Der Dragons Day 2019

Sommer, Sonne, Sonnenschein am DragonDome 

Über 400 Besucher waren trotz teils großer sommerliche Hitze der Einladung der Dragons Rhöndorf gefolgt und bevölkerten das Areal in und um den DragonDome und verlebten einen kurzweiligen Nachmittag am Dragons Day 2019.

Den Auftakt bildete ein vereins-internes Testspiel zwischen der männlichen U12 und der weiblichen U14, ehe Headcoach Markus Röwenstrunk alle Besucherinnen und Besucher, egal ob jung oder alt, zum freien Training mit ihm und dem gesamten Dragons-Team aufs Feld des DragonDome bat. Unter fachkundiger Anleitung und leidenschaftlicher Anfeuerung durch Neuzugang Curtis Hollis, der kurzzeitig den Job als Hallensprecher übernahm, konnten reihenweise Körbe und erfolgreiche Dribblings verbucht werden.

Im Anschluss verlagerte sich das Geschehen auf das Außengelände, wo die Gäste der Drachen durch Eis, Waffeln, herzhafte Speisen und kühle Getränke bestens versorgt wurden. Unter großem Applaus wurden nahezu alle Jugendteams der Drachen vorgestellt und anschließend für die aktuellen Team-Fotos abgelichtet. Auch das Dragons Danceteam präsentierte sein Können bei strahlendem Sonnenschein und bewies einmal mehr, warum die schönste Auszeit der Liga in Bad Honnef beheimatet ist. Gemeinsam mit Christian Mäßen, dem 1. Vorsitzenden der Dragons, gaben die beiden Geschäftsführer der Drachen, Yassin Idbihi und Alexander Dohms, in einem Interview Einblick in das aktuelle Geschehen rund um den gesamten Verein und informierten alte und junge Drachen über die Pläne für die Zukunft.

Als besonderes Highlight präsentierte die Bonner Band  „Cavy Basement“ den neuen Dragons-Song „Dragons On Fire“, der schnell sein Potential als Ohrwurm mehr als nur andeutete und von Besuchern und Spielern nach kurzer Zeit schon lautstark mitgesungen wurde. Nach der passenden musikalischen Untermalung präsentierte Hallensprecher Roman Gisbertz das neue Dragons Team für die kommenden Saison in der 1.Regionalliga West und alle Spieler und Trainer stellten sich in einer kurzweiligen Frage-Runde ihren Fans vor und sammelten durch ihr Auftreten und ihre Aussagen fleißig Sympathie-Punkte bei ihren Anhängern.

Mit sommerlich musikalischer Untermalung durch Cavy Basement endete ein rund um erfolgreicher Dragons Day 2019, wie auch Geschäftsführer Alexander Dohms bestätigte: „Der Dragons Day hat alle Erwartungen übertroffen und wir sind sehr froh und stolz, dass die Drachen-Familie einen solch schönen Tag am DragonDome verleben konnte. Mein Dank gilt allen Helfern und Unterstützern, die zu diesem Tag beigetragen haben. Der Erfolg hat uns darin bestätigt bereits jetzt mit den Planungen für den Dragons Day 2020 zu beginnen!“

Als Startschuss für die Planungen wurde bereits ein Datum festgelegt: Der Dragons Day 2020 wird am 22. August 2020 stattfinden. ds

Dragons starten durch

IST-ZUSTAND: „Es warten viele Aufgaben auf uns“

Im Sommer-Interview blicken Alexander Dohms, Geschäftsführer der Dragons Rhöndorf und Yassin Idbihi, Geschäftsführer Sport, auf die Umbrüche im Kooperations-Programm Bonn/Rhöndorf und die Stellschrauben für eine erfolgreiche Basketball-Zukunft zwischen #Heartberg und Drachenfels.

Wir schreiben August 2019 und befinden uns mitten im Vorlauf zur neuen Spielzeit. Wir würdet ihr den aktuellen Ist-Zustand der Dragons Rhöndorf beschreiben?

Yassin Idbihi: Kurz und knapp, es wartet noch ein Haufen an Arbeit auf uns. Es steckt unglaublich viel Potential in diesem Verein, aber es ist ein langer Weg dieses wieder zu wecken und zu nutzen.

Alexander Dohms: Es liegt einer der größeren Umbrüche der vergangenen Jahre hinter uns. Nach einer enttäuschenden Spielzeit 2018/19 war es wichtig frühzeitig zu versuchen die Begeisterung und Identifikation wieder zu wecken und ich glaube mit vielen guten Nachrichten ist uns dies auch gelungen. Yassin hat in seinen ersten Wochen bei uns schon fantastische Arbeit geleistet. Aber sicherlich wird sich vieles von dem, was wir heute anstoßen erst perspektivisch in einigen Jahren als positive Entwicklung sichtbar werden.

Yassin, du warst in den vergangenen Jahren im Süden der Basketball-Republik verwurzelt. Wie hast du die Entwicklungen bei den Dragons aus der Entferung wahrgenommen?

Yassin Idbihi: In den ersten Jahren der Kooperation hat vieles recht gut funktioniert und Spieler wie Fabian Thülig, Jonas Wohlfarth-Bottermann und Florian Koch konnten als Talente über Rhöndorf den Sprung in die erste Bundesliga schaffen. Danach sind die Dragons als Ausbildungsverein leider Stück für Stück von der nationalen Bildfläche verschwunden, was vielerlei Faktoren hatte. Sicherlich fehlten in den letzten Jahren auch die Leitfiguren im Jugendbereich, die als Gesichter ein solches Programm repräsentieren.

