Neubürger auch in Bad Honnef



01.07.2022/329

Landrat begrüßte 56 Neubürgerinnen und Neubürger im Siegburger Kreishaus

Nach über zwei Jahren konnten erstmalig am 19. Mai 2022 und jetzt erneut am 30. Juni 2022 im Siegburger Kreishaus wieder eine feierliche Einbürgerung stattfinden. Aufgrund der mit der Corona-Pandemie verbundenen Beschränkungen wurden in den vergangenen zwei Jahren die Urkunden in einem persönlichen Termin an insgesamt 1.072 Neubürgerinnen und Neubürgern im Rhein-Sieg-Kreis durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Personenstands- und Staatsangehörigkeitswesens überreicht.

Landrat Sebastian Schuster und Neubürgerbeauftragter Ludwig Neuber freuten sich, die zukünftigen Neubürgerinnen und Neubürger wieder persönlich begrüßen zu können: „Sie erhalten heute staatsbürgerliche Rechte“, so Landrat Schuster. „Damit verbunden sind aber auch Pflichten. Wir müssen alle gemeinsam dafür eintreten, dass diese Rechte auch erhalten bleiben. Deshalb meine Bitte: Gehen Sie wählen! Gestalten Sie unsere Demokratie mit!“

56 Personen erhielten jetzt (30.06.2022) ihre Einbürgerungsurkunden ausgehändigt. Darunter Abdul Kareem Kublaghli aus Syrien. Er flüchtete vor sieben Jahren vor dem syrischen Bürgerkrieg nach Deutschland und arbeitet jetzt als Tierarzt in Wachtberg. Ehrenamtlich gibt der 31-Jährige mittlerweile Deutschkurse für geflüchtete Menschen aus der Ukraine; denn er weiß, wie schwierig es für ihn war, in einem fremden Land Fuß zu fassen.

Die Einbürgerungsbewerberinnen und Einbürgerungsbewerber besaßen bisher die Staatsangehörigkeit nachfolgender Staaten:

Ägypten (5), Belgien (1), Frankreich (1), Griechenland (2), Indien (2), dem Irak (2), dem Iran (4), Kasachstan (1), Kuba (1), Litauen (1), Marokko (1), den Niederlanden (2), den Philippinen (1), Polen (2), Spanien (1) Syrien (12), Tansania (1), der Türkei (14), Tunesien (1) und Ungarn (1).

Sie wohnen derzeit in nachfolgend genannten Gemeinden:

7 in Alfter, 1 in Bad Honnef, 5 in Bornheim, 3 in Eitorf, 3 in Hennef,

2 in Königswinter, 2 in Lohmar, 1 in Meckenheim, 2 in Neunkirchen

7 in Niederkassel,2 in Rheinbach, 1 in Ruppichteroth 10 in Sankt Augustin, 5 in Siegburg,1 in Swisttal, 2 in Wachtberg und 2 in Windeck.

Von den 56 Einbürgerungskandidatinnen und Einbürgerungskandidaten wurden 13 Personen bereits in der Bundesrepublik Deutschland geboren.

Vor der eigentlichen Einbürgerung gaben die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ein Bekenntnis auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ab; dieses lautet: „Ich erkläre feierlich, dass ich das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland achten und alles unterlassen werde, was ihr schaden könnte.“

Dieses Bekenntnis wurde mit dem Singen der deutschen Nationalhymne bekräftigt.

Persönlicher Ansprechpartner für alle Zugewanderten ist der Neubürgerbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises, Ludwig Neuber. Er bietet nach telefonischer Vereinbarung Sprechstunden an.

Termine können unter 02295 902318 oder 0160 8230810 oder per E-Mail an ludwig@neuber.de vereinbart werden. Kontakt auch über

Kommunales Integrationszentrum des Rhein-Sieg-Kreises

02241 13-3066

integration@rhein-sieg-kreis.de

Bildnachweis:

Das beigefügte Foto steht zur honorarfreien Nutzung zur Verwendung. Es zeigt Landrat Sebastian Schuster (r.), Neubürgerbeauftragter Ludwig Neuber (l.) und Abdul Kareem Kublaghli (Mitte) bei seiner Einbürgerung. Bitte geben Sie bei Nutzung „Rhein-Sieg-Kreis“ als Urheber an.

KONTAKT Betta Heinrichs-Müller Telefon  02241 13-2219Rita () Telefon  02241 13-2966 Mobil     0170 8049394

Bad Honnef: Vom Kiez zum Rhein-Kaufhaus

RHEIN-KAUFHAUS: NEUE REGIONALE ONLINE-EINKAUFSPLATTFORM FÜR DEN STATIONÄREN EINZELHANDEL STARTET IN BAD HONNEF

Jannis Vassiliou, Vorsitzender des Einzelhandelsverbandes Bonn Rhein-Sieg Euskirchen, Johanna Liel, Wirtschaftsförderin der Stadt Bad Honnef, Till Bornstedt, Ansprechpartner für Handel bei der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg, Bürgermeister Otto Neuhoff, Andrea Hauser, die das Projekt Rhein-Kaufhaus für die Wirtschaftsförderung koordiniert, Fachhändlerin Elfi Thudt und Dr. Michael Lücke und Dr. Christoph Vornholt vom Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik in Dortmund haben in Bad Honnef den Startschuss für das neue Rhein-Kaufhaus für die Region gegeben.

E-Commerce, stationärer Einzelhandel und nachhaltige urbane Logistik schließen sich nicht aus. Das hat das Kiezkaufhaus Bad Honnef seit seinem Start im November 2018 bewiesen. Aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre hat die Stadt Bad Honnef gelernt und gemeinsam mit strategischen Partnern – dem Einzelhandelsverband Bonn Rhein-Sieg-Euskirchen, der IHK Bonn/Rhein-Sieg und dem Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik in Dortmund – den Plan gefasst, das Kiezkaufhaus zum Rhein-Kaufhaus weiterzuentwickeln. Hierbei macht Bad Honnef den Anfang.

