Trauen

Heiraten in besonderer Umgebung – Neue Trauörtlichkeit auf der Insel Grafenwerth

Heiraten in Bad Honnef ist auch in besonderen Trauorten eine gute Wahl. Eine neue Örtlichkeit, um den Bund für das gemeinsame Leben zu schließen, ist hinzukommen: Das Restaurant Rheincafé auf der Insel Grafenwerth wurde als ein Trauort gekennzeichnet. Von hier blickt man auf den Rhein und die malerische Kulisse des Siebengebirges.

Rheinromantik ist das Zauberwort, das seit Jahrhunderten lockt. Um sich das „Ja-Wort“ zu geben, bietet das Rheincafé eine ideale Umgebungen. Auf Wunsch von Hochzeitspaaren und in Absprache mit dem Inhaber über die Verfügbarkeit mieten die Mitarbeiterinnen des Standesamtes der Stadt Bad Honnef die Räumlichkeit für die Dauer der Trauung an.

Eheschließungen sollen in einer der Bedeutung der Ehe entsprechenden würdigen Formen, die der Standesbeamtin oder dem Standesbeamten eine ordnungsgemäße Vornahme seiner Amtshandlung ermöglicht, vorgenommen werden. Dieser Satz steht im Personenstandsgesetz. Trotzdem kann in speziellen Trauzimmern geheiratet werden. Um Trauungen in der vorgeschriebenen würdigen Form durchzuführen, werden geeignete Räume “gewidmet“ und ein entsprechende Vereinbarung wird zwischen Standesamt und Eigentümerin oder Eigentümer getroffen. Für Passanten sichtbar ist die Widmung zu einem Trauort durch ein Schild, das am Haus entsprechend angebracht werden darf.

Für die Brautpaare bedeutet das, dass sie aus der Liste, ihren Trauort aussuchen können, der ihnen gefällt und zu ihnen passt. In Bad Honnef gibt es eine Reihe von Trauorten, aus denen gewählt werden kann und dazu gehören:

–       der historische Ratssaal in der Gaststätte „Altes Rathaus“ am Markt, Markt 7,

–       der historische Bischofssaal in der Internationalen Hochschule, Mülheimer Straße 38,

–       in der Villa Bertha, Hauptstraße 22,

–       im Physikzentrum, Hauptstraße 5, und dort in der Bibliothek, Heraeusraum, Wintergarten oder Seminarraum,

–       im Rheincafé.

Die Standesbeamtinnen der Stadt Bad Honnef beraten gerne. Fotos der Trauorte und Informationen zu den Preisen gibt es auf der Internet-Seite der Stadt Bad Honnefwww.bad-honnef.de (unter Bürgerdienste/Standesamt/Trautermine und Örtlichkeiten). cp

Müll

Müllsammelaktion großer Erfolg

An zwei Wochenenden wurde in der Stadt aufgeräumt. In einer kreisweiten Aktion an der sich Bad Honnef unter der Federführung des Ordnungsamtes mit den Rathaus-Azubis und vielen ehrenamtlichen Helfern beteiligte.

Eingesammelt wurde tonnenweise Unrat im gesamten Stadtgebiet. Gedankenlos entsorgter Müll. Es sind 850 Tonnen wilder Müll, die alljährlich im Rhein-Sieg-Kreis entsorgt werden. Die Entsorgung kostet den Gebührenzahler rund 700 000 Euro im Jahr.

Auch in Bad Honnef waren nicht wenige der 200 freiwilligen Mülleinsammler, unter ihnen die Selhofer Rasselbande, fassungslos ob der gewaltigen Müllmassen, die zum Schluss auf dem Rathausplatz zusammen kamen. bö

Aufstieg

Die Handballabteilung des TV Eiche Bad Honnef hat im letzten Saisonspiel gegen die HSG Geislar – Oberkassel den Aufstieg perfekt gemacht.