Was sind für euch die wichtigsten Stellschrauben für eine Weiterentwicklung der Dragons Rhöndorf?

Alexander Dohms: Wie Yassin es Eingangs schon erwähnt hat, warten viele Aufgaben auf uns, einige kurzfristig und einige langfristig. Eines der wichtigsten Themen ist für mich das Vereins-Gefühl, denn nur über Identifikation und Euphorie entsteht der Zusammenhalt, der einen Verein ausmacht und dabei beziehe ich mich auf alle Mannschaften, sowohl im Leistungs-, als auch im Breitensport. Die Dragons Rhöndorf müssen als ein Verein und Marke wahrgenommen werden und es darf intern und extern keine Trennung mehr zwischen 1. Herren, Damen-Bereich und den restlichen Teams geben. Ein weiterer Punkt, in dem wir Nachholbedarf haben, ist auch sicherlich die Ausbildung unserer Spieler und Trainer, wo wir uns vom Jugend- über den Breiten- und Leistungssport besser aufstellen können und müssen, damit auch unsere Spieler noch besser ausgebildet werden.

Eine wichtige Basis für die Ausbildung junger Spielerinnen und Spieler sind die Leistungs-Mannschaften in der WNBL, JBBL und NBBL. Wie bewertet ihr die aktuelle Situation der Teams?

Yassin Idbihi: Im Bereich der Damen wurde in den vergangenen Jahren eine sehr gute Arbeit geleistet und die Ergebnisse der Mannschaften sprechen für sich. Stellvertretend sei hier Martin Otto erwähnt, der mit viel Leidenschaft und Akribie den weiblichen Bereich leitet. Im männlichen Bereich haben wir ebenfalls einige Talente, aber wie bei vielen Clubs fehlen die großen Spieler. Das ist ein Problem, was viele Programme haben und die Konkurrenz bei der Akquise junger Spieler für die Positionen Power Forward und Center entsprechend groß ist. Wir haben auf jeden Fall einige interessante Jungs in unseren Teams, mit denen wir nun intensiv arbeiten werden, damit sie vielleicht den Sprung schaffen und eines Tages für die Dragons Rhöndorf oder sogar die Telekom Baskets Bonn auflaufen.

Alexander Dohms: Ich denke sowohl das JBBL-, als auch das NBBL-Team stehen beispielhaft für das gesamte Programm, wo wir in den vergangenen Jahren nicht mehr so erfolgreich waren, wie noch zu Beginn der Kooperation. Beide Mannschaften werden aber sicherlich von unserer Neuausrichtung profitieren, bei der Yassin von unserer Seite und Thomas Adelt von Seiten der Telekom Baskets Bonn, gemeinsam mit den beiden Coaches Savo Milovic und Philipp Stachula, die Fäden in der Hand halten. Wichtigste Basis für die Teams sind die U14-Jahrgänge und jünger, bei denen es uns gelingen muss, möglichst viele Spieler in den Leistungsbereich zu bringen und diese dort im athletischen und individuellen Bereich noch besser auszubilden.

Mit den Telekom Baskets Bonn, dem Schloss Hagerhof und den Dragons Rhöndorf sind ja gute Zutaten für ein erfolgreiches Basketball-Programm vorhanden. Wie sieht eurer Meinung nach das optimale Zusammenspiel aller Faktoren für einen nachhaltigen Erfolg aus?

Yassin Idbihi: Wie du schon sagst, sind es bereits nahezu optimale Voraussetzungen. Die Infrastruktur mit dem Telekom Dome samt Ausbildungszentrum, dem DragonDome und dem Schloss Hagerhof als Trainings- und Ausbildungsstätten muss sich vor keinem anderen Programm im Land verstecken. Wir haben kurze Wege von maximal 30 Minuten zwischen Rhöndorf und Bonn. Wir müssen die Vernetzung zwischen allen Standorten optimieren und für ein reibungsloses Zusammenspiel sorgen.

Alexander Dohms: Wir müssen klar zugeben, dass wir unsere Infrastruktur in den letzten Jahren einfach nicht gut genutzt haben. Mit den Analysen über den Sommer konnten wir nun inhaltlich eine neue und gute Grundlage legen und ich denke auch die neue Ausrichtung bei den Telekom Baskets wird dem gesamten Programm gut tun. Mit dem Schloss Hagerhof haben wir ein echtes Pfund hier vor Ort, wo die jungen Talente durch das angeschlossene Internat quasi direkt aus dem Bett in die Halle und den Unterricht fallen können und wir schulische und sportliche Ausbildung optimal verknüpfen können, auch für internationale Spielerinnen und Spieler. In das Optimal-Bild gehört natürlich auch, dass wir hier vor Ort unsere Jugend ebenfalls pushen und von der Grundschulliga an mit vielen Kooperationen mit anderen Vereinen ein breites Netz spannen über den gesamten Rhein-Sieg-Kreis. eb

DRAGONS: Abstieg besiegelt

Niederlage in Coburg besiegelt den Abstieg der Dragons Rhöndorf

BBC Coburg vs. Dragons Rhöndorf 99:90 (22:17/23:27/19:18/35:28)

Bittere Stunden für Spieler, Trainer, Mitarbeiter und Fans der Dragons Rhöndorf. Nach der letztlich verdienten Niederlage in Coburg steht das Team von Headcoach Thomas Adelt neben den RheinStars Köln als zweiter sportlicher Absteiger aus der ProB Süd fest und hat in den verbleibenden zwei Spielen keine Chance mehr, das rettende Ufer zu erreichen.

