Nicht nur zum schönen Schein: Das Badezimmer im Lampenfieber
- Grund-, Funktions- und Akzentlicht: So geht das Lichtspektakel im BadezimmerÂ
- Lichtinseln dank LEDÂ
- Trend: Spiegelschrank als Leuchte fĂŒr allesÂ
- Lichtstimmung ĂŒber Fingerbewegungen
- âTag des Badesâ am 16. September bringt Licht ins Dunkel                   Â

Foto: Vereinigung Deutsche SanitÀrwirtschaft (VDS) / Keuco
Licht tut gut und das drauĂen wie drinnen. Wer die richtige Beleuchtung fĂŒrs Zuhause wĂ€hlt, fĂŒhlt sich rundum wohl. Zum vollen Programm fĂŒr ein gemĂŒtliches Lichtspektakel gehören unbedingt HĂ€ngeleuchten und Stehlampen â auch im Badezimmer. Dort ist allerdings mehr gefordert als nur ein schöner Schein.Bei der Planung eines Bades sollte man an helles Grundlicht denken und dann dem Funktionslicht am Waschplatz seine ganze Aufmerksamkeit widmen. Wenn es darum geht, wohldosiert Akzente im Raum zu setzen, sind dekorative Lichtquellen wie LED-Stripes und sogar eine ausgefallene Lampe vom Designer an der Reihe. âZweckvoll & sinnlichâ, so heiĂt die ideale Kombination, die laut Vereinigung Deutsche SanitĂ€rwirtschaft (VDS) perfekte Lichtspiele garantiert.
Danach muss das Badezimmer in den Bereichen viel Licht haben, in denen auch viel benötigt wird, und in den ĂŒbrigen eine eher gedĂ€mpfte, warme AtmosphĂ€re zur Entspannung bieten. Die Zeiten des kalten, minimalistischen Deckenlichtes sind passĂ©. Das braucht man eigentlich nur noch zum Putzen. Der Langeweile von einst wird heute ein Wechselspiel von dunklen und hellen Zonen entgegengesetzt. âEs sorgt fĂŒr Spannung und strukturiert gleichzeitig den Raumâ, erklĂ€rt VDS-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Jens J. Wischmann.

Foto: Vereinigung Deutsche SanitÀrwirtschaft (VDS) / Burgbad
Lichtinseln dank LED
Schöne Lichtinseln schafft man zum Beispiel mit der Beleuchtung besonders gestalteter WandflĂ€chen, von Objekten wie der Dusche oder spezieller Einbauten. LED heiĂt das Zauberwort der Stunde. Die winzigen Halbleiter geben unter Strom viel mehr Licht und wesentlich weniger WĂ€rme ab als eine herkömmliche GlĂŒhbirne. Sie lassen sich daher gut anfassen und aufgrund ihrer geringen GröĂe ĂŒberall integrieren â selbst an der BadewannenauĂenseite. Dass zunehmend SanitĂ€rprodukte bis hin zum WC auf den Markt drĂ€ngen, die schon von Haus aus auf ein in der Lichtfarbe frei wĂ€hlbares Stimmungslicht nicht zuletzt zur eigenen Inszenierung setzen, wen wundertâs.
Der lebendige Widerschein angestrahlter farbiger FlĂ€chen kann ebenfalls fĂŒr eine emotionale AtmosphĂ€re genutzt werden â und fĂŒr die Raumgestaltung. Denn ĂŒber eine geschickte Beleuchtung verĂ€ndern sich sogar Proportionen. Ein niedriges Bad wĂ€chst optisch durch Wandleuchten oder Deckenfluter. Ein kleines wirkt gröĂer, wenn es hell gestrichen und rundum beleuchtet ist. âLicht sollte man deshalb niemals separat sehen, sondern immer auch als einen Teil der Architektur betrachtenâ, rĂ€t Wischmann.
Trend: Spiegelschrank als Leuchte fĂŒr alles
Noch intensiver als mit der Gestaltung des Bades durch Beleuchtung beschĂ€ftigen sich die Entwickler seit vielen Jahren mit der Frage, wo, wie und in welcher QualitĂ€t Licht zum Schminken, Frisieren, Rasieren und noch dazu zur Steigerung des Wohlbefindens bereitzustellen ist. Dabei rĂŒckt der Spiegelschrank zunehmend in den Blick. Neuartige LichtauslĂ€sse, mehrere Quellen wie integrierte Raum- bzw. Deckenstrahlung, Akzent- oder Orientierungs-Beleuchtung von Armatur und Becken â die modernen Modelle sind auf aktuelle Einrichtungsstile, unterschiedliche BadgröĂen und VerbraucherbedĂŒrfnisse abgestimmt. Der Spiegelschrank im Bad als Leuchte fĂŒr alles? Schon jetzt machbar.

