SPD kritisiert „verbale Entgleisung“ des Bürgermeisters

SPD Ratsfraktion Bad Honnef  zum Vorwurf des Bürgermeisters, die SPD sei „partiell dement“

Im Bonner Generalanzeiger stand geschrieben: „Deutliche Kritik übt Neuhoff auch an den Teilen der Politik, die sich inzwischen gegen das Konzept wenden und eine sofortige Überarbeitung fordern. Denn gerade SPD und Grüne, die nun heftig gegen die Parkraumbewirtschaftung wettern, hätten die Ausweitung der Zone A und die Ausweitung der gebührenpflichtigen Zeiten erst ins Spiel gebracht. Im ursprünglichen Konzept der Stadtverwaltung sei das so nicht vorgesehen gewesen. Neuhoff spricht in diesem Zusammenhang von „partieller Demenz“.

Dazu schreibt die SPD in einer Presseerklärung: „Mit Kopfschütteln und Sorge reagieren die Sozialdemokraten auf die  beleidigenden Äußerungen des Bürgermeisters gegenüber der SPD und denen, die  das Parkraumkonzept kritisieren. „Indem er die SPD öffentlich beschimpft verlässt er den politischen Diskurs und stellt sich außerhalb aller gewohnten Umgangsformen innerhalb unseres kommunalen politischen Lebens“, sagt Guido Leiwig, Fraktionsvorsitzender der SPD. „Aus dem Bürgerdialog wird nach unserem Empfinden immer mehr ein Bürgermeistermonolog.

Natürlich hat sich die SPD zu jedem Zeitpunkt an der Meinungsbildung  zum Parkraumkonzept beteiligt. Das ist ihre Aufgabe. Dafür wurde sie gewählt.  Die SPD stand aber von Beginn an dem Parkraumkonzept sehr kritisch gegenüber, weil weder eine klare verkehrsregelnde  noch eine in sich stimmige Konzeption erkennbar waren. Diese Bedenken konnten in der weiteren Diskussion nicht abgebaut werden, sondern verstärkten sich noch. In dem letztlich vorgelegten  Regelwerk  war für uns vor allem die Absicht zu erkennen, die Bürger zur Kasse zu bitten. 

Dies hat die SPD nicht mitgetragen und dagegen gestimmt.  Die SPD sieht sich jetzt durch die breite Kritik der Bürger  in ihrer Meinung bestätigt.  Wir bedauern, dass der Bürgermeister sich nicht bereit zeigt, diese Fehlentscheidung rückgängig zu machen.  Stattdessen macht er durch seine verbale Entgleisung deutlich, dass es ihm offenbar an Erfahrung und Verständnis für demokratische Prozesse fehlt. Mit seiner Äußerung verlässt er den fairen Stil im Umgang mit politisch Andersdenkenden.“  Leiwig erwartet eine Entschuldigung, um im Rat wieder eine ordentliche Zusammenarbeit zu ermöglichen“.                                                                                                                         Klaus Munk

Internationaler Flaggentag gegen Atomwaffen

Das Bündnis der Bürgermeister für den Frieden, international Mayors for Peace benannt, wächst stetig und hat mehr als 7.350 Mitgliedsstädte in 162 Ländern und Regionen. Gefordert wird die Abschaffung aller Atomwaffen. Die Stadt Bad Honnef ist seit Dezember 2006 Mitglied des internationalen Netzwerkes. Als sichtbares Zeichen, dass Bad Honnef die Ziele der Bürgermeister für den Frieden unterstützt, ist am Freitag, 07.07.2017, die Flagge mit dem Symbol der Friedenstaube am Rathaus gehisst.

Bürgermeister Otto Neuhoff erklärt: „Massenvernichtungswaffen, die unter Umständen in die Hände von Terroristen gelangen, haben keinerlei Berechtigung. Sie verursachen unermessliches Leid. Als Bürgermeister möchte ich Bürgerinnen und Bürger schützen. Das gelingt am besten gemeinsam mit anderen Städten und Gemeinden. Das immer stärker werdende Bündnis der Bürgermeister für den Frieden verleiht den Forderungen, Atomwaffen abzuschaffen und Städte vor Angriffen zu schützen, entscheidenden Nachdruck.“

Die Abwürfe der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki in Japan und die Folgen für die Bevölkerung, die bis heute andauern, waren Auslöser für die Gründung des Bündnisses. Der Hauptsitz der Mayors for Peace ist das Sekretariat in Hiroshima. In Deutschland ist es die Stadt Hannover, die die Aufgaben als Lead City übernommen hat, um das Netzwerk der deutschen Mitgliedsstädte zu stärken, Aktionen zu koordinieren sowie neue Mitglieder zu werben. cp

 

Weitere Informationen gibt es unter  https://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Politik/Politische-Gremien oder www.mayorsforpeace.org (Englisch).