Vor rund 300 Zuschauern in der HUK-COBURG Arena konnten die Drachen zwar auf die Dienste ihres etatmäßigen Aufbauspielers Kwan Waller zurückgreifen, der jedoch stark angeschlagen und erst nach ausführlicher Behandlung ins Spielgeschehen eingreifen konnte. Trotz des immensen Drucks ob der sportlichen Do-Or-Die-Situation starteten die Drachen solide in die Partie und konnten mit verteilter Last in der Offense das Spiel offen gestalten. Erst ein 3er durch Dino Dizdarevic sorgte für das erste kleine Polster der Hausherren, die sich kurz vor Ende des ersten Viertels erstmals absetzen und mit einem 22:17 in den zweiten Spielabschnitt starten konnten. Hier eröffneten die Drachen in Person von Julian Jasinski den offensiv geführten Schlagabtausch und glichen durch 5 Punkte in Folge durch den Big Man der Drachen die Partie wieder aus (22:22). Weitere 5 Punkte durch Guard David Falkenstein ließen im Anschluss die Führung sogar wieder auf die Seite der Rheinländer wechseln, die jedoch kurze Zeit später einen Nackenschlag verkraften mussten. Nach einem als unsportlich bewerteten Foul an Christopher Wolf durch Julian Jasinski kam es nochmals zu einem Aufeinandertreffen der beiden Akteure, was die Schiedsrichter mit technischen Fouls gegen beide Spieler ahndeten. Das technische Foul war für den Spieler der Drachen gleichbedeutend mit einer Disqualifikation und bedeutete eine immense Schwächung der Rotation der Mannen vom Menzenberg, die sich mit einem knappen Rückstand in die Halbzeitpause retteten (45:44).

Nach der Pause blieb es zunächst weiter ein Duell auf Augenhöhe, bei dem die Dragons immer wieder den Weg unter den Korb zu ihrem Aktivposten Zygimantas Riauka suchten, der auch an diesem Nachmittag sein obligatorisches „Double Double“ aus 20 Punkten und 19 Rebounds verbuchen konnte. Doch neben dem litauischen Big Man fehlte es den Drachen diesmal an einem zweiten Spieler, der dem Spiel der Dragons seinen Stempel aufdrücken konnte. Zwar stemmte sich das Kollektiv aus dem Rheinland nach Kräften gegen die drohende Niederlage, doch der BBC hatte vor allem in finalen Durchgang zu viele Waffen in seinem Repertoire. Unter der Leitung ihres umsichtigen Spielgestalters Chase Adams lief die Offensiv-Maschine der Oberfranken nochmal richtig heiß und schenkte den Dragons ordentlich ein. Spätestens mit dem 92:80 nach einem Freiwurf durch Dizdarevic war die Partie entschieden und endete mit einem 99:90-Erfolg für die Gastgeber.

Beim Blick auf die Statistiken offenbart sich, dass die Drachen in vielen Kategorien auf Augenhöhe mit dem BBC Coburg agierten, aber mit einer ungleich höheren Foulbelastung zu kämpfen hatten (26:35). Ein weiterer Faktor für die Niederlage war zudem die Performance von der Freiwurflinie, wo die Gastgeber satte 15 Punkte mehr erzielen konnten.

Thomas Adelt (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Ein ganz bitterer Nachmittag für uns, für das gesamte Programm und die Dragons Rhöndorf! Wir hatten uns viel vorgenommen, aber haben es in entscheidenden Phasen nicht geschafft das abzuliefern, was hier für einen Sieg nötig gewesen wäre. Wir haben es als Mannschaft nicht geschafft die athletischen und schnellen Flügelspieler des BBC zu kontrollieren trotz verschiedener Verteidigungs-Formen, die wir angewendet haben. Coburg ist zuhause wie erwartet nochmals ganz anders aufgetreten und am Ende gehen wir auch verdient als Verlierer vom Feld. Trotz des sportlichen Abstiegs muss es unser Anspruch an uns selbst und für die Fans und den Club sein, dass wir auch in den verbleibenden beiden Spielen alles für weitere Siege in die Waagschale werfen, damit wir uns mit Anstand und erhobenem Haupt aus einer verkorksten und enttäuschend verlaufenden Saison verabschieden können.“ ds

Foto. Thomas Scheben

DRAGONS: Die Hoffnung lebt! Samstag hilft aber nur ein Sieg

420 Zuschauer erlebten im DragonDome am Menzenberg die erhoffte Reaktion der Adelt-Schützlinge, die sich mit einer leidenschaftlichen Vorstellung für die Niederlage im Rhein-Derby rehabilitierten und die Hoffnung auf den Klassenerhalt aus eigener Kraft am Leben erhalten konnten.

Auch am zweiten Spieltag der Playdowns musste Headcoach Thomas Adelt auf Julian Jasinski und Philipp Gruber verzichten, die beide in zivil von der Bank ihr Team unterstützen mussten. Im Duell der beiden Verlierer des ersten Spieltags der Abstiegsrunde war kein Basketball-Leckerbissen zu erwarten und den Erwartungen entsprechend starteten beide Teams nervös und unsicher in die Partie. Die Gäste um Coach Eric Detlev konnten neben Tim Eisenberger auch auf ihren zweiten Ex-Drachen Justin Smith zurückgreifen, der jedoch auch seine Probleme damit hatte die Kreise Dragons Center Zygimantas Riauka einzudämmen.

