AUSGEZEICHNET: Dragons Verein der Woche

 

Basketball verbindet – Aus Fremden werden Freunde und Fans

Für die Arbeit auf dem Gebiet der Integration von Flüchtlingen wurden die Dragons Rhöndorf von Radio Bonn/Rhein-Sieg, dem Lokalradio für die Region Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis, zum Verein der Woche ausgezeichnet.

Gemeinsam anfeuern, leiden, feiern und jubeln. Die Basketball-Fangemeinde der Dragons Rhöndorf verbindet seit Jahrzehnten das gesamte Spektrum sportlicher Emotionen und dies, gepaart mit der Identifikation für die Drachen, ist in Grundstein der großen Dragons-Familie. Und genau diese Basketball-Familie konnte sich den vergangenen Monaten über zahlreichen Zuwachs freuen.

Es ist nicht leicht, sich in einem fremden Land, mit einer noch fremden Sprache einzugewöhnen und einzuleben. Vielerorts führt der Weg von Einwanderern und Flüchtlingen daher oftmals in die Isolation, ohne wirkliche Chance auf Integration in die Gesellschaft. Dass es auch anders geht zeigt die vorbildliche Integrations-Arbeit im Bad Honnefer Stadtgebiet, wo sich eine Vielzahl an ehrenamtlichen Helfern um die Integration der rheinischen Neubürger kümmert.

Auch die Dragons Rhöndorf, als eines der sportlichen Aushängeschilder der Stadt, wollten selbstverständlich ihren Beitrag zur Integrations-Arbeit leisten und sehen im Sport die ideale Basis, um kulturelle und persönliche Brücken zu schlagen. „Sport hat schon immer die Menschen miteinander verbunden und kann trotz sprachlicher Barrieren eine gemeinsame Leidenschaft bilden.“, erläutert Dragons Geschäftsführer Boris Kaminski und führt weiter aus: „Als die Frage an uns herangetragen wurde, ob auch wir als Dragons Rhöndorf uns vorstellen könnten, bei der Integration zu helfen gab es nur eine Antwort: Ja!“ Gemeinsam mit Mary John Kamp, einer jahrelangen Unterstützerin der Dragons und ehrenamtlichen Flüchtlingshelferin, fand der Geschäftsführer der Dragons daraufhin verschiedenste Wege und Ansatzpunkte, an denen die Drachen die Integrations-Arbeit seitdem unterstützen.

Ausgestattet mit kostenfreien Dauerkarten und Fan-Artikeln hat das Fanlager auf den Tribünen des DragonDome somit seit mehreren Monaten zahlreichen Zuwachs erhalten und auch bei den diversen Aufgaben rund um einen ProB-Spieltag können sich die Helfer der Drachen nun über die eine oder andere helfende Hand mehr freuen. Egal ob Aufbau und Abbau der Halle oder Ordnerdienste am Spieltag, die Neu-Bürger sind in der Dragons-Familie angekommen.

„Wir freuen uns nun sehr über die Auszeichnung und Anerkennung unserer Arbeit, aber wir dürfen und sollten uns darauf nicht ausruhen.“, sieht der Geschäftsführer der Dragons Rhöndorf trotz der bereits geleisteten Integrations-Arbeit auch für die Zukunft noch vielfältige Möglichkeiten, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen: „Wir wollen auch zukünftig versuchen, die Flüchtlingsarbeit auf vielfältigen Ebenen zu unterstützen und bieten, gemeinsam mit Sponsoren und Helfern, den Kindern von Flüchtlingen die Möglichkeit, am

Spiel- und Trainingsbetrieb unserer Breitensportmannschaften teilzunehmen und so neue Freundschaften zu schließen und beim Sport mit Kindern und Jugendlichen ihres Alters in Kontakt zu kommen. Selbstverständlich sind auch die Erwachsenen eingeladen, gemeinsam mit unseren Spielerinnen und Spielern in einem der größten Basketball-Vereine Deutschlands der Leidenschaft zur schönsten Hallensportart der Welt nachzugehen.“

