Vize-Bürgermeister rüttelt an den Werten der Gesellschaft

Der langjährige stellvertretende Bad Honnefer Bürgermeister Klaus Munk ist in seinem 70. Lebensjahr unter die Autoren gegangen. In seinem gerade im Verlag BoD neu erschienen Buch „Vom Sein“ rüttelt er auf der Suche nach neuen Wegen an den Grundwerten unserer Gesellschaft. In einem Parforceritt durch philosophische und politische Themen kommt er dabei zu teilweise provokanten Thesen.

So ist er der Ansicht, dass die Gefahren unserer modernen, vernetzten Welt es nicht mehr erlauben, jede/-n bei ausreichendem Alter und passender Staatsbürgerschaft ohne weitere Voraussetzungen an den demokratischen Entscheidungsprozessen zu beteiligen. Munk dazu:“ So wie wir es uns im Straßenverkehr nicht leisten können, Fahren ohne Führerschein zu erlauben, so können wir es uns bei den ungeheuren Konsequenzen politischer Entscheidungen nicht leisten, Volksvertreter ohne Prüfung ihrer Fach- und Sachkunde in die Parlamente und ihre Auftraggeber die Wähler und Wählerinnen ohne nachgewiesene Grundkenntnisse zu politischen Zusammenhängen an die Wahlurnen zu lassen.

Nur eine der Thesen mit denen Munk Impulse geben will für „neues konsequentes Querdenken“. Die aktuellen Erneuerungsdiskussionen in den etablierten Parteien –nicht zuletzt auch in „seiner“ SPD- bezeichnet er als „alten Wein in uralten Schläuchen“.  Für ihn ist das „In tief ausgetretenen Pfaden festgefahrenes Denken ohne Chance für wirklich Neues.“   Die Parteien selbst, so glaubt er, werden zunehmend weiter an  Bedeutung verlieren. Eine ähnliche  Entwicklung sieht auch bei den etablierten Weltreligionen.

Der zunehmende Fundamentalismus, Radikalismus und Populismus ist ihm ein klarer Beleg dafür. Fanatiker aller Couleur sind für ihn“ Verzweifelte, die im Angesicht des eigenen Untergangs nur noch blind um sich schlagen können.“ Chancen sieht er für einen neuen Aufstieg der marxschen Lehre. Er sagt dazu: „wenn aus der Revolutions- eine Evolutionslehre wird, und wenn die Neomarxisten auch transzendente Perspektiven zulassen, könnten sie auf lange Sicht den immer brutaler werdenden Kapitalismus überwinden.“

Munk kritisiert und warnt nicht nur. Er macht auch Vorschläge für die Überwindung der „zunehmend unbefriedigenden und gefährlichen Situation in Staat und Gesellschaft.“  Sein Buch „VOM SEIN“ will er sehen als Kritik, Provokation und Programm. Er formuliert seine Thesen als bewusste Provokation, um über die öffentliche Diskussion „die Schwarmintelligenz der Gesellschaft zu aktivieren.“ Thesen wie z.B.: „Religionen hüten keine letzte Wahrheit. –

Die westlichen Demokratien sind im Kern nur exportierter Faschismus. – Alle Rassen sind gleichwertige Grundfarben des zukünftigen Menschen – Die Nation ist ein historisches Phänomen, aber kein Wert an sich – Wir brauchen neue Eliten und ganz andere Schulen für unsere Kinder.“ Mutig setzt sich der Autor mit vielen seiner Aussagen zwischen sämtliche Stühle. „Weil diese Stühle morsch geworden sind.“  Erhältlich ist „Vom Sein“ als Hardcover oder als ebook über Amazon oder über den Buchshop des Verlags BoD.- oder ohne Mehrpreis direkt handsigniert beim Autor über https://klausmunk.jimdofree.de. km