„Das Beste sind die Leute“

Neubürgerempfang im Bad Honnefer Rathaus

Zu Beginn des Empfangs im Bad Honnefer Ratsaal wurden die Neubürgerinnen und Neubürger von Harfenklängen verzaubert. Isabelle Wirtgen, Schülerin der Musikschule der Stadt Bad Honnef und Preisträgerin des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“, spielte auf.

Um die 130 Neubürgerinnen und Neubürger, die während des Jahres 2016 zugezogen waren, waren der Einladung gefolgt, um sich über Angebote Bad Honnefer Vereine und Organisation zu informieren und vor allem ins Gespräch mit anderen Bürgerinnen und Bürgern zu kommen. Vereine und Organisationen präsentierten ihnen ein Kaleidoskop an Möglichkeiten, um in der Stadt Fuß zu fassen. Durch gesellschaftliches Engagement, Mithilfe und Mitgliedschaft in Vereinen wird es allen, die hierher zielen, leicht fallen, Bad Honnef als Heimat anzunehmen.

Bürgermeister Otto Neuhoff begrüßte und hieß die Neubürgerinnen und Neubürger herzlich willkommen: „Wir in Bad Honnef genießen die tolle Umgebung, die Stadtteile, die schöne Innenstadt – es gibt so vieles, das wir gern haben können.

Das Beste sind aber die Leute, die vielen Vereine. Ich möchte heute mal dazu auffordern, das Augenmerk auf die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bad Honnef zu lenken. Vielleicht besteht ja Interesse und Motivation, bei der Feuerwehr mitzuwirken. Es gibt viele Dinge, die wir gemeinsam tun können.“ Der Bürgermeister dankte dem Kultur- und Verkehrsverein mit seinen Freiwilligen und Leiter  Thomas Bock, die die Organisation des Empfangs übernommen hatten.

Das Flötenensemble „Flutelicious“ der Musikschule der Stadt Bad Honnef unter Leitung von Antonia Schwager beendete den kurzen offiziellen Teil des Empfangs. Die Neubürgerinnen und –bürger hatten danach Gelegenheit, sich an den Ständen zu informieren. 24 Ausstellende zeigten, was sich in Bad Honnef tut und wie lebendig die Stadt ist. Allein die Wahl aus der Vielzahl der Veranstaltungen im kulturellen, sportlichen und gesellschaftlichen Bereich ist eine Herausforderung, denn Bad Honnef hat viel zu bieten. cp

BHAG: Kreativworkshop für Jugendliche

Jugendliche aus dem Versorgungsgebiet der Bad Honnef AG im Rheinischen Westerwald erarbeiten im Rahmen eines Workshops einen musikalischen Beitrag zum Internationalen Tag des Wasers, der sich im Jahr 2017 mit dem Thema „Wastewater“, also Abwasser beschäftigt.

Das Thema Abwasser wurde mit Blick auf die schwierige globale Wassersituation gewählt. Denn weltweit entstehen in Städten, in der Industrie und in der Landwirtschaft täglich Unmengen von Abwasser, die in vielen Ländern nur ungenügend geklärt wieder in den natürlichen Wasserkreislauf entlassen werden und so die Umwelt verschmutzen.

Im Rahmen weltweiter Produktkreisläufe und internationaler Produktionsstandorte großer Konzerne und Firmen wird auch die Ressource Wasser zur Ware. Bis zur Fertigstellung eines Handys wurden 1.300 Liter Wasser verbraucht und 10 Liter Wasser stecken hinter einem Blatt Papier.

Das alles klingt vielleicht weit hergeholt, macht aber die Reichweite des Themas deutlich. Noch immer sind auf der Welt 2,4 Billionen Menschen ohne sanitäre Einrichtungen zu Hause.

Kehren wir nach Bad Honnef zurück, wo uns die Bad Honnef AG täglich mit Leitungswasser in Trinkwasserqualität versorgt. So entstehen auch durchschnittlich ca. 126 Liter Abwasser pro Bürger. Davon entfallen nur 3 l auf Trinken und Kochen, 7 l auf Geschirr spülen, 7 l auf Putzen, 5–15 l auf die Körperpflege, 20–40 l auf Duschen (Baden nicht inbegriffen), 30 l auf Wäsche waschen und 40 l auf die Toilettenspülung.

Leider gelangen durch Abfluss, Toilette und Straßenabläufe immer wieder auch Dinge in die Kanalisation, die nicht ins Abwasser gehören. Sie verursachen nicht nur Probleme in Rohrleitungen und an technischen Klärwerksanlagen, sondern verunreinigen auch die Natur.

Ob wir Produkte aus biologischem Anbau oder Kleidung aus Biobaumwolle kaufen, beim Kauf von Farben auf das Umweltzeichen „Blauer Engel“ achten, gut erhaltene Kinderkleidung auf Tauschbörsen anbieten oder die Malfarben für unsere Kunstprojekte aus natürlichen Materialien selbst herstellen. Das alles sind wirkungsvolle Schritte zum Schutz der Ressource Wasser, wenn wir diese Dinge gemeinsam tun.

