Familienführung im Bad Honnef AG Wasserwerk

Partizipation im Elternbereich wird in der katholischen Kindertagesstätte und Familienzentrum St. Bartholomäus in Windhagen besonders groß geschrieben. Ein Grund mehr das Bildungskonzept des BHAG-Projektes „Nachhaltigkeit lernen in der Region, welches das gesamte Versorgungsgebiet der Bad Honnef AG umfasst, um eine spannende Bildungsaktion zu erweitern.

Während die fünfzehnköpfige Vorschulgruppe der Kindertagesstätte unter Anleitung von Maria-Elisabeth Loevenich (BHAG Projektleitung) und in Begleitung der Erzieherinnen in den vergangenen Wochen zu den Themen Energienutzung, Energiesparen und erneuerbare Energien forschte, bevor sie alle sich dem Thema Trinkwasser und Gewässerschutz zuwandten, liefen im Hintergrund schon die Vorbereitungen für die erste Familienführung im BHAG Wasserwerk.

Bunt, fröhlich und wissbegierig war die Stimmung im Wasserwerk an diesem Donnerstag vor Allerheiligen, an dem auch der Wassertropfen „Droppy“ zugegen war. Während Uwe Kohl, langjähriger BHAG Mitarbeiter, über das Gelände führte und vorwiegend die technischen Fragen der Erwachsenen beantwortete, ging Loevenich mit den Kindern bei kleinen Experimenten wie z.B. mit dem BHAG-Solarbrunnen, den Fragen der Kinder nach. Das kostbare Endprodukt Leitungswasser in Trinkwasserqualität wollten dann am Ende alle an der Zapfstelle probieren und waren der Meinung: „Das Wasser schmeckt gut!. Es als Leben spendende und Leben erhaltende Ressource besser zu schützen, nahmen sich nicht nur die Kinder vor. Denn dazu brauchen sie die Unterstützung der Eltern und Erzieherinnen. Deshalb gestalteten die frisch ausgezeichneten „Umweltbotschafter“ mehrere Plakate mit Tipps, auf denen nun ihre Ratschläge für die Erwachsenen zu lesen sind. Die lauten: „Auf Waschmittel-Pods verzichten!“ oder „Gemüsewaschwasser zum Blumengießen wiederverwenden!“ und „Regentonnen im Garten aufstellen!. Über allem aber steht die Nachricht: „Wasser ist kein Mülleimer!.

Die Vorschulkinder und ihre Familien bedanken sich für das nachhaltige Bildungsangebot der Bad Honnef AG, ihrem regionalen Energieversorger und überlegen nun, wie sie ihr neu erworbenes Wissen zum Schutz der Ressourcen in ihrer Kita umsetzen können.

Die Bildungsinitiative der Bad Honnef AG ist ein anerkannter Beitrag zur Umsetzung des UNESCO Weltaktionsprogramms der Bildung für nachhaltige Entwicklung und wird im November 2019 erneut  von der Deutschen UNESCO Kommission und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung als bundesweites Vorbild ausgezeichnet. lö

Fortbildung: „Wasser ist Leben“

Trinkwasser- und Gewässerschutz als Lebensweltthema der Vorschulerziehung. Taufrische Wasserbotschafterinnen und Wasserbotschafter im Familienzentrum St. Johannes

Als Resultat der sehr gut besuchten Fortbildung „Wasser ist Leben“, welche die Bad Honnef AG in Kooperation mit dem Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef im Mai 2019 durchgeführt hatte, ist das BHAG-Projekt „Nachhaltigkeit lernen in der Region“ in diesem Herbst vordringlich in Kindertagesstätten der Versorgungsregion aktiv. Riesengroß war daher die Aufregung der Vorschulkinder des St. Johannes Kindergarten und Familienzentrums in Bad Honnef, als der Wassertropfen „Droppy“ ihnen an den unterschiedlichsten Lernorten seine Botschaften, Aufrufe und Forscherfragen hinterließ.