Sehr zur Freude der Fans im DragonDome konnten diesmal die deutschen Akteure in Person von Yannick Kneesch und Bo Meister frühzeitig Akzente setzen, wichtige Punkte verbuchen und mit einer leidenschaftlichen Vorstellung eine 28:26-Führung nach einem Buzzerbeater von Kwan Waller ins zweite Viertel nehmen. Auch dort war von beiden Teams vor allem Sicherheit von der Freiwurflinie gefragt, denn bis zur Halbzeit durften beide Kontrahenten zusammengerechnet zu 34 Versuchen von der Bonuslinie antreten. Sichere Würfe durch Bo Meister und Anish Sharda hielten auch im zweiten Spielabschnitt die Drachen-Maschine am laufen und eine 50:42-Führung zum Pausentee war der verdiente Lohn für eine der besten ersten Halbzeiten der gesamten Saison.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten die Dragons ihren Schwung aus den ersten 20 Minuten konservieren und erneut in Form von erfolgreichen Aktionen durch Bo Meister und Kwan Waller aufs Parkett bringen. Die Gäste blieben ihrerseits durch Justin Smith im Spiel, der mit 8 Punkten seine gewohnten Qualitäten zeigte und Drachen Trainer Thomas Adelt zu einer Auszeit zwang (61:52). Doch auch in Folge waren es der us-amerikanische Center und Guard Badu Buck, welche die Gäste vor dem finalen Viertel wieder in Schlagdistanz brachten (71:67).

Jetzt galt es die wichtigen Nadelstiche zu setzen und dies gelang vor allem von Downtown in Person von Bo Meister, der seine starke Leistung mit vier weiteren Treffern von jenseits der 6,75-Meterlinie bestätigte (89:77). Doch noch wollten die Gäste das Spiel nicht abschenken und kämpften sich ihrerseits durch Lennart Stechmann wieder in die Partie, doch ein Layup von Capitano Joe Koschade brachte die Hausherren unter dem Jubel ihrer Anhänger endgültig auf die Siegerstraße zum wichtigen 98:90-Erfolg gegen die Unterfranken.

Mit dem Erfolg können die Dragons ihren Rückstand auf Würzburg auf zwei Siege verkürzen und haben vor dem Heimspiel gegen Coburg am kommenden Wochenende ihr Schicksal weiterhin selbst in der Hand. ds

Foto: Thomas Scheben

DRAGONS: Die rote Laterne brennt

Ernüchterung im Lager der Dragons Rhöndorf! Nach guter erster Halbzeit unterliegt das Team von Headcoach Thomas Adelt nach einem fatalen Einbruch im dritten Viertel bei den RheinStars Köln und rutscht auf den letzten Tabellenplatz der Abstiegsrunde der ProB Süd ab.

Ohne die erkrankten bzw. verletzten Julian Jasinski und Philipp Gruber mussten die Drachen die sportliche Aufgabe vor 800 Zuschauern in der stimmungsvollen ASV Halle in Köln angehen und kamen in einem offenen ersten Viertel recht gut aus dem Startlöchern. Nach dem Eröffnungskorb durch Jan Zimmermann konterte der auch an diesem Abend wieder stark aufspielende Kwan Waller zum 2:2. Wie bereits gegen Würzburg war das Spiel der Dragons sehr auf ihre beiden MVP’s Kwan Waller und Zygimantas Riauka ausgelegt, die am Ende auch mit 32 und 27 Punkten die überragenden Akteure im Drachen-Dress werden sollten. Über die ersten 20 Minuten erlebten die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, was vor allem durch viel Hustle und Intensität geprägt war, mit leichten Vorteilen für die Adelt-Schützlinge. Die 35:39-Führung zum Pausentee unterstrich die bis dato gute Leistung auf fremden Parkett.

Nach der Halbzeit war der Faden im Spiel der Dragons jedoch gänzlich gerissen. Fehler um Fehler schlich sich in das Spiel von Joe Koschade und Co ein und so schmolz der knappe Vorsprung schnell dahin. Die Korbjäger vom Dom verstanden es ihrerseits die Schwäche der Dragons zu nutzen und agierten mannschaftlich geschlossener und schafften es die Last in der Offense auf mehrere Schultern, neben ihrem alles überragenden US-Boy Tucker Haymond, zu verteilen. Mit einem bereits vorentscheidenden 59:49 auf dem Scoreboard ging es in die finalen 10 Minuten, wo sich die Dragons mehr und mehr in Einzelaktionen verstrickten, während die RheinStars immer wieder die passende Antwort setzen konnten. Vor allem von Downtown liefen die Kölner nun heiß und schafften es auch mit ablaufender Shotclock oder aus großer Entfernung ihre Würfe unterzubringen. Mit einem Freiwurf durch Haymond endete das Rhein-Derby in der Domstadt mit einem verdienten 77:68 Erfolg für die Hausherren, die damit an den Dragons Rhöndorf in der Tabelle vorbeiziehen können.