Mit einem 32:21-Auswärtssieg sicherte man sich erstmalig in der Geschichte der Handballabteilung den direkten Aufstiegsplatz in die Kreisliga. Doch während der Saison war der Aufstieg in weite Ferne gerückt. Die Saison startete für die erste Mannschaft mit einem knappen Auswärtssieg gegen die TuS Niederpleis 2. Danach folgte eine durchwachsene erste Saisonhälfte, die mit der schlechtesten Saisonleistung, in einer krachenden Niederlage zu Hause, gegen die TuS Chi. Zülpich 1 endete. Zu diesem Zeitpunkt hatte man das Thema Aufstieg von der Agenda gestrichen und wollte in der zweiten Saisonhälfte lediglich Schadensbegrenzung betreiben.

Doch die Ausgeglichenheit der Liga führte dazu, dass die TV Eiche nach einigen Spieltagen wieder im Rennen um den Aufstieg war. Mit guten Ergebnissen kletterte man Spiel für Spiel in der Tabelle an die ersten beiden Plätze heran. Zwei Spiele vor Saisonende hatte die Mannschaft von Trainer Michael Ising die Aufstiegschancen selbst in der Hand.

Man musste das Spiel gegen den engsten Verfolger aus Poppelsdorf gewinnen, um dem Traum ein Stück näher zu kommen. Dies war allerdings nicht selbstverständlich, hatte man doch vorher noch nie einen Punkt gegen die starke Poppelsdorfer Mannschaft holen können. Mit einer starken Mannschaftsleistung und purem Willen erreichte man am Ende einen ungefährdeten Sieg.

Nun war klar, wenn der Sieg in Geislar gelingt, kann man das unmögliche doch noch erreichen. Es sollte so kommen. Als der Aufstieg perfekt war, feierte die gesamte Mannschaft noch viele fröhliche Stunden zusammen. Ab dem 24.04.2017 geht die Vorbereitung auf die neue Aufgabe Kreisliga los. Dort wird man zu Beginn der neuen Saison auf einige Handballhochburgen mit ehemaligen Oberligisten wie Bad Münstereifel und TV Palmersheim treffen.

Foto (v.l.): Trainer Michael Ising, Moaid Jorw, Robert Zug, Jonas Girke, Simon Löhr, Benedikt Söhnle, Jan Füssinger, Michael Solzbacher, Dennis Ising, Marius Quadflieg, Marc Sebelin, Rolf Dickopp, Daniel Behr und Thomas Schrank. Leider abwesend: Alexander Nolting, Timon Rahe, Christoph Brenner, Julian Herbei und Dominik Söhnle.

„Walking on Sunshine“

Das Clax-Bläserensemble der Musikschule der Stadt Bad Honnef, hat am vergangenen Sonntag mit einem Konzert unter Leitung von Dirk Piecuch im Kurhaus musikalisch auf den Frühling eingestimmt.

Unter dem Motto „Sunshine“ wurden neu einstudierte Stücke zu Gehör gebracht, aber auch ein kleiner Querschnitt aus dem Repertoire der vergangenen zehn Jahre präsentiert, das für lockere und kurzweilige Unterhaltung sorgte. „Clax & friends“ freute sich darüber, dass in diesem Jahr eine junge Sängerin gewonnen werden konnte, die das Programm bereicherte.

Im Anschluss an das Konzert wurde um Spenden für den Verein Ökumenische Hospizbewegung Bad Honnef gebeten, der in diesem Jahr auf 20 Jahre Hospizarbeit zurückblicken kann, in denen sich vor allem ehrenamtliche Mitarbeitende für Sterbe- und Trauerbegleitung von Menschen in schweren Lebenssituationen einsetzen und Angehörigen Beistand leisten. cp

Dreamboys in Klausur

Nach einer anstrengenden Session haben sich die legendären Dreamboys der KG Halt Pol am letzten Wochenende für eine zweitägige Klausurtagung ins Kloster Brand zurückgezogen, um unter anderem auch über den Weltfrieden zu sinnieren. Was

 war? Wie wars? Was wird sein? und Warum? Wesentliche Fragen, auf die die Jungs Anworten finden mussten. Vorweg gesagt, sie haben fast alle Antworten gefunden. Manche konnten nur mit Mühe beantwortet werden – andere Antworten fielen ihnen einfach zu.

