menschenmenge und besorgt die Bücher und alles weitere. Derweil kaufen Gabor und ich auf einem Markt 200 Ketten, die wir in Deutschland zu Gunsten des Projektes verkaufen wollen. Die Perlen sind aus dünnen Papierstreifen von alten, bunten Broschüren in Lack getaucht, mit Zahnstochern aufgerollt und getrocknet.

Schutz vor Terrorismus

Schon am Flughafen sind uns die, aus unserer Sicht völlig übertriebenen Sicherheitsmaßnahmen aufgefallen. Aber Sicherheit scheint hier ein ganz besonderes Hobby zu sein und Uganda will vermutlich beweisen, dass man auf dem Weltparkett mitspielen kann und gegen Terrorismus bestens gewappnet ist. Selbst dort, wo man sie nicht vermutet, wie zum Beispiel am Eingang von Supermärkten stehen Torbogensonden und sie schlagen bei jedem an. Die Securitys dahinter, suchen dann mit piependen Handscannern stets irgendetwas am Körper. Aber auch wenn der Handscanner piept, wird nicht weiter nachgeforscht.

Telekommunikation

Man glaubt es kaum aber Telefonieren und Surfen im Internet ist hier gemessen an europäischen Verhältnissen sehr preiswert. Man kauft einen Prepaid Anschluss, der allerdings personalisiert wird, und „Airtime“ und schon kann man loslegen.

Erstaunlicherweise ist die Infrastruktur im gesamten Land sehr gut ausgebaut und unser Handy funktioniert nahezu überall. Sehr verbreitet ist auch die Bezahlung mit dem Mobile Phone. Man kann zusätzlich in Verbindung mit seinem Anschluss ein Konto eröffnen, auf das man „Mobile Money“ einzahlt. Fast jeder bezahlt so seine Rechnungen an andere registrierte „Mobile Money“ Kunden. In Europa ist man noch lange nicht so weit. Auf dem Weg zurück von Kampala preisen wir während der einstündigen Fahrt nach Mityana mit unseren Handys auf Facebook unsere Ketten an. Das Interesse ist groß und wir reservieren bereits dreißig Stück für unsere Facebookfreunde.

Der große Tag

Montag ist der große Tag der Einweihung. Mehrere hundert Besucher haben sich angekündigt und entsprechend viele Zelte und Stühle sind geordert. Eine Einweihungsfeier, wie sie im Buche steht, mit ganz viel Symbolik, Äquatorsonne und guter Stimmung. Sie beginnt gegen 11.00 Uhr mit einem Gottesdienst einschließlich einer Taufe eines kleinen Jungen, der auf den Namen „Peter“ getauft wird. Freu! Das Gebäude wird priesterlich geweiht und wir zerschneiden das symbolische Band. Dann pflanzen wir sechs Bäume auf dem Schulgrundstück.

Drei schattenspendende Gehölze und drei Avocadobäume. Irgendwie schießt mir das Gedicht vom Herrn von Ribbeck in den Kopf. Es folgen Tanzgruppen, Ansprachen von Würdenträgern, gemeinsame Gesänge, Theatervorführungen und Schülerchöre. Sogar Peter hat seine Rede auf Luganda übersetzen lassen. Hier ein Auszug: „Ndi musanyufu nnyo okulaba nga tukungaanidde wano awamu okuggulawo essuula empya mu kifo ekye Kasambya.“, heißt übersetzt:

„Wir freuen uns aufrichtig, dass wir heute hier zusammen gekommen sind, um gemeinsam mit euch eine neue Epoche für Kasambya und die gesamte Gegend einzuläuten.“ Jubelnder Beifall an den erwarteten Stellen während der Rede beweist uns, dass wir verstanden werden. Peter mahnt aber auch nicht zum ersten Mal ein zentrales Thema an, das unser deutsches Projektteam seit Jahren umtreibt. Die Verbindlichkeit.