Die Dragons verbleiben bei 3 Siegen Rückstand auf Würzburg, die ihr Heimspiel gegen Coburg ebenfalls verloren. Beim kommenden Heimspiel gegen die Unterfranken muss nun ein Sieg her, um die zumindest die theoretische Chance auf den Klassenerhalt nicht frühzeitig begraben zu müssen. ds

Foto: Rainer Hombücher

DRAGONS: Wieder nicht belohnt

Ein Spiegelbild der bisherigen Saison – Eigene Fehler bringen Dragons in Elchingen auf die Verliererstraße

scanplus baskets Elchingen vs. Dragons Rhöndorf 78:70 (20:14/18:15/19:16/21:25)

Da war mehr drin! Auch beim Gastspiel beim amtierenden Meister aus Elchingen halten die vom Abstieg bedrohten Drachen vom Menzenberg wieder einmal gut mit, können aber aufgrund eigener Fehler und Konzentrations-Schwächen erneut kein Erfolgs-Erlebnis in Form eines dringend benötigten Sieges verbuchen.

Zum Tip-Off vor 325 Zuschauern in der Elchinger Brühlhalle konnte Dragons Headcoach Thomas Adelt mit einer Überraschung aufwarten, denn US-Boy Kwan Waller stand nach überstandener Verletzung und zügiger Behandlung in den vergangenen Tagen wieder zur Verfügung und kehrte in die Starting Five der Drachen zurück. Doch wie so häufig in dieser Saison überließen die Dragons den besseren Start in die Partie dem Gegner, denn auch an diesem Abend sollten rund zwei Minuten verstreichen, ehe Julian Jasinski die ersten Punkte für die Mannen vom Menzenberg verbuchen sollte (4:2).

Das routinierte Team der Elche aus dem Landkreis Neu-Ulm wusste jeden Fehler der Drachen zu nutzen und ein spektakulärer Alley-Oop-Dunk durch Jere Vucica sorgte für den Zwischenstand von 8:2 aus Sicht des Heimteams. Zwar sorgten Anish Sharda, David Falkenstein und Julian Jasinski immer wieder für wichtige Punkte, um den Anschluss an die Hausherren nicht direkt zu verlieren, doch trotzdem ging es mit einem 20:14 auf der Anzeigetafel in den zweiten Spielabschnitt.

Dort eröffnete Karl Mamady Dia mit einem „And One“ für die Dragons, Marin Petric konterte jedoch für die Elche von Downtown (23:17). Auch im 2. Viertel blieben die Drachen immer in Reichweite der scanplus baskets, konnten aber nie wirklich auf Schlagdistanz herankommen. Besonders Jere Vucica und Brian Butler bestraften jeden Drachen-Fehler auf dem Fuße und sorgten mit teils starken individuellen Leistungen für eine komfortabel wirkende 38:29-Führung zur Halbzeit.

Nach der Pause versuchte US-Boy Kwan Waller für die Dragons die nötigen Impulse zu setzen, doch jede gute Einzelaktion wurde erneut mit Teamplay der Elchinger beantwortet. Ein kleiner 7:3-Lauf zum Ende des dritten Viertels schraubte die Führung der Hausherren endgültig in den zweistelligen Bereich und ließ die Aufgabe für Zygimantas Riauka & Co vor den finalen 10 Minuten noch schwieriger werden (57:45). In den verbleibenden Minuten wusste der amtierende Meister seinen Vorsprung vor allem zu verwalten, denn die Drachen warfen angeführt vom stark aufspielenden David Falkenstein nochmals alles in die Waagschale, das Heimteam hatte jedoch zu jeder Zeit die passende Antwort im Petto. Den Deckel auf die Auswärts-Niederlage der Dragons machte Jere Vucica, der via Dunk die finalen Punkte seines Teams zum 78:70-Sieg gegen die Drachen markierte.

Vor allem in Sachen Teamplay waren die routinierten Elchinger den Dragons an diesem Abend deutlich überlegen, was die 20 Assists gegenüber 8 Vorlagen bei Drachen deutlich untermauern. Zudem agierte das Heimteam aus dem Zwei-Punktebereich wesentlich effektiver und konnte dort starke 58% seiner Würfe verwerten.

Thomas Adelt (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Eine sehr toughe Niederlage für uns, bei der wir es wieder einmal nicht geschafft haben uns selber zu belohnen. Wir haben zu viele Offensiv-Rebounds abgegeben und auch von der Freiwurflinie einiges liegen gelassen und so bringt man sich dann selbst, besonders bei einem Auswärtsspiel, um jede Chance auf einen Sieg. Was bleibt ist am Ende die Frustration, gegen die wir nun als Team gemeinsam anarbeiten müssen. Wir können den Weg nur gemeinsam gehen und wir dürfen da nicht auf einzelne gucken, sondern müssen weiterhin als Einheit zusammen stehen. Als nächstes kommt Ulm zu uns, was erneut eine schwere Aufgabe wird, auf die wir uns nun voll und ganz fokussieren müssen.“ ds

Foto: Rainer Hombücher

Steven Key und Michael Wichterich in der Dragons Wall of Fame 

Foto: Sebastian Derix.

Unter lautstarkem Applaus wurden im Rahmen des Gezeiten Haus Cup 2018 mit Steven Key (2.l.) und Michael Wichterich (2.v.r.) zwei verdiente ehemalige Drachen in die 2017 gegründete Wall of Fame im DragonDome aufgenommen.