Mit Eimern, Wasserlaboren, Lupenbechern und einer großen Portion Neugierde ausgestattet, begaben sich die kleinen Forscher in Begleitung ihrer Erzieherin Katharina Wahl und BHAG-Projektleiterin Maria-Elisabeth Loevenich an mehreren Aktionstagen auf den Weg, um den Spuren der Bad Honnefer Gewässer und des Trinkwassers zu folgen.

„Leitungswasser ist gesund“, erklärte Vorschulkind Matilda stolz im Stuhlkreis. „Es ist sauber, durchsichtig und riecht nach nichts. Wir haben es selbst mit einem kleinen Arbeitskoffer untersucht.“ „Wir waren auch am Bach und am Rhein“, sagte Ana. „Da haben wir Enten, Schwäne und kleine Krebse gesehen.“

„Von welcher Tierart haben wir denn am meisten gesehen?“, fragte Loevenich die Kinder und ließ eine Zeigekarte herumgehen. „Von den Flusskrebsen!“, riefen die Kinder wie aus einem Munde und überlegten noch einmal gemeinsam, welche Bedeutung diese Entdeckung für die Gewässergüte hat, warum Entenkinder schon früh schwimmen und tauchen lernen und wie der schlangenförmige Fisch heißt, der früher mit dem Aalschocker am Rhein gefangen und in der Steinstraße in Bad Honnef geräuchert wurde.

Dass heute wieder vermehrt Aale im Rhein schwimmen, ist den modernen Klärwerken entlang des Rheins zu verdanken und den geltenden Schutzbestimmungen in Zonen, in denen in regionalen Wasserwerken Trinkwasser aus Grundwasser hergestellt wird. Diese heimischen Gebiete nicht zu verschmutzen, dazu wollen nun auch die Schlaufüchse des Kindergartens St. Johannes beitragen und ihr neu erworbenes Wissen an ihre Eltern weitergeben.

Um die Kinder tatkräftig zu unterstützen, war Matildas Vater der Einladung der Bad Honnef AG gefolgt und hatte die Projektaktivitäten der Kinder an zwei Vormittagen begleitet. Er ist von der Bedeutung des Projektes überzeugt und von seinen lebensweltorientierten Lerninhalten begeistert. Denn während Menschen am 20. September 2019 weltweit demonstrierten und zum Klimaschutz aufriefen, sind die Projektteilnehmenden schon bei der Umsetzung angekommen. Denn auch Trinkwasser- und Gewässerschützerinnen und -schützer leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Sie wissen, dass Wasser kein Mülleimer ist und versuchen, weitgehend auf Plastikverpackungen zu verzichten.

Die Bildungsinitiative der Bad Honnef AG ist ein anerkannter Beitrag zur Umsetzung des UNESCO Weltaktionsprogramms der Bildung für nachhaltige Entwicklung und wurde mehrfach von der Deutschen UNESCO Kommission als bundesweites Vorbild ausgezeichnet. Maria-Elisabeth Loevenich

Foto: Die Kinder der Vorschulgruppe des Familienzentrums St. Johannes mit dem Wassertropfen „Droppy“ – sie haben unter Anleitung von Maria-Elisabeth Loevenich (links) viel über Trinkwasser und den Wasserkreislauf gelernt.

Bad Honnef AG: Fotowettbewerb Gummiente

Ente finden, mitnehmen, Motiv wählen, drauflos knipsen.

So hat die Bad Honnef AG die Bewohner Ihres Versorgungsgebiets zu einem Fotowettbewerb aufgerufen. Die quietschgrünen Heimvorteil-Enten wurden von dem Energieversorger in den letzten Monaten an ungewöhnlichen Orten versteckt. Kick-off war die Volkswanderung „7 auf einen Streich“ im Siebengebirge. Finden konnte man das „Maskottchen“ des fröhlichen Fotowettbewerbs auch im Inselfreibad Grafenwerth, im Wiedtalbad in Hausen und auf verschiedenen Veranstaltungen in unserer Region, wie zum Beispiel der Asbacher Kirmes, aber auch beim Bäcker oder Metzger um die Ecke. Und wer ein solch niedliches Exemplar entdeckt hat, konnte es sich in Tasche, Rucksack oder Beutel stecken und mit nach Hause nehmen. Die Idee: Der Finder der Heimvorteil-Ente setzt diese in Szene – lustig oder originell und schickt das Foto an die Bad Honnef AG. Nicht die Qualität des Fotos war dabei für die Jury entscheidend, sondern die einzigartige Präsentation und die Idee.