Um Mitstreiter für den Schutz der Kreislaufressource Wasser zu finden, engagieren sich Jugendliche der BHAG-Versorgungsregion mit einem Musikbeitrag und einem Infotisch bei der Ausstellungseröffnung zum diesjährigen BHAG-Malwettbewerb am 7. April 2017 ab 16.00 Uhr im Foyer des Rathauses der Stadt Bad Honnef. Sie lassen Rhythmen auf Drumbones, Eimern, Pappröhren und Blumentopftrommeln erklingen und informieren an einem Infostand darüber wie viel Wasser sich hinter ausgewählten Produktabläufen versteckt. Tipps zum nachhaltigen Konsum runden ihre Informationen ab. dp

SPD-Prominenz in Bad Honnef

Einladung zum energiepolitischen Frühstück mit Denis Waldästl und Dr. Aribert Peters am Samstag, 18. März 2017

Der Ortsverein der SPD lädt zu einem energiepolitischen Frühstück am Samstag, 18. März ins Cafe Fassbender, Bad Honnef, Hauptstr.98, ab 9 Uhr ein. In der Reihe „Denis trifft…“ wird am 18. März die Auftaktveranstaltung stattfinden. Für Frühaufsteher wird im Rahmen einer Samstagmorgenveranstaltung sich der SPD-Landtagskandidat Denis Waldästl mit dem durch Funk und Fernsehen bekannten Vorsitzenden des Bundes für Energieverbraucher, Dr. Aribert Peters, vor allem über die Entwicklung der Energiepreise unterhalten.

Sind die Strom- und Gaspreise marktgetrieben, werden sie weiter zunehmen oder ist mit einer Entspannung zu rechnen? Dies hängt heute nicht mehr nur von den Rohstoffpreisen ab, sondern ist insbesondere durch starke Regulierung beeinflusst. Eingeladen ist die gesamte Bevölkerung als auch Pressevertreter, sich an diesem Dialog zu beteiligen und Fragen zu stellen.

Am 29. März wird die Reihe fortgesetzt mit einer Veranstaltung zur Wohnungspolitik (mit Sarah Philipp, Landtagsabgeordnete und wohnungsbaupolitische Sprecherin) und am 6.4. mit dem Highlight des Wahlkampfs in Bad Honnef. Dann findet der Besuch der Ministerpräsidentin aus Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, statt. bk

Sporthalle in Aegidienberg macht zügige Fortschritte

Der Bau der Sporthalle in Aegidienberg schreitet voran. Seit Mitte Februar 2017 sind bereits die Bagger angerollt und bereiten den Baugrund vor. Sobald die Temperaturen es zulassen, wird die Bodenplatte gegossen werden.

Auf sie wird die Halle Zug um Zug in Fertigbauweise aufgesetzt werden. Die Montage der Stützen, Tragwerke und Außenwände wird voraussichtlich lediglich vier Wochen in Anspruch nehmen. Ab Ende April wird der Innenausbau beginnen.

Bisher kann davon ausgegangen werden, dass die Fertigstellung Ende November 2017 erfolgt, so wie es die bauausführenden Firma angekündigt hat. In Aegidienberg entsteht damit die lang ersehnte Zweifach-Sporthalle. cp

DRAGONS: Mission Playoffs gescheitert

Dragons unterliegen im Saisonfinale

Dragons Rhöndorf vs. Weißenhorn Youngstars 71:80 (22:13/12:22/13:24/24:21)
Hängende Köpfe im DragonDome. Vor den Augen von 1100 Zuschauern unterliegen die Dragons Rhöndorf nach großem Kampf den Weißenhorn Youngstars mit 71:80 und müssen aufgrund der eigenen Leistung und der Ergebnisse aus den Parallelspielen erstmals in der Vereinsgeschichte in die Playdowns der ProB.

Auch ohne die mitgereisten Leistungsträger Ferner, Rohwer und Krämer gaben die Youngstars den Drachen vom Tip-Off weg einiges zu denken auf, denn aus einer aggressiven Defense heraus, suchten die Korbjäger von Coach Jansson immer wieder konsequent den Weg zum Brett und lagen folgerichtig früh mit 4:7 in Front. Vor allem Marvin Omuvwie konnte in der Anfangsphase nachhaltig auf sich aufmerksam machen und konnte nach 5 Minuten bereits 6 Punkte, 2 Rebounds und einen Block auf seinem Konto verbuchen. Die Drachen brauchten einige Zeit, um in einem intensiv geführten ersten Viertel auf Betriebstemperatur zu kommen, konnten aber durch einen erfolgreichen Distanzwurf von Yannick Kneesch erstmals in Führung gehen (14:11).

Und wenn es einmal läuft, dann läuft es halt, denn bis zum Viertelende bauten die Drachen ihre Führung auf 22:13 aus. Aber wie das mit Läufen im Basketball eben so ist, sie sind immer irgendwann vorbei und mit dem Start ins zweite Viertel sollte sich diese Basketball-Weisheit wieder einmal bewahrheiten. Wie bereits im ersten Viertel erwischten die Youngstars den besseren Start und zwangen Headcoach Matthias Sonnenschein beim Stand von 24:22 zur ersten Auszeit des Abends. Doch auch nach dem Timeout änderte sich am Bild auf dem Spielfeld wenig. Mit konsequenter Arbeit am offensiven Brett verschafften sich die Gäste immer wieder wichtige zweite Wurfchancen deuteten von jenseits der 6,75 Meter-Linie ihr Potential mehr als nur an.