KARNEVAL: Sicher feiern an den tollen Tagen

Polizei, Ordnungsamt der Stadt Bad Honnef und die Verantwortlichen der Karnevalsvereine haben sich zusammengesetzt, um über die Sicherheit für Aktive und Zuschauende während der Karnevalsumzüge zu sprechen. Dabei wurden sowohl die aktuellen Sicherheitshinweise 2017 als auch die Streckenverläufe eingehend beleuchtet. Erster Polizeihauptkommissar Gerd Mainzer erklärt: „Die Polizei ist während der Karnevalszeit im Einsatz und arbeitet eng mit den Mitarbeitenden des Ordnungsamtes zusammen, denn die Ordnungspartnerschaft hat sich in den letzten Jahren bewährt.“

Der Weg für den Karnevalsumzug Bad Honnef-Tal am Sonntag, 26.02.2017, führt auch in diesem Jahr aus Sicherheitsgründen nicht durch die Fußgängerzone, sondern biegt aus Selhof kommend von der Hauptstraße/LinzerStraße in die Straße Am Saynschen Hof ein. Die Autofahrerinnen und Autofahrer sollten sich auf die während des Umzugs gesperrten Straßen einstellen, die Innenstadt großräumig umfahren und auf die B42 ausweichen.

Die Bad Honnefer Flüchtlinge haben fast alle im letzten Jahr Karneval miterlebt und kennengelernt, seither hat es nur wenige Zuweisungen und Zuzüge von Flüchtlingen in Bad Honnef gegeben. Erster Polizeihauptkommissar Gerd Mainzer besucht auch in diesem Jahr die internationalen Cafés, um noch einmal über das Brauchtum zu informieren. Der Flyer, der über Karneval und Verhaltensregeln informiert und vom Kommunalen Integrationszentrum in sieben Sprachen herausgegeben wurde, wurde vom Fachdienst Asyl der Stadt Bad Honnef in den Unterbringungen und während des Besuch der Flüchtlinge im Rathaus an alle verteilt. Es gibt ihn unter www.integrationsportal-rhein-sieg-kreis.de.

Polizei und Ordnungsamt gemeinsam mit den Aktiven der Karnevalsvereine setzen sich dafür ein, damit es eine fröhliche Session wird und unbeschwert gefeiert werden kann.

Zug Bad Honnef-Tal
Datum: Sonntag, 26.02.2017
Aufstellungsort/-zeit: um den HIT-Markt, Berck-sur-Mer-Straße, ab 11:30 Uhr
Start: 13:00 Uhr
Zugweg: Linzer Straße – Feilweg – Krachsnußbaumweg – Schulstraße – Selhofer Straße – Kapellenstraße – Beueler Straße – Hauptstraße – Linzer Straße – Am Saynschen Hof – Bahnhofstraße – Hauptstraße bis Weyermannallee. Zwischen Weyermannallee und Kurhaus ist das Ende des Zuges. Weitergefeiert werden kann im Kurhaus und in den Lokalen.

Kinderzug Selhof
Datum: Montag, 27.02.2017
Aufstellungsort/-zeit: Menzenberger Straße (Grundschule St. Martin) ab 12:15 Uhr
Startzeit: 13:00 Uhr
Zugweg: Menzenberger Straße (Grundschule St. Martin) –  rechts Karl-Simrock-Straße – links Brunnenstraße – links Selhofer Straße – links Schulstraße – bis Dellenweg – rechts Kucksteinstraße – rechts  Menzenberger Straße bis zur Grundschule St. Martin

Zug Bad Honnef-Aegidienberg
Datum: Dienstag, 28.02.2017
Aufstellungsort/-zeit: Rederscheider Weg (K 26) ab 13.30 Uhr
Startzeit:  14.00 Uhr
Zugweg: Rederscheider Weg – über Rottbitzer Straße (L 247) – Himberger Straße (L 143) – rechts Aegidienberger Straße – rechts Alte Straße – links Ölbergstraße – geradeaus über Aegidienberger Straße – links zurück Höveler Straße – wieder auf die Aegidienberger Straße bis Aegidiusplatz

HISTORIE: Baudenkmal verfällt zusehends

Die Geschichte der Villa Schaaffhausen

Die Villa Schaaffhausen, eines der bekanntesten Baudenkmäler der Stadt, erhielt im April 1984 die Eintragung in die Denkmalliste der Stadt Bad Honnef. Der 26. Mai 1846 ist der Geburtstag der Villa Schaaffhausen. An diesem Tag erwarb Hubert Schaaffhausen, das inzwischen 54 Morgen umfassende Gut für 18 000 Taler. Nach dem Tode von Hermann Schaaffhausen 1893, dem Sohn von Hubert, war seine Tochter Maria Anna Veronika die Nachlassverwalterin. Von ihr ging der Besitz an das Erzbistum Köln über.

