Architektenwettbewerb für ein Begegnungshaus

Foto: Dr. Johannes Suchy (IVPS Ingenieurbüro für Vermessung, Planung, Stadtentwicklung) – links – und Fabiano Pinto (Geschäftsbereich Städtebau der Stadt Bad Honnef) – rechts – besprechen die Wettbewerbsbedingungen für das Begegnungshaus in Aegidienberg.

Die Stadt Bad Honnef führt einen städtebaulichen und architektonischen Wettbewerb zur Errichtung eines Begegnungshauses im Ortsteil Rottbitze (Aegidienberg) durch. Das Begegnungshaus wird der Begegnung der angestammten Bad Honnefer Bevölkerung mit den hier lebenden Flüchtlingen dienen. Im Sinne der Förderung von Integration und interkulturellem Austausch wird dort ein räumliches und funktionales Angebot geschaffen werden, durch das Menschen verschiedenster Herkunft und Biographie in beiderseitigem Respekt ihre sozialen, kulturellen und praktischen Qualitäten zusammenbringen können.
Die Stadt Bad Honnef hat den Anspruch, trotz der beschränkten Mittel für diese Aufgabe eine gestalterisch und funktional hochwertige bauliche Lösung zu realisieren. Es ist daher vorgesehen, im Rahmen eines architektonischen und städtebaulichen Wettbewerbs eine beste Lösung für den Bau des Begegnungshauses zu finden. Das Gesamtverfahren wird durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Teilnahmeberechtigt sind alle Architekturbüros sowie Handwerksbetriebe in Arbeitsgemeinschaften mit Architekten aus Bonn, Köln, dem Rhein-Sieg-Kreis sowie aus dem nördlichen Bereich des Kreises Neuwied. Interessierte Architekturbüros können den Auslobungstext ab sofort bis zum 21.03.2017 unter der E-Mail-Adresse begegnungshaus-rottbitze@gmx.de anfordern. Dieser wird in digitaler Form als pdf.-Datei zur Verfügung gestellt. Teilnahmebedingung ist eine Kurzbewerbung per E-Mail an obige Adresse oder schriftlich an die Stadt Bad Honnef, Der Bürgermeister, GB 3 Städtebau, Rathausplatz 1, 53604 Bad Honnef, jeweils bis zum 24.03.2017 (Datum des Poststempels). Aus dem Schreiben muss erkenntlich sein, dass man gewillt und in der Lage ist, entsprechend der Auslobungsunterlagen an dem Verfahren teilzunehmen.

Bei dem Wettbewerb handelt sich um ein nichtoffenes Qualifizierungsverfahren. Die Zahl der teilnehmenden Büros ist auf insgesamt 12 beschränkt. Wenn mehr als 12 Bewerbungen die Kriterien der Ausschreibung erfüllen, wählt die Ausloberin durch Losentscheidung aus.

Rahmentermine sind:
Bewerbungsfrist ausschließlich per E-Mail bis 24.03.2017,
Prüfung der Bewerbungen bis zum 30.03.2017,
Benachrichtigung der Büros per E-Mail hinsichtlich der Möglichkeit zur Teilnahme und Einladung zum  Auftaktkolloquium,
Auftaktkolloquium mit allen zugelassenen Teilnehmenden am 07. April 2017, ab 10.00 Uhr in Bad Honnef, Rathaus, gegebenenfalls Auslosung der Teilnehmenden bei Eingang von mehr als 12 Bewerbungen im Anschluss an das Kolloquium. Weitere Termine werden im Rahmen des Kolloquiums mitgeteilt.