Das Kiezkaufhaus wurde am 30. Juni abgeschaltet, damit der digitale Umzug der Waren und Geschäfte ins Rhein-Kaufhaus durchgeführt werden kann. Die virtuelle Eröffnung ist für den 11. Juli geplant. Technisch und organisatorisch stellt das Rhein-Kaufhaus das Fundament für flexiblere Anpassungen und ein Wachstum über die Stadtgrenzen hinaus: das Rhein-Kaufhaus soll den gesamten lokalen und regionalen Einzelhandel an Rhein und Sieg stärken. Das ist das erklärte gemeinsame Ziel der strategischen Partner, dem Einzelhandelsverband Bonn Rhein-Sieg Euskirchen e.V., der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg und des Fraunhofer Instituts für Materialfluss und Logistik.

Dass der Startschuss für das neue Rhein-Kaufhaus in Bad Honnef fällt, ist kein Zufall: Seit der Gründung des Kiezkaufhauses Bad Honnef werden in der Stadt frische Lebensmittel, Mode und Schmuck in einem virtuellen Kaufhaus angeboten und von den stationären Einzelhändlern mittels Lieferservice per Lastenfahrrad zu den Kundinnen und Kunden transportiert. Ein Konzept, dass den lokalen Einzelhandel stärkt, bislang wenig digitalaffinen Geschäften den Zugang zum E-Commerce ermöglicht und Menschen aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz begeistert. Menschen und auch Medien haben sich in Bad Honnef über den Erfolg des Kiezkaufhauses informiert. Daher werden viele Bausteine des Kiezkaufhauses auch in das Rhein-Kaufhaus übernommen, sodass sich für Geschäfte und Kundschaft auf den ersten Blick wenig ändert. Neu ist, dass Shops einfacherer gepflegt, neue Liefer- und Bezahlmöglichkeiten ausgewählt und eine Chatfunktion für Auskünfte genutzt werden können.

„Uns liegt am Herzen, dass die Innenstädte als vitale Zentren erhalten bleiben. Als Maßnahme des Standortmarketings haben wir daher das Kiezkaufhaus aufgebaut und damit, so sieht es aus, Pionierarbeit geleistet. Ein weiterer Effekt ist, dass der stationäre Handel einen digitalen Vertriebsweg hat, der ihn dem Kunden, der zunehmend digital affin ist, näherbringt“, sagt Bürgermeister Otto Neuhoff: „Durch die neue Partnerschaft mit dem Einzelhandelsverband, der das Projekt regional unterstützt binden wir die Kunden nicht nur in Bad Honnef, sondern idealerweise bald auch in vielen Städten der Region an ihre Innenstadt. Das finden wir großartig!“

Mit dem Rhein-Kaufhaus erhält nicht nur die Stadt Bad Honnef, sondern die gesamte Region eine Plattform mit einem attraktiven, digitalen Vertriebskanal vom Geschäft bis zur Haustür, betont Jannis Vassiliou, Vorsitzender des Einzelhandelsverbands Bonn Rhein-Sieg Euskirchen: „Die Digitalisierung ist ohne Frage eines der dringendsten Themen des Einzelhandels und für den Einzelhandelsverband schon seit geraumer Zeit das dominierende Thema. Eine hybride Aufstellung des stationären Einzelhandels, also die Verbindung zwischen stationären und online Geschäft ist unvermeidlich und für die Zukunft jedes Händlers und jeder Händlerin ein Muss. Hier setzt das Rhein-Kaufhaus an. Es ist nicht nur ein nützliches Tool für die Digitalisierung der Händlerschaft, sondern in gleicher Weise ein Startschuss für die Digitalisierung des gesamten Einzelhandels in der Region, Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis und Euskirchen. Wir sind bereit, den Händlern und Händlerinnen beratend und stets mit viel Engagement zur Seite zu stehen.“

Die Potenziale und Chancen für die Händlerschaft der Region unterstreicht auch Till Bornstedt, Ansprechpartner für Handel in der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg: „Das Besondere ist die Skalierbarkeit des Rhein-Kaufhauses, das aus der Region für die Region kommt und somit von möglichst vielen Geschäften und einer großen Kundschaft genutzt werden könnte. Damit erhalten auch die Händlerinnen und Händler, in deren Kommune es bislang kein vergleichbares Portal gibt oder die bislang keine Erfahrungen im Onlinehandel gemacht haben, einen Zugang zu digitalen Vertriebskanälen. Gewerbesteuer und Gewinne verbleiben in der Region und Kundschaft und Händlerschaft können aufgrund der räumlichen Nähe auch persönlich interagieren. Man weiß, woher Waren kommen und kann das Geschäft auch besuchen gehen.“

Die räumliche Nähe, die Möglichkeit des persönlichen Kontakts zum Geschäft und zum Lieferpersonal sowie der Transport per Lastenrad sind Merkmale, die den besonderen Charme des Rhein-Kaufhauses ausmachen, erklärt Dr. Christoph Vornholt, Senior Scientist am Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML) in Dortmund: „Die Frage der Logistik ist im Handel von entscheidender Bedeutung. Es gibt reine Logistiker, die Waren aus einem Zentrallager bis zur Haustür liefern. Und es gibt den stationären Einzelhandel. Das Rhein-Kaufhaus geht einen eigenen Weg mit einer Lieferung mit einem nachhaltigen Lastenrad und einem persönlichen Service eines vertrauten Fahrers aus dem stationären Einzelhandel bis an die Haustür.“

Diese schnelle Lieferung aus dem Fachgeschäft direkt zur Kundschaft ist ein entscheidender Vorteil des Standorts Bad Honnef, sagt Elfi Thudt, Inhaberin eines Fachgeschäfts für maritime Feinkost in der Innenstadt: „Ab Tag Null meiner Geschäftseröffnung war es mein Wunsch, schnelle Lieferungen anbieten zu können. Für einen eigenen Lieferdienst ist mein Fachgeschäft zu klein und eine Lieferung per Taxi wäre sowohl bei Kosten als auch bei der Kühlkette kaum realisierbar gewesen. Für mein Geschäft sind das Kiezkaufhaus und das zukünftige Rhein-Kaufhaus genau das Richtige. Denn es bietet nicht nur die Logistik an, sondern ist auch unser digitales Schaufenster, das 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag einsehbar ist.“

Mehr Informationen gibt es auf der Internetseite www.Rhein-Kaufhaus.de .

