Post

Kultur, meine sehr geehrten Damen und Herren, Kultur ist entbehrlich; aber natürlich nicht bei uns. Trari, Trara, die Post ist da. Ich meine, unsere Hauptpost ist da, wo sie länger schon ist, am Saynschen Hof. Lange genug stand sie ja auf dem Prüfstand und steht sie in ein paar Jahren wohl wieder. Aber bis dahin hat sie Zuwachs bekommen. An der Seite zur Bahnhofstraße, wo bis vor einer Weile noch einige Kleingewerbetreibende residierten, die ob der unsicheren Zukunft zwischenzeitlich ihr Domizil gewechselt haben, ist in die verwaisten Räumlichkeiten nun die Kunst eingezogen.

Unsere Leerstandsspezialisten der Künstlergruppe Ant!form haben sich ihre nächsten Objekte unter den vielgerühmten Nagel gerissen. Nachdem es mit einer kulturellen Nutzung des alten Kaisers-Gebäudes leider nichts geworden ist (ich gestehe, da habe ich in einem vergangenen Kulturgeflüster meinen groß gewachsenen Schnabel wohl ein wenig zu weit aufgerissen; die vagen, mündlichen Vorabzusagen wurden seitens des Immobilienbesitzers leider nicht in Schriftform gegossen – mea culpa), haben die Honnefer Aktivisten nun endlich wieder ein heimisches Domizil.

Unter den Motti „Hungertuch“, „Enpassant“ und „Look at me“ gestalten 3 verschiedene Künstler die Räumlichkeiten auf ihre Art. Schauen Sie mal rein, wenn Sie durch die Bahnhofstraße schlendern, die Post kann nicht nur gelb. Bis nächste Woche also, hören Sie wohl.

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