Fabiano Pinto, Leiter des Geschäftsbereich Städtebau der Stadt Bad Honnef, fasste den Anspruch des Wettbewerbs zusammen:  „Wir haben den Luxus, etwas Zeit zu haben, dadurch können schöne besondere Räume in Qualität erstehen. Das Flüchtlingsthema ist dynamisch. Das Haus müsste die Situation widerspiegeln, in der wir funktional und moralisch stehen. Die Büros können sich, ohne großen Ressourcen-Aufwand zu haben, bewerben, wobei es viel Luft für Ideen gibt.“ Ende Mai wird feststehen, wie das Begegnungshaus aussehen wird, danach erfolgen die Ausschreibungen und je nachdem könnte das Haus noch in diesem Jahr fertig sein. cp

LUTHERJAHR: 1848 erste Ev. Gemeinde in Bad Honnef

500 Jahre Ev. Kirche 1517 – 2017

Anschlag der 95 Thesen am 31. Oktober 1517 (Auszug)

1. Da unser Herr und Meister Jesus Christus spricht: Tut Buße etc.. will er, dass das ganze Leben seiner Gläubigen auf Erden eine (stete) Buße sei.

21. Daher irren die Ablassprediger, die da sagen, das durch des Papstes Ablass der Mensch von aller Strafe los und selig werde.

27. Die predigen Menschentand, die da vorgeben, sobald der Groschen im Kasten klinge, führe die Seele von Stund an aus dem Fegefeuer.

28. Das ist gewiss, sobald der Groschen im Kasten klingt, dass Gewinn und Geiz kommen, zunehmen und größer werden: die Hilfe aber und Fürbitte der Kirche steht allein in Gottes Willen und Wohlgefallen.

29. Niemand ist des gewiss, dass er wahre Reue habe; viel weniger kann er gewiss sein, ob er vollkommene Vergebung der Sünden bekommen habe.

62. Der rechte wahre Schatz der Kirche ist das allerheiligste Evangelium der Herrlichkeit Gottes.
—————————————————————————————————————

Die gotteslästerlichen Praktiken mit den „Ablassbriefen“

Es gab viele Ablassprediger in Europa; der bemerkenswerteste unter ihnen war der Dominikanermönch Johann Tetzel. Er war ein großer Geldeintreiber für Rom. Aber allen ernsthaften Menschen ein Greuel.
Die Ablassprediger verkauften die „Ablassbriefe“ des Papstes, wodurch den Menschen die Sünden von einem gewissen Zeitraum vergeben werden sollten. Es war ein „reines“ Geschäft, selbstverständlich ohne nachweisbare Sicherheiten. Niemand kann sich die Ewigkeit vorstellen. Schon die endliche Lebenszeit hier auf Erden mit einem Alter bis zu 120 Jahren ist seitenst zu erreichen.

Papsttum und Bibel Jesus Christus zwei grundverschiedene Welten

Julius II, einer aus einer langen Reihe von Päpsten, die kein Hehl aus ihrem politischen Engagement und ihren italienisch orientierten Interessen machten und sich wie weltliche Fürsten keinerlei Freuden und Vergnügungen versagten. Im Januar 1511 als Luther in Rom weilte, belagerte Julius gerade die Festung Mirandola.

Geschichte der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Honnef

Der Reformator Martin Luther starb 1546 und schon 1550 wurde in der
Evangelischen Kirchengemeinde Oberkassel, evangelisch gepredigt und das hl. Abendmahl in beiderlei Gestalt ausgeteilt 1683 baute man eine eigene Kirche. Sie existiert noch heute in der Hauptstraße / Ecke Zipperstraße. Im 19. und 20. Jahrhundert gründeten sich die Oberkasseler Tochtergemeinden: Bonn 1816, Siegburg 1836, und Königswinter mit Honnef 1848. 1811 war von Zastro einziger evangelischer Bürger von Königswinter, etwas später Veutgen.

Am 22.06.1848 entwickelte sich in Königswinter mit Honnef bei rund 50 Seelen, eine Evangelische Filialgemeinde von Oberkassel. 1849 versammelten sich die Menschen in Königswinter, Hauptstraße 33 im »Zilles` schen“ Tanzsaal als eigener Betsaal, wobei die katholischen Christen 100 Taler zur Einrichtung beisteuerten. Der Pfarrer von Oberkassel hielt 14tägig Gottesdienst.