Bis zum Pausentee beim Stand von 34:35 konnten die Youngstars bereits starke 26 Rebounds einsammeln, während die Dragons ihrerseits nur 11 gepflückte Abpraller in der Statistik vermerken konnten. Wie schon die erste Halbzeit, war auch der Beginn der zweiten Hälfte nichts für schwache Nerven und sorgte bei den Fans für eine emotionale Achterbahnfahrt der Marke „Nervenkitzel pur“. Erst Mitte des Spielabschnitts gelang es den Youngstars, angeführt von Guard Marcell Pongo, sich eine etwas komfortablere Führung von 42:49 zu erarbeiten, die von der Freiwurflinie weiter ausgebaut werden konnte (42:51).

Doch der Drops war noch lange nicht gelutscht, denn angepeitscht von den 1100 Fans warfen die Drachen immer wieder ihr ganzes Kämpferherz in die Waagschale und verkürzten auf 47:53. Doch während die Drachen von der Freiwurflinie vermehrt Nerven zeigten, nutzen die Korbjäger aus Weißenhorn jede sich bietende Chance nahezu eiskalt aus und bauten ihre Führung vor dem finalen Viertel auf 47:59 aus. Wer jedoch bereits schon das Wort Vorentscheidung auf den Lippen hatte, der sollte sich getäuscht sehen. Unter lautstarkem Jubel gelang es Thomas Michel den Rückstand auf 56:59 zu verkürzen und den Hoffnungsfunken auf den Sieg zurück in den DragonDome zu bringen.

Letztlich war es an Routinier Nils Mittmann die Rolle des Spielverderbers zu übernehmen und seine Farben wieder mit mit 61:68 in Front zu bringen, ehe Marcell Pongo zum vorentscheidenden 61:71 nachlegen konnte. Es folgte ein Bild mit Symbolcharakter an diesem Abend: Nach zwei verworfenen Freiwürfen gehen die Youngstars in Person von Nils Mittmann wesentlich zielstrebiger zum Korb und erkämpfen sich nach dem Offensiv-Rebound zwei weitere Freiwürfe, die der Routinier beide sicher im Korb unterbringt. Letztlich schafften es die Youngstars den verdienten 71:80-Sieg über die Runden zu bringen und die Dragons an diesem Abend ins Tal der Tränen zu stürzen.

Mit den zeitgleichen Erfolgen der TG s.Oliver Würzburg, der Licher BasketBären und der FRAPORT SKYLINERS Juniors rutschten die Dragons in der Saison-Endabrechnung deutlich aus den Playoff-Plätzen und müssen jetzt ab dem 18. März erstmals in die Playdowns der ProB.

Matthias Sonnenschein (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir müssen uns jetzt mit der Situation auseinandersetzen. Das war ein ganz bitterer Abend für uns alle und nun müssen wir ab Dienstag die Jungs wieder aufrichten und den Fokus auf die Playdowns richten. Es gibt 6 Spiele, bei denen es jetzt um alles geht und wir müssen als Mannschaft nun trotz des Nackenschlags zusammenstehen und die Aufgaben angehen.“

Daniel Jansson (Headcoach Weißenhorn Youngstars): „Obwohl einige Leistungsträger gefehlt haben, kann ich vor meiner Mannschaft nur den Hut ziehen. Wir haben es geschafft konsequent unseren Gameplan durchzusetzen und können nun viel Schwung in die Playoffs mitnehmen. Den Dragons wünsche ich viel Erfolg in den Playdowns. “ ds

Foto: Clipdealer

14 Millionen für Kommunen

Über 500.000 Euro für Bad Honnef

Die schwarz-grüne Koalition im Rhein-Sieg-Kreis wird die 14 Mio. Euro, die der Landschaftsverband Rheinland (LVR) an den Rhein-Sieg-Kreis ausschütten wird, 1:1 an die Kommunen im Kreis weiterleiten.

Bei der Summe handelt es sich um Gelder, die der LVR aus Beiträgen seiner Träger in einer Rücklage gesammelt hatte. Nachdem diese nun nicht mehr benötigt werden, wird der LVR sie vollständig an die Kreise zurückzuzahlen. Er kommt damit auch einer Forderung des Kreistages vom Dezember 2016 nach. „Die 14 Mio. Euro werden wir vollständig an unsere Kommunen zurückzahlen. Wir sind ein verlässlicher Partner unserer Kommunen und lösen damit unsere Zusage ein“ erläutert Dr. Torsten Bieber für die CDU-Fraktion. „Nach unseren ersten Berechnungen wird z.B. Ruppichteroth als kleinste Gemeinde im Kreis ca. 230.000 Euro und Troisdorf als größte Kommune fast 2,1 Mio. Euro erhalten. Ein schönes Geschenk zum Frühlingsanfang!“