Guard Steven Key wechselte zur Bundesliga-Saison 1996/97 an den Bad Honnefer Menzenberg und wurde auf Anhieb ein Fixpunkt im Spiel der damals unter dem Namen TATAMI Rhöndorf auflaufenden Drachen. An der Seite weiterer Dragons-Legenden wie Richard Morton und Christian Mehrens legte der US-Boy in seiner ersten Saison 14 Punkte und 7 Assists pro Spiel auf und hatte gute Argumente für eine Weiterverpflichtung geliefert. Diese rechtfertigte der Publikumsliebling 1997/98 zusätzlich mit seiner besten Saison im Drachen-Trikot, als er 16,3 Punkte und 5 Assists auflegte.

Auch im finalen Erstliga-Jahr der Dragons 1998/99 zählte der 1,94 Meter große Combo-Guard zum Ensemble der Mannen vom Menzenberg, konnte aber aufgrund von Verletzungen nicht an die vorherigen Jahre anknüpfen (11,8 PPG, 4,0 Assists). Nach seinem Karriereende schlug Steven Key die Trainerlaufbahn ein und kehrte als Headcoach der damaligen Düsseldorf Magics mehrmals an den Menzenberg zurück. Weitere Stationen als Cheftrainer in Deutschland waren die Gießen 46ers, MHP Riesen Ludwigsburg und die Licher BasketBären. Seit diesem Sommer steht er als Co-Trainer gemeinsam mit Headcoach Denis Wucherer für Erstligist s.Oliver Würzburg an der Seitenlinie.

Michael Wichterich, der seit 2013 als Sportmanager die sportlichen Geschicke von Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn lenkt, blickt auf eine lange Historie am Menzenberg zurück und stand insgesamt 8 Jahre als Spieler im Kader der heutigen Dragons Rhöndorf. Er war Teil der Aufstiegsmannschaft, die unter Headcoach Michael Laufer 1995 den Aufstieg in die Basketball-Bundesliga feierte und bis heute eng mit Namen wie Kamil Nowak, Moritz Kleine-Brockhoff und Rolf Mayr verbunden ist. Seine persönlich beste Saison absolvierte der 1973 geborene Forward in seiner letzten Saison 2001/2002, als er in der damaligen 2. Basketball-Bundesliga Nord 10,4 Punkte und 3,3 Rebounds für die Dragons auflegen konnte. Im Anschluss an seine Spielerkarriere wurde Michael Wichterich im Jahr 2003 Geschäftsführer der Dragons und prägte über viele Jahre nachhaltig den Basketball am Fuße des Drachenfels.

„Wir wollen in der kommenden Saison die noch junge Wall of Fame mit mehr Leben füllen und verdiente Persönlichkeiten rund um die Dragons Rhöndorf mit einer Aufnahme ehren. Wir haben bereits weitere Kandidaten auf der Liste und die Fans dürfen gespannt sein, welche weiteren Bilder zukünftig die Wand im DragonDome schmücken werden“, so Pressesprecher Daniel Stein (r.) am Rande der Bildübergabe an Steven Key und Michael Wichterich.

Die aktuellen Mitglieder der Dragons Rhöndorf Wall of Fame:

  • Bastian Winterhalter
  • Sascha Tratnjek
  • Steven Key
  • Michael Wichterich

Telekom Baskets Bonn holen sich den Pott

Gezeiten Haus Cup im DragonDome

Da war richtig Feuer in der Bude! In einem rassigen und zeitweise hitzigen Duell sichern sich die Telekom Baskets Bonn den Gezeiten Haus Cup 2018 im Finale gegen Titelverteidiger s.Oliver Würzburg und nehmen damit erfolgreich Revanche für die Niederlage im Cup-Finale 2017. Im kleinen Finale um Platz 3 unterlagen die gastgebenden Dragons Rhöndorf den FRAPORT SKYLINERS deutlich.

Dragons Rhöndorf vs. FRAPORT SKYLINERS 36:99 (11:18/8:36/10:26/7:19)

Im kleinen Finale des Gezeiten Haus Cup 2018 wurden die Korbjäger aus der hessischen Banken-Metropole ihrer Favoriten-Rolle mehr als gerecht. Lediglich in den ersten Minuten gelang es den Dragons um Headcoach Thomas Adelt die Partie offen zu gestalten und den mit Playoff-Ambitionen ausgestatteten Frankfurtern Paroli zu bieten. Vor allem die aggressive Defense bereitete den jungen Drachen immer wieder massive Probleme und sollte am Ende zu satten 34 Ballverlusten führen. Auch bekamen die Drachen die guten Schützen des Ensembles von Headcoach Gordon Herbert zu selten in den Griff und so durfte unter anderem der Kanadier Brady Heslip bereits zur Halbzeit 6 erfolgreiche Würfe von Downtown im Rhöndorfer Korb unterbringen und sorgte gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen für einen deutlichen 19:54-Halbzeitstand im DragonDome.

Nach der Pause nutzten beide Trainer ihre Rotations-Möglichkeiten voll aus und gestatteten jedem Spieler, sich ausgiebig zu beweisen und zu präsentieren. Bei den Drachen konnte NBBL-Spieler Igor Uzelac noch einige positive Szenen für sich verbuchen und wurde am Ende des Nachmittags gemeinsam mit Neuzugang Joe Mvuezolo Junior Topscorer seiner Mannschaft mit je 8 Punkten. Bei den Mannen aus Hessen durfte sich jeder eingesetzte Spieler in den Score eintragen und mit nachlassenden Kräften auf Drachen-Seite boten sich massig Fastbreak-Möglichkeiten, die zumeist auch mit Nachdruck genutzt wurden.