Rund 130 Fotos wurden eingereicht. Die Jury –  Gabi Rohrmann aus Bad Honnef, Astrid Zerdick (BHAG), Gregor Schäfer (BHAG) und Daniela Paffhausen (BHAG) – hatten es nicht leicht ihre Favoriten zu wählen. So viele unterschiedliche Motive mussten begutachtet werden. Die Heimvorteil-Ente hat mit Frosch, Hund, Katze, Pferd posiert, eine Familie gegründet und ist bis nach Sydney, Kopenhagen und sogar  Los Angeles gereist. Die Jury hat sich dann schließlich für ein Motiv aus der Heimat entschieden, schließlich ist es ja auch eine Heimvorteil-Ente. Die Hauptgewinnerin Katharina Gutmann hat die kleine grüne Gummiente in ein Boot gesetzt und mit Sonnenbrille, Angel und erfrischenden Heimvorteil-Getränken ausgestattet. dp

Weitere zehn Teilnehmer erhalten für ihr eingereichtes Motiv einen Gutschein im Wert von 20 Euro für die VerleihWelt (www.bhag.de/verleihwelt) der Bad Honnef AG:

  • Ulla Müller, Neustadt/Wied
  • Reinhard Vötsch, Breitscheid
  • Felix Pieper, Bad Honnef
  • Jutta Rix, Bad Honnef
  • Stefanie Mönnich, Bruchhausen
  • Jannick Schott, Eitorf
  • Alexander Eck, Bad Honnef
  • Kerstin Hof, Mainz
  • Sonja Wagener, Königswinter
  • Gisela Börgmann, Bad Honnef

Bad Honnef AG ist Premium-Pate

10 Jahre Patenschaft mit der GGS Löwenburgschule

Seit nunmehr zehn Jahren engagiert sich die Bad Honnef AG sehr erfolgreich mit Bildungsprojekten für die Verankerung des Bildungskonzeptes der Gestaltungskompetenz der Bildung für nachhaltige Entwicklung in Bad Honnef. Im Zuge der Bildungsmaßnahmen wurde auch die BHAG-Energie-Rallye für Grundschulen entwickelt, die Maria-Elisabeth Loevenich im Auftrag der Bad Honnef AG seither regelmäßig von Frühjahr bis Herbst mit Schülergruppen durchführt.

Martin Wilke, Schulleiter der GGS Löwenburgschule, ist froh um die Bildungsinitiative der Bad Honnef AG und ihre zuverlässige Unternehmens-Patenschaft im Sinne des alljährlich stattfindenden „Forschertages“. „Das Format Forschertag ist eine innovative Bildungsmaßnahme, die ich an der Löwenburgschule selbst installiert habe“, sagte Wilke. „An diesem Tag steht das Forschen und Lernen in Projekten im Vordergrund“, betonte er, als er sich im anschließenden Teamgespräch von den Lernerfahrungen der Kinder berichten ließ.