Die Besitzung Schaaffhausen ist aus zwei Weingütern entstanden. Das „obere“ Gut gehörte der Familie Hagen, das „ untere „ der Familie Franken. Im Jahre 1770 kaufte der kurfürstlich kölnische Prokurator und kaiserliche Notar Peter Gottschalk Wasserfall beide Güter und errichtete im gleichen Jahr ein neues Haus. 1818 ging die Villa in den Besitz des Kölner Buchhändlers Lambert Bachem über, dessen Frau die Adoptivtochter und Erbin Wasserfalls war.

In den Jahren von 1825 bis 1836 wohnte dort William Dawson, der Schwiegersohn des Herzogs von Wellington, des Siegers der Schlacht von Waterloo. 1841 erwarb es der englische Seekapitän Lewis Agassiz für 10 966 Taler.
Wie oben erwähnt, kaufte Hubert Schaaffhausen am 26.Mai 1846 die Villa. 1847 legte er vom Annatal her, das er nach seiner Frau benannte, die Wasserleitung an, die heute noch als „Römerquelle“ Trinkwasser spendet.

1856 ließ der neue Besitzer den Rest des alten Wassserfallschen Hauses abreißen und durch den heute an der Straße gelegene Südflügel ersetzen. Hubert Schaaffhausen war Kaufmann und Teilhaber der Firma Schaaffhausen und Dietz in Koblenz gewesen, die lackierte Blechwaren herstellten. Nach seinem Tod, er starb mit 88 Jahren, erbte sein Sohn Hermann das Anwesen. Hermann Schaaffhausen (1816 – 1893) war einer der wichtigsten Mitbegründer der modernen naturwissenschaftlichen Anthropologie (Wissenschaft vom Menschen und seiner Entwicklung) in Deutschland.

Sein größtes und bekanntestes Verdienst war die richtige Einordnung des von Johann Fuhlrott im Jahre 1856 gefundenen Neanderthalerschädels als fossile Menschenform. Er war Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften des In- und Auslandes. Er ließ den Turm errichten, indem eine Kapelle eingerichtet wurde. Als seine Frau Anna, Maria 1871 starb, ließ er zu ihrem Andenken den Rundtempel im Park erbauen. Letzter männlicher Namensträger war der Geheime Justizrat Hubert Schaaffhausen, Sohn von Hermann Schaaffhausen, der 1927 verstarb.

Er liebte die Servatiuskapelle und die jährlich zweimal stattfindenden Prozessionen. Am Prozessionsweg (damals Schmelztal) heute Mucherwiesental, stiftete er für Segensspendung 1903 ein Steinkreuz, das nach ihm benannt wurde. Dann gibt es noch die „Schaaffhausenkanzel“, die auf halber Höhe am Westhang des Korferberges gelegene kleine Steintrasse.

Von den 1870er Jahren bis zur Jahrtausendwende, erlebte die Villa Schaaffhausen ihre Glanzzeit. Vertreter der wissenschaftlichen Welt und des deutschen Hochadels waren zu Gast. Auch Prinz Wilhelm von Preußen, der spätere Kaiser Wilhelm II., der im Jahre 1879 im Annatal eine Eiche pflanzte, die später den Namen „Kaisereiche“ erhielt. Als Königin Sophie von Schweden zum ersten Mal Honnef zum Kuraufenthalt wählte (1892), wohnte sie in der Villa Schaaffhausen.

Auch im Jahre 1894 stieg sie hier ab und traf sich mit Königin Elisabeth von Rumänien, (Carmen Sylva), Königin Emma der Niederlande und dem Großherzog von Luxemburg. Während des letzten Krieges und in den Nachkriegsjahren, war das Haus Obdach für ausgebombte Kölner Familien. Von 1957 – 1982 Kinderheim 1957 richtete Pfarrer Wüsten in der Villa für die Pfarre St. Johann Baptist ein Kinderheim ein, das „Kinderheim zur Kleinen hl. Therese“: Es war ein Erbpachtvertrag auf 75 Jahre mit einer symbolischen Jahresmiete von einer Mark.

