CDU für deutsch-israelische Beziehungen

Israelische Sängerin Shuli Grohmann begeisterte Honnefer Publikum

Einen ganz besonderen Nachmittag im Zeichen der deutsch-israelischen Beziehungen versprachen die CDU und die Junge Union Bad Honnef und es wurde einer. Im gut besetzten Pfarrheim der Katholischen Kirchengemeinde Sankt Johann Baptist präsentierte die israelische Künstlerin Shuli Grohmann aus Kerpen eine Reihe israelischer Lieder, die bei den anwesenden Gästen spontanes Mitklatschen und Fußwippen auslösten.

Durch ihre sagenhafte Stimme und ihre pointierten Beiträge gelang es der studierten Tanzpädagogin und Theaterwissenschaftlerin, die im Alter von 24 Jahren nach Deutschland gekommen war und im Rheinland eine neue Heimat gefunden hat, das Publikum in ihren Bann zu ziehen und in Diskussionen zu verwickeln. Dabei machte sie auch nicht vor schwierigen tagesaktuellen politischen Themen Halt.

Wie wichtig die Auseinandersetzung gerade beim Thema Israel mit dem Judentum und mit der Vergangenheit sei, betonte der

Stadtverbandsvorsitzende Michael Lingenthal (l.) in seinem Beitrag. Er erinnerte an die Einladungsprogramme für Überlebende des Holocaust aus Bad Honnef. Die Frage nach einer generationenüberdauernden Verantwortung stelle sich daher stets neu. Deshalb werde die CDU auch das Thema „Verantwortung“ im Hinblick auf Polen und die USA behandeln.

Der stellvertretende CDU-Vorsitzende und Co-Organisator des Nachmittags, Jonathan Grunwald (r.), appellierte an die Gäste, deutliche Zeichen gegen Antisemitismus und Israelhass zu setzen. „Es ist dringend geboten die Stimme zu erheben, wenn auf deutschen Straßen israelische Staatsflaggen verbrannt werden oder das Existenzrecht Israels – so wie zuletzt bei der #unteilbar-Demonstration Anfang Oktober in Berlin – bedroht wird. Genauso wenig kann und darf es hingenommen werden, dass Juden ihre Religionsausübung verstecken müssen, damit sie nicht von Deutschen und Migranten angepöbelt oder tätlich angegriffen werden. Auch wenn dies von beiden Gruppen nur Einzeltäter sein mögen, ist es wichtig den Anfängen zu wehren. Dies müssen wir aus der deutschen Geschichte gelernt haben“, schloss Grunwald.

Der politisch-musikalisch rundum gelungene Nachmittag, der auch zum Nachdenken anregte, klang dann ganz heimatverbunden bei gegorenem Traubensaft aus Rhöndorf und feinsten Honnefer Backwaren aus. ng

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