1876 beabsichtigte die Filialgemeinde Königswinter – Honnef die Lösung von der Muttergemeinde Oberkassel. In der Sitzung des Presbyteriums vom 27. Februar 1876 lautete der Beschluss: „Die evangelischen Bewohner der Bürgermeisterei Königswinter sowie die evangelischen Bewohner der Bürgermeisterei Honnef werden aus dem Gebiet der Kirche und Pfarrgemeinde Oberkassel ausgepfarrt.“ Am 20.08.1876 konstituierte sich eine selbständige Pfarrgemeinde. Die Gemeinde Königswinter – Honnef hielt von 1876 – 1895. Am 01.07.1895 kam es dann zur Errichtung einer eigenen Pfarrstelle in Honnef. Dem folgte am 13.10. der Amtsantritt des Pfarrers Karl Röhrig. Nach der Grundsteinlegung für die neue
Kirche am 29.05.1899, feierte man am 02.12.1900 die Einweihung der
Evangelischen Kirche (jetzt Erlöserkirche). Jedoch die Einweihung der 1.
Evangelischen Kirche in Honnef (Kapelle in der Linzer Straße), fand schon am 26.04.1871 statt. 1900 an die jüdische Gemeinde verkauft, 1938 durch den Terror der Nationalsozialisten zerstört, heute Tankstelle.

1966 übernahm Pfarrer Theodor Heinemann den Pfarrbezirk Bad Honnef-Nord und Pfarrer Dr. Arnd Hollweg die 2. Pfarrstelle des Pfarrbezirks Bad Honnef-Süd. Die Protestantischen Kirchen feiern den Anschlag an die Wittenberger Schlosskirchentür als ihren Gündungstag. Im Rheinland (Oberkassel), entstand schon um die 1550er Jahre eine evangelische Gemeinde.

„Ein feste Burg ist unser Gott“ In diesem Sinne praktizieren 500 Jahre später, im Jahre 2017 die Bad Honnefer evangelischen Christen durch ihre Aktivitäten und

dem Zusammengehörigkeitsgefühl, eine lebendige Kirche. Nicht zuletzt verbindet die Pfarrerin Britta Beuscher und Pfarrer Uwe Löttgen-Tangermann mit dem Presbyterium eine besondere homogene Zusammenarbeit, dazu starkes persönliches Engagement. Besonders erfreulich ist das gemeinsame Miteinander der katholischen und der evangelischen Christen. Zur Ökumene: Die Menschen sind dazu bereit – die ideologischen Theologen lassen sich Zeit.

Heinz Willi Fleischhacker

GIGI LOUISODER: Irgendwas ist immer…

Gigi Louisoder versteht es sehr gut, mit viel Gefühl auch Spannung in ihre amüsanten kleinen (Liebes-) Geschichten zu bringen.

…ein Mann wird zum Schmuckstück, eine „Jaguar-Autofahrt“ wird zur Katastrophe und auch Beerdigungen am Polarkreis… hört hört, was kommt da auf den Leser zu?

Ich jedenfalls höre der GIGI´ immer wieder gerne zu, sie kann einfach auch so schön vortragen, lese aber gerne ihre Geschichten daheim noch einmal selbst, für mich!
Man merkt, sie ist Profi´, und ich kenne Autoren hier weit und breit, die sich von GIGI eine Scheibe abschneiden können, wie man so schön sagt!

Von denen, die ich in den letzten Jahren hier kennenlernen durfte, gehört Louisoder definitiv zu den Besten dieser Zunft! Wenn ich mir das als Laie´ mal´ so erlauben darf, zu sagen!
Und auch, wenn einige ihrer Stories einen kleinen, fiesen Beigeschmack haben mögen, oder einfach anders enden, als erwartet, so erheitern diese doch auch, lassen uns wissentlich schmunzeln und auch ein klein wenig grübeln.

