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Meine sehr verehrten Damen und Herren, Mister Lebensfreude hat uns verlassen: Helmut Brethauer. Wir hatten unendlich viel Spass zusammen, er hatte immer einen Witz parat, er hatte ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte seiner Mitmenschen, er hat geholfen wo er nur konnte. Carsten Schmitz, Hoteldirektor im Rhöndorfer Hotel Hoff sagt: „Wir haben unseren Superstar verloren. Schmitz hat ja so recht. Helmut Brethauer war einmalig, durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Punkt. Ausrufezeichen! Gleich hier nebenan (…in der gedruckten Ausgabe…) beschreiben wir ihn noch einmal, wie er eben war.

Damals, als er seine ersten Schritte als Butler im Hause Penaten gemacht hat. Liebenswert und sympathisch war er bis zum Schluss. Auf dem Profittlich-Fest vor zwei Wochen haben wir ihn noch einmal umarmen können. Danach schlug der Krebs erbarmungslos zu. Entsetzlich, aber Helmut Brethauer hat nicht lange leiden müssen. Ein winzig kleiner Trost. Seine Beerdigung findet am 20.Juni auf dem Neuen Friedhof statt. Nun ist es schwer, zur Normalität zurück zu finden.

Aber, die holt uns eben immer wieder ein. Heute gab es zwei ganz unterschiedliche Termine im Rathaus. Eher seltene Termine. Die Stadt hatte zu einem Architektenwettbewerb für ein Begegnungshaus in Aegidienberg aufgerufen. Bürgermeister Otto Neuhoff stellte die Sieger vor: Das Architekturbüro Anja Hupperich und Adriane Niedner-Siebert. Der Entwurf der Architektinnen schlägt mehrere Containereinheiten vor, die durch Anordnung und Stapelung einen vielseitigen, individuellen Baukörper erzeugen können.

Ein ganz starker Vorschlag, der sicherlich Schule machen wird. 1.Beigeordnete Cigdem Bern hat kurze Zeit später der staunenden Presse das neue Bürgerbüro vorgestellt. Es ist dort am Rathausplatz, wo früher Giuseppe Mineci sein Restaurant Conca d´Oro betrieb. Frau Bern betonte: „Dass Ziel ist, die Vorgänge im Interesse der Bürgerschaft zu optimieren. Bereits in den vorherigen Räumlichkeiten war ein Fragebogen an die Bürgerinnen und Bürger ausgegeben worden.

Die Ergebnisse seien ernst genommen und umgesetzt worden: Die jetzigen Räume sind heller, offener und freundlicher gestaltet. Serviceorientierung, Bürgerfreundlichkeit und Zukunftsfähigkeit wurden berücksichtigt“. Kommen wir nun zu einem neuen Reizthema hier in der Stadt. Ja, unsere Politiker haben wieder ein Thema. War ja auch lange genug so schön ruhig. Das Thema heißt: Neue Bürger braucht die Stadt. Das ist auch im „Integrierten Stadtentwicklungskonzept“ verankert. Die Rede ist von 3.000 bis 5.000 Neubürgern in den kommenden Jahren.

Der großartige Siegfried Westhoven, „Es gibt ein Licht am Ende des Tunnels“, hat er früher schon gesagt: „Diese Stadt kann locker 30.000 Einwohner vertragen“.  Im Moment liegen wir, glaube ich, bei 25.000 Einwohnern. Einige Politiker wollen den Zuzug, einige wollen endlich Selhof-Süd ausbauen, einige wollen es nicht. Aber was wollen die Bürger? Ich glaube, es wird höchste Zeit für eine Umfrage zu diesem Thema. Der Original Bad Honnefer Bewohner an sich will ja eher seine Ruhe haben. Ich bin sehr gespannt. Vielleicht füllt die Diskussion darüber ja das kommende Sommerloch.

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