Erlebnisse vor der Haustüre entdecken

6. Aktiv-Messe in Siegburg

Die warmen Frühlingstage wecken die Lust „aktiv“ zu sein und die Nahe Umgebung zu entdecken. Zahlreiche Inspirationen bot hier die vom Rhein-Sieg-Kreis organisierte 6. Aktiv-Messe „Erlebnis Natur“ im Kranz Parkhotel in Siegburg.

600 Besucherinnen und Besucher informierten sich an 30 Ständen über die vielfältigen Angebote in den Regionen Rhein-Sieg, Eifel und dem Bergischen. „Gerade der Rhein-Sieg-Kreis ist für Tagesausflüge genauso vielfältig wie auch für Wochenend- und Kurzurlaube. Rechtsrheinisch ist das Siegtal ein Rad- und Wanderparadies, zu dem die parallel verlaufende Bahnstrecke eine bequeme und einfache Anreise möglich macht.

Das Siebengebirge mit dem Drachenfels hat längst Kultstatus. In der Voreifel kann linksrheinisch über die Wasserburgenroute die sehr wechselvolle Geschichte der Region nachempfunden werden und im Bergischen Rhein-Sieg-Kreis bieten vier Streifzüge Wandererlebnis pur“, empfiehlt Dr. Hermann Tengler, Leiter des Referats für Wirtschaftsförderung und Strategische Kreisentwicklung.

Kanufahren auf der Sieg, Radfahren entlang des Rheins, Wandern auf dem Natursteig Sieg, E-Bike Routen im Bergischen Land – das ist nur eine kleine Auswahl von Tipps für alle Altersklassen. Viele Ideen gibt es auch aus der unmittelbaren Nachbarschaft: Die Bundesstadt Bonn und die Region Siegerland-Wittgenstein locken ebenfalls mit interessanten Angeboten. Lust auf mehr machen die Wanderkarten und Infoflyer zu Ausflugszielen und Übernachtungsmöglichkeiten, die die Aussteller bereithalten.

Auf reges Interesse stieß auch in diesem Jahr das begleitende Vortragsprogramm: Sandra Knümann sprach über „Natur als Therapie – Wie die Natur die Seele heilt“. Der Fachberater Wolfgang Siegmund von Fahrrad XXL Feld informierte zur Elektromobilität, David Bosbach von der Naturarena Bergisches Land nahm die Besucherinnen und Besucher der Messe mit auf „Bergische Streifzüge“ und ins „Bergische Wanderland“. Der Beitrag von Dr. Albert Melter, 2. Vorsitzender der DAV Sektion Bonn e.V., rundete das Angebot mit dem Thema „Wandern und Bergsteigen mit dem Deutschen Alpenverein schließlich ab.

Das Leben auf Wolke7 kennenlernen

EINLADUNG ZUM TAG DER OFFENEN TÜR AM 8. APRIL 2017 VON 12:00 BIS 18:00 UHR

Der Umbau und die Modernisierung sind abgeschlossen. Aus dem geistlichen Zentrum der Ordensgemeinschaft vom Guten Hirten in Rommersdorf wird das Generationenhaus Wolke7. Die Einweihung des neuen Hauses und das Vorstellen der neuen Wohnformen möchte das verantwortliche Unternehmen – die MK Immobiliengruppe – mit den Bad Honnefern, mit zukünftigen Bewohnern und Freunden und verantwortlichen Partnern feiern. Was Alexander Matis und Günther Klockner unter der Wolke7 und dem Zuhause unter Freunden verstehen, das werden sie den Besuchern schildern. Zudem gibt es Führungen durch das Haus und die verschiedenen Wohnformen. Außerdem wird ein erster Veranstaltungskalender für das Wolke7 Forum – die ehemalige Kappele des Klosters – vorgestellt. Hier soll ein Ort der lebendigen Gemeinschaft, der Freude und des Miteinanders entstehen. Für das Rahmenprogramm konnten Helge Kirscht und Gigi Louisoder (Foto) gewonnen werden. Kirscht präsentiert das Jazzduo Marion und Sobo, Louisoder wird Auszüge aus ihren Büchern präsentieren. Für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt.