Sie spielt mit unseren Gefühlen und Gedanken, aber nicht bösartig, sondern lässt uns einfach immer noch genug Freiraum, für eigene Gedanken, eigenes „KOPFKINO“. Das neue Buch von Gigi Louisoder, „Irgendwas ist immer“, ist in der Buchhandlung Werber erhältlich.                                       Anastasia-Ana Tell

15.000 Euro für die Sporthalle

15.000 Euro-Spende der Spar- und Darlehnskasse Aegidienberg und der Volksbank Bonn Rhein-Sieg für neue Turnhalle

Die Erdarbeiten für die neue Zweifach-Turnhalle in Aegidienberg laufen auf Hochtouren. Grund genug für die SpaDaka und die Volksbank schon jetzt an die Innen-Ausstattung der Halle zu denken.

Während laut einer Mitteilung der Stadt Bad Honnef eine Grundausrüstung im Bau-Etat vorgesehen ist, zu der neben Toren für Handball, Hockey, Fußball, auch Basketballkörbe und Turngeräte wie Barren und Reck gehören, stehen auf der Wunschliste der Sportfreunde Aegidienberg (SFA) noch zahlreiche andere Dinge, die für einen funktionierenden Sportbetrieb notwendig sind.

Da auch die benachbarte Theodor-Weinz-Schule die neue Halle nutzen wird, ist geplant, aus der alten Schulturnhalle noch nutzbare Geräte und Beschäftigungsmaterial in die neue Joseph-Bellinghausen-Halle mitzunehmen.

Zur Finanzierung der neuen Ausstattungselemente, die von Bodenmatten über eine Kletterwand, diverse Turngeräte wie Seitpferd oder Böcke bis hin zu einer Beschallungsanlage reichen, hat der Sportstätten-Förderverein der SF Aegidienberg unter ihrem rührigen Vorsitzenden Claus Elbert bei der Volksbank Bonn Rhein-Sieg ein Spendenkonto eingerichtet.

Die Vorstandsmitglieder Heinz-Peter Witt von der SpaDaKa sowie Jürgen Pütz von der Volksbank Bonn Rhein-Sieg übergaben Claus Elbert jetzt jeweils ein Spende in Höhe 7.500 Euro als Grundstock für die Anschaffung der neuen Sportgeräte.

Heinz-Peter Witt erklärte: „ Wir unterstützen das Engagement der SFA sehr gerne, weil wir mit dafür sorgen wollen, dass alle Sporttreibenden aus Aegidienberg und die Kinder aus der benachbarten Schule nach Fertigstellung der Halle eine optimal ausgestattete Einrichtung nutzen können.“

Jürgen Pütz ergänzte: „Auch nach der Fusion der SpaDaKa mit der Volksbank wird die Unterstützung der Vereine und Institutionen hier in Aegidienberg unverändert weitergeführt, deshalb haben auch wir heute unseren Anteil an der Gesamtspende von 15.000 Euro beigetragen.“ ww
Die IBAN des Spendenkontos lautet:
DE 08 380 601 865 409 999 010

„Das Beste sind die Leute“

Neubürgerempfang im Bad Honnefer Rathaus

Zu Beginn des Empfangs im Bad Honnefer Ratsaal wurden die Neubürgerinnen und Neubürger von Harfenklängen verzaubert. Isabelle Wirtgen, Schülerin der Musikschule der Stadt Bad Honnef und Preisträgerin des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“, spielte auf.

Um die 130 Neubürgerinnen und Neubürger, die während des Jahres 2016 zugezogen waren, waren der Einladung gefolgt, um sich über Angebote Bad Honnefer Vereine und Organisation zu informieren und vor allem ins Gespräch mit anderen Bürgerinnen und Bürgern zu kommen. Vereine und Organisationen präsentierten ihnen ein Kaleidoskop an Möglichkeiten, um in der Stadt Fuß zu fassen. Durch gesellschaftliches Engagement, Mithilfe und Mitgliedschaft in Vereinen wird es allen, die hierher zielen, leicht fallen, Bad Honnef als Heimat anzunehmen.