Salone del Bagno, Mailand: Design-Mekka kreiert neues Lebensgefühl nach Pandemiepause

Top-Bad-Designer Torsten Müller bewertet die neuen Bad-Design-Trends

Mailand/Italien, 10.06.2022.

Auch nach 2 Jahren Pandemiepause beweist sich die internationalen Messe Salone del Bagno in Mailand als das Mekka des Bad- und Interior-Designs. Zugleich feierte das Zentrum der gehobenen Bad-Architektur sein 60. Jubiläum mit allen führenden Ausstellern, Trendscouts und Spa-Experten wie unter anderem dem renommierten deutschen Bad-Designer Torsten Müller.

Die beiden vergangenen Jahre standen bei den Menschen in Europa unter dem Motto „My Home is my Castle“. Entsprechend veränderte sich auch das Bad-Ambiente grundlegend – Komfort, Digitalisierung und Lifestyle machen das Bad inzwischen zu einem gleichwertigen Lebensraum wie das Wohnzimmer. Hochwertige Materialien, Komponenten, Boden- und Wandbeläge sowie exklusives Licht- und Audio-Design sind im persönlichen Wellness- und Spa-Bereich nun vielfach Standard.

Investitionsfreude in das eigene Privat-Spa

„Das Luxus-Segment auf der Salone del Bagno befeuert mit vielen neuen, exklusiven Design-Ideen die nach wie vor hohe Investitionsfreude in das eigene Privat-Spa“, so Bad-Designer Torsten Müller, der als Trendscout für seine Kunden auf der Salone del Bagno unterwegs ist. „Im Trend-Segment zeigt sich dagegen eine Reduzierung in Form und Farbe, das den turbulenten Zeitgeist ein Design der Klarheit, Struktur und Orientierung entgegensetzt.“

So öffnen neue, symbiotische Materialmixe aus z.B. Marmor und Holz unbekannte Horizonte im Interior-Design, die handwerklich bisher als undenkbar galten und damit der gehobenen Lifestyle-Community neuen Spielraum anbieten. Die Hersteller kreieren ihre Präsentationen dazu passend im Tropen-Style und spielen so mit der Sehnsucht nach Fernreisen. Gleiches gilt für puristische Bad-Ambiente, die mit sommerlichen Pastellfarben und elegant geschwungenen Formen den Urlaub am Mittelmeer in das eigene Bad holen.

Bad-Trends im Luxus-Segment

Axor, Luxus-Segment von Hansgrohe, überzeugt auf der Salone del Bagno mit einer Luxusbad-Präsentation aus feinstem Marmor und edlem Holz mit exklusiver Maserung. Eine extensive Regendusche sorgt hierbei für vitalisierende Erfrischung und raumbefreite Reinigung. © Design by Torsten Müller
Der exklusive Spa-Pool Aquarun von treesse bietet mit 5,1 x 2,35 Metern mehr als geräumigen Platz für Entspannung und Regenation. Das hochwertige LED-Lichtdesign macht diesen zugleich zum Highlight-Element jeden Wellness-Bereichs. © Design by Torsten Müller
Estro präsentiert Bad-Möbel mit Naturelementen und integriertem Soundsystem in atemberaubenden Leichtigkeit. Die edle Materialkombination aus Marmor und Holz gelingt mühelos, erscheint natürlich symbiotisch und bietet damit bisher unbekannte Akzente für inspirierendes Bad-Design. © Design by Torsten Müller

Neue Trend-Designs im Bad-Bereich

Außergewöhnliche Keramik- oder Marmor-Oberflächen gepaart mit höchster Möbel-Fertigungskunst zeichnen das Design von Puntotre aus. Die exklusiven Waschtische zeigen sich nicht nur zeitlos stilbeständig, sondern integrieren sich auch perfekt in unterschiedlichste Bad-Ambiente.

Außergewöhnliche Keramik- oder Marmor-Oberflächen gepaart mit höchster Möbel-Fertigungskunst zeichnen das Design von Puntotre aus. Die exklusiven Waschtische zeigen sich nicht nur zeitlos stilbeständig, sondern integrieren sich auch perfekt in unterschiedlichste Bad-Ambiente.
Ein Statement aus reduziertem Pastell-Farbton und Keramik mit elegant dünnwandiger Formgebung für Badewanne, Waschtisch bis WC zeigt SDR Ceramiche. Südländischer Purismus à la Santorini hält Einzug ins Bad. © Design by Torsten Müller
Im Trend sind ebenfalls beleuchtete Bad-Regalschränke, wie unter anderem von Itlas, die Bad-Accessoires hochwertig und damit als unmittelbaren Bestandteil des Bad-Interiors präsentieren und integrieren – eine Hommage an Ordnungsliebende © Design by Torsten Müller
Arcom setzt bei Waschtisch-Anlagen hingegen auf einen bewährten Holz-/Naturstein-Mix mit rauen und geriffelten Oberflächen für naturbelassene Haptik. Natur und Nachhaltigkeit schenken im Bad nach wie vor ursprüngliche Wellness. © Design by Torsten Müller
Seventyone Percent, eigentlich im Yacht-Bereich zuhause, bringt exklusives Boots-Design ins Bad. Zudem macht das Design-Konzept kleine Räume optisch größer, indem die Konturen der Oberflächen mit der Umgebung ineinander zu fließen scheinen. © Design by Torsten Müller