GERETTET: Parkfest in Rheinbreitbach

Neuer Vorstand übernimmt Amtsgeschäfte

Nach langen Diskussionen steht fest: das Parkfest Rheinbreitbach ist gerettet. Auch dieses Jahr kann das beliebteste und größte Ortsfest der Rheinbreitbacher wieder wie gewohnt stattfinden. Das war zunächst alles andere als ausgemacht. Im abgelaufenen Jahr hatte der alte Vorstand um Ralf Rother zunächst kein Nachfolgeteam aufstellen können. Erst auf der Jahreshauptversammlung des Vereins Anfang März konnte ein neuer Vorstand gewählt werden. Jetzt hat er mit der Arbeit begonnen.

Zur ersten Vorstandssitzung traf man sich in gemütlichem Ambiente im Burghotel Ad Sion. Als Erster Vorsitzender des Vereins oblag es dem 25-jährigen Christopher Mrohß die Runde offiziell zu begrüßen. Seit einem Jahr betreibt der selbstständige Gastronom das Altbreitbach, mit dem Parkfest ist er quasi aufgewachsen. Ihm zur Seite steht als Zweiter Vorsitzender Hermann Scherkamp, der auch Vorstandsmitglied der Alten Herren ist und schon lange zum Orga-Ausschuss des Parkfestes gehört.

Als Kassierer fungiert Ben Eschenfeld. Der Jurist arbeitet im Finanzbereich eines Koblenzer Unternehmens. Vielen dürfte er aber auch wegen seiner Aktivitäten im Elternausschuss der Gebrüder-Grimm Grundschule bekannt sein. Statt drei Beisitzern gibt es im neuen Vorstand sieben. „Der Grund dafür ist, dass wir die viele Arbeit mit dem Parkfest auf mehrere Schultern verteilen wollen“, so Scherkamp. Zu ihnen gehören Dr. Martin Dahmen, Erster Vorsitzender der Burgbläser und dort der Mann an der Tuba, Frank Zielgers, langjähriger Platzwart des Parkfestes und ebenfalls Mitglied der Alten Herren, sowie Ambrose Wales.

Der gebürtige Ire ist Malermeister, lebt seit 10 Jahren in Rheinbreitbach und wurde in dieser Zeit zwei Mal Bürgerkönig beim Vereinsschießen. Neu im Vorstand sitzen außerdem Karsten Rechmann, Wirt des Burghotels Ad Sion, sowie der selbstständige Unternehmer und Dachdeckermeister Uli Cabione. Komplettiert wird das Team durch zwei Damen aus dem Junggesellenverein: Mona Völker und Kira Becker.

Als kleines Abschiedsgeschenk vom alten Vorstand steht ein Programmhighlight des Parkfestes 2017 schon fest: die Performance Live Band um Sänger Kenneth King wird auch dieses Jahr wieder mit dabei sein, um ihre Soul und Rock-Show auf der Parkbühne zu präsentieren. Offizieller Beginn des Parkfestes ist Samstag, 26. August, um 19:00 Uhr zum Fassanstich durch den Ortsbürgermeister. eb

SOHO-Schmuckstück mit Damenmode

Der Bürgermeister steht bei der Eröffnung vor dem Haus und sagt: „Hier ist aus einem Schandfleck ein Schmuckstück geworden“. Genau. Das uralte Fachwerkhaus, ein ehemaliges Traditionshotel, stand lange fünf Jahre leer, bis die Honnefer Wohnungsbaugesellschaft mit Richard Capellmann und Gerd Papenbrock daher kam, um es mit unfassbar viel Liebe zum Detail wieder herzustellen zu lassen.

