Trends in der Badarchitektur von der ISH 2019 Zwischen dem 10. und dem 15. MĂ€rz stand Frankfurt einmal wieder ganz im Zeichen des Luxusbades. Auf der SanitĂ€rfachmesse ISH stellten internationale Hersteller und Produzenten ihr TrendgespĂŒr und ihren Innovationsgeist unter Beweis und zeigten, wie die Zukunft der Entspannung aussieht. Farbentechnisch hielten sich die meisten Aussteller dezent zurĂŒck und bewiesen mit reinem Schneeweiß, distinguiertem Taubengrau und einem eleganten Cappuccino-Braun echte Klasse. Dazwischen fanden sich jedoch einige Ausreißer, die vor allem im Trendforum „Pop up my bathroom“ zu finden waren: Die Colour Selection wagte sich an poppige Farbkombinationen heran, die auf den ersten Blick etwas naiv anmuten, jedoch beim genaueren Hinsehen einen unbeugsamen Optimismus und eine rebellische Trotzhaltung offenbaren. Ein weiteres Trendthema bildete der Komfort des Badezimmers. Da das Leben kompliziert genug ist, möchte man es doch zumindest in den eigenen vier WĂ€nden möglichst bequem und gemĂŒtlich haben. Digitale Technologien und intelligente SanitĂ€rlösungen, die ganz nebenbei die Aspekte der Nachhaltigkeit und der Ressourcenschonung verwirklichen, schenken heute eine hohe AufenthaltsqualitĂ€t im eigenen Badezimmer und machen Schluss mit Kompromisslösungen, bei denen man zwischen Optik und FunktionalitĂ€t entscheiden musste. Heute kann man sich durch den zunehmenden Trend zur Individualisierung das perfekte Bad zusammenstellen, das das eigene Innere verwirklicht ohne dabei die perfekt durchdachte FunktionsqualitĂ€t zu verlieren oder Umweltaspekte aus den Augen zu lassen.

ISH Digital

Den FrĂŒhling lĂ€uten viele Designer gerne mit spannenden Kooperationen ein, die sowohl fĂŒr die Kunden als auch die zusammen an der Verwirklichung eines gemeinsamen Projektes arbeitenden Partner einen deutlich messbaren Mehrwert bringen.

Aufregende Kooperationen bei Design by Torsten MĂŒller

So freuen sich Designfans derzeit auf das interessante Interview, in dem ich aktuelle Fragen rund um das ganzheitliche Badezimmer exklusiv fĂŒr die diesjĂ€hrige ISH digital beantwortet habe. Diese enthalten nicht nur wertvolle Informationen zur modernen Badgestaltung, sondern stellen auch ein erfolgreiches Marketinginstrument dar.

Eine zweite Kooperation, die derzeit bei uns ins Haus steht, ist ein Projekt mit dem BaustoffhĂ€ndler Henrich. Die einzelnen Arbeitsschritte werden gerade fest vereinbart. NatĂŒrlich wĂ€re es großartig, wenn diese Zusammenarbeit zur Einstellung neuer Mitarbeiter fĂŒhren wĂŒrde. Doch leider herrscht trotz Corona-Krise in gerade diesem Fachbereich ein eklatanter FachkrĂ€ftemangel.

Das dritte Projekt auf dem Schreibtisch ist ein umfangreicher Umbau einer privaten Residenz in WĂŒrzburg – endlich einmal wieder eine hervorragende Gelegenheit, um kreativ zu werden.

Verhandlungen laufen zu einem Spa-Projekt, das kleinrÀumig verwirklicht wird und zwei bis vier Personen Entspannung pur bieten soll. Dieses schein angesichts der Welt nach Corona durchaus zukunftstrÀchtig zu sein.

Was macht das Badezimmer zum WohlfĂŒhlbad?