Event-Highlights der Design Week / Salone del Mobile

Milan Design Week 2022

The House of Progress x Milan Design Week
Milan Design Week 2022 — Call for entries
Versace Home | Milano Design Week
Gessi eröffnete seine Präsenz mit einem exklusiven, oft prämierten Opening VIP Event. „Gessi präsentiert seine neue Kollektion mit einem opulenten Konvolut aus Flowers und Lebensfreude“, so Bad-Designer Torsten Müller. Ein Highlight sind Waschtische aus massivem Marmor, am Rand rau geschliffen oder mit Leder eingefasst, mit edel polierter Oberfläche und gebürsteten Metallbecken. © Design by Torsten Müller
Dornbracht zeigte beim Vip-Event seine 30 Jahre alte Design-Ikone Tara. Ebenso gehighlightet wurden bekannte Installationen wie die Sensorik Sky – ebenfalls ein beliebter Klassiker im gehobenen Bad-Design. © Design by Torsten Müller
Eine feste Größe auf der Salone del Mobile ist die Marmor-Ikone Antolini, auf dessen VIP-Event sich das Who-is-Who der Szene trifft. Besondere Highlights waren die Präsentation von Edelstein-Installationen, unterleuchtete Treppen und Duschtassen sowie eine neue Tafelserie aus feinstem grünen Naturstein. © Design by Torsten Müller
Designer Torsten Müller aus Bad Honnef bei Köln Bonn
Der Designer Torsten Müller kommt aus NRW aus Bad Honnef nähe Köln Bonn

Torsten Müller ist nicht nur renommierter Bad/SPA- und Raum-Designer von z. B. Penthäusern, Key-Note Speaker, Kolumnist, TV-Experte und gefragter Berater internationaler Hersteller und Handwerksbetriebe. Er ist vor allem Trendsetter des wohnräumlichen Innendesigns. Bereits 2006 wurde Torsten Müller vom Magazin SCHÖNER WOHNEN als Top-Designer vorgestellt, inzwischen setzt er europaweit Maßstäbe in der Spa- und Raum-Architektur. Die Welt am Sonntag zählte ihn zu den Top 30 der deutschen Bad-Designer. 2011 nannte ihn die Frankfurter Rundschau den Designer unter den europäischen Top-Adressen der Ritualarchitektur. Ebenso als zukunftsweisend bezeichnete das Magazin Das Bad seine Bad-Designs und Lichtkonzepte. Ebenso wurde Design by Torsten Müller als „Badplaner des Jahres“ 2022 von SHK e.G und mit dem Grohe Award 2022 ausgezeichnet. Torsten Müller ist zudem bekannt als Trendscout auf allen europäischen Lead-Design-Messen von Paris bis Mailand unterwegs. Von ihm designte Produkte wurden für den German Design Award nominiert, ebenso prämiert wurden von ihm entworfene Messestand-Designs.

Bad Honnef: Natur gegen Konzert

Insel Grafenwerth: Verhältnismäßigkeiten 

Die Klimakatastrophe läuft auf Hochtouren, die Natur wird in den nächsten Jahren für den Umbau der Energiewirtschaft beträchtliche Flächen zusätzlich an noch verbliebenem Lebensraum verlieren. Durch Siedlungs-, Straßen- und Wegebau verschwinden weiterhin hunderte Hektar Land um menschliche Bedürfnisse zu befriedigen. Das Artensterben schreitet, auch im Zusammenhang mit dem Klimawandel, mit Abstand am schnellsten voran und ist kaum noch zu stoppen. Im April 2021 hat das Verfassungsgericht daran erinnert, dass die Nachhaltigkeitsziele des Artikels 20 a Grundgesetz auch jetzt zu erfüllen sind. 

In diesem Kontext schreitet der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), nach mehrmaligen Versuchen den Konflikt seit August 2021 auf dem Verwaltungswege zu klären, gegen die rechtswidrig geplante und kommerzielle Nutzung eines unter Schutz stehenden Naherholungsgebietes ein. Das Gericht bestätigt, dass die zuständigen Verwaltungen geltendes Recht ignoriert und nicht angewandt haben. Im aktuellen Genehmigungsbescheid wird, ohne dass ein behördliches Ermessen ausgeübt worden wäre, billigend der Tod von Vögeln und Fledermäusen in Kauf genommen. Eine Bewältigung der Auswirkungen der Auswirkungen mit der akustischen Belastung fehlt. 

Die Zurechtweisungen, die der BUND dafür von Politiker*innen erhält, die einen Eid auf den Rechtsstaat abgelegt haben und die Naturschutz im Munde tragen, verrät sehr viel über die Glaubwürdigkeit und Kenntnis dieser Beschwerdeführer*innen. Andere gehen der falschen Darstellung auf dem Leim, dass hier eine Insel vom Menschen geräumt werden solle, während der Naturschutzverband gerade das Recht, die Insel uneingeschränkt als Privatperson kostenlos zu nutzen, verteidigt. Es muss Raum bleiben für bürgerschaftliche Veranstaltungen der hier lebenden Menschen, so wie die Landschaftsschutzgebietsverordnung sie auch ermöglicht. Dieser Raum wird bei einer beschränkten Belastbarkeit der Inselnatur aber genommen, wenn kommerzielle Konzerte die Schutzgüter für ihren Gewinn zerstören. 

Es muss auch die Frage erlaubt sein, wofür eigentlich Konzerthäuser und Stadien errichtet und unterhalten werden, wenn kommerzielle Kulturveranstaltungen dort nicht stattfinden, sondern in die Natur verlegt werden, wo jeweils mit viel Aufwand eine störende Infrastruktur errichtet werden muss, die anderswo längst bereitsteht. 

Die Insel Grafenwerth ist ein einzigartiger Naturschatz, der im Biotopverbund entlang des Rheins unabkömmlich ist. Anstatt als Stadt diesen Schatz zu mehren, wird er durch Fehlplanungen, bauliche Urbanisierung und falsche Grünpflege in dieser Qualität mehr und mehr entwertet und zerstört. 