„Europäer haben die Uhren, aber Afrikaner haben die Zeit“, sagt man hier. Verbindliche Absprachen waren und sind die größte Herausforderung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit auch in unserem Projekt. Als Wink mit dem Zaunpfahl schenken wir der Schulleitung als Spende eines unserer Teammitglieder eine echte Schwarzwälder Kuckucksuhr zur Erinnerung an diesen Tag.

Sie sorgt wie erwartet für großes Gelächter, als sie anfängt „Kuckuck“ zu rufen. Vielleicht hilft ja auch hier, wie schon öfter etwas Humor bei der Verständigung. Wir haben eine weitere Spende aus Deutschland mitgebracht. Eine große Glocke aus Messing, die in Zukunft laut den Beginn und das Ende der Pausen einläuten wird.

Die Chefin der Schulaufsichtsbehörde, Frau Rovinsa Namigadde lobt in ihrer Ansprache die gute Qualität des Bauwerks. Sie äußert sich ebenso positiv über die Auswahl der Lehrer und die gesamte Organisation im Vorfeld und sagt, dass sie sowas noch nicht so häufig erlebt hat. Ein großartiges Fest mit unbeschwerten Menschen, die diesem Tag die große Fröhlichkeit geben, die er verdient hat. Anschließend ein Festmahl mit allem, was die ugandische Küche hergibt.

Kohlehydrate in großer Konzentration: Matoke, ein ungesüßter Bananenbrei, Yams-Wurzel, Süßkartoffeln, Irish Potatos, Cassava oder Maniok, Posho, ein Brei aus Maismehl dazu Erdnuss Soße und etwas Schweine- und Hühnerfleisch. Übrigens Fleisch ist hier in Zentralafrika eine teure Delikatesse. Das Fest geht bis in den späten Nachmittag und dann heißt es Abschied nehmen. Abschied von den fröhlichen Menschen aus Kasambya und der Region, vom Dorfteam und dem agilen Schulkomitee, von den Lehrern und Patenkindern und allen anderen. Ganz viele Hände drücken unsere Hände und ich merke, wie ich eine kleine Träne abdrücke. Natürlich sehen wir uns wieder. Ich sehe im Rückspiegel, wie uns noch lange nachgewunken wird.
Entebbe

Am nächsten Morgen geht’s zurück nach Hause. Ugandas internationaler Flughafen Entebbe, der südlich von Kampala liegt, wird derzeit umgebaut. Die Baustelle ist sehr unübersichtlich. Es existieren kaum Schilder, die zeigen, wie man wo hineinkommt. Wir haben zwar noch Zeit, irren aber mindestens eine dreiviertel Stunde außen am Gebäude entlang und werden auf unsere Fragen immer wieder weiter und auch zurück geschickt.

Die Guides, die draußen eigentlich für Ordnung und Orientierung sorgen sollen, wissen aber auch nicht wirklich wo der richtige Eingang ist, und schleppen uns unsere schweren Koffer über provisorische Treppen nach oben und auch wieder nach unten. Zwischenzeitlich müssen wir immer mal wieder durch eine Sicherheitsschleuse mit Torbogensonden und Handscannern. Unsere 200 Ketten erregen dabei stets höchste Aufmerksamkeit des Sicherheitspersonals.

Jedes Mal müssen wir die Koffer öffnen, was immer zu verblüffter Freude führt. Aber wir werden auch gelobt, dass wir hier so viel gekauft haben. Zum Schluss ist es uns egal und wir gehen gegen den Strom durch den Ausgang ins Gebäude. Man versucht zwar lauthals uns aufzuhalten. Wir stellen uns jedoch taub und dumm und gehen einfach durch, ohne Sicherheitsschleuse. Endlich ein kühles Bier.

Fazit

Wir sitzen im Flieger. Eine wundervolle Strapaze mit ganz vielen überraschenden Momenten und Emotionen geht gerade viel zu schnell zu Ende. Acht Tage, die wir nicht missen möchten, waren eindeutig zu kurz. Tolle „Hand in Hand“ Erlebnisse, die auf beide Seiten sehr motivierend wirken.