  • IndividualitĂ€t als wichtigster Trend – ErfĂŒllung der eigenen BedĂŒrfnisse, Zelebrieren von eigenen WohlfĂŒhlritualen anstatt blind „Trends“ zu folgen
  • GroßzĂŒgige Planung – privater Raum zum Entspannen, keine „praktische Nasszeile“
  • Grenzen sprengen mit unerwarteten Designs – schwarze Waschbecken als Novum
  • Sinnlich-wertvolle Akzente mit Gold
  • ZurĂŒckhaltung mit Charakter – matte OberflĂ€chen
  • Ganzheitlichkeit, Abgeschlossenheit – fugenlose Badezimmer – Reminiszenz an den Zeitgeist (kein lĂ€stiges Fugenputzen mehr)
  • Nicht zu vergessen: Smart Home ermöglicht Individualisierung und Abstimmung auf den eigenen Rhythmus auf Knopfdruck – Musik, Temperatur, Licht

Was bedeutet ganzheitliche Badplanung fĂŒr Sie?

  • Grundlagen sind und bleiben dieselben – unterbewusste Wahrnehmung von Ästhetik – goldener Schnitt uĂ€.
  • Körperlicher Raum, in dem man sich öffnet, schutzlos prĂ€sentiert, man selbst sein darf dh. Ansprechen von allen Sinnen mit Farbe, Duft, Haptik
  • Integration vom Badezimmer in den Wohnverband – Trend zum ganzheitlichen Lebensraum in den eigenen vier WĂ€nden – Zusammenlegung mit dem Schlafzimmer
  • Exakte Abstimmung auf die eigenen Rituale, Gewohnheiten, BedĂŒrfnisse – das Badezimmer muss „perfekt sitzen“
  • Verzicht auf 08/15-Ausstattung, stattdessen Zuwendung zu Sonderanfertigungen (Gedanke der ExklusivitĂ€t spielt genauso eine entscheidende Rolle wie maximale Nutzung des Wohnraumes)
  • Wunsch nach Inszenierung, nach exklusiven Ritualen, nach Belohnung im grauen Alltag (evtl. corona-bedingt dient das eigene Bad nun auch als Spa)

Ganz egal, ob Momente fĂŒr mich oder als inspirierender Ort zum vitalisieren. Das Schmökern in einem guten Buch oder die meditative Vertiefung in ein Gebet. Wo sonst kann ich meine TrĂ€nen trocknen oder meine aktuellen Emotionen ausleben – natĂŒrlich in einem „Raum fĂŒr die Sinne“ ihrem Badezimmer.

Designer Torsten MĂŒller ĂŒber seine Arbeiten

Das wohnliche Bad. Die gestalterische AnnĂ€herung des Badezimmers an den Wohnbereich vollzieht sich mit immer grĂ¶ĂŸeren Schritten. Wohnlichkeit, moderne Nutzungskonzepte und mehr AufenthaltsqualitĂ€t sind heute die gefragten Eckpunkte professioneller Badplanung. Das Bad wird möbeliger, stofflicher, flexibler. Mit dem Thementag Living Bathroom wollen wir im Rahmenprogramm der ISH digital 2021 diesem Trend Rechnung tragen und im Pop up my Bathroom Magazin ĂŒber das wohnliche Badezimmer sprechen.

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Bereits 2006 wurde Torsten MĂŒller vom Magazin SCHÖNER WOHNEN als Top-Designer vorgestellt, inzwischen setzt er europaweit MaßstĂ€be in der Spa- und Raum-Architektur. Gefragter Berater internationaler Hersteller und Handwerksbetriebe wie auch Moderator und Trendscout fĂŒr Messe-Runs mit der Presse fĂŒr Branchenmessen und Kongresse wie IMM Cologne, ish Frankfurt und IFH/Intherm in NĂŒrnberg.Die Welt am Sonntag zĂ€hlte ihn zu den Top 30 der deutschen Bad-& Spa-Designer. 2011 nannte ihn die Frankfurter Rundschau unter den europĂ€ischen Top-Adressen der Ritualarchitektur. Ebenso als zukunftsweisend bezeichnete das Magazin „Das Bad“ seine Bad-Designs und Lichtkonzepte. Torsten MĂŒller ist als Trendscout auf allen europĂ€ischen Lead-Design-Messen von Paris bis Mailand unterwegs. PrĂ€miert wurden zudem von ihm entworfene Messestand-Designs, ebenso waren von ihm designte Produkte fĂŒr den German Design Award nominiert.

Weitere Designtrends fĂŒr Spa- und Raumarchitektur finden Sie unter www.design-bad.com

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