Im Obergeschoss befinden sich nun zwei exklusive Wohnungen, unten links „Tamaris“ und rechts nun „SOHO“ eine Boutique mit Mode und Accessoires. Zur Eröffnung gratulierten Otto Neuhoff und 1. Beigeordnete Cigdem Bern der Inhaberin Najat Capellmann (Foto) ganz herzlich.Ebenso herzlich waren dann auch die Erkenntnisse der Gaste: „Mode mit Geschmack für Menschen von Welt zu Preisen die bezahlbar sind…“ „Ein sehr schöner, mit Liebe zum Detail eingerichteter Laden. Tolle Marken und faire Preise inklusive…“ „Man fühlte sich sofort wohl, sehr charmante Beratung…“

Die Stadt der Damenboutiquen ist um ein Highlight reicher geworden…bö

Gottesdienste zu Ostern

Zu Ostern lädt die Evangelische Kirchengemeinde Bad Honnef zu besonderen Abendmahlsgottesdiensten ein. Am Gründonnerstag (13. April) wird um 19 Uhr und am Karfreitag (14. April) um 10 Uhr in der Erlöserkirche gefeiert.

Ostersonntag (16. April) findet um 6 Uhr in der Erlöserkirche ein Frühgottesdienst statt, bei dem der Weg aus dem Dunkel der Kreuzigung hin zum Licht der Auferstehung zu Ostern nachvollzogen wird: Das Dunkel des Kirchraumes wird langsam vom zunehmenden Licht der Kerzen erhellt, bis man anschließend an den Gottesdienst in den hellen Tag hinaus zum gemeinsamen Osterfrühstück ins benachbarte Gemeindehaus geht – für alle, die diesen Gottesdienst je erlebten ein besonderes Ereignis.

Um 10 Uhr findet dann ein Abendmahlsgottesdienst in der Erlöserkirche statt, bei dem parallel die Kinder in einer Kinderbetreuung Ostereier anmalen und verstecken, die dann nach dem Gottesdienst von den Gottesdienstteilnehmern gesucht werden können.
Am Ostermontag (17. April) findet ein Gottesdienst mit Taufen um 11 Uhr in der Erlöserkirche statt.

Sebastian Schuster begrüßt neuen Präsidenten

Gemeinsame Themen waren schnell gefunden beim Antrittsbesuch des neuen Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg, Stefan Hagen (5.v.l.), bei Landrat Sebastian Schuster. Denn beide Institutionen sind bereits seit Jahren partnerschaftlich verbunden.

Als Standort für Industrieunternehmen ist die Bedeutung des Rhein-Sieg-Kreises immens – gerade auch für Unternehmen, die in den benachbarten Großstädten Bonn und Köln keine ausreichenden Flächen mehr finden. Es bestand daher Einvernehmen, dass sich das beim Rhein-Sieg-Kreis in Arbeit befindliche Gewerbeflächenkonzept für gerade solche Unternehmen Flächenpotenziale vorhalten muss.

Auch im Bereich der Bildung sehen Landrat und IHK-Präsident weiterhin gegenseitigen Unterstützungsbedarf. Um den Bedarf an Fachkräften insbesondere im MINT-Bereich decken zu können, ist das neu gegründete zdi-Netzwerk ein wichtiger Beitrag. Auch richten sich die Berufskollegs des Rhein-Sieg-Kreises mit ihren Bildungswegen an den Bedarfen der regionalen Wirtschaft aus.

„Um als Region wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir weiterhin an einem Strang ziehen“, sind sich Landrat Schuster und IHK-Präsident Stefan Hagen einig.rsk

RHÖNDORF: Einstimmiger Beschluss

Barrierefreier Haltepunkt der Deutschen Bahn in Rhöndorf in Sichtweite – Beschluss der Verbandsversammlung des Nahverkehrsverbundes Rheinland (NVR) zur Modernisierungsoffensive 3 gefasst

Mit dem heute einstimmig gefassten Beschluss der Verbandsversammlung des Nahverkehrsverbundes Rheinland (NVR) zur Modernisierungsoffensive 3 kann die Stadt Bad Honnef einen großen Erfolg auf dem Weg zu einem modernen Bahnhof Rhöndorf feiern. Die Umsetzung der Planungen durch die DB Station & Services AG sieht bis spätestens Ende 2022 einen stufenfreien Bahnhof vor. Dem aktuellen Beschluss war bereits am 10. März 2017 das positive Votum des Hauptausschusses des NVR vorausgegangen.