Ziemlich erschöpft fängt mein Kopfkino an zu laufen. Ohne die Anstrengungen vieler Unterstützer in Deutschland, ob sie nun finanziell oder mit aufmunternden Worten geholfen haben, wäre das alles nicht zustande gekommen. Alle zusammen haben wir „Hand in Hand“ gemeinsam ganz Großartiges geleistet. „Webale nnyo obiyambi bwona.“, heißt auf Luganda „Danke für eure großartige Hilfe.“.

Der erste von drei Bauabschnitten der neuen Schule ist fertiggestellt und der Unterricht in den neuen Klassenräumen hat am 6. Februar mit gut zweihundert Schülern begonnen. Zurück in Deutschland werden wir umgehend abrechnen und unseren Geldgebern nachweisen, dass wir die Gelder zweckentsprechend und wirtschaftlich eingesetzt haben.

Stephen, unser Projektleiter vor Ort hat dafür bereits großartige Vorarbeit geleistet. Im nächsten Abschnitt, voraussichtlich noch in diesem Jahr, sind Übernachtungssäle mit Betten für Internatsschüler, eine Küche und eine Mensa sowie weitere Toiletten und Duschanlagen geplant. Im dritten Bauabschnitt kommen noch Lehrerwohnungen und Räumlichkeiten für die Verwaltung dazu. Das erfordert wieder umfangreiche Vorbereitungen bei der Beschaffung der Gelder.

Beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) müssen komplexe Anträge gestellt werden. Und wir suchen auch nach weiteren Stiftungen, die unser Vorhaben unterstützen würden. Und natürlich wünschen wir uns, dass wieder ganz viele private Spender unser Projekt unterstützen. Einer der wichtigsten Grundsätze unserer Arbeit ist Vertrauen. Menschen, die uns ihre Spende anvertrauen, können sicher sein, dass die Gelder direkt im Projekt ankommen und für das verwendet werden, für das wir sie in Deutschland gesammelt wurden.

Kein einziger Euro geht in fremde Hände und versickert dort. Auch vor Ort wickeln wir alle Geldgeschäfte nach dem 4-Augen-Prizip ab. Wir versuchen auch permanent, die Verwaltungskosten in Uganda auf ein Minimum zu reduzieren. Unser Team in Deutschland arbeitet ehrenamtlich und auch unsere Flüge bezahlt jeder aus eigener Tasche.

Und jetzt startet unser Flieger und ich sehe mit ein wenig Wehmut, wie die Häuser unter mir immer kleiner werden und unter der Wolkenschicht verschwinden. Und ich denke an die Menschen, die nicht, wie wir Europäer, rund um die Uhr mit Nachrichten zugeschüttet werden und die vielleicht auch deshalb eine wunderbare Gelassenheit in sich tragen. Sie haben eine Menge von uns gelernt. Und wir können noch so viel mehr von ihnen lernen. Tschüss Kasambya, wir sehen uns auf jeden Fall wieder! www.fachco.de

Schneelandung

Der Winter war noch einmal mit ganzer Kraft zurückgekehrt. In der Nacht hatte es ununterbrochen geschneit. Am Morgen schien zwar die Sonne, aber alles lag nun unter einer glitzernden Schneedecke.

Es war früh im Jahr und natürlich hatte der Winter noch alles Recht darauf, sich breit zu machen. Dennoch hatte sich in unseren Köpfen schon die Hoffnung auf einen baldigen Frühling festgesetzt, so dass der erneute Schneefall eher mit Unmut, als mit Begeisterung zur Kenntnis genommen wurde.

Als wir aus dem Haus traten, blendete das Sonnenlicht, welches sich geradezu beißend im Schnee reflektierte. Ich musste die Augen zusammenkneifen und blinzelte dann vorsichtig. Mein Blick wurde auf etwas kleines Buntes gelenkt. Dieses

Etwas hob sich fremdartig von der Schneedecke auf der Motorhaube meines Autos ab. Wieder kniff ich die Augen zusammen und blinzelte: Da war ein Schmetterling im Schnee gelandet. Ein Kleiner Fuchs. Prachtvoll hatte er seine farbigen Flügel ausgebreitet und sonnte sich.