Wie immer das Gericht im jetzt laufenden Eilverfahren entscheidet. Die Beschwerdeführenden dürfen hinterfragen, ob die mitunter massive, falsche und unsachliche Kritik für die Verteidigung von fehlgeplanten Konzertveranstaltungen hier angemessen ist. Konzerte werden abgesagt, aus verschiedenen Gründen, wegen eines Sturms, wegen erkrankter Interpreten. Das ist in keinem Fall angenehm, aber auch kein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte. 

Die wahren Verantwortlichen dürfen ruhig benannt werden. Drei Verwaltungen, nämlich die Bezirksregierung Köln, die Kreisverwaltung und insbesondere die Stadt Bad Honnef, die hier eine Planung entgegen der Verordnung durchführen und die ihrer Verantwortung, den Schutz der Inselnatur mit zu denken und zu gestalten, etwa durch Auswahl und angepasste Terminierung der Veranstaltungen, nicht gerecht geworden sind. BUND

V.i.S.d.P.: BUND Rhein-Sieg

Keine Konzerte auf der Insel

Aktuelle Hinweise für die am Pfingstwochenende geplanten Konzerte auf Insel Grafenwerth Bad Honnef. Aufgrund der aktuellen Umstände werden die drei am Pfingstwochenende geplanten Konzerte „Klassik auf der Insel“ am Samstag, den 4. Juni, „Andreas Vollenweider & Friends“ am Pfingstsonntag, den 5. Juni und „Patti Smith“ am Pfingstmontag, den 6. Juni, nicht auf der Insel Grafenwerth stattfinden können.

Hierzu teilt Veranstalter Ernst-Ludwig Hartz mit:
„Der Aufbau der Bühne und der Veranstaltungstechnik hat nun anderthalb Tage stillstehen müssen. Auch im Falle eines positiven Bescheids des Oberverwaltungsgerichts Münster wird es uns zeitlich nicht mehr gelingen, die Vorbereitungen für die Konzerte rechtzeitig abzuschließen. Die Konzerte auf der Insel Grafenwerth an Pfingsten finden daher leider nicht im geplanten Rahmen statt:

Das Konzert „Klassik auf der Insel“ muss aus produktionstechnischen Gründen ersatzlos ausfallen.
Der Abend mit Andreas Vollenweider & friends wird in das Brückenforum nach Bonn-Beuel verlegt. Beginn ist dann um 20.30 Uhr.
Das Konzert von Patti Smith wird am Pfingstmontag im Palladium in Köln-Mülheim stattfinden. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr und findet – anders als auf der Insel geplant – ohne Bestuhlung statt.“

Bad Honnef und die Insel

Die Aufbauarbeiten für die geplanten Konzerte wurden gestoppt.

Leserbrief

Klagen des BUND – Persönliche Profilierung statt Naturschutz ?

Vorweg eine Grundsatzbemerkung. Natürlich ist Naturschutz wichtig. Ich frage mich allerdings bei der Kreisgruppe des BUND Rhein-Sieg regelmäßig nach dem eigenen Grundverständnis. Hier wird m.E. komplett ausgeblendet, dass der Mensch auch Teil der Natur ist und einen natürlichen sowie auch kulturellen Entfaltungsspielraum benötigt. Hierzu zählt auch eine Nutzung der Insel Grafenwerth als Erholungs- und Naturraum.  

Wenn man die letzten Jahre Revue passieren lässt, fragt man sich zudem, ob es dem BUND im Rhein-Sieg-Kreis wirklich um den Naturschutz oder um die persönliche Profilierung seines Vorsitzenden geht, der sich gerne in der Rolle als erster Widerstandskämpfer gegen Landrat, Bürgermeister und Forstverwaltung sieht. Die Mitglieder des BUND im Rhein-Sieg-Kreis sollten einmal kritisch die Kosten-Nutzen Relation für diversen Klagen hinterfragen. Allein in den letzten Jahren fallen mir als ehemaligen Kommunalpolitiker folgende Aktionen nur in und um Bad Honnef ein: 

  • Im Jahr 2019 klagte der BUND gegen die aufgrund des Borkenkäferbefalls notwendige Fällungen im Bad Honnefer Stadtwald. Ergebnis: Die Klage wird vom Gericht abgewiesen.
  • Im Jahr 2020 klagte der BUND gegen die Neugestaltung und Aufwertung der Insel Grafenwerth. Ergebnis: Die Klage war im Wesentlichen erfolglos (Unabhängig davon wird die inzwischen neugestaltete Insel sehr gut angenommen und ist mit mehr entsiegelter Fläche ein Gewinn für Mensch und Natur).
  • Im Jahr 2021 prüft der BUND eine Klage gegen den Wegeausbau im Siebengebirge. Ergebnis: Die Klage wurde trotz massiver öffentlicher Anschuldigungen des BUND diesmal gar nicht erst erhoben. 
  • Und dieses Jahr klagt der BUND nun kurz vor Durchführung gegen Konzerte auf der Insel Grafenwerth, die seit mehr als zwei Jahren geplant sind. Warum wurden die Bedenken nicht vorher geäußert, dass alles mit Sorgfalt hätte geprüft werden können? 

Es scheint, dass diese Kurzfristigkeit extra gewählt wurde, um auf den letzten Metern eine maximale Verunsicherung zu erreichen. Es wäre mehr als schade, wenn der BUND alleine durch dieses taktische Vorgehen die Insel Grafenwerth quasi durch die Hintertür als Kultur- und Freizeitraum torpediert. Deshalb kann man nur hoffen, dass möglichst viele Menschen die Konzerte besuchen werden! Es gibt für alle Konzerte eine Abendkasse.

Vielfältiger Schutz für Bad Honnef

125 + 1 Jahr: Das Rote Kreuz in Bad Honnef feiert verspätet sein Jubiläum

2021 sollte ein besonderes Jahr für die Honnefer Rot Kreuz Helfer werden. Seit 125 Jahren gibt es die Rot Kreuz Bewegung in Bad Honnef. Corona verhinderte fast alle Veranstaltungen im letzten Jahr, so versprach der Vorstand, das 2022 nachzuholen.