Bürgermeister Otto Neuhoff: „Dass wir zusammen mit allen Beteiligten jetzt einen so tollen Erfolg erreicht haben, freut mich sehr. Mein Dank für die tatkräftige Unterstützung geht an unseren Landrat, Herrn Schuster und Herrn Dr. Molitor, den geschäftsführenden Vorstand des Region Köln-Bonn e.V. Damit ist für die Behindertenschule in Rhöndorf und ganz Bad Honnef endlich ein barrierefreier, moderner Haltepunkt in Sichtweite gerückt.“

Die Modernisierungsoffensive 3 umfasst insgesamt 34 Stationen. In Rhöndorf wird in diesem Jahr bereits die Planung der Maßnahmen durchgeführt. Die Kosten hierfür trägt das Bundesministerium für Verkehr über das Zukunftsinvestitionsprogramm – Planungsvorrat. Grundlage ist die Machbarkeitsstudie der Deutschen Bahn aus dem Jahr 2014. An Gleis 1 wird der Zugang über die vorhandene Rampe verbessert, indem diese verlängert und damit weniger steil gestaltet werden soll.

Für den Mittelbahnsteig (Gleis 2 und 3) werden der Bau einer zusätzlichen Unterführung zum Weg „Am Steinchen“ sowie ein Aufzug auf den Bahnsteig und eine neue Treppe geplant. Des Weiteren werden alle Bahnsteige auf eine Höhe von 55 cm gebracht. Ein barrierefreier Einstieg (Bahnsteighöhe von 76 cm) ist nicht möglich, da der Bahnhof am Nord-Süd-Korridor für die Lademaßüberschreitung liegt. Hier muss sichergestellt sein, dass Güterverkehr mit Überbreite weiterhin fahren kann. Die Überwindung des noch bestehenden Höhenunterschiedes wird durch im Fahrzeug installierte Rampen ermöglicht.

Bei den Verhandlungen hatte die Stadt Bad Honnef gemäß Ratsbeschluss vom 01.09.2016 die Priorität auf den Bahnhof Rhöndorf gelegt, da hier ein besonders hoher Bedarf durch das Haus Rheinfrieden besteht. Parallel wird der Bau eines neuen Haltepunktes weiter verfolgt, zumal die Bahn einen Umbau des bestehenden Bahnhofs Bad Honnef als aussichtslos eingestuft hat.

BHAG Malwettbewerb 2017 „Wastewater“

Jury hat aus 326 Beiträgen ausgewählt

Rekordbeteiligung! 326 Beiträge sind bei der Bad Honnef AG (BHAG) diesmal für den Malwettbewerb anlässlich des Internationalen Tag des Wassers eingegangen. Der Weltwassertag wird jährlich am 22. März von der Deutschen UNESCO-Kommission ausgerufen. Diesmal stand er unter dem Motto „Wastewater“, also „Abwasser“.

Kindergartengruppen, Grundschulklassen und Teams aus dem BHAG Versorgungsgebiet – Bad Honnef, Unkel, Königswinter, Windhagen, Asbach und Flammersfeld – haben sich mit dem Thema intensiv, inhaltlich und kreativ auseinandergesetzt. Auch Einzelarbeiten wurden eingereicht.

Die sechsköpfige, unabhängige Jury hatte die Qual der Wahl aus den vielen Einsendungen die Besten auszuwählen. „Diesmal ist es besonders schwer. Die Qualität der Beiträge wird von Jahr zu Jahr höher. Alle eingegangenen Werke der kleinen Künstler sind sehr gut und preiswürdig“, stellte Jurymitglied Daniela Paffhausen, von der BHAG Marketingabteilung, fest.