Umweltschutz und Energiesparen sind an diesem Tag genauso Themen wie Roboter aus dem Systembaukasten, Erste Hilfe oder Experimente mit Säuren und Basen. Loevenich hatte auf dem Schulhof ihre Forschergruppe in Empfang genommen. Sie führte vierzehn hochmotivierte Kinder der zweiten, dritten und vierten Klassen durch Bad Honnef und löste mit ihnen spannende Rätsel rund um Energie- und Ressourcenschutzfragen in Bad Honnef. Start und Ziel der Rallye waren das Kundenzentrum „energie am markt“ der Bad Honnef AG. Leyla hatte ihren Schrittzähler auf dem Smartphone eingeschaltet und nahezu 10.000 Schritte gezählt, als die Gruppe am Mittag wieder auf dem Schulgelände eintraf. Stolz zeigten Lotta und Sebastian ihren Botschafter-Ausweis, den sie für ihre tolle Forscherarbeit erhalten hatten, und signierten ihn farbig mit ihrem persönlichen Fingerabdruck.

Georg, Schüler der Klasse 2b, war absolut begeistert vom Forschertag. „Heute waren wir den ganzen Vormittag in Bad Honnef unterwegs und ich habe viele spannende Orte kennengelernt. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr. Dann gehe ich wieder mit zur Energie-Rallye, denn das hat mir großen Spaß gemacht. Heute Nachmittag werde ich zu Hause mit den neuen BHAG-Lernmaterialien noch weiter forschen“, rief er uns noch auf dem Weg zum Schulbus nach und winkte fröhlich.

Die Bildungsinitiative der Bad Honnef AG ist ein anerkannter Beitrag zur Umsetzung des UNESCO Weltaktionsprogramms der Bildung für nachhaltige Entwicklung und wurde mehrfach von der Deutschen UNESCO Kommission als bundesweites Vorbild ausgezeichnet. Die Schulgemeinschaft der GGS Löwenburgschule bedankt sich bei der Bad Honnef AG für ihr nachhaltiges Engagement.

 Text und Foto: Maria-Elisabeth Loevenich

Wasser: Unser wichtigstes Lebensmittel

Bad Honnef AG: Anpassung der Trinkwasserpreise zum 1. Juli 2019

Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel – es lässt sich durch nichts ersetzen. Deshalb gelten in Deutschland strenge gesetzliche Vorgaben für die Trinkwasserqualität. Zertifizierte Labore überprüfen unser Trinkwasser regelmäßig in kurzen Abständen auf seine Inhaltsstoffe und weisen nach, dass es die vorgeschriebenen Grenzwerte einhält.

Die BHAG fördert das Rohwasser aus zwei Brunnen, die sich in unmittelbarer Nähe zu ihrem Wasserwerk „Im Lohfeld“ in der Wasserschutzzone 1 in Bad Honnef befinden. Dieser Bereich wird besonders streng vor Verunreinigungen gesichert. Das mikrobiologisch reine Rohwasser stammt aus einer Tiefe von circa 20 Metern und besteht aus Grundwasser sowie Uferfiltrat des Rheins. Damit die BHAG die notwendige Sicherheit und somit die hohe Trinkwasserqualität gewährleisten kann, sind regelmäßige Investitionen in die Wasserinfrastruktur notwendig.

Im Vorjahr flossen allein rund 1,4 Millionen Euro in das Trinkwassernetz und die Anlagen der BHAG. Eine besondere Herausforderung sind zudem die topografischen und geologischen Aspekte – denn das Siebengebirge mit seinen Bergen und Tälern prägt das Versorgungsgebiet der BHAG. Hierdurch verläuft das 280 Kilometer lange Leitungsnetz, das die Wasserwerke mit seinen zwölf Hochbehältern und acht Druckerhöhungsanlagen verbindet. Die Anzahl der Hochbehälter und Druckerhöhungsanlagen ist somit deutlich höher als zum Beispiel in einem Versorgungsgebiet am Niederrhein.

Keine Sorgen machen muss sich die BHAG allerdings um das Thema „Nitrat im Grundwasser“, denn im Einzugsgebiet der BHAG befinden sich kaum landwirtschaftliche Flächen. Die BHAG engagiert sich dagegen anderweitig und ist seit Jahrzehnten Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft der Rheinwasserwerke. Diese AG sorgt durch Verhandlungen mit Einleitern – darunter Chemiewerke und Kläranlagen – für eine kontinuierliche Verbesserung der Wasserqualität des Rheins.