Ingo Steiner sagt für die GRÜNE-Fraktion: „Es handelt sich hierbei um Gelder der Städte und Gemeinden, die diese zwangsweise abgeführt haben. Wenn nun der Grund für die Zahlung entfallen ist, ist es nur recht und billig, die Gelder auch an die Kommunen zurückzuzahlen. Dies soll auch nicht als Großzügigkeit verstanden werden, sondern ist für uns eine Selbstverständlichkeit.“

Mit der Rücklage wollte der LVR eine finanzielle Sicherheit für die Finanzierung ambulanter Integrationshilfen schaffen, was u.a. durch eine Klage der Stadt Köln gegen den LVR notwendig geworden war. Durch Rücknahme der Klage und Erledigungserklärungen der Mitgliedskörperschaften wird die Rücklage nun nicht mehr benötigt. Der LVR hat angekündigt, die insgesamt 275 Mio. Euro an seine Mitglieder (= Kreise und kreisfreie Städte) auszuzahlen. Der Rhein-Sieg-Kreis erhält anteilig 14 Mio. Euro.
Kommune
%-Anteil
Betrag
Alfter
3,23
451.691,36
Bad Honnef, Stadt
3,88
543.145,59
Bornheim, Stadt
7,41
1.037.231,77
Eitorf
3,40
475.603,35
Hennef (Sieg), Stadt
7,89
1.105.232,64
Königswinter, Stadt
6,44
901.309,34
Lohmar, Stadt
4,62
646.786,48
Meckenheim, Stadt
4,53
633.629,59
Much
2,21
309.675,73
Neunkirchen-Seelscheid
2,86
399.928,50
Niederkassel, Stadt
5,45
763.444,69
Rheinbach, Stadt
4,28
599.773,09
Ruppichteroth
1,64
229.938,94
Sankt Augustin, Stadt
10,16
1.422.981,08
Siegburg, Stadt
8,55
1.197.528,13
Swisttal
2,59
362.917,57
Troisdorf, Stadt
14,99
2.097.990,09
Wachtberg
2,77
387.360,30
Windeck
3,10
433.831,78
Summe

14.000.000,00

Bad Honnefer bauen Schule in Afrika (2)

Von Peter Hurrelmann

Im Projekt: Am Donnerstag treffen wir uns mit dem Projektteam aus Kasambya in unserer neuen Schule und sprechen intensiv über alle Teilprojekte. Wasser wird in den letzten Jahren zunehmend zu einem Problem. In den letzten Jahren regnet es spürbar weniger.

Der Klimawandel lässt sich hier kaum noch wegdiskutieren und wir überlegen, ob die drei gegrabenen Brunnen, die circa sieben Meter tief sind, in Zukunft noch ausreichen. Sie fallen, wenn es zu wenig regnet von Zeit zu Zeit trocken. Eventuell müssen doch teure Tiefbrunnen gebohrt werden.

Bis zu 100 Metern tief und man ist nie sicher, ob man bei einer solchen Bohrung Wasser findet. Wir vereinbaren, das Thema weiter zu beobachten. Auf unsere beiden Gesundheitshelfer sind wir ganz besonders stolz. Wir haben sie vor vier Jahren von unserem Projektarzt Dr. Mugambe in der benachbarten Kreisstadt Mityana ausbilden lassen.

Eine der beiden, Kivumbi Nalongo, eine kleine drahtige Frau mit quirliger Frisur erzählt energiegeladen von ihren Aktivitäten. Wie sie erste Hilfe leisten und wie sie die Einwohner über Ernährung, Krankheiten wie Malaria, HIV und über Geburtenkontrolle und Schwangerschaft beraten und akribisch alles in Listen aufzeichnen.

Den beiden ist es innerhalb der letzten drei Jahre gelungen, die unverhältnismäßig hohe Mütter- und Kindersterblichkeitsrate während der Geburt in Kasambya durch Beratung, Einführung eines Mutterpasses und regelmäßige Untersuchungen auf NULL zu reduzieren. Wie gesagt, wir sind mächtig stolz auf die beiden. In der Landwirtschaft hat sich das Lagerhaus, das wir vor fünf Jahren gemeinsam gebaut haben, zu einer absoluten Geldmaschine entwickelt.

Dort lagert die Genossenschaft, die das Team vor Ort vor sechs Jahren gegründet hat, derzeit Kaffee ein, da die Maisernte noch nicht so weit ist. Den Kaffee hat die Genossenschaft in den umliegenden Dörfern zum Tagespreis eingekauft und lagert ihn so lange ein, bis der Marktpreis um ein vielfaches gestiegen ist. Im April wird der Lagerraum wieder mit Mais gefüllt. Neben dem Lagerraum entsteht gerade ein Verkaufsladen für landwirtschaftliche Produkte und Geräte. Auch eine Schweinezucht betreibt die Genossenschaft seit einem Jahr ziemlich erfolgreich.

