Malteser und DRK verkosten Weine

Eine Probe zum Jubiläum

Normalerweise finden im Schulungsraum des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) an der Austraße in Bad Honnef Erste-Hilfe-Kurse statt. An diesem Abend aber stehen langstielige Gläser und Weinflaschen mit abgeklebten Etiketten auf dem Tisch, und Informationsmaterial liegt. Denn statt Sanitätswesen steht dieses Mal eine Weinverkostung mit den Maltesern auf dem Programm, die damit ein Geschenk zum DRK-Jubiläum einlösen.

Die Honnefer Malteser, die zwei Häuser weiter an der „Rettungsmeile“ residieren, hatten die Weinprobe ihren Kolleginnen und Kollegen vom DRK-Ortsverein zur Feier des 125-jährigen Bestehens geschenkt. Zur Verkostung kamen dabei neben Riesling-Sekt vom Drachenfels auch Weine mit Malteser- und DRK-Etikett.

DRK-Vorsitzender Uwe Westhoven begrüßte die Malteser-Delegation unter der Führung des Stadtbeauftragten Prof. Dr. Andreas Archut im Siegfried-Westhoven-Haus. „Über das Geschenk haben wir uns sehr gefreut. Überhaupt ist es gut, dass unsere Organisationen sich gut verstehen. Davon profitieren letztlich auch alle Menschen, denen wir helfen“, sagte Westhoven. Dem stimmte Andreas Archut zu: „Das gute Miteinander der Hilfsorganisationen ist uns sehr wichtig. Veranstaltungen wie diese tragen dazu bei, dass sich unsere Aktiven nicht erst im Notfalleinsatz kennenlernen.“ Am Rande der Weinprobe blieb genug Zeit für den persönlichen Austausch, und eine Führung durch die Räumlichkeiten und das Material gab es als Zugabe.

Die Weinprobe leiteten die Malteser Cornelius Dirk und Andreas Archut, die beide „Anerkannte Berater für deutschen Wein“ sind. Verkostet wurden die DRK- und Malteser-Weine „blind“, also ohne zu wissen, welcher Wein welcher ist. Da die Weine auch bewertet werden sollten, war das besonders spannend. Ins Glas kamen etwa zwei Rosé-Weine, ein Spätburgunder mit DRK-Label und eine Cuvée aus einem italienischen Malteser-Weingut. Beide Weine galt es dann nach Geschmack und „Trinkfluss“ zu bewerten, und auch die Aromen wurden bestimmt. Dazu lagen sogenannte „Aromaräder“ bereit, die dabei helfen, Duft und Geschmack des Weines zu ermitteln.

Anfängliche Sorgen, die Weine der jeweils eigenen Organisation könnte „durchfallen“, stellten sich als unberechtigt heraus. Alle Weine hatten Befürworter und Kritiker quer durch die Reihen der beiden Dienste. So richtig gut kam ein so genannter „Pirat“ an, also ein Überraschungswein im Verlauf der Probe. Dabei handelte es sich um einen rheinhessischen Wein einer relativ neuen Rebsorte namens „Johanniter“.

Beseelt von dem Gemeinschaftserlebnis trennte man sich zu vorgerückter Stunde. Einige Tage später sah man sich wieder, als Malteser und Rotkreuzhelfer – ganz nüchtern, versteht sich – zum gemeinsamen Betreuungseinsatz während der Entschärfung einer Weltkriegsbombe nach Aegidienberg ausrückten.

Unser Foto: Gemeinsame Weinprobe der Malteser und des DRKs. Foto: Ralf Klodt/Malteser

Blutspende am Sonntag, 8.März, in der IUBH

Nach Jahrzehnten der Kontinuität bei den sonntäglichen Blutspende-Terminen in der Konrad-Adenauer-Hauptschule in Bad Honnef stehen nun die Zeichen auf Veränderung.  

