Café in der Stadt

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

inmitten des ravensbergisch-lippischen Hügellandes zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge liegt am Zusammenfluss von Werre und Aa eine der ältesten Städte Westfalens: Herford.  Und genau dort war ich mit meiner Mutter und meinen Kids am vergangenen Wochenende. Geschichtsunterricht Nach dem 2.Weltkrieg hat es meine Mutter dorthin verschlagen. Und wie das Schicksal es so wollte, traf sie dort meinen zukünftigen Vater.   Aber das nur am Rande erwähnt. Die Wellen schlugen hoch in den vergangenen Wochen. Achim Baumgartner vom BUND verhinderte geplante Konzerte auf der Insel. Zum Schluss fand er recht versöhnliche Worte: „Sehr geehrte Damen und Herren, nachdem der Rhein-Sieg-Kreis am 8.6.2022 (später erst dem BUND bekannt geworden) dem VG Köln erklärt hat, die Veranstaltung „R(h)einspaziert“ zu untersagen, falls der Veranstalter die Veranstaltung ohne vorliegende Ausnahme oder Befreiung durchführen würde, kann der noch laufende Eilantrag zu dieser Veranstaltung durch den BUND NRW für erledigt erklärt werden. Der Kreis ist dem Anliegen des Eilantrag ohne Gerichtsentscheidung inhaltlich nachgekommen. Die Verlegung der geplanten Veranstaltungen im Juli durch den Veranstalter begrüßen wir. Dadurch wird Raum für einen geordneten inhaltlichen Austausch geschaffen, was im Rahmen der Verordnung auf der Insel möglich ist“. Herzliche Grüße, Achim Baumgartner. Weiter geht es mit einem Leserbrief zu einem altbekannten Problem in der Innenstadt:

„Sehr geehrte Damen und Herren, ich genieße es, in einer so schönen Stadt wie Bad Honnef zu wohnen. Häufig habe ich auch in der Innenstadt zu tun oder gehe einfach shoppen. Ich letzter Zeit wurde ich montags mehrfach angesprochen und nach einem geöffneten Café gefragt   ( offenbar sehe ich so aus, als würde ich mich in Honnefer Cafés auskennen ), musste aber immer wieder sagen, dass montags die Honnefer Cafés und auch die Eisdiele geschlossen seien. Die zwei Bäckereien Gilgen und Welsch zwar nicht aber die laden nicht zum gemütlichen Verweilen ein.

Am letzten Pfingstmontag hatte zum Glück die  Eisdiele ausnahmsweise geöffnet, alle anderen Cafés und Bäckereien bis Rhöndorf waren geschlossen. Ich finde, es ist beschämend für eine eigentlich renommierte Stadt, so wenig einladend zu sein.  Die Wandergruppe habe ich dann in die Eisdiele geschickt. 

Ich selber wollte zu einem Krankenbesuch in Godesberg zwei Stückchen Torte mitnehmen, bin dafür nach Oberkassel zum Café Breuer gefahren, da ich in Königswinter  sicherlich keinen Parkplatz gefunden hätte.

Ich weiß, dass das Personal knapp ist und  alle Angestellten auch ihren freien Tag gebrauchen. Wäre es aber nicht  möglich, zu bewirken, dass sich die Eigentümer der Cafés auf unterschiedliche Ruhetage einigen; Ich glaube, dass wäre dem Ansehen der Stadt sehr zuträglich“.

Mit freundlichen Grüßen, Angela Möller. Genau. Der Sommer ist angekommen. Über das „lange Wochenende“ werden wieder viele Kurzurlauber die Stadt fluten. Ihr Ziel: Insel Grafenwerth und die Rheinmeile. Knapp vorbei an der Innenstadt. Aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte. Schönes Wochenende allerseits.