Gemeinsam hat sie mit Marcus Killat, Betriebsleiter des Bad Honnefer Abwasserwerks, der Künstlerin Yve Floret, der Sonderpädagogin Claudia Mollberg und mit dem Bad Honnefer Jugendpfleger, Frank Brehm, sowie Luisa Weiss, Auszubildende bei der BHAG, die eingereichten Arbeiten im BHAG Verwaltungsgebäude in Bad Honnef begutachtet und bewertet.

Keine leichte Aufgabe. „Es wird nicht nur der künstlerische Ausdruck, sondern auch die inhaltliche Aussage und die Auseinandersetzung mit dem Motto bewertet“, erläuterte Maria-Elisabeth Loevenich, die den Malwettbewerb betreut. Die Teilnehmer waren erstaunlich tief in die Materie eingestiegen. Der Verlauf des Rheins – früher und heute, Regentropfen, die auf die Erdkugel fallen, oder ein Modell, das zeigt wie Abwasser im Haushalt entsorgt wird, waren zum Beispiel zu sehen. „Die Ergebnisse zeigen, dass die Kinder erkannt haben, dass ein verantwortlicher Umgang mit Abwasser letztlich auch den Erhalt von sauberem und gesundem Trinkwasser sichert.

Das ist ein Ziel unseres Wettbewerbs“, so Paffhausen.
Passend zum Thema Abwasser, ist das Bad Honnefer Abwasserwerk diesmal mit im Boot und sponsert alle Preise. Besonderer Bonus: Alle teilnehmenden Kinder erhalten einen freien Eintritt ins Freibad Insel Grafenwerth im Sommer 2017.
Alle eingereichten Beiträge sind ab Freitag, 7. April bis 28. April, im Bad Honnefer Rathaus zu sehen. Bad Honnefs Vizebürgermeister Peter Profittlich eröffnet, gemeinsam mit dem Vorstand der BHAG und der Betriebsleitung des Abwasserwerkes, die Ausstellung um 16 Uhr.

Auch die Preisträger werden an diesem Nachmittag ausgezeichnet. Zudem zeigt das Abwasserwerk während der Feier spannende Einblicken in die unterirdische Kanalwelt. Jugendliche aus Buchholz, Asbach und Windhagen gestalten die Preisverleihung musikalisch.

Wie bereits in den letzten Jahren gibt es drei Preiskategorien: Kindergarten, Grundschulklassen 1 + 2 und Grundschulklassen 3 + 4.

1. Preis: Saisonkarte Freibad Insel Grafenwerth 2017
2. Preis: 20er Karte Freibad Insel Grafenwerth 2017
3. Preis: 10er Karte Freibad Insel Grafenwerth 2017
Sonderpreis: 10er Karte Freibad Insel Grafenwerth 2017

Wildtiere in der Stadt

Einladung zum Themenabend

Der Tierschutz Siebengebirge lädt zu einem Themenabend mit dem Titel: ‘Wildtiere in der Stadt‘ ein. Referentin Stefanie Huck von der Wildtierstation Retscheider Hof in Bad Honnef wird den Vortrag halten. Wann? Am Freitag, den 7. April um 19.30 im Veranstaltungsraum des Restaurants Il Pozzo in Windhagen, Brunnenstr. 11. Der Eintritt ist frei. Jeder interessierte Besucher ist herzlich willkommen.