Wegen der Schließung der Hauptschule musste das Team der Bad Honnefer Blutspendeabteilung sich Gedanken um die Zukunft der traditionellen Sonntags-Spende machen. Es gab zahlreiche Ideen für einen Umzug in andere Lokalitäten. Schließlich fanden wir die Möglichkeit, den Spendentermin in die IUBH (Internationale Hochschule) zu verlagern erfolgversprechend und innovativ. Die Erwartung an ein anderes Spenderpotential ist also hoch.

Im Oktober letzten Jahres kam es dann, vermittelt durch den Blutspendedienst-West, zu einem ersten Informationsaustausch und Besichtigung der Örtlichkeiten. Der damalige Geschäftsführer der IUBH, Herr Puklavec stand der Idee sofort positiv gegenüber. Schnell kristallisierte sich die Mensa der Fachhochschule als idealer Ort für die Veranstaltung heraus. Weil kein Lehrbetrieb herrscht, ist diese am Wochenende geschlossen und daher verfügbar.

Schnell waren die Vertragsangelegenheiten erledigt, so dass wir am kommenden Sonntag, d. 08.03.2020 zur gewohnten Zeit zum ersten Mal zur Blutspende in der Mensa der IUBH einladen können. Parkplätze stehen zur Verfügung.

Das Blutspende-Team aus Bad Honnef freut sich, möglichst viele Spender und Spenderinnen begrüßen zu dürfen und steht wie immer mit Rat, Tat und dem gewohnt leckeren Frühstücks-Buffet bereit. jk

Zwischen Regen, Sonnenschein und Sturm

Seit Jahrzehnten sorgen DRK Helfer für schnelle medizinische Hilfe während des Sitzungs- und Straßenkarnevals hier in Bad Honnef und dem Siebengebirge. Bereits vor dem Rathaussturm sind die Helfer bei vielen karnevalistischen Veranstaltungen wie Prunk-, Kinder- und Familiensitzungen im Einsatz.

Wegen des freundlichen Wetters zog es in diesem Jahr viele Karnevalisten auf den Rathausplatz. Die sorgten für Top-Stimmung bei der traditionellen Erstürmung des Rathauses durch die Narren.  

Planmäßig sorgen DRK und MHD Bad Honnef gemeinsam für die Sicherheit. In diesem Jahr betreuten die beiden Hilfsorganisationen jedoch nur den Karnevalszug in Aegidienberg komplett gemeinsam. Bereitschaftsleiter Jens Koelzer: „Unsere Freunde von den Maltesern haben in diesem Jahr ihr Jugendjubiläum gefeiert und wollten selber als Gruppe im Honnefer Zoch mitgehen. Klar dass wir nochmals ein paar Helfer zusätzlich motiviert haben, um den Zug in der Innenstadt fast ohne die Kollegen der Malteser abzusichern. Wir leisten speziell an Karneval einen wichtigen Anteil an der Brauchtumspflege, da muss es auch mal möglich sein, dass die Helfer selber feiern dürfen. Erfreulich auch die große Dankbarkeit die unsere Helfer auf allen Veranstaltungen derzeit erfahren. Viele Teilnehmer und Besucher danken unseren Einsatzkräften persönlich für Ihren Einsatz.“

Bis vor ein paar Jahren noch, war der Selhofer Kinderkarneval ein Geheimtipp. Jährlich wachsen die Besucher- und Teilnehmerzahlen beim Veedelszoch op Selef. Seit Jahren dabei die Honnefer Rot Kreuz´ler. In diesem Jahr sorgten allein rund 15 Helfer nicht nur für die sanitätsdienstliche Versorgung während es Zuges, sondern auch im Anschluss bei der legendären Kindersitzung im altehrwürdigen Saal Kaiser. Wieder einmal erfreulich, dass wir auch in diesem Jahr kaum Hilfeleistungen zu verzeichnen hatten.