In den letzten Jahren haben sich die Anforderungen in der Trinkwasserversorgung stetig erhöht. Lohn- und Betriebskosten sind gestiegen und hohe Investitionen waren erforderlich, um die Trinkwasserqualität auf höchstem Niveau zu halten. Trotz dieser und allgemeiner Kostensteigerungen konnte die BHAG die Wasserpreise dennoch über 15 Jahre stabil halten. Eine Anpassung der Grundpreise ist nun aber notwendig.

Zum 1. Juli 2019 wird daher der monatliche Grundpreis für den Haushaltsbedarf von 5,47 Euro auf 7,84 Euro (jeweils brutto) erhöht. Das entspricht einem Anstieg von 2,37 Euro pro Monat. Der Mengenpreis (Arbeitspreis) bleibt hingegen unverändert. Neben den Haushaltskunden betrifft die Preisanpassung auch Gebäude, die zu gewerblichen, beruflichen oder sonstigen Zwecken genutzt werden, sowie den landwirtschaftlichen Betriebsbedarf. dp

Bad Honnef AG: Mathias Eik neuer kaufmännischer Vorstand

In seiner Sitzung vom 10. April 2019 bestellte der Aufsichtsrat der Bad Honnef AG Mathias Eik zum neuen Kaufmännischen Vorstand. Der 47-Jährige folgt Peter Storck und wird sein Amt am 1. Oktober 2019 antreten.

Mit Mathias Eik entschied sich das Gremium für eine erfahrene Führungskraft. Seine energiewirtschaftliche Karriere startete der studierte Diplom-Kaufmann bereits in den 90er Jahren bei den Hamburger Gaswerken und er hatte weitere Stationen als Manager und Prokurist bei Energiekonzernen sowie Stadtwerken inne.

Zuletzt hat er als Alleingeschäftsführer viele Jahre die Stadtwerke Winsen (Luhe) GmbH geführt. Hier hat Eik u.a. den erfolgreichen Aufbau eines Vertriebes in der gesamten  Metropolregion Hamburg und die Energiewende vor Ort entscheidend vorangebracht. Mathias Eik folgt bei der BHAG auf Peter Storck, der das Unternehmen bereits seit dem 1. Mai 2000 führt und seinen wohlverdienten Ruhestand antreten wird.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Carl Sonnenschein, freut sich über die Entscheidung: „Von großer Bedeutung ist dem Aufsichtsrat, dass die Bad Honnef AG ihre bisherige Unternehmensstrategie konsequent weiter verfolgt und sich auch in Zukunft als innovatives Energieversorgungsunternehmen aufstellt.“

Es war ein intensives Bewerbungsverfahren. Die Stelle wurde bundesweit ausgeschrieben und es gingen mehr als 50 Bewerbungen ein. Letztlich überzeugte Mathias Eik den eigens für diesen Anlass aufgestellten Personalausschuss und den Aufsichtsrat. “Wir setzen volles Vertrauen in ihn und seine Fähigkeiten als Führungskraft“, ergänzt Sonnenschein. dp

Bad Honnef AG in den Nachbargemeinden

Bereits 2010 schlossen die Stadt Unkel und die Ortsgemeinden Rheinbreitbach und Bruchhausen mit der Bad Honnef AG einen Konzessionsvertrag zum Betrieb der Stromnetze in den Kommunen ab. Altkonzessionär war bislang die SYNA GmbH, Frankfurt.

Noch während der Verhandlungen zur Übernahme der Netze erging jedoch durch den Bundesgerichtshof ein richtungsweisendes Urteil zu den Kriterien der Vergabe von Konzessionsverträgen. Dieses Urteil galt auch für Altverträge und stellte mit den neuen, streng gefassten Kriterien die Wirksamkeit tausender Konzessionsverträge in Deutschland in Frage. Die Kommunen entschlossen sich daher die Ausschreibung der Konzessionsverträge zu wiederholen, um größere Rechtssicherheit zu erlangen.