Die Leitung des Kinderheims übernahm die Gräfin Elisabeth von Strachwitz.Besuch beim Bundeskanzler: Kinder aus der Villa Schaaffhausen brachten Konrad Adenauer 1960 ein Ständchen. Bundespräsident Heinrich Lübke und seine Frau Wilhelmine besuchten die Villa im Advent 1965. 1984 übernahm das Ehepaar Günter und Hannelore Fölsing das Anwesen in Erbbaurecht vom Eigentümer, dem Erzbistum Köln und leiteten dort ein Familien- und Gesundheitszentrum. Nach dem Tod Günter Fölsings 2009, führte Frau Hannelore das Unternehmen eine kurze Zeit bis zum endgültigen Ende. Schon mehrere Jahre ist die Villa Schaaffhausen unbewohnt, verfällt und Park und Nutzgarten verwüsten mehr und mehr.
Heinz Willi Fleischhacker

Die Ratssitzung

Es war wie früher. Früher, besonders in der Ära Wally Feiden, empfand sich der Rat prinzipiell als Opposition zur Verwaltung. Stundenlange Diskussionen standen immer mit auf der Tagesordnung. Mit Bürgermeister Otto Neuhoff wurde alles anders. Die von ihm geleiteten bisherigen 21 Ratssitzungen gingen ruck zuck über die Bühne.

In 45 bis 60 Minuten wurden die Tagesordnungspunkte abgehandelt. Egal wie viele. Alles wurde in den Fachausschüssen vorab besprochen. Mit der Ratssitzung am 2.Februar 2017 kam die Vergangenheit zurück in den Ratssaal. So gewaltig, dass der Bürgermeister mittendrin eine fünfminütige Pause verordnete, „Ich muss mich sortieren“.

Alle mussten sich sortieren. Die Sitzung dauerte vier Stunden und 20 Minuten. Vorangegangen war eine fast einstündige Einwohnerfragestunde zu den Themen Floßweg und Hockeyplatz. Danach ging es um jeden Cent bei der neu aufgestellten Parkraumbewirtschaftung. Seit einem Jahr wird darüber diskutiert, in der Ratssitzung wurde alles wieder haarklein auseinander gepflückt. Der ein oder andere Beschlussvorschlag wurde zurück in den Ausschuss geschickt.

Alle 18 Beschlussvorschläge wurden einzeln abgestimmt. Und dann die Haushaltsdiskussion. Insgesamt ist erkennbar, CDU,FDP und Bürgerblock ziehen mit dem Bürgermeister und seiner Verwaltung an einem Strang, die Grünen ein bißchen weniger und die SPD kaum ein bißchen. So erkennt SPD-Fraktionschef Guido Leiwig im Haushaltsplanentwurf keinen Anlass zur Euphorie. Er fragt, welche echten Weichenstellungen vorgenommen worden sind. Die exorbitante Erhöhung der Grundsteuer B lehnt er ab. CDU-Fraktionschef Sebastian Wolff sieht das dagegen so: „Nur mit einer Erhöhung der Grundsteuer erreichen wir nachhaltig einen Haushält, der nicht nur ausgeglichen ist, sondern der im Ergebnis ein Plus erwirtschaftet.

Wir wollen die Haushaltssicherung verlassen und wieder selbst entscheiden können, wofür wir unser Geld ausgeben“. FDP-Fraktionschef Rainer Quink meint: „Es freut mich sehr, dass wir nach langer Zeit heute wieder einen Haushaltsentwurf vorliegen haben, der uns für dieses und die darauf folgenden Jahre einen ausgeglichenen Haushalt verspricht“. Der Bürgerblock sieht den Haushalt „auf einem richtigen Weg, aber auf dünnem Eis“.

Lange Rede, kurzer Sinn: Der Haushalt 2017 ist auf dem Weg, die Parkraumbewirtschaftung ebenso, allerdings mit heftigen „Bauchschmerzen“ oder sogar „Magenkrämpfen“. Und es sei auch kein Traum eines Bürgermeisters, die Grundsteuer B um 210 Punkte anzuheben. „Aber wenn wir es nicht tun, kommen wir nicht weiter“. bö

CDU und SPD zum Parkraumkonzept

CDU: Parkraumkonzept soll Situation für Handel und Anwohner verbessern!

„Wir erwarten uns vom Parkraumkonzept eine deutliche Verbesserung für den Handel in der Innenstadt, da Parkflächen nicht durch Dauerparker belegt werden, sondern für Kunden zur Verfügung stehen. Gleichzeitig verbessern wir auch für zahlreiche Anwohner die Parksituation, weil diese ebenfalls nicht mehr mit Langzeitparkern konkurrieren müssen, sondern in der so genannten Zone B mit einem Parkausweis ihren PKW abstellen können“, erklärte CDU-Fraktionschef Sebastian Wolff.