Einerseits irritiert, andererseits verzückt freuten wir uns über diesen Frühlingsboten. Er hatte sich offensichtlich kühn aus seinem Winterversteck gewagt und war nun in eine Schneelandschaft mit Temperaturen um den Gefrierpunkt geraten. Wohl nicht der geeignete Lebensraum für einen Schmetterling! Also nahmen wir ihn mit ins Haus: Zunächst gestalteten wir für ihn ein kleines Terrarium in einem mit Nylonstrumpf verschlossenen Glas.

Aber mir gefiel es nicht, einen Schmetterling auf so kleinem Raum gefangen zu halten. Ich ließ ihn daraufhin in meinem Zimmer umherflattern, kaufte Blumen für ihn, stellte ihm Wasser und Fruchtsaft bereit. So überlebte der Kleine Fuchs einige Wochen bei uns. – Heute erinnere ich mich zwar gerne an den Besuch des Schmetterlings im Winter, zweifle allerdings an unserer vermeintlich guten Tat. Franziska Lachnit (2017)

Schlüsselszene

Kultur, meine sehr geehrten Damen und Herren, Kultur ist entbehrlich; spätestens jetzt an Aschermittwoch ist also auch die Karnevalskultur dieser Session in die wohlverdiente Sommerpause gegangen.

Durch den vorgezogenen Redaktionsschluss der HWZ komme ich denn doch nicht darum herum, mich nochmal auf die derzeitigen Ereignisse zu beziehen. Ich, der gebürtige Ruhrpottler, bekenne, Karneval im 7gebirge war toll! In den gesamten 20 Jahren meiner Residenz habe ich noch keine so entspannten Tage erlebt.

Die Schlüsselszene für mich spielte sich am Sonntag während des Honnefer Zochs ab: Wo alle Welt über Flüchtlingshilfe redet, helfen uns die hiesigen Flüchtlinge in verschiedensten Hilfsorganisationen. Die vorbildliche Arbeit der ortsansässigen Abteilungen des Roten Kreuzes und der Malteser zieht augenscheinliche Früchte.

Unsere Neubürger mit Migrationshintergrund in den leuchtend orangenen Jacken waren ein starkes Zeichen gelungener Integrationskultur. Leider habe ich es nicht mehr in unsere nördliche Nachbarkommune geschafft, dort soll ja auch ein feierfestes Völkchen hausen. Unsere Illustratorin hat allerdings von Bonn aus mit dem Fernrohr mal auf den Drachenfels geschielt. Bis nächste Woche also, hören Sie wohl.

20 Jahre Werning-Immobilien

Seit 1996 ist Eva Werning in der Immobilienbranche tätig, 1997 machte sie sich selbstständig mit einem Büro in Königswinter-Oberdollendorf.

Nachdem das Unternehmen erfolgreich an den Start gegangen war, entschloss sie sich gemeinsam mit ihrem Mann Rolf, das Ganze größer aufzuziehen. Ein weiterer Expansionsschritt erfolgte im Mai 2013 mit der Eröffnung eines weiteren Büros in Bad Honnef, Hauptstraße 38 f.

„Wir hatten schon vorher sehr viele Kunden in Bad Honnef und verfügen hier auch über ein großes Netzwerk. Die Lage des Objektes in direkter Nähe zur Stadtsparkasse und der Volksbank war für uns optimal“, so Eva Werning. Den Entschluss, nach Bad Honnef zu gehen, haben Wernings nie bereut. Die Zeit rast. Am vergangenen Freitag feierten die Wernings mit Kunden und Freunden ihr 20jähriges Firmenjubiläum.

