Gegen Waterboarding

Bürgermeister Otto Neuhoff eröffnet Ausstellung „Gegen Folter“, Freitag, 3. März 2017, 18:00 Uhr, im Rathaus Bad Honnef

„Waterboarding“-Folter im Foyer des Rathauses der Stadt Bad Honnef wird ab Freitag, dem 03. März 2017, 18:00 Uhr, in Form einer 3 Meter breiten und 2,50 Meter hohen Brunnen-Skulptur in Bad Honnef ‚Realität‘ – Gott sei Dank nur als Kunstwerk und das auch nur für vier Wochen. Die Stadt unterstützt damit eine Aktion der Gruppe Bad Honnef von AMNESTY INTERNATIONAL zur weltweiten Ächtung gegen jegliche Folter.

„Als wir vor zwei Jahren Kontakt zu dem Künstler, Erik Tannhäuser, Wien, aufnahmen, haben wir nicht annähernd daran gedacht, dass dieses Thema seit dem 20. Januar 2017 wieder traurige Aktualität erhalten sollte.“, so der Sprecher der AMNESTY-Gruppe Bad Honnef.

Die im Rathaus Bad Honnefs ausgestellte Skulptur stellt einen Folterer mit seinem Opfer dar, dem pausenlos Wasser über den Kopf gegossen wird. Der Künstler, selbst auch Förderer von AMNESTY INTERNATIONAL, kam auf die Idee zu dieser Arbeit, durch einen Freund, der tatsächlich Opfer dieser Folter im US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba wurde.

Wie es von AMNESTY INTERNATIONAL üblich ist, soll diese Aktion nicht nur auf die Unmenschlichkeit des Folterns aufmerksam machen, sondern auch gleichzeitig dazu animieren, vorgefertigte ‚Petitionen‘ an die Regierungen der Länder, die immer noch Folter für ein probates Mittel der Wahrheitsfindung halten, zu unterschreiben.

Das Auslands-Porto für die entsprechenden Briefe kann dazu in Form eines Euros in die Skulptur geworfen werden, womit gleichzeitig der andauernde Wasserstrom über dem Opfer gestoppt wird. Das Kunstwerk will damit nicht nur zum Nachdenken, sondern auch zum Handeln anregen. Zu sehen ist der Brunnen ab Freitag, dem 03.März, werktäglich zu den Öffnungszeiten des Rathauses bis einschließlich Dienstag, dem 4. April. eb