Den Abschluss des Straßenkarnevals bildet der Zug am Veilchendienstag von Rottbitze über Hövel zum Aegidiusplatz. Mittendrin auch ein letztes Mal für dieses Jahr die Helfer von DRK und MHD Bad Honnef. Wie auch für die anderen Züge wurden nochmals Kranken- und Mannschaftswagen, der Einsatzleitwagen besetzt und Fußtrupps im Zug gestellt.

DRK-Vorsitzender Uwe Westhoven nutzte die Gelegenheit nach dem Zug am Dienstagnachmittag und bedankte sich bei allen Einsatzkräften. „Ich möchte erwähnen, dass wir in Bad Honnef wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben, dass egal welcher Organisation man angehört, die Zusammenarbeit hervorragend funktioniert. Was die ehrenamtlichen Helfer aller Hilfsorganisationen Jahr für Jahr, vor allem im Straßenkarneval aber auch bei Unwettereinsätzen oder großen Unfällen leisten, ist einfach grandios. Mein Dank gilt daher allen Helferinnen und Helfern, unserer Führungsspitze, die für jede Veranstaltung im Vorfeld eine Analyse durchführt und danach die Einsatzpläne schreibt“ so Westhoven weiter.

Ebenfalls ein positives Fazit ziehen die Gruppenführer Jakob Waßmann und Philipp Klein: „Unsere Helfer haben in diesem Jahr wirklich vieles möglich gemacht und speziell bei den Zügen erhielten sie viel Dank und Anerkennung aus der Bevölkerung. Mit rund 15 Hilfeleistungen wovon zwei Patienten zur Weiterbehandlung ins Krankenhaus transportiert wurde, befinden wir uns vollkommen im normalen Bereich und mussten keinerlei besonderen Vorfälle registrieren“. jk

DRK Bad Honnef im Dauereinsatz

Viel Arbeit in den letzten Wochen

In der letzten Woche wurden die Bad Honnefer Verpflegungshelfer bereits  zum fünften Mal innerhalb kurzer Zeit alarmiert.  Insgesamt wurden über 400 Einsatzkräfte sowie rund 30 Betroffene versorgt.

 Im Vordergrund standen hier die Großeinsätze in der Verbandsgemeinde Unkel in den letzten zwei Monaten. Sowohl die beiden vergangenen als auch der aktuelle  Großeinsatz für den Ortsverein führte die Helfer über die Landesgrenze. Ende Dezember versorgten die Honnefer Verpflegungsspezialisten die Feuerwehr Unkel direkt zwei Mal innerhalb von 24h bei einem Wohnhausbrand. Während am Abend Schnitzelbrötchen sowie Getränke auf dem Programm standen, ging es bei der zweiten Alarmierung in der Nacht vordringlich um Getränke und einen Snack.

 Am letzten Donnerstag wurden die Rot Kreuzler erneut nach Unkel zur Versorgung der Feuerwehrkräfte sowie der Anwohner alarmiert. Brennende Güterwagons sorgten in der Nähe des Unkeler Bahnhofs für einen Großeinsatz von Feuerwehr, THW und den Hilfsorganisationen. Über 250 belegte Brötchen, 200 Schnitzelbrötchen, 100 Bockwürste mit Brötchen wurden im DRK Zentrum oder dem Gerätewagen Verpflegung durch die Honnefer Rot Kreuzler hergestellt und ausgegeben. Rund 150 Liter Warmgetränke wurden vor Ort zubereitet. Für die Versorgung der Atemschutzträger kamen die Kaltgetränke mit dem  Kühlanhänger zur Einsatzstelle. Rund 16 Honnefer Rot Kreuzler waren am 07/08.02.2019 von 2:00 am Morgen bis in den frühen Nachmittag am Einsatz in Unkel beteilgt.