Heute ist es fast einfacher, die heimische Tierwelt in der Stadt zu beobachten als in Feld und Flur. Aber nicht nur einheimische Wildtiere haben diesen Lebensraum für sich erkannt und machen ihn sich zu Nutze. Exoten wie Waschbär und Halsbandsittich breiten sich zunehmend aus. Referentin Stefanie Huck von der Wildtierstation Retscheider Hof wird die Teilnehmer über die aktuelle Ausbreitung verschiedener einheimischer Arten wie Fischotter, Wildkatze, Biber und Co, aber auch über gebietsfremde Arten wie Waschbär, Mink und Marderhund informieren. Was kommt auf NRW zu und was erwartet unsere Region? Auf was sollte und muss man sich vorbereiten? Und mit wie viel Wildtier ist in unserer direkten Nachbarschaft zu rechnen?

Es verspricht, ein abendfüllendes und spannendes Programm zu werden.

Weitere Infos: www.tierschutz-7gebirge.de oder www.retscheider-hof.de

Foto: Wildkatze, Fotograf: Andrea Hergersberg

Diskussionsgrundlage zum Flossweg

Von Detlef Alwes, Axel Böhmert, Hans-Michael Klein, Wolfgang Walkembach zu den bisherigen Abläufen und den aktuellen Sorgen der Anwohner

Am 26.1.2017 wurde uns anlässlich einer Anliegerinformation offiziell die Vorplanung zum Ausbau des Floßweges vorgestellt. Am Ende dieser Versammlung, die mit über 200 Personen besucht war, haben 100 % der Anlieger diese Pläne abgelehnt, ebenso wurde der Wegfall der Absperrung bis auf eine Gegenstimme abgelehnt.

Die Befürchtungen der Anwohner sind, dass aus einer ruhigen Wohnstrasse, an die mehrere Spielstrassen stoßen, eine belebte Durchgangsstrasse wird, die auch von Nicht-Anliegern als Umgehung der Linzerstrasse genutzt wird. Darauf ausgelegt sind auch die Planungen der Stadtverwaltung zu bewerten, denen an der Stelle energisch widersprochen werden muss.

Inzwischen wurde auch von den Anwohnern des Floßwegs eine Unterschriftenaktion durchgeführt mit den grundlegenden Aussagen: 
Wir wenden uns gegen den Umbau in eine Durchgangsstrasse und wir wollen die existierende Absperrung beibehalten. 
Mit ebenso großer Eindeutigkeit wie schon am 26.01. sprachen sich nahezu alle Anlieger für diese Thesen aus. Vergangene Woche wurden diese Unterschriften dem Bürgermeister überreicht.

In unseren Sorgen und Befürchtungen beziehen wir uns u.a. auf das Leitbild der Stadt Bad Honnef von 2003, in dem die Stadt im Kapitel Wohnen die Ziele formuliert hat: „Die vorhandene Wohnqualität ist für die bereits hier lebenden Menschen langfristig zu sichern“. Weiter heißt es: „Zunehmende Verkehrsbelastungen und Gefährdungen bislang ruhiger Wohngebiete sind zu vermeiden.“

Weiterhin ist auf den Beschluss vom 29.06.1995 zur Absperrung des Floßwegs zu verweisen, in dem die Verwaltung beauftragt wird, die aktuelle Absperrung in eine „endgültige Schließung“ umzuwandeln.

Zur Begründung für den Ausbau des Floßweges seitens der Stadt:
Zitat aus der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Planen und Bauen am 09.12.15 zur Beschlussfassung Vorlage Nr. 320/X:

Der Floßweg „…ist seit vielen Jahren als Wohngebietssammelstraße abschnittweise in einer Ausbauqualität einer Baustraße entwickelt worden. Die zwischenzeitlich generierten Verkehrsbelastungen passen nicht mehr zu den realisierten Ausbauquerschnitten…“

Den Begriff „Wohngebietssammelstraße“ gibt es nicht in der RASt 06. Entweder Wohnstraße oder Sammelstraße. Hierzu gibt es unterschiedliche Kriterien.

Anmerkung zur Verkehrsbelastung: seit 20/25 Jahren hat der Verkehr nicht wesentlich zugenommen, da zu dieser Zeit die Bebauung weitgehend abgeschlossen war, abgesehen von einzelnen Lückenschließungen.

