Trauer um Heinz Warneke

Mitbegründer des Aalkönigkomitees verstorben

Das Aalkönigkomitee trauert um Heinz Warneke, der am 22. November in Bad Honnef im Alter von 89 Jahren verstorben ist. Seit Anfang an war er aktiv daran beteiligt, die Idee des Aalkönigs zu realisieren. Dabei ging es ursprünglich darum, die Reparatur und Renovierung des Aalschokkers ARANKA zu finanzieren. Doch mit dem Erlös der Krönungsfeste konnten seit 2004 auch über 500 soziale Projekte im Jugendbereich unserer Stadt gefördert werden. Bei der Auswahl und Begleitung dieser Projekte schaltete sich Heinz Warneke stets engagiert ein.

Für unser Aalkönigskomitee war er ein besonders erfahrener Begleiter. Immerhin übernahm er 1972 das Amt des Präsidenten des Berliner Fußballclubs Hertha BSC und befreite den Verein aus einer finanziellen Notlage. Über 10 Jahre lang leitete er als Chef die Berliner Deutschland-Halle. Damit war Heinz Warneke ein Mann mit einem besonders guten Netzwerk, mit besten Kontakten zu Politikern, Künstlern und Managern. Bei der Suche nach Königinnen und Königen für das Aalreich des Rheinlandes war dies immer wieder hilfreich. Ebenso leistete er Jahr für Jahr einen wertvollen Beitrag bei der Ansprache von Sponsoren, ohne deren Großzügigkeit die Finanzierung der vielen Jugendprojekte kaum möglich gewesen wäre. Wir werden den Mann aus Berlin, der seit langem Bad Honnef zu seiner zweiten Heimat gemacht hatte, sehr vermissen. 

Das Aalkönigkomitee trauert mit seiner Frau und Familie um einen Freund, der sich für seine Mitbürgerinnen und Mitbürger engagiert hat. Wir Komiteemitglieder werden Heinz Warneke ein ehrendes Andenken bewahren. 

Friedhelm Ost

Staatssekretär a.D.

Sprecher des Aalkönigkomitees

Stippvisite der Aalkönigin

Vergangenen Dienstag kam die Ministerpräsidentin von Rheinland Pfalz und amtierende Aalkönigin Malu Dreyer in das Haus Hohenhonnef, um sich dort über die laufenden Projekte des Aalkönigkomitees zu informieren. Das Komitee um Friedhelm Ost und Mitarbeiter wie Förderer von Hohenhonnef standen ihr dort Rede und Antwort. Die Ministerpräsidentin war sichtlich begeistert von den Aktivitäten des Komitees. Am 6.September findet die Krönungszeremonie von ihrem Nachfolger im Aalreich, Andreas Pinkwart, auf dem Petersberg statt. bö

Franka Peikert organisiert Kunstwerkstatt

Projekt-Förderung des Aalkönigkomitees.


Im Jahre 2003 wurde die Aalkönigsidee zum Erhalt des renovierungsbedürftigen Aalschokkers Aranka geboren. Die Bad Honnefer Bürger um Helmut Kloss, Klaus Wirtgen, Johannes Wahl, Michael Gerdes, Heinz Wameke und Friedhelm Ost setzten sich danach das Ziel, mit dem Reinerlös eines einmaligen Festes die Restaurierung des Bad Honnefer Wahrzeichens zu sichern. Diese zunächst fixe Idee nahm rasch Konturen an. So setzte sich das Komitee nach der erfolgreichen Restaurierung das langfristige Ziel, gezielt Projekte im Bereich „Jugend und Soziales“ zu fördern. Nach nunmehr 14 Aalkönigsjahren ist das Komitee stolz, mit diesem Engagement bislang insgesamt knapp 300 Projekte mit einem Gesamtvolumen von über 350.000 € unterstützt zu haben. Allein im letzten Jahr konnten über 55.000 € für Jugend- und Integrationsprojekte zur Verfügung gestellt werden.

Gewaltprävention

Seit dem Jahr 2014 konzentriert sich das Komitee verstärkt auf den Bereich „Gewaltprävention bei Jugendlichen“. Es hat zu diesem Thema gemeinsam mit dem Stadtjugendring Bad Honnef das Netzwerk „Gewaltfrei“ gegründet, in dem sich die Verantwortlichen regelmäßig über ihre Projekte und Ergebnisse austauschen und weitere Ideen entwickeln. Auch für das Jahr 2017 stehen erneut 10 Projekte im Rahmen des Netzwerks „Gewaltfrei“ auf dem Jahresprogramm. Über die regelmäßige Projektarbeit des Netzwerks „Gewaltfrei“ hinaus ist das Aalkönigkomitee
vor allem in der aktuellen Flüchtlingssituation – bemüht, wichtige Integrationsprojekte finanziell zu unterstützen. Das Komitee setzt sich dabei zum Ziel, jungen Menschen vor Ort die Möglichkeit zu geben, durch konkrete Inhalte und Projekte Anschluss zu finden und sich so in die Bad Honnefer Gesellschaft zu integrieren. So hat das Komitee bereits den Malteser Hilfsdienst (Erste-Hilfe-Kurse für Flüchtlinge) und die „Rhein Refugee Youngstars“
einem Musikprojekt, in dem Flüchtlinge und heimische Jugendliche gemeinsam unter der Anleitung von Bandcoaches in einer Musikband musizieren – finanziell unterstützt.

NEU: Kunstwerkstatt

Für das Jahr 2017 plant das Aalkönigkomitee gemeinsam mit dem Verein Ökumenisches Netzwerk Integration e.V. und unter der Leitung der Künstlerin Franka Peikert die Realisiation einer integrativen Musik- und Kunstwerkstatt. Der Verein Ökumenisches Netzwerk Integration e.V. wurde im Jahr 2015 mit dem Ziel gegründet, Flüchtlinge und Migranten, die sich in Bad Honnef aufhalten, in die Gesellschaft zu integrieren und Perspektiven zu eröffnen. Dreh- und Angelpunkt ist hierfür das ökumenische Begegnungszentrum „Oase“ in Selhof.

Dort kann ab April 2017 ein Kellerraum der ehemaligen Sparkassenfiliale für künstlerische Kreativität genutzt werden. Franka Peikert hat im Rahmen der intensiven Vorbereitung in den vergangenen Monaten eine Vielzahl von Künstlern aus Bad Honnef und der Region von der Idee einer Musik- und Kunstwerkstatt begeistern können und einen überwältigenden Zuspruch erfahren.

Ab April sind bislang 8 Workshops mit verschiedenen Künstlern geplant. Die Workshops finden – abhängig von der Verfügbarkeit der Dozenten – entweder an regelmäßigen Terminen in der Woche oder an Wochenenden statt. An den Kursen teilnehmen dürfen alle, die sowohl an Kunst und Musik als auch an dem Kennenlemen anderer Menschen und Kulturen interessiert sind. Die Teilnehmer der Kurse leisten ausschließlich einen Beitrag für das benötigte Material. Die Honorare der Dozenten trägt das Aalkönigkomitee Bad Honnef, um so dieses Integrationsprojekt zu fördern. Anmeldungen und Informationen bei: Franka Peikert, Telefon 02224/ 76427. cw