Seit Anfang 2018 besteht die Absprache mit der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Unkel und dem Bad Honnefer Roten Kreuz, auch die Einsatzkräfte im benachbarten Rheinland-Pfalz  bei längeren Einsätzen zu unterstützen. Auslöser war ein Brand in einer Senioreneinrichtung im Jahr 2018, bei dem die Honnefer Rot Kreuzler erstmalig die Feuerwehr Unkel mit Verpflegung und Getränke versorgte, weil sie einfach am schnellsten vor Ort sein können. Der Ortsverein Bad Honnef ist seit 2004 aktiv an der Entwicklung im Bereich der Verpflegung von Einsatzkräften und Betroffenen im Siebengebirge und dem Rhein-Sieg-Kreis beteiligt. Viele Kreiskonzepte entstanden aus Erfahrungsberichten der Bad Honnefer Einsätze. Für die Versorgung sind im DRK Zentrum ständig rund 250 Portionen Nudel und Gulasch, 250 Schnitzel und Brötchen sowie 500 Bockwürste und Warmgetränke eingelagert. Zusätzlich stehen ein besonderer Verpflegungswagen, ein Kühlanhänger und eine Gastronomieküche im DRK Zentrum zur Verfügung.

Im Nachgang des Einsatzes lobte der Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Böcking die hervorragende Arbeit der Bad Honnefer Verpflegungsgruppe und bedankte sich für die länderübergreifende Zusammenarbeit. jk

Tipps für die „tollen Tage“

Der Beginn des Straßenkarnevals im Rheinland bedeutet für die DRK Helfer in Bad Honnef Dauereinsatz unter erschwerten Bedingungen  – Daher hier ein paar Tipps für eine sichere „fünfte Jahreszeit“

Den Auftakt für sechs närrische und arbeitsreiche Tage bildet Weiberfastnacht für die Helfer des Roten Kreuzes. Wie in jedem Jahr werden von mehr als 80 Helfern über 500 Einsatzstunden bei Karnevalsveranstaltungen wie der Marktschau und den drei Umzügen in Bad Honnef  geleistet. Selbstverständlich wird auch weiterhin wie gewohnt die Einsatzbereitschaft des örtlichen Katastrophenschutzes sichergestellt werden.

Damit Sie einen schönen und sicheren Straßenkarneval erleben können, geben Ihnen unsere Helfer und Führungskräfte folgende Tipps:

Tipp 1: Pünktlich zu Karneval soll eine Kältewelle ins Rheinland kommen.

Auch tagsüber sollen die Temperaturen nicht weit über 0 Grad ansteigen. Warme Kleidung unter dem Kostüm ist angesagt, in Bewegung bleiben und zwischendurch in geschlossenen Räumen aufwärmen. Alkohol wärmt nicht, er verringert nur das Kälteempfinden.

Tipp 2: Alkohol senkt die Hemmschwelle.

Meiden Sie Ansammlungen von offensichtlich stark alkoholisierten Personen. Übergriffe und Aggressionen sind können die Folge sein. Bitte zudem auf Ihre Getränke achten! Immer häufiger werden Delikte im Zusammenhang mit der unbemerkten Verabreichung von K.O.-Tropfen und anderen Drogen gemeldet.

Tipp 3: Maß halten – und stehen bleiben
Ganz auf Alkohol verzichten muss niemand, aber Maß zu halten ist wichtig. „Wer anfängt zu lallen oder unsicher zu gehen, sollte unbedingt eine Alkoholpause von mindestens zwei Stunden einlegen. Dafür darf man sich auf keinen Fall draußen hinlegen, sonst sinkt die Körpertemperatur schnell auf bedrohliche Werte“, sagt Bereitschaftsleiter Jens Koelzer.