In dem seit 2017 laufenden Ausschreibungsverfahren konnte sich am Ende die Bad Honnef AG gegenüber dem Mitbewerber durchsetzen. Der technische Vorstand der BHAG Jens Nehl betont: „Die Bad Honnef AG hat schon immer darauf Wert gelegt, für Kunden gut erreichbar und schnell am Einsatzort zu sein.“ Die BHAG betreibt bereits seit Jahrzehnten zuverlässig die Gas- und Wassernetze in den Kommunen und kann bei anstehenden Baumaßnahmen zukünftig verstärkt Synergien nutzen und auch die Erdverkabelung ins Auge fassen. „Wir freuen uns, dass wir unsere Expertise in Sachen Strom nun auch in den 3 Kommunen einbringen können“, ergänzt Jens Nehl. dp

BAD HONNEF AG: Erdgasumstellung

Die Erdgasumstellung beginnt auch im Netzgebiet der Bad Honnef AG. Das Netzgebiet umfasst die Stadt Bad Honnef, die Verbandsgemeinden Unkel, Asbach, Flammersfeld und einzelne Orte der Verbandsgemeinden Altenkirchen, Puderbach sowie der Stadt Hennef.

Seit mehreren Jahren befindet sich die deutsche Erdgaswirtschaft in einem Veränderungsprozess. Die Gasversorgung in den Bundesländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bremen, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz muss auf eine andere Gasqualität umgestellt werden. Deutschlandweit sind insgesamt rund 6 Mio. Erdgaskunden von der gesetzlich verpflichtenden Maßnahme betroffen. 

„Beim Erdgas gibt es zwei verschiedene Gasqualitäten, L-Gas (low-caloric, niedrigerer Brennwert) und H-Gas (high-caloric, höherer Brennwert). Aufgrund rückläufiger Fördermengen steht L-Gas in der Zukunft nur noch sehr begrenzt zur Verfügung. Daher müssen alle bisher mit L-Gas versorgten Gebiete auch auf die Versorgung mit H-Gas umgestellt werden – eine große Aufgabe für die Gasversorger“, erläutert Stephan Reuter, Projektleiter der Erdgasumstellung. Zuständig für diese Umstellungsmaßnahmen sind nach dem Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) die jeweiligen Netzbetreiber. Diese Zuständigkeit gilt auch unabhängig vom Gaslieferanten, bei dem der Endkunde sein Gas bezieht.

Für einen sicheren Weiterbetrieb müssen alle Gasgeräte in Haushalten, Betrieben und der Industrie technisch auf die neue Gasqualität angepasst werden. Im Wesentlichen erfolgt die Umstellung durch die technische Umrüstung der betroffenen Gasgeräte und die Einstellung auf die neue Gasqualität. Dafür sind zwei Besuche bei den Gasverbrauchern notwendig, für die Erhebung und Anpassung, die jeweils durch qualifizierte Fachfirmen durchgeführt werden.

Im Rahmen der Erhebung werden alle Gasverbrauchsgeräte durch einen qualifizierten Monteur erfasst. Es wird geprüft, welche Materialien zur Umrüstung benötigt werden und zu welchem Zeitpunkt diese durchgeführt werden muss. Bei einem zweiten Termin werden dann die Geräte auf die H-Gasqualität technisch angepasst. Dabei werden die Düsen und gegebenenfalls andere Einbauteile gewechselt oder der Brenner auf das neue H-Gas eingestellt. Bei zehn Prozent der Kunden wird ein weiterer Besuch für eine vorgegebene stichpunktartige Qualitätskontrolle vereinbart, die die gesamten durchgeführten Arbeiten überprüft.

Die Erhebung beginnt in Bad Honnef-Aegidienberg und den Verbandsgemeinden Asbach und Flammersfeld sowie den durch die Bad Honnef AG versorgten Orten der Stadt Hennef und der Verbandsgemeinden Puderbach und Altenkirchen im Juni 2019; die Anpassung und Umstellung erfolgen 2021. In Bad Honnef-Tal und der Verbandsgemeinde Unkel beginnt die Erhebung im September 2020; die Anpassung und Umstellung erfolgen 2022.