Im Dezember 1896 erfolgte die erste Erwähnung eines Honnefer Zweitvereins des Roten Kreuzes. 1926 gründete sich hieraus die freiwillige Sanitätskolonne Bad Honnef. Nach dem zweiten Weltkrieg erwachte 1946 die Sanitätskolonne zu neuem Leben. 1961 gründeten die Honnefer Helfer den ersten eigenständigen Ortsverein des Roten Kreuzes im Rhein-Sieg-Kreis. 1967 erfolgte die Gründung des Jugendrotkreuzes in Bad Honnef. Die Aufgaben des Ortsvereins waren und sind auch weiterhin vielfältig. Seit Jahrzehnten ist der Ortsverein ein fester Bestandteil des Bevölkerungsschutzes.

Am vergangenen Wochenende wurde gemeinsam das Jubiläum gefeiert. Bereits am Freitag starteten die Feierlichkeiten mit einem kleinen Festakt im Weinhaus Steinbach. Gemeinsam mit Freunden und Förderern des DRK Siebengebirge konnten in einem würdigen Rahmen 44 Helferinnen und Helfer für Ihre langjährige aktive Mitgliedschaft im Roten Kreuz geehrt werden. Seit 60 Jahre ist Helga Winkler aktive Rot Kreuz Helferin in Bad Honnef und bildete die Speerspitze der Jubilare an diesem Abend.

Vorstand Uwe Westhoven bedankte sich im Rahmen seiner Rede bei allen Helferinnen und Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz. Ob im Rahmen der Corona-Pandemie, bei der Flutkatastrophe im letzten Jahr oder bei einem der vielzähligen Sanitätswachdienste; unsere Helfer stehen immer bereit, sobald Ihre Hilfe benötigt wird.

Am Samstag konnten die Helferinnen und Helfer drei neue Einsatzfahrzeuge entgegennehmen und den Bevölkerungsschutz im Siebengebirge um weitere Puzzleteile ergänzen. Bürgermeister Otto Neuhoff bedankte sich bei allen Helferinnen und Helfern für ihr ehrenamtliches Engagement und die damit verbundene Einsatzbereitschaft. Gemeinsam mit DRK Kreisgeschäftsführer Frank Malotki und dem Vorsitzenden Uwe Westhoven überreichte Otto Neuhoff die Dankmedaille des Landes NRW. Stellvertretend für alle Helferinnen und auch die Führungskräfte, die sich bei der Flutkatastrophe im letzten Jahr rund 14 Tage unermüdlich Dauereinsatz im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis befanden, nahmen Ilona Kaufhold und Ralf Klein die Medaillen entgegen.

„Mit eurem Engagement werden wir auch in Zukunft den Bevölkerungsschutz im Rhein-Sieg-Kreis unterstützen und ein leistungsstarker Ortsverein bleiben, auf den wir mit Stolz blicken können. Ich bin froh, ein Teil dieser tollen Truppe zu sein, sagte Uwe Westhoven am Samstag beim Tag der offenen Tür.

Bad Honnef und das Wasser

Kreativwettbewerb zum Weltwassertag: Drei Unikate werben ab sofort für den Grundwasserschutz

Hinweisschilder begegnen uns im Alltag viele. Die drei neuen Hinweisschilder der Bad Honnef AG, die seit Mittwoch, den 25. April im Stadtgebiet zu sehen sind, sind allesamt Unikate mit einer besonderen Botschaft: „Schützt unser Grundwasser!“

Gestaltet wurden die drei Hinweisschilder für den Grundwasserschutz im März anlässlich des Kreativwettbewerbs der Bad Honnef AG (BHAG) zum UNESCO Weltwassertag. Mit Bildern, Plakaten, Kollagen und Modellen hatten sich die Kinder aus Kindergärten und Schulen im Versorgungsgebiet der BHAG dem sorgsamen Umgang mit Wasser gewidmet. Ende März wurden die Kunstwerke von den Jurymitgliedern Fulya Vatansever (Jugendamt Stadt Bad Honnef), Yve Floret (Künstlerin), Daniela Paffhausen (BHAG) und Peter Hurrelmann bewertet und mit Preisen bedacht (wir berichteten). Erstmalig hatte die BHAG in diesem Jahr drei Zusatzpreise in der Kategorie „Wasserschutzgebiete“ ausgelobt: drei Kunstwerke der Kinder der Klasse 3a der Katholischen Grundschule St. Martinus sind in den vergangenen Wochen auf Hinweisschilder gedruckt worden. Am Mittwoch wurden die drei Schilder gemeinsam mit rund 20 Kindern der Schulklasse am Wasserwerk der BHAG gemeinsam montiert, um mit dem außergewöhnlichen Motiv auf die besondere Bedeutung des Grundwasserschutzes und der Wasserschutzgebiete hinzuweisen.

Zu finden sind die drei neuen Schilder ab sofort am Einfahrtstor Wasserwerk an der Lohfelder Straße 102, am Einfahrtstor der früheren Obstbaum-Plantage an der Lohfelder Straße sowie an einem Schilderpfosten an der Lohfelder Straße von Rheinbreitbach kommend am Beginn des früheren Plantagengeländes. Die von den Schildern markierten Bereiche sind besonders schützenswerter Teile des Bad Honnefer Wasserschutzgebiets. 