Bürgermeister Otto Neuhoff begrüßte und hieß die Neubürgerinnen und Neubürger herzlich willkommen: „Wir in Bad Honnef genießen die tolle Umgebung, die Stadtteile, die schöne Innenstadt – es gibt so vieles, das wir gern haben können.

Das Beste sind aber die Leute, die vielen Vereine. Ich möchte heute mal dazu auffordern, das Augenmerk auf die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bad Honnef zu lenken. Vielleicht besteht ja Interesse und Motivation, bei der Feuerwehr mitzuwirken. Es gibt viele Dinge, die wir gemeinsam tun können.“ Der Bürgermeister dankte dem Kultur- und Verkehrsverein mit seinen Freiwilligen und Leiter  Thomas Bock, die die Organisation des Empfangs übernommen hatten.

Das Flötenensemble „Flutelicious“ der Musikschule der Stadt Bad Honnef unter Leitung von Antonia Schwager beendete den kurzen offiziellen Teil des Empfangs. Die Neubürgerinnen und –bürger hatten danach Gelegenheit, sich an den Ständen zu informieren. 24 Ausstellende zeigten, was sich in Bad Honnef tut und wie lebendig die Stadt ist. Allein die Wahl aus der Vielzahl der Veranstaltungen im kulturellen, sportlichen und gesellschaftlichen Bereich ist eine Herausforderung, denn Bad Honnef hat viel zu bieten. cp

BHAG: Kreativworkshop für Jugendliche

Jugendliche aus dem Versorgungsgebiet der Bad Honnef AG im Rheinischen Westerwald erarbeiten im Rahmen eines Workshops einen musikalischen Beitrag zum Internationalen Tag des Wasers, der sich im Jahr 2017 mit dem Thema „Wastewater“, also Abwasser beschäftigt.

Das Thema Abwasser wurde mit Blick auf die schwierige globale Wassersituation gewählt. Denn weltweit entstehen in Städten, in der Industrie und in der Landwirtschaft täglich Unmengen von Abwasser, die in vielen Ländern nur ungenügend geklärt wieder in den natürlichen Wasserkreislauf entlassen werden und so die Umwelt verschmutzen.

Im Rahmen weltweiter Produktkreisläufe und internationaler Produktionsstandorte großer Konzerne und Firmen wird auch die Ressource Wasser zur Ware. Bis zur Fertigstellung eines Handys wurden 1.300 Liter Wasser verbraucht und 10 Liter Wasser stecken hinter einem Blatt Papier.

Das alles klingt vielleicht weit hergeholt, macht aber die Reichweite des Themas deutlich. Noch immer sind auf der Welt 2,4 Billionen Menschen ohne sanitäre Einrichtungen zu Hause.

Kehren wir nach Bad Honnef zurück, wo uns die Bad Honnef AG täglich mit Leitungswasser in Trinkwasserqualität versorgt. So entstehen auch durchschnittlich ca. 126 Liter Abwasser pro Bürger. Davon entfallen nur 3 l auf Trinken und Kochen, 7 l auf Geschirr spülen, 7 l auf Putzen, 5–15 l auf die Körperpflege, 20–40 l auf Duschen (Baden nicht inbegriffen), 30 l auf Wäsche waschen und 40 l auf die Toilettenspülung.

Leider gelangen durch Abfluss, Toilette und Straßenabläufe immer wieder auch Dinge in die Kanalisation, die nicht ins Abwasser gehören. Sie verursachen nicht nur Probleme in Rohrleitungen und an technischen Klärwerksanlagen, sondern verunreinigen auch die Natur.

Ob wir Produkte aus biologischem Anbau oder Kleidung aus Biobaumwolle kaufen, beim Kauf von Farben auf das Umweltzeichen „Blauer Engel“ achten, gut erhaltene Kinderkleidung auf Tauschbörsen anbieten oder die Malfarben für unsere Kunstprojekte aus natürlichen Materialien selbst herstellen. Das alles sind wirkungsvolle Schritte zum Schutz der Ressource Wasser, wenn wir diese Dinge gemeinsam tun.