Für die Erhebung und Anpassung der Gasgeräte kommen keine Kosten auf die Erdgasverbraucher zu. In aller Regel sind die Gasgeräte problemlos auf das neue H-Gas anpassbar. In seltenen Ausnahmefällen kann es jedoch vorkommen, dass Gasgeräte technisch nicht angepasst werden können. Dies kann z. B. der Fall sein, wenn das Gerät schwerwiegende Mängel aufweist und nicht mehr betrieben werden darf, keine deutsche Zulassung hat oder wenn das Gerät sehr alt ist und keine Ersatzteile mehr zur Verfügung stehen. In diesem Fall muss das Gasgerät ersetzt oder stillgelegt werden. Dies wird im Zuge der Erhebung festgestellt. Zur Anschaffung von Ersatzgeräten sind gesetzliche Förderungen und ein Angebot der Bad Honnef AG vorgesehen.

Ein logistisches Großprojekt wie die Gasumstellung mit Besuchen bei jedem Erdgasverbraucher ruft auch Trickbetrüger auf den Plan. Bei der Umstellung in anderen Regionen sind bereits Fälle aufgetreten, in denen sich Betrüger unter dem Vorwand der Erdgasumstellung Zugang zu den Wohnungen verschaffen wollten oder unseriöse E-Mails versendet haben. Die Bad Honnef AG kommuniziert mit den Erdgasverbrauchern im Rahmen der Erdgasumstellung ausschließlich schriftlich. Alle Vor-Ort- bzw. Besuchstermine zur Erhebung, Anpassung und Qualitätskontrolle werden schriftlich angekündigt. Die Monteure der beauftragten Dienstleister weisen sich bei Besuchen mit einem BHAG-Ausweis sowie einer persönlich für jeden Besuch erstellten PIN-Nummer aus, die der Erdgasverbraucher im Terminschreiben erhalten hat. Somit wird die Sicherheit gewährleistet. eb

FOTO: Ulrich Dohle

Bad Honnefer Bildkalender 2019

Erlöse fließen in den Natur- und Umweltschutz

„Unser Eingreifen in die Natur hat spürbare Folgen für unser Alltagsleben – auch in unserer Region“. Daher setzt die Bad Honnef AG den Erlös von insgesamt 4.000 Euro aus dem Verkauf des Bad Honnefer Bildkalenders 2019 gezielt für das Netzwerk-Projekt „Bad Honnef summt“ ein und somit für den Natur- und Umweltschutz. „Bad Honnef summt“ ist ein Projekt des Netzwerkes „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“, zu dem sich die Bad Honnef AG, die Internationale Hochschule, die Stadt Bad Honnef und das Abwasserwerk zusammengeschlossen haben. Neben dem Erhalt und Schutz von Streuobstwiesen, wird das Netzwerk in Bad Honnef vermehrt Wildblumenwiesen anlegen und diverse Insektenhotels für eine bienenfreundliche Umwelt errichtet. Hierfür benötigt das Netzwerk Pflanzen, Saatgut und diverse Baumaterialien, aber auch fachliche Beratung für die Herstellung der Lehrtafeln. Denn Ziele des Netzwerkes sind vor allem Aufklärung sowie die Verbesserung von Akzeptanz und Sensibilisierung für Naturschutz-Maßnahmen.

Viele fleißige Helferinnen und Helfer der Netzwerkschulen KGS Sankt Martinus, Theodor-Weinz-Grundschule Aegidienberg und die Privatschule Schloss Hagerhof setzen sich für die geplanten Maßnahmen von „Bad Honnef summt“ ein. Große Unterstützung hat das Netzwerk allerdings auch durch die Drachenfelsschule aus Königswinter erhalten. Cornelia Weiß, Schulgeländebauftragte, hat bereits 2013 den Naturgarten Drachenparadies in Kooperation mit der Arbeitsgruppe „Natur und Umwelt“ vor dem Schulgebäude fertiggestellt.