„Das bekannte Motiv, die Silhouette eines Tankwagens über zwei Wasserwellen, begegnet uns im Alltag hin und wieder, ohne dass wir im Detail über die Bedeutung des Schildes und die Notwendigkeit des Grundwasserschutzes nachdenken“, erklärte Kersten Kerl, Technischer Vorstand der Bad Honnef AG, die Idee hinter den neuen Schildern: diese Schilder fallen auf. „Und sie machen, wie der gesamte Kreativwettbewerb, bereits den Nachwuchs darauf aufmerksam, dass unter unseren Füßen ein wertvoller Schatz schlummert, auf den wir gut aufpassen müssen.“ 

Die neuen Motive greifen dabei den Grundgedanken des UNESCO Weltwassertages auf, der von der UN-Generalversammlung im Dezember 1992 beschlossen worden war und seither alljährlich am 22. März stattfindet. Das Kinderhilfswerk UNICEF schätzt, dass rund 2,2 Milliarden Menschen weltweit keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser hat. Rund 785 Millionen Menschen haben nicht einmal eine einfache Grundversorgung mit sauberem Trinkwasser.

Auch hierzulande spüren wir durch den Klimawandel und lange Trockenperioden, dass sich die Verfügbarkeit von Trinkwasser zunehmend verändert. Um das Grundwasser zu schützen, das der Trinkwassergewinnung für das Versorgungsgebiet der rund 12.500 Wasserkunden der BHAG dient, sind weite Teile von Bad Honnef und Rheinbreitbach als Wasserschutzzonen ausgewiesen. Am Wasserwerk „Im Lohfeld“, an dem nun eins der drei markanten Hinweisschilder angebracht wurde, wird mikrobiologisch reines Rohwasser aus rund 20 Metern Tiefe gewonnen. Es besteht aus Grundwasser und sogenanntem Uferfiltrat des Rheins, also Rheinwasser, das durch die Erdschichten auf dem Weg zum Brunnen bereits gefiltert wurde. In einem mehrstufigen Filterprozess wird das Rohwasser zu Trinkwasser aufbereitet.

Das Ergebnis der Aufbereitung, das Bad Honnefer Trinkwasser von bester Güte, durften die Kinder der Grundschulklasse bei ihrem Besuch gleich mehrfach erleben: nach einer Verköstigung wurde noch ein sogenanntes Standrohr, wie es auch bei der Feuerwehr zum Einsatz kommt, an einem Hydranten vor dem Wasserwerksgebäude befestigt, der Hydrant geöffnet und gezeigt, mit welcher Kraft das sprudelnde Nass in den Wasserrohren im Stadtgebiet unterwegs ist – ein Erlebnis, an das sich die Kinder mit ihrem ganz persönlichen Wassertropfen, dem BHAG-Maskottchen Droppy, und einem Malbuch als Geschenk der BHAG erinnern dürfen.

„Ich bin stolz, dass sich alle Kinder im Wettbewerb so kreativ und gedankenvoll mit dem Grundwasserschutz auseinandergesetzt haben. Denn die Bedeutung des Grundwasserschutzes muss man sich auch als Erwachsener erst einmal vor Augen führen: Direkt vor unserer Haustür fließen im Rhein zwischen 1.500 und 2.000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde an Bad Honnef vorbei Richtung Nordsee. Von diesen riesigen Wassermassen ist nach unseren den strengen Vorgaben für Trinkwasser kein einziger Tropfen ohne die natürliche und die künstliche Filterung nutzbar“, erklärt Kersten Kerl, Technischer Vorstand der Bad Honnef AG und betont: „Obwohl uns Wasser überall im Alltag begegnet und für uns als Trinkwasser ständig verfügbar ist, bleibt es eine der wertvollsten Ressourcen, mit der wir sorgsam und verantwortungsvoll umgehen müssen.“ 

Bad Honnef: Aalkönig aktiv

Aalkönig Andreas 1.: 3 Jahre Regentschaft

Trotz Corona Aktivitäten des Netzwerks Gewaltfrei

Im Jahr 2020 fand im Grandhotel Petersberg das letzte Aalkönigsfest mit der Inthronisation von Andreas I., dem Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, statt. Seither war bedingt durch die Corona-Pandemie eine weiteres Krönungsfest nicht möglich.  König Andreas 1.  war bereit, die Regentschaft im Aalkönigsreich zu halten. Er hat sich in dieser Zeit immer wieder  regelmäßig nach dem Stand der Projekte informiert und war in seinem Reich präsent. Der Sprecher des  Aalkönigkomitees, StS Friedhelm Ost, dankt Andreas Pinkwart für sein starkes königliches Engagement für die sozialen Initiativen.

Aktivitäten beim Netzwerk Gewaltfrei 

Obwohl auch im letzten Jahr kein Aalkönigs-Fest stattfand, konnte das Aalkönigkomitee genug Geld sammeln, um im Jahr 2022  wieder großzügig Projekte zu finanzieren. Alle Projekte haben dabei das Ziel: ein gewaltfreies Miteinander insbesondere von Kindern und Jugendlichen zu fördern. 

Seit nunmehr 19 Jahren engagiert sich das Aalkönigkomitee für gemeinnützige Projekte in Bad Honnef. Seit 2014 liegt der Schwerpunkt auf dem Bereich der Gewaltprävention bei Jugendlichen. Gemeinsam mit dem Stadtjugendring Bad Honnef und dem städtischen Jugendamt wurde dafür eigens das Netzwerk Gewaltfrei geschaffen, das die Finanzmittel verwaltet, interessierte Vereine, Institutionen und Gruppen berät und vernetzt. Insgesamt wurden so bereits über 600.000 Euro für Projekte im Bereich Jugend und Soziales bereitgestellt. Für das Jahr 2022 konnte das Aalkönigkomitee trotz des Ausfalls des Aalkönigsfestes insgesamt rund 25.000 Euro zur Verfügung stellen.