Fototrilogie „Sankt Martin“ von Titus Reinarz für die Stadt

Foto: Bildhauer Titus Reinarz (rechts) übergab Bürgermeister Otto Neuhoff (links) ein Schild mit den Fotos der drei Reliefs über das Leben des Heiligen Martin, die in der Selhofer Kirche St. Martin angebracht sind.

Bildhauer Titus Reinarz wohnt in Löhndorf-Sinzig, ist aber in Bad Honnef geboren und aufgewachsen. Deshalb fühlt er sich mit Bad Honnef tief verbunden und schenkte jetzt der Stadt eines seiner Werke.

Er überreichte Bürgermeister Otto Neuhoff eine Trilogie: Fotografien der drei von ihm gefertigten Reliefs, die in der Selhofer Kirche Sankt Martin zu sehen sind. Dargestellt sind drei Stationen des Lebens des Heiligen Martin von Tours, der als Soldat seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte, als Einsiedler lebte und schließlich Bischof wurde. Für die Schenkung an das Rathaus wurden die Fotos der Selhofer Reliefs auf einer Alu-Dibond-Platte, Aluminium mit einem Polyethylen-Kern, aufgebracht.

Die Reliefs in St. Martin hingegen sind aus Muschelsandstein, der bei Udelfangen in der Nähe von Trier gebrochen wird. Schwer beschädigt wurde das Innere der Selhofer Kirche Anfang September 2016, da es gebrannt hatte. Durch die starke Rauchentwicklung wurden auch die Reliefs in Mitleidenschaft gezogen und Titus Reinarz musste sie fachmännisch vom Ruß reinigen. Sie werden im Original in St. Martin wieder zu bewundern sein, wenn die Kirche nach der Beseitigung der Brandschäden voraussichtlich im kommenden Frühjahr geöffnet sein wird.

Von Ende November bis Mitte Dezember 2016 hatte Titus Reinarz eine Auswahl seiner Werke im Kunstraum Bad Honnef unter dem Rathaus ausgestellt. Bürgermeister Otto Neuhoff sagte: „Ich bedanke mich für die schöne Ausstellung und für die Schenkung. Wir werden die Foto-Trilogie in Ehren halten.“

Titus Reinarz erzählte, dass er Kindheit und Schulzeit in Bad Honnef in guter Erinnerung habe. Die Kirche St. Johann Baptist liebte er. Zu den Pfarrern hatte er ein gutes Verhältnis und so wurde er Messdiener. Ab und zu findet heute noch ein Klassentreffen mit den ehemaligen Schulkameraden in Bad Honnef statt. Sein Vater hatte ein Atelier an der Linzer Straße gegenüber dem Alten Friedhof. Heute ist Titus Reinarz ein gefragter freischaffender Künstler mit eigenem Bildhaueratelier. Er stellt in Deutschland, Österreich und Italien aus. Seine Fachkenntnisse werden geschätzt. Die Fototrilogie schenke er der Stadt, so erklärte er, damit bekannt wird, was es in Bad Honnef alles an Kunstschätzen und für die Sinne gibt. cp

Otto Neuhoff und Band im Inselcafé

Bad Honnefs Bürgermeister Otto Neuhoff (r.) mit seiner Band Bäd Honnef

Samstag, 10. Dezember 20.30 Uhr: Erstmals in neuer Besetzung „Bäd Honnef“ live im Inselcafé mit dem neuen Gitarristen Wolfgang A. Diehl, bluesigerem Sound und neuen Coversongs. Weiter dabei: Otto Neuhoff, keys/voc; Alfred Lohbeck, b; Ulrich Hanfeld, dr; Come, taste the band and feel good.

Abschied von Peter Hintze mit Angela Merkel

500 Trauergäste, unter ihnen Bundeskanzlerin Angela Merkel und viel Politik-Prominenz aus Berlin, nahmen heute Mittag in Bad Honnef Abschied von Peter Hintze. Nach einem Gottesdienst in der Erlöserkirche fand die Beisetzung auf dem Neuen Friedhof an der Linzer Straße statt. Der gebürtige Bad Honnefer, Bundestagsvizepräsident Peter Hintze war in der vergangenen Woche nach einer schweren Krankheit verstorben. Bürgermeister Otto Neuhoff begrüßte Angela Merkel und begleitete sie in die Kirche (Foto oben: Iris Zumbusch)

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