Foto: Vereinigung Deutsche SanitÀrwirtschaft (VDS) / Emco Bad
Lichtstimmung ĂŒber Fingerbewegungen
In welche Richtung die technische Entwicklung mit Blick auf die Digitalisierung geht, machten die groĂen Markenhersteller erst im MĂ€rz 2017 wĂ€hrend der Weltleitmesse âISHâ in Frankfurt am Main vor. So bieten neue LED-SpiegelschrĂ€nke je nach Seelenlage des Nutzers oder nach Tageszeit vorprogrammiertes Licht fĂŒr Aktivierung, Pflege oder Entspannung. Das alles funktioniert ohne Tasten, denn die verschiedenen Stimmungen werden ĂŒber eine berĂŒhrungslose SensorflĂ€che allein durch Fingerbewegungen angewĂ€hlt.
Ăberhaupt scheint das Thema Bedienkomfort eine erhöhte Aufmerksamkeit erfahren zu haben. Kleine funktionale Details oder neuartige Funktionen bringen Bewegung in den Markt. Ganz im Trend liegen SpiegelschrĂ€nke, die dimmen und die Lichtfarbe von > 5300 Kelvin, das entspricht TageslichtweiĂ, abwĂ€rts stufenlos fĂŒr die verschiedenen Tageszeiten und -ablĂ€ufe einstellen und darĂŒber hinaus den zuletzt gewĂ€hlten Modus und die LichtintensitĂ€t speichern.
Solch aufwĂ€ndige Technik hat natĂŒrlich mit herkömmlichen SpiegelschrĂ€nken nicht mehr viel zu tun. Es geht aber noch komplexer: So arbeiten die Anbieter vermehrt auch an intelligenten, serienmĂ€Ăigen Beleuchtungslösungen fĂŒr Badmöbel und deren Vernetzung untereinander. Die zentrale Steuerung aller Elemente sitzt in der TĂŒr eines kompatiblen Spiegelschranks. NatĂŒrlich, wo sonst.

Foto: Vereinigung Deutsche SanitÀrwirtschaft (VDS) / Keuco
âTag des Badesâ bringt Licht ins Dunkel
Hinter allen vorhandenen âsmartenâ Lösungen steht drĂ€ngender denn je die Frage: Wie lassen sie sich bereits im Vorfeld eines Neubaus oder einer Modernisierung berĂŒcksichtigen? Die VDS empfiehlt, u. a. den âTag des Badesâ am 16. September zu nutzen, um in einer Fachausstellung mit einem Badprofi bzw. Badplaner ĂŒber die eigenen Vorstellungen einer gelungenen Beleuchtung sowie die Möglichkeiten fĂŒr deren fachgerechte Umsetzung zu sprechen. Nachbesserungen, das lehre die Erfahrung, seien immer kostspielig.
Licht ins Dunkel bringt ferner ein Besuch der Internet-Plattform www.gutesbad.de. In dem erst kĂŒrzlich neu gestalteten Online-Ratgeber hat der Bonner Dachverband Inspirationen und Tipps zum Thema Beleuchtung zusammengetragen. DarĂŒber hinaus gibt es unter âServiceâ eine spezifizierte Profi-Suche nach Postleitzahlen, einen Bad-Konfigurator, Links zu verschiedenen Online-Badplanern und Produkt-Konfiguratoren sowie diverse Ratgeber-BroschĂŒren zum Downloaden oder Bestellen.
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Ein Bad erhĂ€lt dann eine stimmige AtmosphĂ€re, wenn die Beleuchtung mit der Inneneinrichtung harmoniert. Eine rechtzeitige Lichtplanung ist daher ein Muss â auch oder gerade, wenn die gewĂ€hlte Einrichtungslinie bereits von Haus aus ein ganzheitliches Beleuchtungskonzept fĂŒr Möbel und sogar die Badewanne mitbringt. Mittels Fernbedienung und Dimmer lassen sich die Elemente je nach Lichtbedarf einzeln oder gemeinsam inszenieren.
Foto: Vereinigung Deutsche SanitĂ€rwirtschaft (VDS) / Villeroy & BochBereits 2006 wurde Torsten MĂŒller vom Magazin SCHĂNER WOHNEN als Top-Designer vorgestellt, inzwischen setzt er europaweit MaĂstĂ€be in der Spa- und Raum-Architektur. Gefragter Berater internationaler Hersteller und Handwerksbetriebe wie auch Moderator und Trendscout fĂŒr Messe-Runhttps://honnef-heute.de/martini-markt-auch-in-der-bahnhofstrasse-bis-muelheimer-strasse/s mit der Presse fĂŒr Branchenmessen und Kongresse wie IMM Cologne, ish Frankfurt und IFH/Intherm in NĂŒrnberg.Die Welt am Sonntag zĂ€hlte ihn zu den Top 30 der deutschen Bad-& Spa-Designer. 2011 nannte ihn die Frankfurter Rundschau unter den europĂ€ischen Top-Adressen der Ritualarchitektur. Ebenso als zukunftsweisend bezeichnete das Magazin âDas Badâ seine Bad-Designs und Lichtkonzepte. Torsten MĂŒller ist als Trendscout auf allen europĂ€ischen Lead-Design-Messen von Paris bis Mailand unterwegs. PrĂ€miert wurden zudem von ihm entworfene Messestand-Designs, ebenso waren von ihm designte Produkte fĂŒr den German Design Award nominiert.
Weitere Designtrends fĂŒr Spa- und Raumarchitektur finden Sie unter www.design-bad.com