Sein Ratskollege Werner Seifert ergänzt: „Ein gutes Beispiel hierfür ist die Rommersdorfer Str. zwischen Bernhard Klein Str. und Bismarckstraße. Hier wurde eine Gebührenpflicht beschlossen, aber für Anwohner mit Parkausweis ist das Parken dort frei. Diese Regelung wurde vor allem wegen der Krankenhausbesucher gewählt, sodass hier die Anwohner besser zum Zuge kommen sollen.

In der Zone A war es bisher übrigens auch schon so, dass es keine Parkplätze für Bewohner mit Parkausweis gegeben hat. Dennoch nehmen wir die Sorgen der Anwohner – gerade aus der Innenstadt – sehr ernst und werden die Umsetzung des Konzeptes nach einem Jahr überprüfen.“

Hart geht die Union mit der SPD ins Gericht.

„Die SPD kritisiert die Kosten zur Umsetzung des Konzeptes und verschweigt, dass diese durch die Einnahmen weit übertroffen werden, selbst wenn nur die Hälfte aus den Annahmen der Verwaltung zutreffen sollte.
Ähnlich bei der Grundsteuer: Die SPD möchte gerne etwas weniger erhöhen und damit übrigens die Bürger auch erheblich belasten, aber zu dem Preis, dass der Haushaltsausgleich stark gefährdet wäre. Gleichzeitig bleibt sie aber die Antwort schuldig, woher das fehlende Geld kommen soll.

Aus unserer Sicht machen es sich die Sozialdemokraten damit viel zu einfach. Ich habe leider den Eindruck, dass die SPD schon im Wahlkampfmodus ist und sich deshalb unpopulären Maßnahmen, die leider notwendig sind, verschließt.

Zur Wahrheit gehört nämlich, dass nur so die finanzielle Selbständigkeit wiederhergestellt werden kann, die zwingende Voraussetzung für eine langfristige Entschuldung und eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung ist. Die CDU unterstützt deshalb klar den Konsolidierungskurs von Bürgermeister Otto Neuhoff“, erläuterte Sebastian Wolff abschließend.

SPD zum Parkraumbewirtschaftungskonzept

Die SPD-Fraktion hat in der Ratssitzung am 02.02. das Konzept zur Parkraumbewirtschaftung in seiner Gesamtheit abgelehnt, weil es aus ihrer Sicht noch zu viele Ungereimtheiten enthielt. Sie hat lediglich den Punkten zugestimmt, in denen es darum ging, die Sache in den Fachausschuss zurück zu verweisen. Die Gründe für die Ablehnung sind im Wesentlichen:

Die Nichtzulassung von Anwohnerparken im Kern-Radius („Zone A“). Keine hinreichende Bewertung, oder nachvollziehbare Untersuchung der Auswirkungen auf 
 Handel und Wandel in der Innenstadt. Einseitiger Schwerpunkt bei der Erzielung von Einnahmen. 
Die SPD-Forderung auf Ausdehnung der „Brötchentasten-Zeit“ auf eine längere Dauer als 15 min, -z B für stressfreiere Kurzeinkäufe im Interesse der Wirtschaftsförderung wurde nicht nachvollziehbar bewertet.

Auch der Wunsch nach Rücknahme der jüngst errichteten Absperr-Blumengitter in der Hauptstr zwischen Einmündung Weyermannallee und Bahnhofstr, um den dortigen Lade- und Anlieferungsverkehr zu erleichtern, blieb unberücksichtigt.

Es bleibt außerdem fraglich, ob das notwendige Überwachungspersonal bei unterschiedlichen Park-Bewirtschaftungszeiträumen kostenoptimal eingesetzt werden kann. Durch die nun mit dem Beschluss für das neue Konzept erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen wird der städtische Haushalt 2017 um weitere 56.500 € zusätzlich belastet. Dies ist eine zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu vertretende Zusatzbelastung – besonders bei gleichzeitiger Erhöhung der Grundsteuer B um 40 % auf 730 v H (!). Beides wurde von der SPD als nicht sozialverträglich abgelehnt.
Auch das Totschlagargument des Bürgermeisters, man hätte jetzt lange genug ergebnislos diskutiert, zieht nach Sicht der SPD nicht. SPD Ratsmitglied Munk dazu:“ Welchen Sinn soll es machen, für über 50.000 € eine schlechte Situation gegen eine andere schlechte einzutauschen?  Fazit: „Das beschlossene Parkraum-Konzept bleibt Stückwerk, von dem keineswegs sicher ist, ob es die erhofften Einnahmen erbringen kann“, so der Fraktionsvorsitzende Guido Leiwig.