Durch die Schulgartenarbeit haben die Kinder viel Erfahrung mit naturnahen Lebensräumen. Diese Erfahrung geben sie nun an das Netzwerk weiter. Auch der ehrenamtliche Leiter Antonius Stamnas hat sich bereit erklärt mit seiner Holzwerkstatt „Tutti Paletti“ aus Aegidienberg zu helfen. Er wird gemeinsam mit einer Gruppe von Jugendlichen weitere Insektenhotels errichten. Birgit Simon von der NABU Rhein-Sieg steht ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite. Eine Spende von 500 Euro an die NABU ist bereits geflossen. Auch der Drachenfelsschule wird die BHAG eine Geldspende für den Naturgarten zukommen lassen. Weitere Spenden werden im Laufe des Projekts ausgeschüttet.

„Die Qualität der Kooperationen aller Beteiligten ist beachtlich“, findet Daniela Paffhausen (2.v.r.), verantwortlich für die Nachhaltigkeitsarbeit bei der BHAG. „Und das Schöne daran ist, dass mit der zunehmenden Vernetzung ein großer Synergiegewinn verbunden ist.“ dp

Bad Honnef AG-Malwettbewerb zum Weltwassertag 2019

Alle haben einen Preis verdient. So bunt und ideenreich sind die eingesandten Werke der Kinder für den Malwettbewerb der Bad Honnef AG zum Weltwassertag 2019. Der ist am 22. März 2019. Fünf Schulen und vier Kindertagesstättengruppen haben sich mit über 350 Beiträgen am Malwettbewerb beteiligt. Die Bilder und Skulpturen machen auf die weltweit lebenswichtige Bedeutung des Zugangs zu sauberem Wasser und eine bezahlbare Sanitätsversorgung aufmerksam.

Der Weltwassertag ist das Ergebnis der UN-Weltkonferenz „Umwelt und Entwicklung“ im Jahr 1992. Seither steht der Gedenktag in jedem Jahr unter einem aktuellen Thema. Dieses Jahr heißt es „Niemand zurücklassen – Wasser und Sanitärversorgung für alle“. So wird auf die weltweite Wasserkrise aufmerksam gemacht und zum Nachdenken und zu nachhaltigem Handeln aufgerufen. Denn der Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen ist die Grundlage für eine gesunde Entwicklung von Kindern und ihren Familien weltweit.

 Neu ist, dass der Malwettbewerb in diesem Jahr mit einem sozialen Projekt verknüpft ist, das schon vor einigen Jahren mit einer zuverlässigen Wasserversorgung der Menschen in Kasambya/Uganda begann. Jetzt werden eine neue Grundschule und Unterbringungsmöglichkeiten für Internatsschüler und –schülerinnen gebaut. Neben dem Kunstwerk haben die Bad Honnefer Kinder einen persönlichen Gute-Nacht-Gruß aufgeschrieben und für den Wettbewerb eingereicht. Er wird auf einem Bett der Internatsschüler oder –schülerinnen angebracht werden.

 Die Kinder, deren Arbeiten prämiert werden, erhalten Eintrittsgutscheine für das Freizeitbad Grafenwerth. Außerdem wird es eine vom Netzwerk „Honnef lernt Nachhaltigkeit“ gesponserte Patenschaft zur Herstellung von 16 Betten für die Internatskinder in Kasambya geben. cp

 Weitere Informationen zu Kasambya/Uganda gibt es unter: http://fachco.de/index.php .

 Foto: Die schönen Werke der Kinder werden beurteilt von Daniela Paffhausen (Bad Honnef AG), Yve Florett (Künstlerin), Hans-Joachim Lampe-Booms (Betriebsleiter Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef und Bad Honnefer Bäder), Maria-Elisabeth Loevenich (Koordinatorin des Wettbewerbs) und Judith Lieser-Canzler (Jugendamt der Stadt Bad Honnef).