Gefördert werden in diesem Jahr mit dem Bauspielplatz „BAEGI“ und dem Projekt „weibl(ich)“ erneut zwei Projekte des Jugendtreffs Aegidienberg. Die Dragons Rhöndorf werden das Projekt „Basketball im Kindergarten“ umsetzen und mit der Förderung 10 Kindergärten in Bad Honnef mit höhenverstellbaren Körben und Bällen ausstatten. Das Frauenzentrum Bad Honnef wird vom Netzwerk gleich bei fünf Projekten gefördert: „Nein heißt Nein! Online-Schulung zur Prävention von sexualisierter Gewalt“ wird weitergeführt; auch die Stabilisierungsgruppe für Frauen nach traumatischen und belastenden Erfahrungen wird für dieses Jahr erneut geplant. Ebenfalls wird das Aufklärungs- und Präventionsprojekt „Voll im Flow?!“ –rund um das Thema Menstruation weitergeführt. Darüber hinaus werden die Präventionsprojekte des Frauenzentrums „My body, my choice“ –mit Schwerpunkt körperliche und sexuelle Selbstbestimmung für Mädchen, sowie das Projekt „Liebe tut nicht weh“ –gegen Beziehungsgewalt für Schulklassen und Jugendgruppen unterstützt.  

Neu im Netzwerk Gewaltfrei ist das Projekt des Vereins DocPuck mit einem Erste-Hilfe-Programm für eine Bad Honnefer Schule. Ebenfalls wird mittels der Förderung ein Songwriter-Camp realisiert, in dem Kindern und Jugendlichen unter professioneller Anleitung die Möglichkeit gegeben wird, sich musikalisch kreativ auszuprobieren. Das Songwriting Camp soll einen Raum schaffen, in denen sich die Kinder frei mit ihren Emotionen auseinandersetzten können und für gewaltfreie Kommunikation sensibilisiert werden.  Zuletzt wurde auch das Osterferienprojekt von `Bad Honnef tanzt im Bürgerpark Unkel` gefördert, bei dem auch viele geflüchtete Kinder aus der Ukraine und dem Süd-Sudan lernten, sich mit Tanz, Graffiti und Aikido auszudrücken. 

Kölner „Herrenzimmer“ spendet für Jugendprojekte 

Der Kölner Immobilienunternehmer, Dr. Martin Küster, unterhält ein privates Refugium namens „Herrenzimmer“. Ausgewählte Gäste kommen dort zusammen, um im Stile britischer Clubs bei moderierten Talks mit Persönlichkeiten ins Gespräch zu kommen. Friedhelm Ost, der Sprecher des Aalkönigkomitees, war bereits zweimal zu Gast. Dabei wurden insgesamt 2.000,- € für die Projekte des vom Aalkönigkomitee initiierten Netzwerkes Gewaltfrei gesammelt.  Martin Küster übergab nun  dem amtierenden Aalkönig Andreas Pinkwart die Spende. „Mir ist es wichtig, dass wir mit dem Herrenzimmer auch Gutes tun“ so der Chef des Kölner Herrenzimmers.

Unterstützen Sie die Initiative des Aalkönigkomitees mit Ihrer Spende

Die Finanzierung der Projekte ist ausschließlich durch das jährlich stattfindende Aalkönigsfest sowie die finanzielle Unterstützung der Sponsoren und Spender möglich. Das Aalkönigkomitee dankt jedem, der mit einer Spende an den gemeinnützigen Verein „Aalkönig e.V.“ die Förderung Bad Honnefer Jugendprojekte bereits unterstützt hat und auch weiterhin unterstützen wird.

Die Kontoverbindung des Spendenkontos bei der Kreissparkasse Köln lautet:

Aalkönig e.V.
Kreissparkasse Köln 
IBAN: DE46 3705 0299 0020 0132 07
BIC: COKSDE33XXX

Die Kultwanderung

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Wie im Märchen: „Sieben auf einen Streich“

Kultwanderung über sieben Berge durchs zauberhafte Siebengebirge

Nicht nur das tapfere Schneiderlein in Grimms Märchen schafft „sieben auf einen Streich“. Seit 1971  brechen immer im Mai in Bad Honnef jeweils um die tausend Leute auf, um die „7“ zu knacken. In diesem Falle sind es aber keine sieben Riesen, sondern sieben Berge an einem Tag. Als Belohnung gibt es zwar keine Prinzessin, aber eine „Olympia“-Medaille. Einfach märchenhaft.

Diesmal startet diese Kult-Veranstaltung des Ski-Clubs Bad Honnef am Sonntag, 15. Mai 2022. Zwischen 8 und 10 Uhr können sich die Wanderer an der Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 66 den Startstempel abholen, um anschließend zur Tour durchs Siebengebirge aufzubrechen. Gerade im Frühling zeigt sich der Naturpark von seiner schönsten Seite mit frischem Grün. Vögel geben Gratiskonzerte. Und: Unterwegs genießen die Teilnehmer immer wieder fantastische Ausblicke. Viele Familien oder Freundeskreise sind „Stamm-Wanderer“ – sie genießen das tolle Gemeinschaftserlebnis. Und manche jungen Eltern, die mit ihrem Nachwuchs unterwegs sind, waren einst selbst als Kinder dabei.

Wer die komplette Strecke über 26 Kilometer schafft, bekommt am Schluss eine Goldmedaille. Es gibt aber auch die kürzere Variante, die mit Silber belohnt wird. Nach dem Aufstieg zum Drachenfels trennen sich am Milchhäuschen die Wege. Die Langstreckler bezwingen nun Petersberg, Stenzelberg und Oelberg, während die Kurz-Wanderer die Route direttissima zum Forsthaus am Lohrberg nehmen, wo eine Verpflegungsstelle eingerichtet ist. Nach der Rast führt die Strecke für alle über die Löwenburg nach Honnef zurück.

Wem schwere Beine zu schaffen machen, der kann nach Erbsensuppe und belegten Brötchen am VVS-Forsthaus aber auch die „Notbremse“ ziehen und mit Bus und Straßenbahn von der Margarethenhöhe über Königswinter nach Bad Honnef gelangen, wo auf der Wiese am Start- und Zielplatz die Erholungsphase in fröhlicher Runde bei Speisen und Getränken beginnt. Das Ziel soll bis 17 Uhr erreicht sein.

erhoben. oro

www.skiclub-badhonnef.de