Im GA vom 24.01.17 war eine Begründung seitens der Stadt zu lesen:

„Länger als 5 bis 10 Jahre werde die 780 m lange provisorische Asphaltschicht nicht mehr halten.“

Woher kommt diese nicht belastbare Behauptung? Es gäbe Gutachten. Auf die direkte Frage eines Anwohners am 26.01., wer diese Gutachten erstellt habe, gab es keine konkrete Antwort.

Die Behauptung, dass es sich beim Floßweg um eine Baustraße handle, ist unwahr. Die Straße besteht mindestens seit der Zeit, als der Wohnpark (!) Drieschweg gebaut wurde und war niemals eine Baustraße, dies war allein der Breitbacher Graben. Der Floßweg ist in einem recht guten Zustand: keine Schlaglöcher, keine Absenkung der Kanaldeckel. Ausbesserungsbedürftig ist der mittlere Teil zwischen den beiden Einmündungen des Rosenweges.

Den Floßweg gibt es in der urkundlichen Erwähnung seit 1920. Hat er vor dem Inkrafttreten des Bundesbaugesetzes (30.06.1961) Erschließungsfunktion und ist für diese Zwecke endgültig hergestellt, ist er als historische Straße zu bezeichnen.

Straßen werden nach Belastungsklassen (Richtlinie für Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen RStO12) eingeteilt. Hier ergibt sich für den Floßweg eine Belastung von annähernd Null (gem. der Berechnungsformel der dimensionierungsrelevanten Beanspruchung), d.h. eine Belastungsklasse Bk0,3 (Wohnwege), höchstens Bk1,0 (Wohnstraßen).
Sollte der Floßweg seitens der Stadt als Baustraße geführt werden, dann müsste noch heute ein Bautagebuch geführt werden. Dies ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht der Fall.

Zur Planung der Stadt

Die Planung der Stadt zum Ausbau des Floßweges wird als Vorplanung bezeichnet.
Die seit Nov. 2015 veröffentlichten Zeichnungen der Fischer Ingenieurbüro GmbH kennzeichnen diese im Schriftfeld als ‚Straßenausbauplanung Floßweg‘. Darüber hinaus sind für verschiedene Stellen des Floßweges detaillierte Fahrbahnquerschnitt-Zeichnungen angefertigt worden, teilweise mit Lieferantenangaben, ausgelegt als Sammelstraße.
Von der Stadt wurde am 02.02.17 bei einer Bürgerfragestunde im Rat gesagt, dass eine Vorplanung beauftragt und finanziert wurde.

Wenn also der Auftrag lautete, eine Vorplanung durchzuführen, aber darüber hinaus vom Auftragnehmer eine Ausführungsplanung für eine Sammelstraße* durchgeführt wurde, ergeben sich folgende Fragen:
Wie genau lautete der Auftrag zur Ausarbeitung einer Vorplanung?
Wer hat die Leistungsbeschreibung, das Lastenheft bzw. die Spezifikation geschrieben und wie lauten diese?
*) Belastungsklasse Bk1.8 bedeutet Sammelstraße (auch Busverkehr ist als Merkmal einer Sammelstrasse benannt), wenig befahrene Hauptgeschäftsstraße, Bauklasse III nach RStO 01

