Die richtige Entscheidung

Sessionseröffnung am 13. November im Kurhaus abgesagt

Dass sich die Corona-Lage in Deutschland mit hohem Tempo wieder verschärft, wird im Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) deutlich. Nicht nur von Großveranstaltungen rät das Institut nun ab, auch mahnt es die Geimpften, sich in diesen Novembertagen nicht zu sicher zu fühlen. Zwar werde deren Risiko, sich mit Corona anzustecken, noch immer als moderat eingeschätzt, jedoch verschärfe sich die Situation zunehmend. Das RKI rät vor diesem Hintergrund allen Bürgern, wieder auf nicht notwendige Kontakte zu verzichten. So ist es richtig, dass das Festkomitee Bad Honnefer Karneval die Sessionseröffnung im Kurhaus am Samstag abgesagt hat. Der Vorstand des Festkomitee Bad Honnefer Karneval e.V. hat sich kurzfristig dazu entschieden die Sessionseröffnung 2021/2022 im Kurhaus Bad Honnef abzusagen. Die aktuelle Entwicklung des Inzidenzwertes und der Hospitalisierungsrate sind ausschlaggebend für die Entscheidung des Festkomitees. Die Zahlen im Rhein-Sieg-Kreis und in Bad Honnef steigen wieder rasant an und sprechen für sich. Im Vorstand wurden die verschiedensten Szenarien durchgegangen und letztendlich hat man sich dazu entschieden die Veranstaltung abzusagen, in der Kürze der Zeit ist die die 2G+ Regel (genesen, geimpft. zzgl. Negativtest) in vollem Umfang nicht mehr umzusetzen. „So gerne wir auch die Session 2021/2022 in Bad Honnef eingeläutet hätten – die Gesundheit der Karnevalisten und unserer Gäste steht an erster Stelle und wir können unter den derzeitigen Umständen die Veranstaltung nicht nach bestem Wissen und Gewissen umsetzen.“ sagte der 1. Vorsitzende Stefan Jungheim.

Festkomitee Bad Honnefer Karneval e.V.

Paveier wieder in Bad Honnef

Konzert am 12. Dezember 

 Nach einem Jahr Corona-Zwangspause kehren die Paveier im Advent mit ihren weihnachtlichen Konzerten auf die Bühnen des Rheinlandes zurück. Und natürlich machen Sie auch wieder Station im Kursaal Bad Honnef. 

Zu den schönsten und traditionsreichsten Adventsveranstaltungen des Rheinlandes zählend,haben die kölschen Weihnachtskonzerte „Paveier & Gäste“einen festen
Platz in den Herzen des rheinischen Publikums gefunden. Zusammen mit befreundeten Künstlern zeigt die kölsche Kultband hier ihre andere, ihre besinnliche Seite und setzt damit ein kleines Glanzlicht inmitten der hektischen Vorweihnachtszeit.

In der Mitte der Adventszeit, am 12. Dezember, werden die Paveier weihnachtliche Stimmung nach Bad Honnef bringen. Im festlichen Ambiente des Saals präsentiert die Band alte und neue Lieder in kölscher Sprache, in denen das schönste Fest des Jahres besungen wird. Mal heiter und mit einem gehörigen Augenzwinkern, mal zu Herzen gehend und besinnlich, stammen die Titel meist aus der, seit vielen Jahren bekannten, Album-Serie „Kölsche Weihnacht“. 

Und die Band kommt mit hochkarätigen Gästen nach Bad Honnef – mit dabei sind Sopranistin Constanze Störk, das Streichquartett „Kwartett Latäng“, Kempes Feinest und „Sitzungspräsident“ Volker Weininger. 

Kartenverkauf im HIT Markt

Knobeln und spenden

Donnerstagsstammtisch und Heinz Inger spenden für den Stadtjugendring

Dreiunddreißig Jahre besteht der Donnerstagsstammtisch mittlerweile. Eine magische Zahl für die „Honnefer Junge für Honnefer Pänz“. So lange treffen sie sich – wie ihr Name schon sagt – jeden Donnerstag und in ihrer „Spielhölle“ Weinhaus Steinbach. Und da geht’s ums Würfeln und da geht’s um Geld, denn der Verlierer muss zahlen. Aber der Ärger hält sich in Grenzen, denn jedes Jahr werden 500 Euro für Honnefer Pänz gespendet. Das Geld geht stets an Organisationen, die Honnefer Kinder fördern. Der Stammtisch hatte sich 1988 gegründet, weil sich die Schulfreunde Jörg Pütz, Ralf Heidt und Werner Reusch nach ihren unterschiedlichen Ausbildungen nicht aus den Augen verlieren wollten. Schnell kamen einige Herren dazu. Und gingen auch wieder. Gründungsmitglied Jörg Pütz: „Da es keine Mitgliedschaft oder sonstige Verpflichtungen gibt, tut ein Wechsel immer gut, weil durch neue Leute auch neuer Gesprächsstoff in die Runde kommt.“ In diesem Jubiläumsjahr hatten die Jungs vom Stammtisch entschieden, dass ihre 500 Euro Spende dem Stadtjugendring übergeben werden soll. Und so trafen sich die Recken am letzten Donnerstag mit Marius Nisslmüller, dem Vorsitzenden des Stadtjugendrings in ihrem Stammlokal, dem Weinhaus Steinbach. Spontan hatte sich Heinz Inger von den „Löstigen Gesellen“ zu den Spendern gesellt. Er hatte bei der Feier seines runden Geburtstages 1.250 Euro gesammelt, die nun auch dem Stadtjugendring zu Gute kommen. ph

Bild privat

Von links: Andre Will, Karl-Heinz Dissmann, Jörg Pütz, Michael Braun, Ralf Heidt, Dirk Pütz, Marius Nisslmüller, Uwe Gräf, Winfried Lange, Heinz Inger, Frank Schmiedl

nicht auf dem Bild: Christoph Wolscht, Michael Heinrichs, Uwe Hein, Thomas Steinmann, Peter Hurrelmann

Vierzehn Jahre Aufschwung in Kasambya

So ging es damals los   von Peter Hurrelmann

Mitten in Uganda, wenige Kilometer vom Äquator entfernt, liegt das kleine Dorf Kasambya mit heute knapp 1.000 Einwohnern. Vor vierzehn Jahren lebten die Bewohner dort in bitterer Armut. Wenige hatten eine Zisterne an ihrer Hütte, um das Regenwasser vom Dach aufzufangen. Die meisten holten ihr tägliches Trinkwasser jedoch in den für Zentralafrika so typischen zwanzig Liter großen, gelben Wasserkanistern aus den schmutzigen Wasserlöchern der Umgebung. Wasserlöchern mit kontaminiertem, grauem Wasser, aus denen auch Tiere trinken und die voller Mückenlarven sind. Selbstverständlich musste das Wasser abgekocht werden und so lange stehen, bis es klar ist. Das Leben war von Subsistenz geprägt, das bedeutet jeder sorgte ausschließlich für sich selbst und seine oft große Familie. Ein kleiner Garten hinter der vom Verfall bedrohten Hütte, sorgte für die eintönige Ernährung der Familie. Armut und Perspektivlosigkeit herrschte überall, wie in vielen anderen Regionen Zentralafrikas. Die vielen Kinder gingen teilweise in eine staatlich nicht anerkannte Behelfsschule aus Bretterbuden, in der sie auch keinen Schulabschluss absolvieren konnten. Wir wollten den Menschen helfen, sich möglichst aus eigener Kraft, ohne Almosen und ohne Geschenke von uns aus ihrer Perspektivlosigkeit zu befreien. Wenn Investitionen notwendig sind, sollten, wenn irgend möglich Gegenleistungen erfolgen. Das war unsere Idee. 

Wir sind ein Team mit zwölf ehrenamtlich arbeitenden Mitgliedern aus Bad Honnef und Umgebung. Die einzigen Verwaltungskosten entstehen durch Bankgebühren für Überweisungen nach Uganda. Wir treffen uns monatlich und stehen per WhatsApp permanent mit den Projektmanagern in Kasambya in Kontakt.

Ohne Trinkwasser und Gesundheit kein Fortschritt

Das damals laufende Projekt der Wasserversorgung mit Zisternen stellte sich schnell als viel zu teuer heraus, da bei jeder Hütte zusätzlich zum Wassertank das Strohdach gegen ein Wellblechdach mit Regenrinne ausgetauscht werden musste und es wurde eingestellt. Um die Wasserversorgung kurzfristig zu verbessern, hat unser Projekt den Bewohnern gezeigt, wie sie mit einfachen Mitteln fünf bis sechs Meter tiefe Brunnen mit Brunnenringen und Handpumpe neben den Wasserlöchern bauen können und die Materialien finanziert. Das Wasser war klar, musste aber immer noch abgekocht werden. Im Frühjahr haben wir durch ein ugandisches Unternehmen einen 74 Meter tiefen Brunnen bohren lassen, der Kasambya und die nähere Umgebung mit sicherem Trinkwasser versorgt. Es kann ohne Behandlung getrunken werden und schmeckt wirklich gut.

Der Gesundheitszustand der Menschen damals war schlecht. Malaria, HIV und viele andere Krankheiten blieben oft nicht zuletzt aus Kostengründen unbehandelt. Malarianetze fehlten völlig und bei den üblichen Hausgeburten starben oft die Kinder aber auch Mütter. Unser Projekt hat Moskitonetze beschafft und die Bewohner in deren Nutzung geschult. Weiterhin haben wir vier Gesundheitshelfer durch einen Arzt ausbilden lassen. Sie können heute Diagnosen erstellen, erste Hilfe leisten, einfache ärztliche Behandlungen vornehmen, über Ernährung und andere gesundheitliche Aspekte beraten, impfen und schwangere Frauen mit einem Mutterpass bis zur Geburt begleiten. Kurz vor der Geburt entscheiden sie, ob die Mutter in der zwei Kilometer entfernten Krankenstation entbinden soll oder bei Risikogeburten in das Krankenhaus im 20 Kilometer entfernten Mityana gebracht werden muss. Durch diese Maßnahmen konnte die Sterblichkeit von Mutter und Kind bei der Geburt auf NULL reduziert werden. Ein erster Schritt zur Geburtenreduktion, denn wenn weniger Kinder sterben, werden auch weniger gezeugt sagen Studien der Vereinten Nationen aus Schwellenländern Asiens und Südamerikas.

„Wir wünschen uns eine gute Schule“

Der Wunsch der Bewohner nach einer guten Schule für ihre Kinder war von Anfang an sehr groß. Eine gute Schule kann aber nur eine private Schule sein, für die die Eltern Schulgeld für ihren Kinder zahlen müssen. Im laufenden Schulbetrieb muss sich die Schule finanziell selbst tragen. Also mussten die Menschen zunächst lernen, wie man mit einer Überschussproduktion in der Landwirtschaft Geld verdienen kann. Sie gründeten eine Genossenschaft und unser Projekt baute ihnen ein Lager, in dem die Feldfrüchte so lange lagern, bis der Markt leergekauft ist. Dann werden die gelagerten Feldfrüchte wie Mais, Bohnen und Kaffee zum höheren Preis verkauft. Nach einigen Schwierigkeiten hat die Genossenschaft dann sogar eine Spargruppe gegründet, mit der sie heute mit Hilfe von Microkrediten finanziell auf einigermaßen sicheren Füßen stehen.

Bildung ist Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben

Eine Analyse, die eine versierte Lehrerin 2013 vor Ort erstellte ergab, dass es in naher Zukunft Bedarf für eine private Hauptschule für 500 Kinder in Kasambya gibt. Ein Architekt erstellte Pläne. Die schwierigste Aufgabe lag im Kauf eines passenden Grundstückes. Der Besitzer des favorisierten Grundstückes war verstorben und es dauerte drei Jahre um die Erben zu ermitteln. 2016 war es dann soweit. Der erste Bauabschnitt mit neun Klassenräumen, Toiletten und Spielplatz konnte errichtet und im Januar 2017 in Betrieb gehen. In zwei weiteren Bauabschnitten kamen eine Mensa mit Küche, zwei Schlafsäle mit Duschen und Toiletten, Waschplätze für Wäsche, 20 Lehrerwohnungen und ein Verwaltungsgebäude hinzu. Das Gelände ist gepflastert und mit einer Mauer umgeben und der Zugang ist nur über ein mit Wachpersonal besetztes Tor möglich. 

Beste Voraussetzungen um gute Lehrer zu bekommen, denn jeder Lehrer möchte natürlich an einer guten Schule arbeiten. Aber auch beste Voraussetzungen um ein geregelten Schulbetrieb zu gewährleisten. Wenn die Schule nach fast zwei Jahren hoffentlich im Januar wieder eröffnet, werden wieder bis zu 150 Internatskinder auf dem Campus wohnen und lernen. Weitere bis zu 350 Kinder werden täglich fußläufig von 8 bis 17.00 Uhr in die Schule kommen. Ein ganz besonderes Augenmerk haben wir auf die Stärkung der Mädcheninteressen gelegt. Mädchen sind damals während der Menstruation nicht zur Schule gegangen, da es keine Hilfsmittel wie Binden oder Tampons für sie gab. Binden werden mittlerweile von einer Nähgruppe selbst hergestellt. So versäumen auch die Mädchen unserer Schule den Unterricht nicht mehr. Alle Schüler und Lehrer sowie das sonstige Personal dürfen kostenlos das sichere Trinkwasser des neuen Brunnen aus 74 Metern Tiefe nutzen. Dazu sind sechs Wasserauslässe auf dem Campus installiert. Ein Riesenfortschritt! Das alles war nur durch viele Spenden und die großartige Unterstützung der „Aktion Weltkinderhilfe“ aus Bad Honnef möglich, die uns neben finanzieller Hilfe auch beratend zur Seite stand. Vielen Dank! Weitere Infos unter www.fachco.de. In der nächsten Woche berichten wir davon, wie es weitergehen soll. Bleiben sie gespannt.

Aus Kalifornien nach Bad Honnef

„PopUp- Coworking“ in der Bahnhofstraße eröffnet 

Coworking, englisch für „zusammenarbeiten“ist eine Entwicklung im Bereich „neue Arbeitsformen“. Freiberufler, kleinere Start-ups oder digitale Nomaden arbeiten dabei in meist größeren, verhältnismäßig offenen Räumen und können auf diese Weise voneinander profitieren. Sie arbeiten entweder voneinander unabhängig in unterschiedlichen Firmen und Projekten oder entwickeln mit anderen Coworkern gemeinsam Projekte. Entstanden ist die Idee 2003 in Kalifornien.

„Coworking-Space“ ist ein Anglizismus für Geschäftskonzepte, die Arbeitsplätze und Infrastruktur (Netzwerk, Drucker, Scanner, Fax, Telefon, Beamer, Besprechungsräume) zeitlich befristet zur Verfügung stellen.

Im Rahmen des Projekts IDEENWERKSTATT 2035 – HIN.ARBEITEN.HER. geht die Stadt Bad Honnef der Frage nach, ob und wie das Prinzip von Coworking Spaces zu einer nachhaltigen Mobilität in Bad Honnef beitragen kann. Dazu eröffnete Bürgermeister Otto Neuhoff einen PopUp Coworking Space in der Bahnhofstraße 6.

Die Eröffnung des Coworking Spaces ist ein großer Schritt für das Projekt und auch für zukünftige Entwicklungen unserer Stadt im Hinblick auf die großen Themen Mobilität und Arbeit”, verwies Bürgermeister Neuhoff auf den Wert des Reallabors im Rahmen der Ideenwerkstatt.

Der PopUp Coworking Space ist im ehemaligen Mrs. Sporty entstanden und befindet sich somit in zentraler Lage der Stadt. In nur wenigen Wochen wurde das leerstehende Ladenlokal in einen Coworking Space verwandelt und dient dem Projekt für die nächsten fünf Monate als Testlabor.

Bis Ende März 2022 sind alle Bürgerinnen und Bürger dazu eingeladen, vorbeizukommen, das Coworking als alternativen Arbeitsort kostenlos auszuprobieren und ihr persönliches Feedback mit einzubringen. Im weiteren Projektverlauf sollen daraus bedarfsgerechte Maßnahmen für den #mobilwandel2035, einem Förderprojekt des Bundesumweltministeriums, abgeleitet werden.

Ein Coworking Space kann viele verschiedene Ausprägungen annehmen. In der hier entstandenen PopUp-Variante finden die Nutzenden einen Raum vor, in dem Coworking kostenlos erlebbar gemacht wird und das Nutzerfeedback ausdrücklich erwünscht ist.

Auf knapp 150 Quadratmetern stehen mehrere Schreibtischarbeitsplätze und ein kollaborativer Meetingbereich zur Nutzung zur Verfügung. Dazu gehören selbstverständlich der womöglich beste Kaffee der Stadt und schnelles WLAN.

Damit sich Interessierte einen Eindruck verschaffen können, kann ab sofort jede/jeder vorbeikommen und sich den Space und das flexible Angebot von den Ansprechpartnerinnen und -partnern vor Ort vorstellen lassen.

Der Partner, den die Stadt für das Projekt gewinnen konnte, die cowork AG, übernimmt bei dem Projekt den Tagesbetrieb des Coworking Space. Tobias Kollewe, Vorstandsvorsitzender des Partnerunternehmens, wies bei der Eröffnung darauf hin, dass gerade in Pendlerregionen wie Bad Honnef ein Coworking Space zum „Dritten Ort“ als Alternative zwischen Home Office und Arbeitsort werden kann und damit viele positive Effekte mit sich bringt.

Das ist während der regulären Öffnungszeiten (montags bis freitags zwischen 09:00 bis 18:00 Uhr und samstags zwischen 10:00 und 14:00 Uhr) ohne Voranmeldung möglich.

Wer das Angebot regelmäßig nutzen möchte, kann zudem über ein digitales Schließsystem auch außerhalb der Öffnungszeiten in dem Coworking Space rund um die Uhr (24/7) arbeiten.

Das Projekt #mobilwandel2035 wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Seitens der Stadt Bad Honnef stehen Miriam Brackelsberg (Wirtschaftsförderung) und Kathrin Schmidt (Klimaschutz und Mobilität) als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung. Weitere Informationen und Kontaktdaten wurden unter meinbadhonnef.de/ideenwerkstatt2035/ bereitgestellt. 

Mehr Informationen zum Standort in Bad Honnef sowie Anfrage- und Buchungsmöglichkeiten finden Interessierte unter:  http://coworking.meinbadhonnef.de/

Franziska Lachnit unterwegs

Ich war hier … beim Sankt Martinszug der Sankt Martinus Grundschule in Selhof. Und zwar mitten drin! Nämlich als Begleitung einer zweiten Klasse. Diese hatte wunderbare Feuervögel zu Laternen gebastelt. Andere Schulklassen traten mit Giraffen, Eulen und ähnlich kreativen wie attraktiven Laternenmotiven auf. Wir versammelten uns gegen 18.00 Uhr auf dem Schulhof und nahmen Aufstellung. Da gab es schon ein kleines Drama: Ein Schüler befürchtete, dass ihn nach dem Zug seine Mama nicht mehr wiederfinden würde. Mit gutem Zureden konnte er vorläufig beruhigt werden. Als wir schließlich starteten, war er frohen Mutes. Auf ging’s! Trommeln schlugen den Takt an. Alles übertönend bimmelten die Kirchenglocken. Der Tross des Sankt Martinszuges ergoss sich gemächlich vom Schulgelände in die Straßen von Selhof. Vor jeder Straßenbiegung, derer es auf der Strecke bekanntlich viele gibt, staute sich der Zug. Kinder latschten sich gegenseitig in die Hacken und schubsten abrupt ihre Laternen aneinander. Alles gut! Solange kein Laternenlicht erlosch. Am Straßenrand standen Menschenscharen, die ihrerseits mit Laternen bestückt waren und Hauseingänge und Fenster stimmungsvoll mit Lichtern geschmückt hatten. Man winkte hierhin und dorthin. – „Ich will nach Hause“, wünscht der kleine Junge, der sich schon anfangs Sorgen gemacht hatte. „Mir ist kalt“, jammert er. „Aber du bist doch gut eingepackt!“. „Ich habe Hunger.“, äußert er dann. „Du bekommst gleich noch ein Weckbrötchen!“ Schließlich erreichen wir wieder den Schulhof. Jedes Kind darf sich ein Weckbrötchen nehmen. Mein kleiner Schützling scheint gar nicht so hungrig zu sein: „Ich glaube, ich hebe mir das für zu Hause auf!“. Und dann findet ihn sein Papa zum wunderbaren Happyend dieses abenteuerlichen Abends! Franziska Lachnit  

8.550 Euro für die Fluthilfe

Es war ein großartiges Benefizkonzert, das die KG Halt Pol und die Spielmänner des TV Eiche im Kurhaus für die Fluthilfe veranstaltet haben. Ebenso großartig ist die Spendensumme die dabei heraus gekommen ist: 8.550 Euro. Diese Summe wird Rita Pütz in den Hochwassergebieten gezielt einsetzen, für die Menschen die alles verloren haben. Jörg Pütz, Benny Limbach und Stefan Jungheim überreichten ihr den Scheck vor dem Übungskeller des TV Eiche.

„Haus im Turm“ stiftet Orden für KG Halt Pol

„Haus im Turm“ stiftet Orden für KG Halt Pol

Der Spender, Bernd Siebdrat, war geschäftlich in London und so überreichte Präsident Jörg Pütz den ersten Orden der Session an Geschäftsführer Harry Müller (o.). Danach wurde gefeiert, geschwoft und geplaudert. Immerhin hatten sich die Karnevalisten der ältesten Karnevalsgesellschaft der Stadt coronabedingt sehr lange nicht mehr gesehen. Um so mehr fiebern sie der kommenden Session entgegen. Bei der Prunk-und Mädchensitzung werden wieder Stars des kölschen Karnevals auf der Bühne stehen. Bö 

KG Halt Pol ist vorbereitet

Zurück ins „Wohnzimmer“. Programm wie immer sensationell

Nach der coronabedingten Pause laufen die Vorbereitungen für die Session 2021/2022 auf vollen Touren. Vorstandssitzungen, Stammtische – alles zur Abstimmung und Vorbereitung der kommenden Session.

Besonders freut sich die KG endlich mit ihren Sitzungen wieder in das städtische Kurhaus “nach Hause” zu kommen – es ist einfach unser Wohnzimmer. Nach dem Auswärtsspiel bei und mit unseren Freunden in Königswinter ist es eine für uns eine besondere Freude die Mädchen- und Prunksitzung im sanierten Kurhaus abzuhalten. Die Mädchensitzung findet am Sonntag, den 06.02.2022, die Prunksitzung am Mittwoch, den 16.02.2022 statt. Karten können zu dem Preis von 49€ für die Mädchensitzung und 55€ für die Prunksitzung erstanden werden.

„Aufgrund des neuen Bestuhlungsplanes des Kurhauses ist nun leider lediglich eine maximale Belegung von 368 Plätzen im Saal zulässig. Dies bedeutet für uns eine Reduzierung des Kartenkontingentes um ca. 20%. Aufgrund dieser Maßnahme sahen wir uns leider gezwungen die Preise für die Eintrittskarten anzuheben. Wir möchten hier besonders betonen, dass die Erhöhung des Eintrittspreises nur auf die Verringerung der zugelassenen Bestuhlung herzuleiten ist“, betont KG Präsident Jörg Pütz.

Unter Einhaltung der zurzeit aktuell geltenden Corona-Schutzverordnung hat sich die Gesellschaft auf einen Einlass nach der 2G-Regelung verständigt.

Das heißt, Zutritt zu den Sitzungen nur mit Nachweis als Geimpft oder Genesen – so wie in Köln auch. Auch hinter den Kulissen wird bei der KG fleißig gearbeitet. Die Homepage des Vereins wird in Zusammenarbeit mit der Firma Konzept Backhaus auf den neuesten Stand gebracht. Durch Mitglieder des Elferrats wurde die Vereinsinfo “Hontes Post” erarbeitet und in regelmäßigen Abständen an alle Mitglieder des Vereins digital versendet. Auch das Team Wagenbau ist fleißig und bereitet die Wagen auf die Einsätze für die Züge in Bad Honnef, Königswinter, Selhof und Aegidienberg vor. Im Rahmen der Pflege des Hontes wird der Anbau eines Balkons am hinteren Teil des Hontes vorbereitet. Auch die Uniform muss wieder zeitnah auf Vordermann gebracht werden. bs

Karl Schürmann wurde gefeiert

Anlass: sein 90ster Geburtstag. Und gefühlt alle Rhöndorfer waren auf den Beinen an seinem Ehrentag am Sonntag, um ihn zu feiern. Seine Kollegen von der St.Hubertus Schützengesellschaft und die Spielmänner des TV Eiche holten ihn und seine Gattin Edda von Zuhause ab und das Jubelpaar wurde mit einem Oldtimer-Cabriolet zum Ziepchensplatz chauffiert. Karl Schürmann, der Uhrmacher von Konrad Adenauer, Mitglied in vielen Ortsvereinen, ist und war aus dem Rhöndorfer Ortsleben nicht weg zu denken. Schnell wurde aus dem zugezogenen Sauerländer eine rheinische Frohnatur im wahrsten Sinne des Wortes. Sein Auftreten bei Ortsfesten, bei Schützenfesten oder im Karneval ist immer wohltuend ausgeglichen, freundlich und charmant. Peter Profittlich überreichte dem Geburtstagskind die die Urkunde zum neuen Ehrenmitglied der Schützengesellschaft. Und das Dorf jubelte. Zu Recht. bö