Um Mitstreiter für den Schutz der Kreislaufressource Wasser zu finden, engagieren sich Jugendliche der BHAG-Versorgungsregion mit einem Musikbeitrag und einem Infotisch bei der Ausstellungseröffnung zum diesjährigen BHAG-Malwettbewerb am 7. April 2017 ab 16.00 Uhr im Foyer des Rathauses der Stadt Bad Honnef. Sie lassen Rhythmen auf Drumbones, Eimern, Pappröhren und Blumentopftrommeln erklingen und informieren an einem Infostand darüber wie viel Wasser sich hinter ausgewählten Produktabläufen versteckt. Tipps zum nachhaltigen Konsum runden ihre Informationen ab. dp

SPD-Prominenz in Bad Honnef

Einladung zum energiepolitischen Frühstück mit Denis Waldästl und Dr. Aribert Peters am Samstag, 18. März 2017

Der Ortsverein der SPD lädt zu einem energiepolitischen Frühstück am Samstag, 18. März ins Cafe Fassbender, Bad Honnef, Hauptstr.98, ab 9 Uhr ein. In der Reihe „Denis trifft…“ wird am 18. März die Auftaktveranstaltung stattfinden. Für Frühaufsteher wird im Rahmen einer Samstagmorgenveranstaltung sich der SPD-Landtagskandidat Denis Waldästl mit dem durch Funk und Fernsehen bekannten Vorsitzenden des Bundes für Energieverbraucher, Dr. Aribert Peters, vor allem über die Entwicklung der Energiepreise unterhalten.

Sind die Strom- und Gaspreise marktgetrieben, werden sie weiter zunehmen oder ist mit einer Entspannung zu rechnen? Dies hängt heute nicht mehr nur von den Rohstoffpreisen ab, sondern ist insbesondere durch starke Regulierung beeinflusst. Eingeladen ist die gesamte Bevölkerung als auch Pressevertreter, sich an diesem Dialog zu beteiligen und Fragen zu stellen.

Am 29. März wird die Reihe fortgesetzt mit einer Veranstaltung zur Wohnungspolitik (mit Sarah Philipp, Landtagsabgeordnete und wohnungsbaupolitische Sprecherin) und am 6.4. mit dem Highlight des Wahlkampfs in Bad Honnef. Dann findet der Besuch der Ministerpräsidentin aus Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, statt. bk

Sporthalle in Aegidienberg macht zügige Fortschritte

Der Bau der Sporthalle in Aegidienberg schreitet voran. Seit Mitte Februar 2017 sind bereits die Bagger angerollt und bereiten den Baugrund vor. Sobald die Temperaturen es zulassen, wird die Bodenplatte gegossen werden.

Auf sie wird die Halle Zug um Zug in Fertigbauweise aufgesetzt werden. Die Montage der Stützen, Tragwerke und Außenwände wird voraussichtlich lediglich vier Wochen in Anspruch nehmen. Ab Ende April wird der Innenausbau beginnen.

Bisher kann davon ausgegangen werden, dass die Fertigstellung Ende November 2017 erfolgt, so wie es die bauausführenden Firma angekündigt hat. In Aegidienberg entsteht damit die lang ersehnte Zweifach-Sporthalle. cp

DRAGONS: Mission Playoffs gescheitert

Dragons unterliegen im Saisonfinale

Dragons Rhöndorf vs. Weißenhorn Youngstars 71:80 (22:13/12:22/13:24/24:21)
Hängende Köpfe im DragonDome. Vor den Augen von 1100 Zuschauern unterliegen die Dragons Rhöndorf nach großem Kampf den Weißenhorn Youngstars mit 71:80 und müssen aufgrund der eigenen Leistung und der Ergebnisse aus den Parallelspielen erstmals in der Vereinsgeschichte in die Playdowns der ProB.