Genossenschaftliche Sparkasse gegründet

Mit ihren zunehmend erfolgreichen landwirtschaftlichen Aktivitäten konnten derzeit fast siebzig Familien nebenbei eine kleine genossenschaftliche Sparkasse gründen. Jede Familie zahlt monatlich einen kleinen, festen Betrag in Höhe von 10.000 Uganda Schilling, das sind 2,60 Euro auf ihr eigenes Konto ein. Aus dem Ersparten können die Mitglieder Mikro-Kredite bekommen, die sie mit 15% monatlichen Zinsen zurückzahlen müssen. Das klingt viel, funktioniert aber. Bisher konnten sich zwanzig Familien mit einem solchen Kredit kleine Stromversorgungsanlagen mit Photovoltaik auf den Dächern in ihre Häuser installieren. Sie kosten circa 100 Euro und damit haben sie zu Hause elektrisches Licht und konnten die gefährlichen und ungesunden Kerosinfunzeln aus ihren Häusern verbannen. Über 2.000 Euro wurden bisher durch die regelmäßigen Spareinlagen eingenommen und mit dem Geldverleih hat diese kleine „Sparkasse“ durch Zinsen fast 550 Euro Profit gemacht.

Geld!

„Man kann sich in Deutschland nicht vorstellen, welch positive Auswirkungen der Neubau einer qualitativ hochwertigen Schule, wie diese hier, für die Region hat.“, so die Chefin der Schulaufsichtsbehörde des Bezirks bei der Eröffnungsfeier.

Und es ist klar, dass ein solches Projekt nicht allein mit Spenden gestemmt werden kann. Neben vielen privaten Spenden und staatlichen Hilfen hat uns ganz besonders die „aktion weltkinderhilfe“ aus Bad Honnef unterstützt, ohne die wir es nicht geschafft hätten. Ganz vielen Dank für die großartige Hilfe! Zwar wird in den Klassenräumen schon unterrichtet, aber es fehlen noch wesentliche Gebäude, wie Schlafsäle, Küche, Mensa, Lehrerwohnungen, Verwaltungsräume, Toiletten und Duschen, die in den nächsten Bauabschnitten geplant sind.

Ein Tag in Kampala

Am Freitag geht es nach Kampala, die Hauptstadt Ugandas. Ein verkehrstechnischer Moloch. Aber wir brauchen dringend noch weitere Bücher, Hefte und Bleistifte für die Kinder. In diesem Chaos muss man sehr viel Zeit mitbringen und manche Strecken legt man schneller zu Fuß zurück. Es gibt zwar Verkehrsregeln, die haben sich allerdings noch nicht durchgesetzt und ich bin froh, dass wir nicht selbst fahren müssen.

Einer unsere Lehrer verschwindet in der Menschenmenge und besorgt die Bücher und alles weitere. Derweil kaufen Gabor und ich auf einem Markt 200 Ketten, die wir in Deutschland zu Gunsten des Projektes verkaufen wollen. Die Perlen sind aus dünnen Papierstreifen von alten, bunten Broschüren in Lack getaucht, mit Zahnstochern aufgerollt und getrocknet.

Schutz vor Terrorismus

Schon am Flughafen sind uns die, aus unserer Sicht völlig übertriebenen Sicherheitsmaßnahmen aufgefallen. Aber Sicherheit scheint hier ein ganz besonderes Hobby zu sein und Uganda will vermutlich beweisen, dass man auf dem Weltparkett mitspielen kann und gegen Terrorismus bestens gewappnet ist. Selbst dort, wo man sie nicht vermutet, wie zum Beispiel am Eingang von Supermärkten stehen Torbogensonden und sie schlagen bei jedem an. Die Securitys dahinter, suchen dann mit piependen Handscannern stets irgendetwas am Körper. Aber auch wenn der Handscanner piept, wird nicht weiter nachgeforscht.

Telekommunikation

Man glaubt es kaum aber Telefonieren und Surfen im Internet ist hier gemessen an europäischen Verhältnissen sehr preiswert. Man kauft einen Prepaid Anschluss, der allerdings personalisiert wird, und „Airtime“ und schon kann man loslegen.

Erstaunlicherweise ist die Infrastruktur im gesamten Land sehr gut ausgebaut und unser Handy funktioniert nahezu überall. Sehr verbreitet ist auch die Bezahlung mit dem Mobile Phone. Man kann zusätzlich in Verbindung mit seinem Anschluss ein Konto eröffnen, auf das man „Mobile Money“ einzahlt. Fast jeder bezahlt so seine Rechnungen an andere registrierte „Mobile Money“ Kunden. In Europa ist man noch lange nicht so weit. Auf dem Weg zurück von Kampala preisen wir während der einstündigen Fahrt nach Mityana mit unseren Handys auf Facebook unsere Ketten an. Das Interesse ist groß und wir reservieren bereits dreißig Stück für unsere Facebookfreunde.

Der große Tag

Montag ist der große Tag der Einweihung. Mehrere hundert Besucher haben sich angekündigt und entsprechend viele Zelte und Stühle sind geordert. Eine Einweihungsfeier, wie sie im Buche steht, mit ganz viel Symbolik, Äquatorsonne und guter Stimmung. Sie beginnt gegen 11.00 Uhr mit einem Gottesdienst einschließlich einer Taufe eines kleinen Jungen, der auf den Namen „Peter“ getauft wird. Freu! Das Gebäude wird priesterlich geweiht und wir zerschneiden das symbolische Band. Dann pflanzen wir sechs Bäume auf dem Schulgrundstück.

