„Surfen“ in Bad Honnef

Freifunk Bad Honnef wächst weiter – Kostenfreie Router und Anschlüsse in limitierter Auflage zu vergeben

Mobiles surfen von unterwegs, in Restaurants und Cafés – einige Geschäfte in der Stadt bieten ihren Kunden bereits kostenloses WLAN an. Nicht nur für die Bad Honnefer Gastronomie ist das lokale drahtlose Netzwerk immer mehr ein Wirtschaftsfaktor. Bereits vor knapp vier Jahren hatte die Freifunk Initiative aus Köln/Bonn bereits einige Router installiert und damit für freien Eintritt ins Internet gesorgt. Mittlerweile gibt es mit dem Netzwerk-Königswinter e. V. eine Community vor Ort.

Jetzt soll das Netz wachsen, um möglichst die Innenstadt flächendeckend zu versorgen. Grundsätzlich gilt: Je mehr Router es in einem Bereich gibt, desto größer sind die Reichweiten. „Kostenloses W-LAN ist heute ein klarer Pluspunkt für die Aufenthaltsqualität“, sagt Wirtschaftsförderin der Stadt Bad Honnef Johanna Högner, „da ist dieses Projekt eine großartige Chance für den Einzelhandel.“ Kein Wunder, denn so kommen bummelnde Besucherinnen und Besucher mit ihren Smartphones ins Internet. Der Clou an der Sache: Die Ausrüstung der Geschäfte mit den Geräten sowie deren Installation ist zudem kostenlos.

In Bad Honnef hatten die Freifunker aus Köln/Bonn bereits 2016 die Stadt mit ersten Freifunk-Routern bestückt, darunter das Kaffeehaus Nottebrock, die Bäckerei Welsch und die Buchhandlung Werber sowie eine Eisdiele und die Stadtinformation. Diese Router strahlen im Moment noch „KBU“ aus. Die Community in Königswinter hat eigens für Bad Honnef die Software umgeschrieben, sodass Freifunk Bad Honnef ausgestrahlt wird. Entlang der Rheinschiene von Königswinter bis Neuwied gaben die Freifunker in den vergangenen Wochen bereits viele Router aus. Mit der Installation beauftragen die Freifunker einen Fachbetrieb. Die Kosten finanziert der gemeinnützige Verein Netzwerk Königswinter e.V.  mit Fördermitteln des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen.  

Viel Zeit steht für die Ausgabe der Router allerdings nicht zur Verfügung. So kam die Förderzusage im November vergangenen Jahres und bis Ende Februar muss das Projekt abgeschlossen und die Geräte eingebaut sein. „Ein freies Funknetz wäre für die Innenstadt von großer Bedeutung“, betont die Wirtschaftsförderin Johanna Högner, „denn die Möglichkeit, ohne Vertrag mit einem kommerziellen Anbieter ins Internet zu kommen, könnte mehr Menschen in die Innenstadt ziehen.“ Gefragt seien nun die Einzelhändlerinnen und -händler, denn an sie richtet sich das Angebot der Freifunk-Initiative: „Unsere Geschäfte können ihren Kunden künftig den kostenlosen Service zur Verfügung stellen. Dazu ist es notwendig, dass sie sich bei uns melden.“

Grundsätzlich gilt „solange der Vorrat reicht“ und wer zuerst kommt, hat gute Chancen. Eine Garantie gibt es nicht. Der Stabsbereich Wirtschaftsförderung unterstützt die Freifunker aktiv bei der Organisation. Interessierte melden sich bei andrea.hauser@bad-honnef.de oder Peter-Josef Euskirchen von der Freifunk-Initiative unter 0162 4236551. Weitere Informationen gibt’s hier: https://netzwerk. cp

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