Am schwierigsten war die Frage nach dem „Warum“ zu beantworten. Aber nachdem sie nochmal alle Fotos der letzten Session analysiert hatten, war klar. „Natürlich machen wir das für euch Mädels, die ihr häufig, der Ohnmacht nahe, am Bühnenrand vor Verzückung kreischend niedersinkt. Was wir euch vormachen, macht uns so schnell keiner nach.Nächstes Jahr reißen wir den Kursaal ab.“ Na denn…

Peter Hurrelmann

„Shine a light“

Unter dem Motto „Oh freedom“ trafen sich am 1. April die Berliner Gesangsikone Jocelyn B. Smith und der Bad Honnefer Gospelchor ´n Joy zu einem ganz besonderen musikalischem Highlight im komplett ausverkauften Kursaal. Jocelyn B. Smith ist bekannt für ihre außergewöhnliche Bühnenpräsenz und ´n Joy für sein Temperament und die überspringende Lebensfreude – welch eine wunderbare Kombination!

Das Publikum war total begeistert. Jocelyn B. Smith verlieh an diesem Abend außerdem den Shine-A-Light-Titel an Rita Pütz, „eine verdiente Honnefer Bürgerin, die sich für Recht, Gerechtigkeit und mehr Menschlichkeit einsetzt“, so die Sängerin.eb

„Bad Honnef tanzt“

Bad Honnefer Stiftung fördert Festival mit 10.000 Euro

Die aktion weltkinderhilfe fördert das bewegende Kulturfestival „Bad Honnef tanzt“ mit 10.000 Euro. Im Rahmen der Pressekonferenz zur Vorstellung des Festivals überreichten Dr. Gudula Meisterjahn-Knebel, Stiftungsvorstand, und Karina Rohskothen Geschäftsstellenleiterin der aktion weltkinderhilfe, einen symbolischen Scheck über 10.000 Euro an Otto Neuhoff. Bad Honnefs Bürgermeister ist auch Schirmherr von „Bad Honnef tanzt“.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Bad Honnefer Stiftung für Kinder und Jugendliche in der Siebengebirgsmetropole engagiert. „Wir unterstützen zum Beispiel die hier ansässige Sri Lanka Hilfe und Casa Alianza“, erläutert Karina Rohskothen. „Und 2015, auf dem Höhepunkt der Flüchtlingswelle, haben wir die Flüchtlingshilfe der Stadt mit 20.000 Euro unterstützt. Für uns als Bad Honnefer Stiftung ist es selbstverständlich, dass wir in unserer Heimatstadt helfen“, so Rohskothen. „Deshalb sind wir jetzt auch bei „Bad Honnef tanzt“ mit dabei.“

Bei dem seit fünf Jahren stattfindenden Festival tanzen und proben Schülerinnen und Schüler aus der Region zusammen mit professionellen Tänzern und Tänzerinnen. Erarbeitet werden Choreographien zum Thema „Heimat“, die im Juni dann auf einer großen Festivalbühne in einem eigens errichteten Zirkuszelt auf der Insel Grafenwerth aufgeführt werden. Stiftungsvorstand Dr. Gudula Meisterjahn- Knebel betont: „Das Projekt ist Teil ganzheitlicher Bildung, es unterstützt Selbstwert und Würde der Jugendlichen. Sie erfahren, was Erfolg ist, indem sie auf der Bühne stehen dürfen. Deshalb fördern wir „Bad Honnef tanzt“ mit großer Begeisterung.“ kr