Drei schattenspendende Gehölze und drei Avocadobäume. Irgendwie schießt mir das Gedicht vom Herrn von Ribbeck in den Kopf. Es folgen Tanzgruppen, Ansprachen von Würdenträgern, gemeinsame Gesänge, Theatervorführungen und Schülerchöre. Sogar Peter hat seine Rede auf Luganda übersetzen lassen. Hier ein Auszug: „Ndi musanyufu nnyo okulaba nga tukungaanidde wano awamu okuggulawo essuula empya mu kifo ekye Kasambya.“, heißt übersetzt:

„Wir freuen uns aufrichtig, dass wir heute hier zusammen gekommen sind, um gemeinsam mit euch eine neue Epoche für Kasambya und die gesamte Gegend einzuläuten.“ Jubelnder Beifall an den erwarteten Stellen während der Rede beweist uns, dass wir verstanden werden. Peter mahnt aber auch nicht zum ersten Mal ein zentrales Thema an, das unser deutsches Projektteam seit Jahren umtreibt. Die Verbindlichkeit.

„Europäer haben die Uhren, aber Afrikaner haben die Zeit“, sagt man hier. Verbindliche Absprachen waren und sind die größte Herausforderung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit auch in unserem Projekt. Als Wink mit dem Zaunpfahl schenken wir der Schulleitung als Spende eines unserer Teammitglieder eine echte Schwarzwälder Kuckucksuhr zur Erinnerung an diesen Tag.

Sie sorgt wie erwartet für großes Gelächter, als sie anfängt „Kuckuck“ zu rufen. Vielleicht hilft ja auch hier, wie schon öfter etwas Humor bei der Verständigung. Wir haben eine weitere Spende aus Deutschland mitgebracht. Eine große Glocke aus Messing, die in Zukunft laut den Beginn und das Ende der Pausen einläuten wird.

Die Chefin der Schulaufsichtsbehörde, Frau Rovinsa Namigadde lobt in ihrer Ansprache die gute Qualität des Bauwerks. Sie äußert sich ebenso positiv über die Auswahl der Lehrer und die gesamte Organisation im Vorfeld und sagt, dass sie sowas noch nicht so häufig erlebt hat. Ein großartiges Fest mit unbeschwerten Menschen, die diesem Tag die große Fröhlichkeit geben, die er verdient hat. Anschließend ein Festmahl mit allem, was die ugandische Küche hergibt.

Kohlehydrate in großer Konzentration: Matoke, ein ungesüßter Bananenbrei, Yams-Wurzel, Süßkartoffeln, Irish Potatos, Cassava oder Maniok, Posho, ein Brei aus Maismehl dazu Erdnuss Soße und etwas Schweine- und Hühnerfleisch. Übrigens Fleisch ist hier in Zentralafrika eine teure Delikatesse. Das Fest geht bis in den späten Nachmittag und dann heißt es Abschied nehmen. Abschied von den fröhlichen Menschen aus Kasambya und der Region, vom Dorfteam und dem agilen Schulkomitee, von den Lehrern und Patenkindern und allen anderen. Ganz viele Hände drücken unsere Hände und ich merke, wie ich eine kleine Träne abdrücke. Natürlich sehen wir uns wieder. Ich sehe im Rückspiegel, wie uns noch lange nachgewunken wird.
Entebbe

Am nächsten Morgen geht’s zurück nach Hause. Ugandas internationaler Flughafen Entebbe, der südlich von Kampala liegt, wird derzeit umgebaut. Die Baustelle ist sehr unübersichtlich. Es existieren kaum Schilder, die zeigen, wie man wo hineinkommt. Wir haben zwar noch Zeit, irren aber mindestens eine dreiviertel Stunde außen am Gebäude entlang und werden auf unsere Fragen immer wieder weiter und auch zurück geschickt.

Die Guides, die draußen eigentlich für Ordnung und Orientierung sorgen sollen, wissen aber auch nicht wirklich wo der richtige Eingang ist, und schleppen uns unsere schweren Koffer über provisorische Treppen nach oben und auch wieder nach unten. Zwischenzeitlich müssen wir immer mal wieder durch eine Sicherheitsschleuse mit Torbogensonden und Handscannern. Unsere 200 Ketten erregen dabei stets höchste Aufmerksamkeit des Sicherheitspersonals.

Jedes Mal müssen wir die Koffer öffnen, was immer zu verblüffter Freude führt. Aber wir werden auch gelobt, dass wir hier so viel gekauft haben. Zum Schluss ist es uns egal und wir gehen gegen den Strom durch den Ausgang ins Gebäude. Man versucht zwar lauthals uns aufzuhalten. Wir stellen uns jedoch taub und dumm und gehen einfach durch, ohne Sicherheitsschleuse. Endlich ein kühles Bier.

Fazit

Wir sitzen im Flieger. Eine wundervolle Strapaze mit ganz vielen überraschenden Momenten und Emotionen geht gerade viel zu schnell zu Ende. Acht Tage, die wir nicht missen möchten, waren eindeutig zu kurz. Tolle „Hand in Hand“ Erlebnisse, die auf beide Seiten sehr motivierend wirken.