Wieso hat der Auftragnehmer an Stelle der Vorplanung (Planungsstufe 1 gem. RASt 06) bereits eine Ausführungsplanung (Planungsstufe 3 als Grundlage für Ausschreibung und Vergabe) ausgearbeitet, für die er offensichtlich weder beauftragt noch bezahlt wurde?
Wie soll der Auftragnehmer beauftragt und finanziert werden für die endgültige Ausführungsplanung, wenn diese bereits erfolgt ist?
Liegt hier eine nicht vereinbarte Vorleistung vor? Oder hat die Stadt evtl. dem Auftragnehmer signalisiert, dass er in jedem Fall mit der Beauftragung zur endgültigen Planung rechnen kann?
Wie kommt der Auftragnehmer dazu, detaillierte Zeichnungen zur Ausführung einer Sammelstraße – gekennzeichnet mit Bk1.8 *) – zu erstellen, die als Grundlage zur Ausschreibung und Vergabe dient?
Wie wird der Auftragnehmer honoriert, wenn er für die Vorplanung bezahlt wurde, aber eine Ausführungsplanung geliefert hat? Was ist, wenn es nicht zur Ausführung des Ausbaus kommt?
Wenn ein Auftragnehmer bei einem öffentlichen Auftrag mehr macht als beauftragt, so ist dies rechtlich fragwürdig. Dies ist juristisch zu prüfen.
Gem. RASt 06 §3.3 wäre für eine Straße der Bauklasse III eine Analyse des Unfallgeschehens erforderlich. Ist diese durchgeführt worden?

Wenn eine Vorplanungsphase beabsichtigt war, warum wurden keine alternativen Lösungen untersucht, die realisierbar und kostengünstiger wären? Solche Lösungen gäbe es.
Weiterhin ist als gravierender Mangel zu bezeichnen, dass zudem der Drieschweg verbreitert werden müsste, bevor überhaupt der Floßweg zu einer Durchgangsstraße umgewandelt werden könnte. Der Drieschweg ist vor wenigen Jahren erst neu erstellt worden und kann nicht wieder zur Disposition stehen. Er hat eine Breite von 4,20 m und kann jetzt nur von 2 Kleinwagen im Gegenverkehr gleichzeitig befahren werden. Dieser wäre also der Flaschenhals eines Projekts „Ausbau Floßweg“. Eine Planung, die nicht zu Ende gedacht wurde.

Die Stadtverwaltung handelt nicht im Sinne ihres nach außen dokumentierten Vorhabens eine Vorplanung darzustellen. Das kann als Täuschung des Rates und der Anwohnerschaft bewertet werden.
Indem in der dokumentierten Planung der Stadtverwaltung zudem die Sperrung des Floßwegs aufgehoben wird, handelt die Stadtverwaltung an der Beschlusslage vorbei, mit der die Sperrung als eine endgültige Schließung zum 29.06.1995 deklariert ist.

Zu den Kostenbeiträgen der Anlieger

Wie werden die 90%-Beiträge der Anwohner begründet? Der Satzung der Stadt Bad Honnef über die Erhebung von Beiträgen nach § 8 KAG für straßenbauliche Maßnahmen (KAG-Satzung) ist dieser hohe Ansatz nicht zu entnehmen, sondern max. 75%.
Die Kosten des Ausbaus werden als Erschließungskosten veranschlagt.

Der Floßweg ist erschlossen

Ggf. also Erneuerung oder Unterhaltsmaßnahme?

Welcher wirtschaftliche Vorteil soll den Anwohnern durch den Ausbau des Floßweges entstehen, um deren hohe Beiträge zu rechtfertigen (§ 1 der Satzung ‚Erhebung des Beitrages‘)?

Die Planungen der Stadtverwaltung sind für die Anwohner in Gänze negativ.
Zudem kommt es durch die Ausführungsplanung in der vorliegenden „Luxusausführung“ zu Belastungen der Anwohner, die sozial nicht verträglich sind. Von Rentnerehepaaren, die ihr Haus auf einem relativ großen Grundstück besitzen, wird berichtet, dass sie mit einem Eigenanteil von ca. 40.000 € zu rechnen haben, der für sie nicht zu finanzieren ist und sie zur Aufgabe ihres Alterssitzes zwingen würde.

Hier werden die Anwohner gezwungen eine Planung zu finanzieren, die keiner der Anwohner will, die erhebliche Minderung der Wohnqualität mit sich bringt, die Wiederverkaufswerte ihrer Häuser erheblich mindert bzw. sie z.T. in die Zwangsversteigerung ihres Hauses bringt.