UNI BONN: „Happy Birthday, Harry!“

Studierende organisieren Konferenz zum 20. Geburtstag von Harry Potter

Am 26. Juni 1997 kam in Großbritannien der erste Teil von Joanne K. Rowlings Harry Potter-Reihe „Harry Potter and the Philosopher’s Stone“ (Harry Potter und der Stein der Weisen) in den Buchhandel. Seither begeistert die Reihe Jung und Alt weltweit. Das 20-jährige Jubiläum von Harry Potter ist Anlass für eine besondere Lehrveranstaltung an der Universität Bonn: Studierende organisieren Anfang April eine zweitägige Konferenz – vom Studierenden und Promovenden für ihre Kommilitonen. Die Vorträge und Diskussionen sind in englischer Sprache. Gäste sind willkommen; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Students’ Conference „Happy Birthday, Harry!“ findet am 4. und 5. April 2017 im Festsaal der Universität statt. In 20 magischen Präsentationen von Studierenden verschiedener BA- und MA-Studiengänge sowie von Promovierenden der Universitäten Leipzig, Köln und Bonn beleuchten die Vortragenden unterschiedliche Facetten des Harry Potter-Phänomens.

Das Spektrum der Themen reicht von den Ursprüngen Rowlings fantastischer Wesen in Mythologie, Literatur und Folklore über die unterschiedlichen Frauenbilder der Romanreihe bis zu der Auseinandersetzung mit gerade in Kinder- und Jugendliteratur nicht ganz einfachen Themen wie Tod, Trauma und Terror. Neben Rowlings siebenbändiger Romanreihe finden auch Fan Fiction und das 2016 in London uraufgeführte Theaterstück „Harry Potter and the Cursed Child“ (Harry Potter und das verwunschene Kind) Berücksichtigung.

Sechs Studierende – Miriam Caspers, Franziska Göbel, Sarah Hofmann, Frederike Kelzenberg, Hannah Klein und Jule Lenzen – haben die Konferenz-Idee gemeinsam mit ihrer Dozentin Prof. Dr. Marion Gymnich und ihren Mitarbeiterinnen Hanne Birk und Denise Burkhard am Institut für Anglistik, Amerikanistik und Keltologie verwirklicht. aa

Foto: Volker Lannert/Uni Bonn

Schützen-Gala die Zweite

Daniel Behr und Benny Limbach (r.)

Sie überlassen nichts dem Zufall. Kaum laden die ersten Sonnenstrahlen in die Biergärten ein, da denken Benny Limbach und Daniel Behr schon an ihre Schützen-Gala im Oktober. Gewiss, die Erwartungshaltung ist groß. Die erste Schützengala im vergangenen Jahr war ein großartiger Erfolg. Zur Erinnerung: Die Schützen-Gala ist ein gemeinsames Projekt des Rommersdorf-Bondorfer Bürgerverein 1880 e.V.  und der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Bad Honnef 1325 e.V.

Die beiden Vereine verzichten nun auf eine jeweils eigene Abendveranstaltung. „Zwei starke Partner haben sich so zusammengefunden, um den Grundstein für einen imposanten Gala-Abend für Jedermann zu legen“, so Limbach und Behr. Aktuelle und  zeitgemäße Komponenten werden so mit etablierten, bewährten und traditionellen Elementen verknüpft. „Der prunkvolle Kursaal, die moderne Lichtilluminationen und eine auf die Stimmung ausgerichtete musikalische Begleitung werden auch in diesem Jahr für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen“.

Damit alles so wird, wie es werden soll, sind die beiden Jungveranstalter eifrig auf der Suche nach Sponsoren. Bereits zugesagt haben: Die Bad Honnef AG, PD Sound & Lights, Elektro Behr & Gammler, Gaststätte Vierkotten, Goldschmiede Georg Zumsande. Aber da geht noch mehr…bö

Kommunalpolitik umgekrempelt

GRÜNE: Zur Halbzeit der Wahlperiode von Bürgermeister und Rat

Im Zusammenwirken von Bürgermeister, Verwaltung und Politik gab es seit der Wahl zahlreiche positive Entscheidungen. Dazu zählen wir das Investitionsvorhaben der Wirtgen GmbH im Gewerbegebiet am Dachsberg und den Wiedereinstieg in den öffentlich geförderten Wohnungsbau mit dem Projekt an der Aegidienberger Straße. Dazu gehört in erster Reihe die Realisierung einer Gesamtschule mit Plänen für einen Schulneubau und eine Zweifachsporthalle – mit der Kröte, dass die Außensportfläche einem Immobiliengeschäft des Erzbistums Köln geopfert wird.