Sing doch ene mit…

Vor sieben Jahren hat Gerd Papenbrock, damals Chef des Festkomitee Bad Honnefer Karneval, die Idee aus Köln mit nach Bad Honnef gebracht, um den Kneipenkarneval in der Stadt anzukurbeln.

Damals wie heute ist das bestens gelungen. Am vergangenen Donnerstag war es wieder soweit. In der Karnevalshochburg Gasthaus Vierkotten. Die Hütte war brechend voll. „Drink doch ene mit…“ , der Klassiker der Black Fööss, sprengte wie immer alle karnevalistischen Ketten.

Mitten drin im Gewühl, das Prinzenpaar aus Aegidienberg und Abordnungen aller KG´s aus der Stadt. Festkomiteechef Stefan Jungheim regte ob des Erfolges an, im kommenden Jahr gleich zwei Mitsingabende im Vierkotten zu veranstalten. Gemeinsam singen und schunkeln, das ist eben die Würze, die den Karneval so unverzichtbar macht. bö

Zeichen des Wirtschaftswunders: BMW Isetta

Im Frühjahr dieses Jahres wird die Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus eine neue Dauerausstellung erhalten. Die Planungen sind schon weit gediehen, die Produktion der Ausstellung hat vor einiger Zeit begonnen.

Am 9.Februar wurde bei der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus eines der letzten noch ausstehenden Ausstellungsobjekte angeliefert: Das Modell einer BMW Isetta Export von 1960. Sie ist in der Ausstellung ein Symbol für das westdeutsche Wirtschaftswunder und die rapide Motorisierung in den 1950er Jahren.

Damals stieg die Zahl der zugelassenen PKW in der Bundesrepublik Deutschland von 540.000 im Jahr 1950 auf 4.500.000 zehn Jahre später.

Es handelt sich bei dem Modell um ein Geschenk des Isetta Club e.V. Schatzmeister Ernst Jesper und Bernd Campen waren zur Übergabe in einer historischen BMW Isetta angereist, die exakt dem Modell entspricht, das sie der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus übergaben.

Die Neukonzeption und Neugestaltung der Dauerausstellung des Adenauerhauses wird ermöglicht durch Mittel der Staatsministerin für Kultur und Medien im Bundeskanzleramt. Weitere beträchtliche Fördermittel haben die NRW-Stiftung und der Landschaftsverband Rheinland bereitgestellt. eb

Feriennaherholung

Auch in diesem Jahr führt der Stadtjugendring Bad Honnef in Kooperation mit der Ev. Jugend Bad Honnef wieder seine beliebte Feriennaherholung durch. In den beiden letzten Sommerferienwochen (14. -25. August 2017) werden Schulkinder bis 13 Jahren aus Bad Honnef von qualifizierten und ausgebildeten Mitarbeitenden montags bis freitags jeweils von 9-16 Uhr in altersspezifischen Gruppen betreut. Neben Ausflügen in das nähere Umland, in Schwimmbäder und Freizeitparks gehören auch Kreativ- und Spielangebote vor Ort zum Programm.

Die Gruppen sind untergebracht im Ev. Gemeindehaus an der Luisenstraße, in den Offenen Ganztagsschulen Selhof und Löwenburgschule sowie voraussichtlich im Ev. Gemeindehaus in Aegidienberg.

Anmeldeformulare sind ab sofort erhältlich in der Geschäftsstelle, Rommersdorfer Str. 78, in der Ev. Jugendetage, Luisenstr. 15, im Haus der Jugend, Bahnhofstr. 2c, im Jugendtreff Aegidienberg, beim Jugendamt, in den Schulen sowie zum Download auf der Homepage www.stadtjugendring-bad-honnef.de.

Anmeldungen können nur am Samstag, 11. März 2017, schriftlich und persönlich in der Zeit von 14.30-15.30 Uhr im Ev. Gemeindehaus, Luisenstr. 15, entgegengenommen werden.
Der Teilnehmerbeitrag beläuft sich auf 120 Euro. Bei Geschwisterkindern wird jeweils eine Ermäßigung von 20 Euro gewährt.