Ziemlich erschöpft fängt mein Kopfkino an zu laufen. Ohne die Anstrengungen vieler Unterstützer in Deutschland, ob sie nun finanziell oder mit aufmunternden Worten geholfen haben, wäre das alles nicht zustande gekommen. Alle zusammen haben wir „Hand in Hand“ gemeinsam ganz Großartiges geleistet. „Webale nnyo obiyambi bwona.“, heißt auf Luganda „Danke für eure großartige Hilfe.“.

Der erste von drei Bauabschnitten der neuen Schule ist fertiggestellt und der Unterricht in den neuen Klassenräumen hat am 6. Februar mit gut zweihundert Schülern begonnen. Zurück in Deutschland werden wir umgehend abrechnen und unseren Geldgebern nachweisen, dass wir die Gelder zweckentsprechend und wirtschaftlich eingesetzt haben.

Stephen, unser Projektleiter vor Ort hat dafür bereits großartige Vorarbeit geleistet. Im nächsten Abschnitt, voraussichtlich noch in diesem Jahr, sind Übernachtungssäle mit Betten für Internatsschüler, eine Küche und eine Mensa sowie weitere Toiletten und Duschanlagen geplant. Im dritten Bauabschnitt kommen noch Lehrerwohnungen und Räumlichkeiten für die Verwaltung dazu. Das erfordert wieder umfangreiche Vorbereitungen bei der Beschaffung der Gelder.

Beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) müssen komplexe Anträge gestellt werden. Und wir suchen auch nach weiteren Stiftungen, die unser Vorhaben unterstützen würden. Und natürlich wünschen wir uns, dass wieder ganz viele private Spender unser Projekt unterstützen. Einer der wichtigsten Grundsätze unserer Arbeit ist Vertrauen. Menschen, die uns ihre Spende anvertrauen, können sicher sein, dass die Gelder direkt im Projekt ankommen und für das verwendet werden, für das wir sie in Deutschland gesammelt wurden.

Kein einziger Euro geht in fremde Hände und versickert dort. Auch vor Ort wickeln wir alle Geldgeschäfte nach dem 4-Augen-Prizip ab. Wir versuchen auch permanent, die Verwaltungskosten in Uganda auf ein Minimum zu reduzieren. Unser Team in Deutschland arbeitet ehrenamtlich und auch unsere Flüge bezahlt jeder aus eigener Tasche.

Und jetzt startet unser Flieger und ich sehe mit ein wenig Wehmut, wie die Häuser unter mir immer kleiner werden und unter der Wolkenschicht verschwinden. Und ich denke an die Menschen, die nicht, wie wir Europäer, rund um die Uhr mit Nachrichten zugeschüttet werden und die vielleicht auch deshalb eine wunderbare Gelassenheit in sich tragen. Sie haben eine Menge von uns gelernt. Und wir können noch so viel mehr von ihnen lernen. Tschüss Kasambya, wir sehen uns auf jeden Fall wieder! www.fachco.de

In Notlagen für alle da

Von nun an gemeinsam: Sozialberatung in Bad Honnef wird ökumenisches Projekt

Seit 2010 gibt es in Bad Honnef eine kostenlose und professionelle Sozialberatung, die bisher von den katholischen Kirchengemeinden getragen wurde. Ab diesem Jahr läuft die Finanzierung als gemeinsames Projekt mit der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Honnef. Die Sozialberatung ist ein offenes Angebot für alle Bad Honnefer, unabhängig von der religiösen oder weltanschaulichen Zugehörigkeit der Hilfesuchenden.

In den meisten Beratungen geht es um finanzielle Notlagen. Arbeitslosigkeit, Trennung von Ehepartnern oder eine zu knappe Rentenversorgung im Alter sind häufige Gründe dafür. Mehrfach belastet sind oft Alleinerziehende. Es gibt in unserem Sozialstaat zwar viele Unterstützungsangebote, aber dadurch auch viele verschiedene Zuständigkeiten. Umfangreiche Formulare müssen ausgefüllt werden um Leistungen zu beantragen. Die Beratung in den verschiedenen Ämtern wird oft nicht richtig verstanden oder umfasst nicht alle Angebote.

Bei all diesen Fragen helfen die Beraterinnen und nehmen sich viel Zeit dafür. Oft kommen dabei auch andere Probleme zur Sprache, in der Familie, durch Gewalterfahrung, bei Belastungen durch Krankheit, Sucht, Migration oder Flucht. Durch die umfangreiche Vernetzung mit anderen Beratungsstellen des Caritasverbandes oder der Diakonie im Kreis, aber auch mit dem Frauenzentrum, der Caritas oder dem Bündnis für Familie in Bad Honnef können weiterführende Hilfen vermittelt werden.

