ESC

Kultur, meine sehr geehrten Damen und Herren, Kultur ist entbehrlich; und das ist beileibe kein regionales Phänomen zwischen Dollendorfer Hardt und Großem Breiberg. Deutschland und ganz Europa schaffen es Jahr für Jahr immer wieder, ihre eigene Kultur in Frage zu stellen; ob in Wien, Stockholm oder erst letztes Wochenende in Kiew.

Sie ahnen schon, woraus ich hinaus will: ESC. Ich meine jetzt nicht die gleichnamige Taste auf der PC-Tastatur (obwohl ich deren Funktion jetzt benutzen würde), es geht um den Eurovision Song Contest. Dieses Jahr hat bekannterweise der deutsche Beitrag einen nichtletzten Platz belegt. Indulcio Jubilo! Bissel wenig für eine von Erfolgsmeldungen aus Sport, Politik und Wirtschaft verwöhnte Nation wie unsere.

Damit soll man sich nun also identifizieren? Allerdings ist für den größten Teil des bunt glitzernden Zappelvolkes und seiner ESC-Beiträge das Wörtchen „belanglos“ noch eine hanebüchene Übertreibung. Ich würde es eher als völkerverbindende Nichtkultur bezeichnen. Von daher is‘ eh wurscht, wer wo landet.

Ralph Siegel soll sich schon in weiser Voraussicht ein geräumiges Familiengrab für sich alleine ausgesucht haben – damit er 2018 im Falle seines vorzeitigen Ablebens die nächste Show aus Lissabon noch gucken und dabei fröhlich frei rotieren kann. Bis nächste Woche also, trällern Sie wohl.

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