Am Ende stand ein in der Höhe absolut verdienter 36:99-Erfolg der FRAPORT SKYLINERS, die sich an beiden Turnier-Tagen stark präsentierten und mit ihrer Mannschaft in der kommenden BBL-Saison mit Sicherheit zu den legitimen Playoff-Anwärtern gehören. Die Dragons haben vor allem viel Lehrgeld bezahlt und konnten wichtige Erkenntnisse für den weiteren Weg der PreSeason sammeln, wussten aber mit mannschaftlich geschlossenem Einsatz ihre Fans zu besänftigen.

Rhöndorf: Mvuezolo (8), Otshumbe (2), Dia (0), Miller (2), Kneesch (3/1-3er), Möller (2), Falkenstein (3/1), Meister (0), Koschade (2), Uzelac (8), Horvath (6), Riauka (0, 5 Rebounds, 4 Assists)

Frankfurt: Murphy (5), Clarance (14/2-3er), Bell-Haynes (5), Zeeb (8/2), Heslip (18/6, 5 Assists), Clark (12/1), Huff (8/1), Vargas (8/2), Freudenberg (8/2), Wohlfarth-Bottermann (5), Robertson (6/1, 8 Rebounds), Völler (2)

s.Oliver Würzburg vs. Telekom Baskets Bonn 71:76 (18:20/14:13/19:19/20:24)

In der Neuauflage des Cup-Endspiels von 2017 erwischten die Telekom Baskets Bonn den besseren Start, ehe die Mannschaft von Headcoach Denis Wucherer kurz vor Ende des ersten Viertels ausgleichen konnte. Mit dem Buzzer sorgte T.J. DiLeo für eine knappe Führung der Männer in Magenta zum Start ins zweite Viertel. Auch dort blieb es weiterhin ein hart umkämpftes Duell, in dem Würzburg zunächst mehr Momentum entwickeln konnte und Coach Krunic beim Stand von 28:26 zur Auszeit zwang. Bis zum verdienten Pausentee gelang es den Telekom Baskets Bonn wieder eine knappe Führung zu erwirtschaften, die vor allem dem starken Auftritt von Neuzugang Ra’Shad James geschuldet war, der am Ende mit 28 Punkten der alles überragende Akteur auf dem Parkett des DragonDome werden sollte.

In der Pause schien es in der Bonner Kabine reichlich Zielwasser gegeben zu haben, denn von Downtown fingen die Baskets nun wahrlich Feuer. Erst war es Neuzugang James Webb III, der via 3er eröffnete, ehe im weiteren Verlauf auch Ra’Shad James und Capitano Josh Mayo nachlegen konnten. Entsprechend konnten sich die Telekom Baskets Bonn etwas absetzen und zwischenzeitlich mit 38:46 in Front gehen. Doch passend zur Dynamik eines Final-Spiels kamen die Würzburger erneut eindrucksvoll zurück und sorgten beim Stand von 51:52 zum Start des finalen Viertels für ordentlich Spannung in der Hütte. Jetzt waren neben Punkten auch die defensiven Stops gefragt und da war es erneut der Bonner James, der mit einem sehenswerten Block gegen Würburgs Center Gabriel Olaseni die Fans von ihren Stühlen riss. Generell wirkten die Baskets in den finalen Minuten fokussierter auf den Sieg, auch wenn Skyler Bowlin mit einem weiteren 3er zum 68:71 kurzfristig nochmal das Comeback einläutete.

Am Ende brachten die Telekom Baskets Bonn das Spiel jedoch nach Hause und durften nach einem 71:76-Erfolg als verdienter Sieger den Pokal des Gezeiten Haus Cup 2018 in die Höhe strecken. „Das war absolute Werbung für den Basketball und ein packendes Endspiel eines tollen Basketball-Wochenendes hier bei den Dragons Rhöndorf“, brachte es Frederik Nelting, Markenbotschafter und Prokurist der Gezeiten Haus Akademie bei der Siegerehrung auf den Punkt und ergänzte: „Allen Mannschaften viel Erfolg in der kommenden Saison und auf ein Wiedersehen beim Gezeiten Haus Cup 2019!“ ds

Der Capitano: Aus mit Maus

Mit Aufbauspieler Viktor Frankl-Maus verlässt ein wichtiger sportlicher Baustein der vergangenen Jahre die Dragons Rhöndorf und schließt sich innerhalb der kommenden Wochen einem anderen Basketball-Programm an, um dort seine sportliche und persönliche Entwicklung weiter voranzutreiben.

„Es ist kein Geheimnis, dass wir sehr gerne mit Viktor verlängert hätten, aber nach nun 6 Jahren bei den Dragons ist es auch verständlich, dass er sich einer neuen sportlichen Herausforderung stellen möchte. Vor allem im vergangenen Jahr hat sich Viktor nochmals in vielen Belangen extrem verbessert und wir werden seinen weiteren sportlichen Werdegang sehr interessiert verfolgen und wünschen ihm viel Erfolg“, bedauert Headcoach Thomas Adelt den Abgang seines Mannschaftskapitäns.