Die Fachberaterinnen kommen aus den katholischen Sozialdiensten des Rhein-Sieg-Kreises, Ingrid Klein vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) und Alexa Fierlings vom Katholischen Verein für Soziale Dienste (SKM), ihr Schwerpunkt ist die Schuldnerberatung. Sprechstunden sind mittwochs von 10-12 Uhr im Cura –Krankenhaus St. Johannes in Bad Honnef. Es ist empfehlenswert einen Termin dort vorab telefonisch oder per Mail zu vereinbaren, wobei die anstehenden Fragen schon angesprochen werden können. Auf Wunsch kann man sich auch anonym beraten lassen. bs

Kontakt:
Ingrid Klein, Tel 02241/ 95804-74 (Dienstag-Freitag) oder E-Mail: Ingrid.Klein@skf-bonn-rhein-sieg.de, Sprechstunde in Bad Honnef jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat
Alexa Fierlings Tel. 02241/ 1778-14 (Montag bis Freitag) oder E-Mail: alexa.fierlings@skm-rhein-sieg.de, Sprechstunde in Bad Honnef jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat

„Bad Honnef liest vor“ in der Stadtbücherei

„Nacht der Bibliotheken“ am 10.03.2017 

Am Freitag, 10. März 2017, öffnen über 200 Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen ihre Türen zur „Nacht der Bibliotheken“. Die Bad Honnefer Stadtbücherei im Rathaus ist dabei und lädt von 20:00 bis 21:30 Uhr zu „Bad Honnef liest vor‘“ ein. Fünf Bad Honnefer Persönlichkeiten lesen aus ihrem Lieblingsbuch. Zwischen den Lesungen gibt es Musik von Guido Jackson Wilms. Alfred Kreutzberg präsentiert Kunst. Der Wein- und Getränkeausschank wird vom Förderverein organisiert. Der Eintritt ist frei.

Erika Fenkes, Thomas Heyer, Alfred Kreutzberg, Marie-José Püllen und Uwe Löttgen-Tangermann werden ihr ganz persönliches Lieblingsbuch mitbringen und eine Textstelle vorlesen. Für den Abend ergibt sich daraus eine wilde Mischung aus ganz unterschiedlichen „Literaturfetzen“. Spannend ist es zu erfahren, welche Texte die verschiedenen Vorlesenden ausgewählt haben und vielleicht verraten sie auch, warum das Buch für sie wichtig ist. „Bad Honnef liest“ regt zum Selberlesen an. Geboten wird eine bunte Mischung aus Literatur, Musik und Kunst.

Um Kartenreservierung wird gebeten: in der Stadtbücherei/Rathausplatz 1, unter Telefon 02224/184-172 oder per E-Mail stadtbuecherei@bad-honnef.de.
Weitere Informationen gibt es unter www.nachtderbibliotheken.de. cp

MALTESER: 700 Stunden „Dienst am Jecken“

Zum Ende der Karnevalssession 2016/2017 ziehen die Bad Honnefer Malteser eine positive Bilanz: Fast 700 Dienststunden kamen bei Schulungen und Einsätzen in der Session zusammen. In Kürze endet mit dem Aegidienberger Veilchendienstagszug eine „normale“, arbeitsreiche Periode für die Malteser.

Von der Karnevalssitzung bis zur „Kölschen Mess“ leisteten die ehrenamtlichen Sanitäter bei einem Dutzend Veranstaltungen im Siebengebirgsraum sowie bei Schulungen zur Vorbereitung auf den Karneval fast 700 Dienststunden. Die großen Karnevalszüge in Bad Honnef und Aegidienberg betreuten Malteser und DRK gemeinsam. Die meiste Zeit blieben die Notfallrucksäcke dabei geschlossen; bei den Diensten in der Region war in acht Fällen Erste Hilfe nötig.

Weitere 30 Hilfeleistungen kamen beim unterstützenden Dienst der Honnefer Malteser beim Kölner Karnevalsauftakt „Elfter im Elften“ zusammen. Gemeinsam mit Kölner Maltesern betrieben die Honnefer eine Unfallhilfsstelle am Eisenmarkt, wo sie mit zwei Erstversorgungstrupps in Not geratene Jecke behandelten und bei Bedarf zur ärztlichen Weiterversorgung brachten.

Flüchtlinge wirken beim Sanitätsdienst mit

Wie schon im Vorjahr, hatten die Malteser beim Karnevalsdienst auch wieder Unterstützung von Flüchtlingen, darunter auch die ersten Flüchtlinge, die im vergangenen Jahr als reguläre Malteser-Helfer aufgenommen werden konnten, nachdem sie die Malteser-Grundausbildung durchlaufen hatten. Ihre Integration hat Modellcharakter und wurde vom Bundesinnenminister mit dem Helfende-Hand-Förderpreis ausgezeichnet. „Dieses Jahr ist die nächste Generation als Praktikanten dabei. Wir freuen uns, dass sich viele Geflüchtete für das Engagement bei den Maltesern interessieren“, sagt Malteser-Stadtbeauftragter Dr. Andreas Archut.

Aktiv werden bei den Maltesern

Da die Malteser eine Vielzahl von Aufgaben wahrnehmen, ist Verstärkung jederzeit willkommen – in allen Diensten. Freiwillige können für ihren Einsatz nach Fähigkeiten und Interessen aus einer ganzen Palette von Diensten wählen. Für ihre Mitwirkung werden sie dann zunächst fachlich qualifiziert. Alle aktiven Malteser erhalten eine Erste-Hilfe-Ausbildung und Grundlagenwissen über Aufgaben, Werte und Struktur ihrer Organisation. Wer mitmachen will, kann einfach jeden Montag um 19 Uhr den Helferabend im Malteser Quartier, Quellenstr. 4, besuchen oder sich melden unter info@malteser-bad-honnef.de. aa