Wir freuen uns über die Sanierung der City-Kanalisation und in Aegidienberg über die Fertigstellung einer Zweifachsporthalle bis Ende des Jahres. Wirklich stolz sind wir auf den Umgang unserer Stadt mit Flüchtlingen, den Verwaltung und ehrenamtlich Engagierte in hervorragender Zusammenarbeit gestalteten. Auch die Restrukturierung der Stadtverwaltung zu einer leistungsfähigen Organisation macht Sinn und Fortschritte; wenn es dabei schon mal im Gebälk knirscht, so nehmen wir das als Bestandteil des positiven Prozesses zur Kenntnis.

Einige Maßnahmen taten weh und gehen gegen unsere Vorstellung vom Umgang mit Bürgerinteressen. Wir haben regelmäßig Alternativen entwickelt, trugen aber viele Entscheidungen mit, weil wir sie als Bestandteil der notwendigen Gesundung Honnefer Kommunalfinanzen sahen.

Dennoch stellen wir uns Fragen. Die Staffelung der neuen Kita-Gebühren ist zwar optimiert und Einstieg in die Logik der starken Schultern, die schwächeren helfen. Doch lohnt die Arbeit daran, noch sozialere und gerechtere Lösungen zu finden. Zumal neben Kitas auch die OGS nach faireren und weniger belastenden Regelungen bei der Geschwisterermäßigung sucht. Und hätten wir das mit den erhöhten Abwassergebühren nicht besser machen können? Warum konnten wir an der zu weitgehenden Erhöhung der Grundsteuer B nicht Augenmaß und eine sozialere Sicht durchsetzen? Dabei erwarten wir natürlich, dass der Rat gerade hier bei sich bietender Chance sofort wie vereinbart eine neue, entlastende Entscheidung trifft.

Wieso installieren wir in unserer Stadt eine Parkraumbewirtschaftung, die außer Gebührenerhebung nichts bringt? Wir sind für eine seriöse Prüfung, wie ein wirkliches Konzept aussehen muss zur Lenkung von Verkehrsflüssen, zu tatsächlichem Vorteil für die Honnefer Geschäfte, zur Verringerung des Verkehrs und der Emissionsbelastungen. Gut, dass wir wenigstens beim Wegfall der Familientarife im Freibad dagegen stimmten. Auch gut, dass wir bei der Umwidmung von Grünflächen für den Gemeinbedarf und bei den Bebauungsplänen von Außensportflächen, Bolzplätzen und Spielflächen unsere Kritik deutlich gemacht haben.

„Sonderabgaben“ wie solche für den Zeitungsständer vor der Ladentür (!) lehnten wir zurecht ab. Und weil nichts ohne Konstruktivität geht, beteiligten wir uns besonders an der Formulierung verbindlicher Kriterien für die Gesamtschule. Oder bemühen uns um ernsthafte Fortschritte bei der Flüchtlingsintegration z.B. im Wohn- oder Gesundheitsbereich.

Natürlich ist es richtig, aus dem Haushaltssicherungskonzept herauszukommen und damit wieder Gestaltungsspielraum zu gewinnen. Zumal die Bewohnerinnen und Bewohner Bad Honnefs von der Politik Gestaltungswillen erwarten. Weil Grüne Politik auf Werten basiert, fühlen wir uns verpflichtet Stimme derer zu sein und zu bleiben, die nicht alle Fragwürdigkeiten einfach mitmachen.

Skepsis bleibt angebracht gegenüber Wachstumsorientierungen, die den Fokus auf Quantität und Einkommenssteuersteigerung legen, dabei die Pflicht zur teuren neuen Infrastrukturinvestitionen (Kindergärten, Schulen, Straßen etc.) ausblenden sowie all das, was an Natur und Lebensqualität verloren ginge. Keineswegs werden wir zuschauen, wenn an Floßweg und Kardinal-Frings-Straße der Anwohnerwille gedemütigt wird.

