Gaspedal

Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich muss mich kurz einmal sortieren. War da eben nicht noch Kirmes in der City und Diner en Blanc im magischen Park? Und jetzt geht es am kommenden Wochenende quasi ungebremst weiter mit dem Veranstaltungsmarathon. Freitag: „Schlemmerabend rund um den Marktplatz, Samstag: Hafen-und Arankafest rund um den Wassersportverein, 7 Mountains Music Night überall in der Stadt und Familienkirmes in Rhöndorf. Dazu einige Abibälle im Kurhaus. Die Stadt gibt Gas, ich glaube, das kann man so sagen. Auch unsere Stadtverwaltung hat das Gaspedal wieder gefunden.

Nach einer schier endlosen Zeit werden nun sukzessive die maroden Straßen erneuert. Das war vorher im Nothaushalt beziehungsweise in der Haushaltssicherung gar nicht möglich. Nun aber!Immerhin gibt es 180 Kilometer Straßen im Stadtgebiet. Davon sind bekanntlich eine Menge Straßenabschnitte erneuerungs- oder sanierungsbedürftig. In den vergangenen vier Jahren wurden 3.600 Straßenschäden erfasst, davon wurden 1.400 Schäden beseitigt. 2.200 Schäden warten noch.

Das Spektrum der Straßenschäden reicht von großen Schlaglöchern bis zu Netzrissen in der Fahrbahndecke. Daher werden die erfassten Schäden je nach Gefährdungspotential in einem festgelegten Ablaufschema priorisiert und abgearbeitet. Für die Straßenunterhaltung steht jährlich ein Budget in Höhe von rund 160.000 Euro zur Verfügung. Aber unsere Verwaltung kann nicht nur Straßen, sie kann auch Stadterneuerung (Innenstadt, Rheinufer, Rhöndorf). Im Ausschuss am vergangenen Dienstag wurde dazu ein „Masterplan-VOR-Entwurf“ präsentiert, der in Kürze mit den Bürgern diskutiert werden soll. Ein sehr dicht getakteten Zeitplan macht es erforderlich, parallel zur politischen Willensbildung auf „VOR-Entwurfsebene“ bereits weiterführende Beteiligungen, Abstimmungen und Vorgespräche zu suchen.

So ist mit einem „Bürgerdialog“ noch vor den Sommerferien zu rechnen. Sie merken an der wunderbaren Wortschöpfung „VOR-Entwurf“, dass die Verwaltung sehr vorsichtig geworden ist: Nur nichts ohne den Bürgerwillen entscheiden. Da lassen Flossweg und Kardinal-Frings Straße mal ganz schön grüßen. Naja, und die Bewohner am „Stadtgarten“ sind auch nicht so sonderlich beglückt über die Bebauungspläne hinter ihren Eigenheimen (Siehe Leserbrief). Kleiner Schwenk: Der ewige „Business-Park“ in Rhöndorf heißt neuerdings „Auf Penaten“.

Nur mal so zur Kenntnisnahme. „Auf Penaten“ (Foto) soll nun das Bauvorhaben 2 an den Start gehen, mit dem Neubau eines Lebensmittel-Vollsortimenters inklusive Getränkemarkt mit darüber liegenden Wohnungen und einer Tiefgarage untendrunter. Bauvorhaben 3, gleich nebenan, sieht ein Mehrfamilienwohnhaus mit 48 Wohneinheiten und Tiefgarage vor. Herzlich willkommen „auf Penaten“. Wieso denke ich jetzt an Schalke? Am Dienstag war übrigens auch noch „Einzelhandelstreff“. Georg Zumsande, Jürgen Kutter und Walter Löbach, die Motoren der Innenstadt, blickten zufrieden auf das erste Halbjahr zurück. Alle Großveranstaltungen und ihr neues „Baby“, der monatliche Schlemmerabend, waren bestens besucht und für alle Beteiligten erfolgreich. Schön, das es dieses wunderbare Trio gibt… 

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