Ein „Ozean“ für das Rathaus

Foto: Bürgermeister Otto Neuhoff bedankte sich bei Künstlerin Yve Floret für das der Stadt Bad Honnef geschenkte Gemälde – mit dabei sind die Kinder von Yve Floret Anna und Timo.

Gemäldeschenkung von Yve Floret an die Stadt Bad Honnef

Das Bild ist auf den ersten Blick wunderbar blau, aber dann erkennt man wie viel mehr Farbschattierungen es gibt. Die Bad Honnefer Künstlerin Yve Floret schenkte eines ihrer Werke der Stadt Bad Honnef, für die sie es extra gefertigt hatte. Das Bild mit dem Titel „Ozean“ verschönert einen Besprechungsraum im Rathaus und entfaltet auch aufgrund der eingesetzten Maltechnik seine besondere Wirkung.

Yve Floret (51 Jahre) wurde in Bonn-Beuel geboren. Sie liebt die Malerei und das Reisen. In fernen Ländern lässt sie sich inspirieren. 2001 zog sie in die Schweiz. Ausstellungen von internationalem Rang folgten. Eine Pause von der Kunst nahm sie sich, als die beiden Kinder geboren wurden. Es folgte eine Weltreise mit ihrem Mann und den zwei noch kleinen Kindern. Währenddessen wurde ihr bewusst, dass ihr die Malerei fehlte und dass sie wieder im Rheinland leben wollte, denn das Heimatgefühl war geblieben. So wohnt sie mit ihrer Familie seit 2016 in Bad Honnef.

Das Bild mit dem Titel „Ozean“ hat Yve Floret in Enkaustik-Technik gefertigt. Die Künstlerin möchte als Botschafterin für diese sehr alte Maltechnik werben und die Enkaustik, wie die Künstlerin sagt,  in die Welt tragen. Dabei wird gefärbtes Bienenwachs mittels Heißluft auf Leinwand aufgetragen. Die Leinwand wird von Yve Floret per Hand bewegt, so dass das Wachs darauf fließt. „Das Ergebnis ist so faszinierend“, sagt die Künstlerin, „dass man nicht merkt, dass man viel Muskelkraft einsetzt. Ich bemale auch sehr große Leinwände.“ Sie achtet sehr genau darauf, wie das Wachs sich verteilt. Doch auch durch Zufall entstehen fesselnde Schattierungen. Enkaustik hat viele Facetten. Yve Floret möchte der Betrachterin oder dem Betrachter ein Stückchen Freiheit vermitteln und ihnen die Möglichkeit geben, mit dem geistigen Auge den Phantasien, Gedanken und Träumen, die vielleicht längst vergessen sind, nachzugehen.

Bürgermeister Otto Neuhoff bedankte sich für das Bild mit einem Blumenstrauß und sagte: „Bad Honnef ist ein Ort, der so viel Kulturgeschichte hat. Einst – in der Zeit von William Turner und der Rheinromantik – war das hier eine der meistgemalten Landschaften. Es bereichert das Leben, sich mit Kunst auseinanderzusetzen.“ Das Bild „Ozean“ ist ein Gewinn für das Rathaus und die Stadt Bad Honnef, denn es ist bemerkenswerte zeitgenössische Kunst.

 

 

 

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