Es ist wichtig, in unserer Stadt mit ihrer jahrelangen Passivität auf Entwicklung und zukunftsfähige Perspektiven zu schauen. Wir begrüßen sehr, dass Bürgermeister und Rat schnell für eine Planungsabteilung sorgten, die den Namen verdient. Die nach vorn will und Bad Honnef entwickeln. Würde sie doch offener, transparenter, besser und früher kommunizieren! Wir Grüne unterstützen analog und besonders, dass zur Wirtschaftsförderung ein weiteres starkes Kompetenzteam im Rathaus entsteht. Es wird sich im wahrsten Sinne bezahlt machen. Wir erwarten allerdings, dass die Erhöhung der Personalausgaben für den Aus- und Aufbau verwaltungsinterner Kompetenzen zu wesentlichen Einsparungen bei den Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen führt.

Gestaltungswille schließt die Formulierung von Zielen, die Entwicklung von Alternativen, partizipative Veränderungsprozesse unter Einbindung der hier lebenden Menschen, die Verbindung fachlicher Kompetenzen mit informellem Erfahrungswissens, eine transparente Kommunikation ein. Ebenso die Bewertung der Nachhaltigkeit und effiziente Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse. Dies bezieht sich nicht nur auf die Planung städtebaulicher Projekte. Dabei sind wir dafür, nicht nur auf neue Leute als Zuzügler zu setzen, sondern gründliche Mühe aufzuwenden, um die jetzigen Bewohner zu halten in einem Bad Honnef, das Qualität bezahlbar bietet. Das Soziales, Familie, Senioren im Fokus hat. Und natürlich die Jugend, der es hier noch wie immer – und vor allem noch nicht besser – geht.

Zu den wichtigen Zielen zählt auch, alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt zu behandeln und die Inklusion in allen gesellschaftlichen Bereichen voranzubringen. Als Grüne interessiert es uns in der Tat besonders, dass auch ein Leben ohne eigenes KFZ maßgeblich verbessert wird. Wir wollen spürbare Fortschritte für Fußgänger, Radfahrer und den ÖPNV. Das ist Bestandteil des grünen politischen Markenkerns und Konsequenz unserer Forderung von Nachhaltigkeit. Deshalb drängen wir auch auf die gleichermaßen ökologisch und finanziell lohnende Herausnahme von ca. 90 Hektar Hochstammbuchen aus der Nutzung und die Wandlung in „Wildnisgebiet“ unter erheblichen Ausgleichszahlungen durch das Land. Außerdem braucht Bad Honnef einen neuen Flächennutzungsplan; der wird nicht nur „von oben“ gefordert, sondern macht Sinn.

Bei allen guten Ideen: Die Stadt ist teurer geworden für die Menschen, die hier wohnen. Für Familien mit Kindern oft zu teuer. So soll es nicht weitergehen,,haben wir uns vorgenommen. Was uns unterscheidet von der CDU (die Einsicht in jede Mehrbelastung zeigt), vom Bürgerblock (der gleich 5.000 neue Einwohner und viel mehr bauen will), von der FDP (die einfach alles mitmacht und so selber nicht denken muss). Wir sehen die Gefahr, dass auf derart teils populistische Weise genau jene bürgerliche Koalition zusammenfindet, die diese drei Parteien aus eigener Kraft nie hinkriegten.

Für den Aufbruch Bad Honnefs seit 2014 sorgten beide – neuer Bürgermeister und neuer Rat. Die Grünen gewannen stark beim letzten Urnengang, und sie setzten sich stark für den jetzigen Bürgermeister und dessen neue Inhalte ein. Otto Neuhoff wurde auch und gerade gewählt, weil er das Modell DIALOG BAD HONNEF mittrug. Manchmal (Floßweg u.a.) droht, dass dieses Versprechen gebrochen wird. Es geht um die gleichberechtigte Zusammenarbeit der vier Akteure Rat, Bürgermeister, Verwaltung UND Bürgerschaft. Immer. bh