Auch ohne die mitgereisten Leistungsträger Ferner, Rohwer und Krämer gaben die Youngstars den Drachen vom Tip-Off weg einiges zu denken auf, denn aus einer aggressiven Defense heraus, suchten die Korbjäger von Coach Jansson immer wieder konsequent den Weg zum Brett und lagen folgerichtig früh mit 4:7 in Front. Vor allem Marvin Omuvwie konnte in der Anfangsphase nachhaltig auf sich aufmerksam machen und konnte nach 5 Minuten bereits 6 Punkte, 2 Rebounds und einen Block auf seinem Konto verbuchen. Die Drachen brauchten einige Zeit, um in einem intensiv geführten ersten Viertel auf Betriebstemperatur zu kommen, konnten aber durch einen erfolgreichen Distanzwurf von Yannick Kneesch erstmals in Führung gehen (14:11).

Und wenn es einmal läuft, dann läuft es halt, denn bis zum Viertelende bauten die Drachen ihre Führung auf 22:13 aus. Aber wie das mit Läufen im Basketball eben so ist, sie sind immer irgendwann vorbei und mit dem Start ins zweite Viertel sollte sich diese Basketball-Weisheit wieder einmal bewahrheiten. Wie bereits im ersten Viertel erwischten die Youngstars den besseren Start und zwangen Headcoach Matthias Sonnenschein beim Stand von 24:22 zur ersten Auszeit des Abends. Doch auch nach dem Timeout änderte sich am Bild auf dem Spielfeld wenig. Mit konsequenter Arbeit am offensiven Brett verschafften sich die Gäste immer wieder wichtige zweite Wurfchancen deuteten von jenseits der 6,75 Meter-Linie ihr Potential mehr als nur an.

Bis zum Pausentee beim Stand von 34:35 konnten die Youngstars bereits starke 26 Rebounds einsammeln, während die Dragons ihrerseits nur 11 gepflückte Abpraller in der Statistik vermerken konnten. Wie schon die erste Halbzeit, war auch der Beginn der zweiten Hälfte nichts für schwache Nerven und sorgte bei den Fans für eine emotionale Achterbahnfahrt der Marke „Nervenkitzel pur“. Erst Mitte des Spielabschnitts gelang es den Youngstars, angeführt von Guard Marcell Pongo, sich eine etwas komfortablere Führung von 42:49 zu erarbeiten, die von der Freiwurflinie weiter ausgebaut werden konnte (42:51).

Doch der Drops war noch lange nicht gelutscht, denn angepeitscht von den 1100 Fans warfen die Drachen immer wieder ihr ganzes Kämpferherz in die Waagschale und verkürzten auf 47:53. Doch während die Drachen von der Freiwurflinie vermehrt Nerven zeigten, nutzen die Korbjäger aus Weißenhorn jede sich bietende Chance nahezu eiskalt aus und bauten ihre Führung vor dem finalen Viertel auf 47:59 aus. Wer jedoch bereits schon das Wort Vorentscheidung auf den Lippen hatte, der sollte sich getäuscht sehen. Unter lautstarkem Jubel gelang es Thomas Michel den Rückstand auf 56:59 zu verkürzen und den Hoffnungsfunken auf den Sieg zurück in den DragonDome zu bringen.

Letztlich war es an Routinier Nils Mittmann die Rolle des Spielverderbers zu übernehmen und seine Farben wieder mit mit 61:68 in Front zu bringen, ehe Marcell Pongo zum vorentscheidenden 61:71 nachlegen konnte. Es folgte ein Bild mit Symbolcharakter an diesem Abend: Nach zwei verworfenen Freiwürfen gehen die Youngstars in Person von Nils Mittmann wesentlich zielstrebiger zum Korb und erkämpfen sich nach dem Offensiv-Rebound zwei weitere Freiwürfe, die der Routinier beide sicher im Korb unterbringt. Letztlich schafften es die Youngstars den verdienten 71:80-Sieg über die Runden zu bringen und die Dragons an diesem Abend ins Tal der Tränen zu stürzen.