Auch in der vergangenen Saison zählte der 24 Jährige Aufbauspieler zu den sportlichen Stützen der Dragons Rhöndorf und konnte durchschnittlich 13 Punkte, 5,2 Assists und 4 Rebounds für sich verbuchen und rangierte wie in den Vorjahren unter den besten Vorlagengebern der gesamten ProB. Zudem glänzte der 1,86 Meter große Guard beim Heimsieg gegen Frankfurt mit einem „Double-Double“ aus 12 Punkten und 12 Assists. Ausgestattet mit einer Doppellizenz zählte Viktor Frankl-Maus 2017/2018 zudem auch offiziell zum Bundesliga-Kader von Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn und kam in der europäischen Basketball Champions League zu einem Einsatz im Bonner Trikot.

Leicht sei ihm die Entscheidung die Dragons zu verlassen nicht gefallen gibt der scheidende Capitano zu Protokoll, unterstreicht jedoch nochmals seinen Wunsch nach einer sportlichen Veränderung: „6 Jahre sind eine unglaublich lange Zeit und ich möchte kein einziges Jahr missen, aber jetzt fühlt es sich nach dem richtigen Zeitpunkt an , mich einer neuen sportlichen Aufgabe zu stellen. Die Dragons sind eine Heimat für mich geworden und ich bin unendlich dankbar so lange Teil dieser Basketball-Familie sein zu dürfen und werde auch in Zukunft das Geschehen hier am DragonDome immer im Blick behalten.“

Die gesamte Drachen-Familie wünscht Viktor Frankl-Maus nur das Beste auf seinem weiteren sportlichen und persönlichen Weg und dankt dem langjährigen Capitano für seinen unermüdlichen Einsatz auf und neben dem Feld. ds

DRAGONS: Heimvorteil nicht genutzt

In einer intensiven Playoff-Schlacht auf Augenhöhe unterliegen die Dragons Rhöndorf vor 1405 Zuschauern im DragonDome den Gästen des MTV Herzöge Wolfenbüttel und müssen nun mit einem 0:1-Rückstand in der Playoff-Serie am kommenden Sonntag in Wolfenbüttel gewinnen, um nicht schon vorzeitig den Sommer-Urlaub antreten zu müssen.

Das PlayoffFEUER brannte! Vor nahezu ausverkauftem Haus zeigten Viktor Frankl-Maus &Co, dass sie die zweiwöchige Pause zur intensiven Vorbereitung zu nutzen gewusst haben. Bestens eingestellt auf die offensive Rotationen der Herzöge erwischten die Hausherren den besseren Start und lagen früh mit 7:0 in Front. Doch der Kooperationspartner von Erstligist Basketball Löwen Braunschweig konterte im Stile einer wahren Playoff-Mannschaft und konnte mit einem 12:4-Lauf die Partie wieder offen gestalten.

Vor allem die Doppellizenzspieler-Riege um Lars Lagerpusch und Tom Alte, die am Vortag noch in der Basketball-Bundesliga am Ball waren, stellte die Drachen-Defense immer wieder vor Probleme. Im Stile von großen Playoff-Serien diktierte vor allem die Intensität auf beiden Seiten das Geschehen auf dem Feld, womit die Herzöge im ersten Spielabschnitt besser umzugehen wussten und eine 17:23-Führung ins zweite Viertel mitnehmen konnten.

Unter den Augen von Telekom Baskets Coach Predrag Krunic und den Bonner Akteuren Julian Gamble und T.J. DiLeo blieb auch der zweite Spielabschnitt geprägt von viel Dragons-Spirit und einem Basketball-Kampf mit offenen Visier. Keine Mannschaft gab nur einen Quadratzentimeter kampflos her, doch die wichtigen Nadelstiche konnten immer wieder die stark aufspielenden Herzöge setzen. Wenn ein wichtiger Wurf gebraucht wurde, war zumeist US-Boy Demetrius Ward zur Stelle, der sich ein sehenswertes Duell mit seinem Dragons-Gegenspieler Kameron Taylor lieferte und zur Pause bereits 14 Punkte für sich verbuchen konnte. Beim Stand von 40:43 baten die Schiedsrichter schließlich zum Pausentee, den Spieler und Zuschauer nach anstrengenden ersten 20 Minuten zu schätzen wussten.

Mit sorgenvoller Miene beobachte Dragons Headcoach Thomas Adelt den Start seiner Schützlinge in die zweite Halbzeit, denn sowohl Thomas Michel, als auch Alex Möller kassierten früh ihr drittes persönliches Foul und mussten vorzeitiger als geplant wieder auf der Drachen-Bank Platz nehmen. Doch ohne ihren Man in the Middle konnten die Drachen mit einer Extra-Portion Leidenschaft und der lautstarken Unterstützung des Publikums die Partie weiter offen halten und in Person von Capitano Frankl-Maus und Kameron Taylor auf 57:59 zu Beginn des finalen Spielabschnitts verkürzen.

Jetzt waren kluge Entscheidungen in Offense und Defense gefragt, wo die Gäste letztlich mehr zu überzeugen wussten. Mit sicherem Händchen von Downtown sorgten die Herzöge für Schweigen im Rund des DragonDome und sicherten sich am Ende des Abends einen verdienten 76:83-Erfolg und damit die 1:0-Führung in der „Best of Three“-Serie gegen die Drachen. Damit stehen die Dragons am kommenden Sonntag unter Zugzwang, denn nur mit einem Sieg in Wolfenbüttel kommt es zu einem alles entscheidenden Spiel am 20. März in Bad Honnef. ds