Neben dem Geschäft engagieren sich die Wernings auch für wohltätige Zwecke. So bei der Aktion ‚Geschenke der Hoffnung e.V.‘, bei der Kindern aus armen Ländern zu Weihnachten eine Freude gemacht werden kann. Rolf Werning unterstützt darüber hinaus den Malteser Hilfsdienst in der „Artus-Runde“. bö

Karneval

Kultur, meine sehr geehrten Damen und Herren, Kultur ist entbehrlich; deshalb sollte an dieser Stelle passend zur närrischen Zeit eigentlich eine Alternative Büttenrede stehen, die leider etwas länger als gewohnt war.

Nachdem ich die drohende „Zensur“ des Herausgebers noch mit geschmeidigen Worten umgehen konnte, scheiterte es aber letztendlich doch am Veto des Layouters, der schlichtweg keinen Platz mehr frei hatte. Ergo hab ich mich aus Zeitnot nochmal mit meinem letztjährigen Karnevalsgeflüster beschäftigt, in dem ich leichtsinnig die Frage nach der Kultur des Karnevals stellte.

Mittlerweile gehöre ich allerdings auch in dieser Beziehung zu den gemäßigten Gönnern, getreu dem rheinischen Motto: „Jedem Tierchen sein Glas Bierchen“. Wie bei allen Dingen kommt es halt hier auch auf das Maß an. Karnevalsvereine, die ganzjährig das Brauchtum pflegen und ein hohes Maß an gesellschaftlicher und karikativer Verantwortung tragen, haben sich meine ausdrückliche Hochachtung verdient.

Auch meine karnevalistischen Aktivitäten haben sich mittlerweile vom 2-stündigen Zugbejubler am Sonntag auf den Besuch des Rhöndorfer Hotspots an Weiberfastnacht im Weingut Broel ausgedehnt. Von dort aus kann ich mich auch Geld sparend mit der Sackkarre um die Ecke nach Hause schieben lassen. Bis gleich also, hören Sie wohl.

Trautes Heim

Im späten Frühjahr zogen Ella und Walter mit ihrem Baby in die schöne, alte Villa am Stadtrand, die sie nach harten Verhandlungen mit der Bank endlich finanzieren konnten.

Die letzten Renovierungen der Vorbesitzer waren zwar frisch, aber so stümperhaft, dass im Laufe der Zeit das Gefühl aufkam, man befände sich eher in einer Bruchbude, als in einer Villa. Für neue Renovierungen fehlte allerdings vorläufig das Geld. Und das Paar versuchte, den Charakter ihres Hauses mit eigenen Händen aufzufrischen.

Als sich jedoch der Sommer verabschiedete und herbstliche Stürme aufkamen, pfiff der Wind durch die klapperigen Holzsprossenfenster. Ella und Walter erkannten, dass ihr Heim gar nicht so gemütlich war, wie sie es sich vorgestellt hatten. Und dann kam auch noch das Wochenende, an dem das Heizöl ausging: Ella musste mal wieder früh aufstehen, weil das Baby nach seinem Fläschchen schrie.

Nachdem es nochmal eingeschlafen war, nutz Ella die Zeit, die sie nun ganz für sich hat, um zu lesen. Zwar noch im Schlafanzug, aber auch in Winterjacke und Decke gehüllt – sitzt sie mit ihrem Buch in der Küche. Der Tee dampft in die Kälte des Raums. Ein Stück Pappe, das eine kleine, kaputte Scheibe des Sprossenfensters ersetzen soll, klappert leise im Windzug.

Der Kronleuchter wirft schummriges Licht auf den Tisch. Die Flamme einer flackernden Kerze täuscht ein wenig Wärme vor. Ella ist in die Geschichte vertieft, die sie liest: Sie hört, wie Schnee unter den Hufen eines Pferdes knirscht und wie Feuer in einem Kamin knistert.

Duft von heißem Würzwein steigt ihr in die Nase – angenehm und verlockend… Als sie irgendwann von den Seiten des Buches aufschaut und sich aus der Geschichte herauslöst, empfindet sie trotz der Kälte in ihrer Küche wohlige Gemütlichkeit, und sie fühlt, dass dies ihr Zuhause ist. Franziska Lachnit (2017)