Mit den zeitgleichen Erfolgen der TG s.Oliver Würzburg, der Licher BasketBären und der FRAPORT SKYLINERS Juniors rutschten die Dragons in der Saison-Endabrechnung deutlich aus den Playoff-Plätzen und müssen jetzt ab dem 18. März erstmals in die Playdowns der ProB.

Matthias Sonnenschein (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir müssen uns jetzt mit der Situation auseinandersetzen. Das war ein ganz bitterer Abend für uns alle und nun müssen wir ab Dienstag die Jungs wieder aufrichten und den Fokus auf die Playdowns richten. Es gibt 6 Spiele, bei denen es jetzt um alles geht und wir müssen als Mannschaft nun trotz des Nackenschlags zusammenstehen und die Aufgaben angehen.“

Daniel Jansson (Headcoach Weißenhorn Youngstars): „Obwohl einige Leistungsträger gefehlt haben, kann ich vor meiner Mannschaft nur den Hut ziehen. Wir haben es geschafft konsequent unseren Gameplan durchzusetzen und können nun viel Schwung in die Playoffs mitnehmen. Den Dragons wünsche ich viel Erfolg in den Playdowns. “ ds

Foto: Clipdealer

In Notlagen für alle da

Von nun an gemeinsam: Sozialberatung in Bad Honnef wird ökumenisches Projekt

Seit 2010 gibt es in Bad Honnef eine kostenlose und professionelle Sozialberatung, die bisher von den katholischen Kirchengemeinden getragen wurde. Ab diesem Jahr läuft die Finanzierung als gemeinsames Projekt mit der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Honnef. Die Sozialberatung ist ein offenes Angebot für alle Bad Honnefer, unabhängig von der religiösen oder weltanschaulichen Zugehörigkeit der Hilfesuchenden.

In den meisten Beratungen geht es um finanzielle Notlagen. Arbeitslosigkeit, Trennung von Ehepartnern oder eine zu knappe Rentenversorgung im Alter sind häufige Gründe dafür. Mehrfach belastet sind oft Alleinerziehende. Es gibt in unserem Sozialstaat zwar viele Unterstützungsangebote, aber dadurch auch viele verschiedene Zuständigkeiten. Umfangreiche Formulare müssen ausgefüllt werden um Leistungen zu beantragen. Die Beratung in den verschiedenen Ämtern wird oft nicht richtig verstanden oder umfasst nicht alle Angebote.

Bei all diesen Fragen helfen die Beraterinnen und nehmen sich viel Zeit dafür. Oft kommen dabei auch andere Probleme zur Sprache, in der Familie, durch Gewalterfahrung, bei Belastungen durch Krankheit, Sucht, Migration oder Flucht. Durch die umfangreiche Vernetzung mit anderen Beratungsstellen des Caritasverbandes oder der Diakonie im Kreis, aber auch mit dem Frauenzentrum, der Caritas oder dem Bündnis für Familie in Bad Honnef können weiterführende Hilfen vermittelt werden.

Die Fachberaterinnen kommen aus den katholischen Sozialdiensten des Rhein-Sieg-Kreises, Ingrid Klein vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) und Alexa Fierlings vom Katholischen Verein für Soziale Dienste (SKM), ihr Schwerpunkt ist die Schuldnerberatung. Sprechstunden sind mittwochs von 10-12 Uhr im Cura –Krankenhaus St. Johannes in Bad Honnef. Es ist empfehlenswert einen Termin dort vorab telefonisch oder per Mail zu vereinbaren, wobei die anstehenden Fragen schon angesprochen werden können. Auf Wunsch kann man sich auch anonym beraten lassen. bs

Kontakt:
Ingrid Klein, Tel 02241/ 95804-74 (Dienstag-Freitag) oder E-Mail: Ingrid.Klein@skf-bonn-rhein-sieg.de, Sprechstunde in Bad Honnef jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat
Alexa Fierlings Tel. 02241/ 1778-14 (Montag bis Freitag) oder E-Mail: alexa.fierlings@skm-rhein-sieg.de, Sprechstunde in Bad Honnef jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat