Landtagswahl: Briefwahlbüros geöffnet

Die Briefwahlbüros in Bad Honnef, Talbereich und Aegidienberg, für die Landtagswahl 2017 in Nordrhein-Westfalen haben ab sofort ihre Pforten geöffnet. Das Briefwahlbüro im Talbereich befindet sich im Gebäude Rathausplatz 10a und ist geöffnet montags bis freitags von 8:00 bis 12:00 Uhr sowie zusätzlich donnerstags von 15:00 bis 17:00 Uhr. Das Briefwahlbüro in Aegidienberg ist im dortigen Bürgerbüro, Aegidiusplatz 10, untergebracht und ist geöffnet montags von 9:00 bis 12:00 Uhr sowie 14:00 bis 18:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 12:00 Uhr.

 Ab sofort kann in den Briefwahlbüros der Antrag auf Ausstellung eines Wahlscheines mit oder ohne Briefwahlunterlagen gestellt oder abgegeben werden. Da die Stimmzettel für die Landtagswahl erst am 12.04.2017 an die Gemeinden ausgeliefert werden, ist die Ausstellung von Briefwahlunterlagen jedoch erst ab dem 13.04.2017 möglich. Ab diesem Tag bis zum 12.05.2017 stehen in den Briefwahlbüros auch wieder Wahlkabinen und Wahlurnen für diejenigen Wählerinnen und Wähler bereit, die bereits vor dem eigentlichen Wahltag ihre Stimme abgeben oder Briefwahlunterlagen beantragen möchten. Der Briefwahlantrag (Wahlschein mit Briefwahlunterlagen) befindet sich auf der Rückseite der gelben Wahlbenachrichtigungskarte, die allen Wahlberechtigten bis spätestens 23.04.2017 zugestellt wird.

Alle Informationen zur Landtagswahl sind im Internet der Stadt Bad Honnef unter www.bad-honnef.de (Rathaus&Politik, Wahlen) zu finden. Der Briefwahlantrag steht entweder als PDF-Dokument zum Ausfüllen und Ausdrucken oder als Online-Wahlscheinantrag zur elektronischen Versendung zur Verfügung.

Wer einen Wahlschein mit Briefwahlunterlagen für einen anderen beantragen oder abholen möchte, muss eine schriftlichen Vollmacht vorlegen. Das gilt auch für Ehepartner. Im Internet ist ein entsprechender Vordruck der Vollmacht verfügbar.

 Fragen zur Landtagswahl beantwortet das hiesige Wahlamt, Rathaus, Rathausplatz 1, Raum 133, Gerrit Schöne-Warnefeld, Telefon 02224/184-151, E-Mail gerrit.schoene-warnefeld@bad-honnef.de. cp

„Dank an die Weltkinderhilfe“

Foto: Vorstand der Father Charles Convention e.V.: v.li. Father John-Paul Jjumba, Peter Hurrelmann, Melanie Eimermacher, Gabor Pribil, Katja Hurrelmann, Manuela Bertram, Kathleen Braun, Dr. Ulrich Schmitz, Steffen Klinzmann, Christian Bertram

Am 7. April trafen sich Vorstand und Mitglieder der „Father Charles Convention e.V.“ aus Bad Honnef zur diesjährigen Hauptversammlung im Weinhaus Steinbach.

Mit Stolz konnte der Vorstandsvorsitzende Peter Hurrelmann von der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts der neuen Schule „Hand in Hand Community Academy“ in Kasambya berichten. Seit Februar läuft der Schulbetrieb in insgesamt neun Klassenräumen. Gut 200 Kinder werden dort jetzt von qualifizierten Lehrern unterrichtet. Die Vorbereitungen für die weiteren Bauabschnitte laufen bereits auf Hochtouren. Mitte 2018 sollen fast alle wesentlichen Gebäude bezugsfertig sein.

Dazu gehören zwei große Schlafsäle für Jungen und Mädchen, denn das Interesse von Eltern, die außerhalb Kasambyas wohnen ist groß. Auch eine Kantine sowie eine Küche, Sanitäranlagen und Duschen werden dann die bisherigen Provisorien ablösen.

Möglich wird die Realisierung durch die umfangreiche finanzielle Unterstützung der „aktion weltkinderhilfe“ aus Bad Honnef, die bereits für den ersten Bauabschnitt mit 17.000 Euro einen entscheidenden Beitrag leistete und schon jetzt weitere Hilfe angekündigt hat. Der Vorstand lobte noch einmal das großartige Engagement aller Spender und ganz besonders die Unterstützung der „aktion weltkinderhilfe“, ohne die der Bau der Schule bisher nicht möglich gewesen wäre. Weitere Infos unter www.fachco.de . ph

Chamai: „Einfach wunderbar…“

Das Eröffnungswochenende ist überstanden und die Gäste der ersten Stunden sind allesamt glücklich und zufrieden nach Hause gegangen. Natürlich wurde noch bis zur letzten Sekunde in den nun sehr hellen, freundlichen Gasträumen gewerkelt. Immerhin wurde das Restaurant an der Löwenburgstraße nicht nur renoviert, sondern komplett saniert.

Aus dem „Weinhaus Hoff“ wurde so das Restaurant „Chamai“. Und das Chamai hat eine lange Tradition. „Seit 1975 stehen wir für frische und hochwertige Speisen. Bei der Auswahl unserer Zutaten achten wir stets auf Qualität und Nachhaltigkeit. So bereiten wir alle Speisen ausschließlich selbst zu und beziehen unsere Waren aus der Region.

Unser Familienunternehmen zeichnet sich durch langjährige Erfahrung und frischen Wind aus“, sagt Inhaber Clemens Chamai, der Koch. Trotz Eröffnungsstress kümmerte er sich um jeden Gast persönlich, vor und nach dem Essen. So lernte er in kürzester Zeit einige der wichtigsten Restaurantliebhaber dieser Stadt kennen, und hörte immer gerne diese so wichtigen Worte: „Es war einfach wunderbar“.

Was war wunderbar? Beispielsweise die Spezialitäten,Frische Bretonische Austern natur, mit Kräuterbutter oder mit Wein-Scampisauce überbacken, Bouillabaisse „Marseiller Art“, Fischsuppe mit Knoblauchbrot und Rouille, oder gegrillte Gambas mit geröstetem Konblauchbrot, Aioli und Salat. Zu den Hauptgängen zählen auf der Hautseite gebratenes Zanderfilet auf Endivien – Durcheinander, ganze Dorade gegrillt mit Röstkartoffeln  und Salat, Mittelmeer-Bratfischteller, drei Fischfilets kurz scharf angebraten, dann mit mediterraner Tomatenconcassée überzogen und im Ofen fertig gegart, dazu Röstkartoffeln, Ribeyesteak gebraten mit gebackenem Lauch dazu Röstkartoffeln & Salat, oder Maispoularde mit Bärlauch der unter die Haut geht, auf Möhrencreme und Erbsen-Minzpesto. Wir freuen uns schon jetzt auf einen ausführlichen Restauranttest-Besuch.

Museumsfest am 22. und 23. April

Das Adenauerhaus in Rhöndorf eröffnet seine neue Dauerausstellung
mit einem großen Museumsfest am 22. und 23. April 2017

Ein gutes Jahr wurde umgebaut, gehämmert und geschraubt. Bald ist es so weit und die neue Dauerausstellung des Adenauerhauses in Bad Honnef/Rhöndorf wird eröffnet. Zu sehen ist eine moderne, abwechslungsreiche Präsentation mit Originalexponaten, Fotos, Dokumenten und zahlreichen Medienstationen. Sie zeigt Adenauers ereignisreiches Leben von 1876 bis 1967. Dem Rheinländer Konrad Adenauer ist dabei sogar ein eigener Raum gewidmet – schließlich war er auch von 1917 bis 1933 Kölner Oberbürgermeister, der viele Projekte in der Domstadt umgesetzt hat. Doch auch der Privatmann Adenauer wird greifbar: der Familienmensch, Rosenliebhaber, Bocciaspieler, Erfinder, Krimileser und Kunstsammler.

Am Eröffnungswochenende lädt das Adenauerhaus am Samstag, 22. April und Sonntag, 23. April jeweils von 10 Uhr bis 18 Uhr die breite Öffentlichkeit zu einem großen Museumsfest in die Konrad-Adenauer-Straße 8c in Bad Honnef/Rhöndorf ein. Alle sind herzlich dazu eingeladen. Ein buntes Programm für Groß und Klein verspricht ein abwechslungsreiches Wochenende in Ausstellung, Kanzlergarten und Wohnhaus. So können sich zum Beispiel Besucher von einem Schnellzeichner portraitieren lassen oder auf Adenauers Bocciabahn Boccia spielen. Adenauers Lieblingskomponisten werden von einem Violinen-Duo vorgestellt werden. Interviews mit Zeitzeugen versprechen interessante Einblicke. Für Kinder gibt es eine Bastelstation, ein Quiz, eine Carrera- und eine Duplo-Bahn. Am Sonntag, 23. April  gastiert um 15.00 Uhr das Puppentheater am Drachenfels mit dem Stück „Aufruhr im Siebengebirge“. Der Eintritt und die Programmpunkte sind frei. Für Bewirtung ist gesorgt.

STADTFEST: Fühl dich Frühlich

Jürgen Kutter, der Marktorganisator, sieht die Situation rheinisch gelassen: „Et kütt wie et kütt, äver, et hätt noch immer jot jejange“. Und: „Die Hauptsache ist doch, dass wir mit unseren Stadtfesten wieder für richtig guten Umsatz sorgen“. So soll es sein.

Am 8. und 9.April heißt es wieder „Fühl dich Frühlich“ mit 60 Ausstellern und verkaufsoffenem Wochenende. Der Frühlingsmarkt ist jeweils von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Mit dieser ersten Großveranstaltung des Jahres 2017 wollen die einstimmig wiedergewählten Macher des Centrum e.V., Georg Zumsande, Jürgen Kutter und Walter Löbach wieder ein zufriedenes Lächeln auf die Gesichter der Einzelhändler zaubern.

Nach den Kanalbaumaßnahmen, einer neuen Parksituation und dem Wegzug von „Kaisers“ war das bei einigen Unternehmern verschwunden. „Wenn wir unsere Sache gut machen, dann kommen die Besucher auch nach dem Frühlingsfest wieder in die Stadt“, weiß Kutter, der von Mai bis September einen monatlichen Abendmarkt auf dem Marktplatz organisieren wird. Einzelhandel und Gastronomie werden „ihre Sache“ gut machen. bö

Sporthalle wächst

Neue Sporthalle in Aegidienberg nimmt Formen an

Die Umrisse der Joseph-Bellinghausen-Sporthalle neben der Theodor-Weinz-Grundschule in Aegidienberg werden deutlich. Seit Mitte Februar 2017 wurden die Bodenarbeiten ausgeführt und der Baugrund vorbereitet.

Die Halle wird derzeit Zug um Zug in Fertigbauweise aufgesetzt. Die Montage der Stützen, Tragwerke und Außenwände wird voraussichtlich lediglich vier Wochen in Anspruch nehmen.

Schon Ende April wird dann mit dem Innenausbau begonnen. Bisher kann davon ausgegangen werden, dass die Fertigstellung, so wie es die bauausführende Firma angekündigt hat, Ende November 2017 erfolgen kann. cp

KULTURRING: Dank und Unterstützung

Am Donnerstag, den 11. Mai 2017 ist um 20 Uhr der Starbratscher Nils Mönkemeyer im Honnefer Kursaal zu Gast. Im Rahmen seines Festivals Elysium musiziert er zusammen mit seinen Musiker –Kollegen William Youn (Klavier) und dem Signum Quartett.

Die Förderung sozialer Projekte hat sich Nils Mönkemeyer mit seinem Festival zum Ziel gesetzt. Während in Bonn die Wohnungslosenhilfe der Caritas im Zentrum steht, geht es beim Konzert in Bad Honnef um das Ehrenamt.

Mit dem Konzert im Honnefer Kursaal möchten sich Nils Mönkemeyer und der Kulturring ganz besonders bei allen ehrenamtlich Tätigen in unserer Stadt bedanken. Wir rufen deshalb zu Spenden auf. Von Ihrem Beitrag stellen wir Tickets für die vielen Ehrenamtlichen unsere Stadt zur Verfügung – von der Feuerwehr, über die Caritas bis hin zum Kunstverein – Ihr Beitrag zählt und kommt an.

Einzelspenden überweisen Sie bitte an: Kulturring Bad Honnef e.V.,  IBAN: DE 81 3805 1290 0000 1037 88   mit dem Vermerk: „Bad Honnef sagt Danke“.
Für größere Beträge, und Sponsoring- Geschäftsanfragen wenden Sie sich bitte an: Birgit Eschbach, Geschäftsführerin Rheintöchter, mail@rheintoechter.com, Tel 02224 7799170.

Spender größere Summen haben die Gelegenheit, Herrn Mönkemeyer in einem exklusiven Privatkonzert zu hören und kennen zu lernen.

Die Spende ist steuerlich abzugsfähig. Bis zu einer Höhe von 200 Euro gilt die Überweisung als Spendenquittung. Mehr Informationen zum Ausnahmefestival Elysium, das in Zusammenarbeit mit der Beethoven Academy veranstaltet wird unter  http://www.elysium-festival.com. eb

Der Ball rollt wieder auf der Minigolf-Anlage

Saisonstart der Bad Honnefer Minigolf-Anlage am 08.04.2017

Ab Samstag, 8. April 2017, rollt der Ball wieder: Die Bad Honnefer Minigolf-Anlage auf der Insel Grafenwerth neben dem Freizeitbad öffnet um 12:00 Uhr ihre Pforten. Die Winterpause ist vorbei. Die Bahnen und Bälle sind geputzt, die Schläger poliert. Am Eröffnungstag erhalten alle kleinen Spielerinnen und Spieler eine süße Überraschung.

Die Minigolf-Anlage besteht aus 18 Bahnen und ist als Sportanlage konzipiert, auf der auch Wettbewerbe ausgetragen werden können. Übrigens sind alle Bahnen mit einem Schlag zu schaffen, aber bisher hat noch niemand während eines Durchgangs alle Bahnen jeweils mit einem Schlag geschafft. Diese Herausforderung zu meistern, ist noch offen. cp

Erster Saisonsieg für aesthetic racing

Eine Woche nach der VLN Langstreckenmeisterschaft startete auch die RCN Rundstrecken-Challenge in die Saison 2017. Unter den 147 Startern, die sich der Herausforderung Nordschleife Nürburgring stellten, war auch das Team aesthetic racing mit zwei Fahrzeugen.

Speerspitze war dabei einmal mehr Teameigner Stein Tveten, der sich in der Klasse V6 der seriennahen Produktionswagen bis zu 3.500 ccm Hubraum mit der Favoritenrolle konfrontiert sah. Und auch wenn es am Ende tatsächlich zu einem mehr als souveränen Sieg reichte, verlief die Leistungsprüfung bis zur Zielankunft spannender als gedacht. Kaum auf der Strecke meldete „der Chef“ seiner Boxencrew den Ausfall des Laptimers. Soweit nicht wirklich problematisch, stellte der Betreuer am Funk doch nun einfach die Zwischenzeiten auf der ersten Setzzeit-Runde selbst per Stoppuhr fest.

In den beiden folgenden Sprintrunden, die auf Zeit gefahren werden, rückte Tveten die Rangordnung dann erst einmal klar. Gerne hätte der Betreuer am Funk ihm den komfortablen Vorsprung von 40 Sekunden auf seinen härtesten Verfolger, Dr. Lebens im Black Falcon Porsche 991, mitgeteilt. Pünktlich zur ersten Bestätigungsrunde, in der die Zeit der Setzzeitrunde bis auf +/- 10 Sekunden erneut gefahren werden muss, hatte sich aber nach dem Laptimer auch das Mobiltelefon in eine Pause verabschiedet.

Ganz ohne Hilfe kam es, wie es kommen musste: Tveten verfehlte die Setzzeit um 26 Sekunden und die – nach Abzug der 10 Sekunden Toleranz – daraus resultierenden 160 Strafpunkte verwandelten die 40 Sekunden Vorsprung in zwei Minuten Rückstand. Diesen verkürzte Tveten bis zur Rennmitte in zwei weiteren Sprintrunden mit extrem schnellen Rundenzeiten noch um 48 Sekunden.

Während die „blue boys“ im Verlauf des Boxenstopps bei dem ansonsten problemlos laufenden Porsche neben Routinechecks das Mobiltelefon wieder in Gang setzten und statt des Laptimers eine einfache Stoppuhr montierten, beruhigte der Rennbetreuer Tveten: „Du hast in vier Sprintrunden 88 Sekunden Vorsprung herausgefahren. Folglich wirst Du in fünf Runden 72 Sekunden Rückstand aufholen können! Wichtig ist nur, dass die Setzzeit beim zweiten Versuch auch klappt!“

Mit der Stoppuhr auf dem Lenkradtopf und der gewohnt klaren Ansprache am Funk schaffte es Tveten in der Tat, die Setzzeit auf die Sekunde genau zu bestätigen! Und auch in den folgenden fünf Sprintrunden ließ Tveten nichts mehr anbrennen: Schon nach vier Umläufen hatte er die Führung wieder inne und baute diese bis ins Ziel noch auf beachtliche 93 Sekunden aus.

„Das Auto lief heute absolut problemlos und auch das Setup war wirklich angenehm,“ so ein strahlender Tveten im Ziel. „Der Sieg ist für das ganze Team sicher eine tolle Motivation, aber noch wichtiger ist wirklich, dass wir die Probleme, die uns vor zwei Wochen noch kaum zum Fahren haben kommen lassen, in den Griff gekriegt zu haben scheinen und zuversichtlich auf die weitere Saison blicken können! Mein Dank auf alle Fälle an mein tolles Team! Die Jungs – Sven Fischer allen voran – haben einen wirklich phantastischen Job gemacht!“

Zufriedene Mienen auch bei den Fahrern des zweiten Fahrzeugs im Team. Da es der serviceorientierte dmsb nicht vermocht hatte, die Lizenz für Natalie Weber binnen zwei Wochen zeitgerecht zuzustellen, musste Kyle Schut die gesamte Distanz von 15 Runden im BMW 325i alleine bestreiten. Handelt es sich bei beiden Fahrern mehr oder weniger um Neulinge im Motorsport, die behutsam an die Nordschleife herangeführt werden sollen, ist die Zielsetzung natürlich eine ganz andere als bei Tveten im Porsche.

Dazu Kyle Schut: „Für uns ist es das primäre Ziel, den Wagen heil zu lassen und so Streckenkenntnisse und Erfahrungen sammeln zu können.“ Und in der Tat konnte Weber an der Boxenmauer mitfiebernd verfolgen, wie ihr Teampartner diese Aufgabe mit viel Bravour löste und sich von Runde zu Runde konstant steigerte. Als mit abnehmendem Verkehr auch die Überrundungen weniger wurden, konnte Schut schlussendlich eine 9:27 Minuten als beste Rundenzeit verbuchen. Im weiteren Verlauf der Saison wird sich dieses Team sicher noch weiter steigern und sich nach vorne schieben können.

Mit einem Porsche 991 GT3 Cup konnte Christopher Gerhard seinen 25. Gesamtsieg feiern. Erster Tabellenführer ist Oskar Sandberg, ehemaliger Chefmechaniker und Fahrer bei aesthetic racing, der die am besten besetzte Klasse V4 gewann. Tveten belegt in der ersten Tabelle den achten Rang.

Für eine ebenso amüsante wie berichtenswerte Anekdote am Rande sorgte heuer einer der „blue boys“. Wie fast immer hatte der Verfasser dieser Zeilen für das leibliche Wohl des Teams gesorgt. Auf die Nachfrage von Team-Managerin Adrienne Breuer, ob es sich bei den Würstchen und Bouletten denn wieder um Pferde- oder doch um Rindfleisch handelte, antwortete Nico Gottschlich lachend, dass hier natürlich alles „vom Pferd“ sei, und wandte sich – genussvoll in die Frikadelle beißend – ab. Nun ja, in einem Sport, in dem sich fast alles um Pferdestärken dreht, kann ein klein wenig mehr ja nicht schaden. Dennoch bleibt zu hoffen, dass der „blue boy“, so er denn nunmehr die Bestätigung seiner Antwort liest, nicht ganz grün wird …!                                                                               H.J.Kniebes

DRAGONS: Krimi mit erfolgreichem Ausgang

Dragons Rhöndorf vs. Giants TSV 1861 Nördlingen 80:78 (21:10/19:29/21:12/19:27)

Das war wieder einmal nichts für schwache Nerven! Vor 1080 Zuschauern konnten die Dragons einen knappen 80:78-Sieg gegen die Giants Nördlingen einfahren und damit zum Abschied von Hallensprecher Chris Fuhrmann ein deutliches Lebenszeichen im Abstiegskampf senden.

Im ersten Heimspiel von Coach Roijakkers erwischten die Drachen einen nahezu optimalen Start und diktierten im ersten Viertel deutlich des Geschehen auf dem Parkett des DragonDome. Vor allem von jenseits der 3er-Linie ließ sich das Spiel für die Hausherren gut an und nach erfolgreichen Distanzwürfen von Mike Lucier und Thomas Michel prangte ein 8:3 auf der Anzeigentafel des DragonDome. Besonders Mike Lucier war an diesem Abend bestens aufgelegt und wurde mit 25 Punkten und 11 Rebounds klar zum besten Akteur des Spiels.

Doch trotz einer frühen Führung ließen die Gäste aus dem Nördlinger Rieß zu keinem Zeitpunkt die Köpfe hängen und kämpften ebenso aufopferungsvoll wie die Dragons und belohnten sich mit einem starken zweiten Viertel, welches die Gäste, angeführt von Terence Smith, klar gewannen und bis zur Halbzeit auf 40:39 verkürzen konnten.

Nach der Pause war es erneut an Mike Lucier unter dem lautstarken Jubel der Fans das dritte Viertel mit einem Korbleger zu eröffnen, ehe Adrien Coleman auf der Gegenseite nachlegen konnte (42:41). Zwar konnten sich die Drachen vom Menzenberg erneut etwas absetzen, doch die Nervosität des Abstiegskampfes sorgte auf beiden Seiten immer wieder für zittrige Handgelenke und entsprechenden Fehlwürfen und Ballverlusten.

Doch als die Dragons mit einer 61:51-Führung in den Schlussabschnitt starteten, hatten viele Zuschauer bereits die Hoffnung, dass eine Nervenschlacht ausbleiben könnte. Diese Rechnung ging jedoch nicht auf, denn erneut warfen die Giants nochmal alles in die Waagschale, um ihre letzte Chance auf den sportlichen Klassenerhalt weiter am Leben zu erhalten. Ein bestens aufgelegter Fabian Brütting eröffnete die Aufholjagd und wie bereits im zweiten Viertel knabberten die Giants Stück für Stück am Vorsprung der Dragons und waren pünktlich zur Crunchtime der Partie wieder in Schlagdistanz herangekommen.

Als Center Adrian Lind via 3er auf 80:78 verkürzen konnte hielt es endgültig niemand mehr auf den Sitzen und Bänken des DragonDome. Patrick Reusch, der an diesem Abend eine starke Partie ablieferte, wurde von den Giants an die Linie geschickt und zeigte Nerven und vergab beide Freiwürfe zur Vorentscheidung. Doch mit den verbleibenden Sekunden konnten die Gäste nichts mehr anfangen und so ertönte die Sirene zum wichtigen 80:78-Erfolg im Abstiegskampf.

Zum Auftakt der Rückrunde der Playdowns sehen sich die Dragons Rhöndorf und die Giants TSV 1861 Nördlingen bereits am kommenden Wochenende wieder, wenn die Dragons am Samstag (08.04.17) um 19:30 Uhr in Nördlingen antreten müssen. Für die Giants beginnt dann die Abschiedstournee in der ProB, denn aufgrund der Niederlage bei den Dragons ist der Klassenerhalt auch rechnerisch nicht mehr möglich und die Korbjäger aus Nördlingen stehen als erster Absteiger aus der ProB-Süd fest.

Thomas Roijakkers (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir hatten einen guten Start und einige gute Phasen in unserem Spiel. Wir müssen es in den verbleibenden Spielen aber noch mehr schaffen, konstant unsere Leistung zu bringen. Es freut mich, dass wir sowohl beim Rebound, als auch bei den Assists besser waren, denn das sind wichtige Faktoren für den Ausgang eines solchen Spiels und es freut mich noch viel mehr, dass wir als Team einen Heimsieg für unsere Fans holen konnten.“

Rhöndorf: Reusch (10, 4 Assists), Michel (8/2-3er), Geretzki (5/1), Wendeler (5), Blass (7/1), Kneesch (DNP), Frankl-Maus (4, 4 Assists), Lucier (25/2, 11 Rebounds), Trawick (12/1), Winterhalter (4), Tratnjek (0)

Nördlingen: Coleman (7), Zink (3/1-3er), Smith (13/1, 8 Assists), Steinmeyer (0), Friederici (12/2), Knie (0), Edigin (14), Seeberger (0), Brütting (18/5), Lind (11/3)

Foto: Clipdealer