Weitere Informationen erhält man in der Geschäftsstelle des Stadtjugendrings (02224/919499, info@stadtjugendring-bad-honnef.de) oder bei der Ev. Jugend (Jugendleiter Andreas Roschlau, 02224/75654, jugend@ev-kirche-bad-honnef.de). ar

Beginn des dritten Bauabschnitts

Ausbau Linzer Straße: Vom Floßweg bis Menzenberger Straße

Der dritte Bauabschnitt des Ausbaus der Linzer Straße wird eingeleitet. Der Baubeginn der Maßnahme hat keine Auswirkungen auf den Zuschuss. Das teilte jetzt das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen auf Antrag der Stadtverwaltung mit. Ein Baubeginn vor Erteilung der Förderzusage führt normalerweise zu einem Verlust der Fördermöglichkeit.

Aus diesem Grund hat die Stadtverwaltung Bad Honnef nach dem Ausbleiben der Förderzusage 2017 eine gesonderte Zustimmung für einen „förderunschädlichen Maßnahmenbeginn“ beantragt. Das Ministerium hatte diesem Antrag Ende des vergangenen Jahres zugestimmt.

Der Haushalt 2017 wurde vom Rat der Stadt Bad Honnef jetzt beschlossen und wird zur Genehmigung der Kommunalaufsicht vorgelegt werden. Im Anschluss wird die Stadt Bad Honnef gemeinsam mit dem Abwasserwerk die Bauleistungen ausschreiben und anschließend vergeben.

Die Anliegerinnen und Anlieger werden zeitgerecht zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.

Die Stadtverwaltung hatte sich ursprünglich für das Jahr 2016 den weiteren Ausbau der Linzer Straße vom Floßweg bis zur Menzenberger Straße vorgenommen, aber die Fördermittel fehlten. Vorgezogen wurde im Jahr 2016 die Sanierung der Versorgungleitungen, da die Bad Honnef AG Gelder dafür eingeplant hatte. Der Bauablauf konnte so vorausschauend beschleunigt werden. Die Linzer Straße, deren Zustand infolge der Erneuerung der

Versorgungsleitungen zusätzlich gelitten hat, wird durch die Baumaßnahme in Stand gesetzt. Zusammen mit dem breiten Rad- und Fußweg kommt das den Bürgerinnen und Bürger sowie den Anliegerinnen und Anlieger zu Gute. cp

HALT POL: Ja, das ist Wahnsinn…

Mädchensitzung. Kurz vor 13 Uhr kommen sie in Scharen. Die Honnefer Mädchen, die zum eher glücklichen Kreis der Mädels in der Stadt gehören. Die, die eine Karte für die Mädchensitzung der KG Halt Pol ergattern konnten. 500 an der Zahl. Gefühlt deutlich mehr, im bis auf den letzten Sitzplatz ausverkauften Kursaal.

In diesem Jahr bereits eine Stunde früher, pünktlich um 14 Uhr, konnte Sitzungspräsident Jörg Pütz mit dem Elferrat, begleitet von allen Elferratsdamen, Kindern, den Großen Räten und den Senatoren in den Saal einmarschieren. Bis 20 Uhr erwartete die über 500 jecken Mädchen ein Wahnsinnsprogramm mit kölschen Highlights: StattGarde Colonia Ahoj, Tuppes vom Land Gerd Runge, Klaus & Willi, Cat Ballou, Husarencorps Grün-Weiß Linz, de Räuber, Martin Schoops und die Klüngelköpp.

Natürlich durften auch in diesem Jahr die staatsen Jungs vom „American Dream vom Rhing“ nicht fehlen: Thomas Steinmann, Dirk Schneider, Jörg Pütz, Tom Schneider, Tobias Merz, Bastian Siebertz, Marcel Becker, Frank Huferath, Hilmar Roese, Udo Bünger, Peter Hurrelmann, Wolfgang Limbach, Jürgen Lange und Rolf Zens. Sie gaben wie gewohnt alles. Für die Mädels, für ihre Trainerinnen Petra Brethauer, Andrea Steinbach-Jungheim und Jenny Steinbach. Nach der sechsstündigen Sitzung wurde im Foyer weiter gefeiert. Wahnsinnsparty, Wahnsinnskondition. bö

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