Tipp 4: Hilflosen helfen – was ist zu tun, wenn jemand Hilfe braucht
Wer einen angetrunkenen Karnevalisten schlafend oder dämmernd im Freien antrifft, muss unbedingt helfen. Sonst drohen Unterkühlungen mit im schlimmsten Fall lebensbedrohlichen Auswirkungen. Die Person muss ins Warme gebracht – und bei Bedarf von Fachleuten des Sanitäts- und Rettungsdienstes weiterbehandelt werden. Hierfür stehen während der Karnevalszüge und -veranstaltungen die Helfer des Roten Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes in Bad Honnef bereit. Für den Fall das kein professioneller Sanitätsdienst in der Nähe ist, sollte unbedingt der Rettungsdienst unter der bekannten Notrufnummer 112 alarmiert werden.drk

DRK-Bad Honnef: Zwischen Sturmtief und Betreuung

Jahreshauptversammlung der Honnefer Rot Kreuzler

 Auf ein erfolgreiches Jahr 2017 kann Uwe Westhoven als DRK-Vorsitzender zurückblicken. Die Umstrukturierung und der Ausbau des Ortsvereins konnte abgeschlossen werden. Kurz vor Jahresende konnte mit Hilfe der Volksbank Köln/Bonn die Ergänzung zum GW Versorgung, ein Logistikanhänger, beschafft werden. Die Investitionen in die Zukunft, zu der auch die ständige Fortbildung der ehrenamtlichen HelferInnen zählt, hat den Ortsverein nun in die Lage versetzt, eigenständig ohne Fremdhilfe bis zu 150 Personen kurzfristig zu versorgen oder unterzubringen.  Der Ortsverein kann von der Verpflegung über die Bereitstellung von Feldbetten Decken und Kopfkissen, Sitzplatzmöglichkeiten bis hin zu Hygieneset´s für Frauen, Männer und Kindern direkt aus seinem örtlichen Katastrophenschutzlager heraus anliefern.

 Allein durch den Ortsverein wurden im letzten Jahr über 3.000 Personen betreut und teilweise mit Verpflegung versorgt. Knapp 3.000 Portionen Verpflegung stellten die Köche und Verpflegungshelfer her. Sie reichten vom Büffetmenü über Nudeln mit Gulasch oder Schnitzeln mit Brötchen. In den Verpflegungslagern des Ortsvereins lagern ständig über 250 Portionen Nudeln mit Gulasch, rund 150 Schnitzel und Aufbackbrötchen sowie über 250 Bockwürste. Ganzjährig können hunderte Liter Kaffee und Tee gekocht oder rund 500 Liter Kaltgetränke innerhalb von Minuten ausgeliefert werden. In den Sommermonaten ist der Kühlanhänger des Ortsvereins ständig gefüllt an der Kühlung angeschlossen.

 Ihr Können mussten die Helfer bereits beim „Sturmtief Burglind“ zu Beginn des Jahres beweisen. Auf Anforderung der Feuerwehr Bad Honnef wurden die eingesetzten Einsatzkräfte mit warmen Getränken und frischen Brötchen versorgt sowie die Bahnreise im Aufrage der Deutschen Bahn mit einem Snack sowie Kaffee und Tee versorgt.  Bereits Ende des Jahres setzen die Witterungsverhältnisse die Helfer vor schwerwiegende Aufgaben. Trotz massiven Schneefällen wurde die Versorgung des Siebengebirgsmarathons mit Unterstützung des Veranstalters sichergestellt.

 Einen Antrag aus der Mitgliedschaft wird der Vorstand prüfen. Hierbei geht es darum, die geografische Lage Bad Honnefs bzw. dem Siebengebirge für neue Aufgabenfelder nach dem Wegfall des Rettungsdienstes zu erschließen. Hierzu sollen Gespräche mit Partnern und dem DRK Kreisverband zur Realisierung und deren Kosten geführt werden.

 Im Anschluss an die Versammlung ehrte Uwe Westhoven die langjährigen Mitglieder und bedankte sich besonders bei Lars Haman, dem langjährigen Ortsleiter der zum Endes des Jahres aus beruflichen Gründen sein Amt abgegeben hat. jk

10. Zentrale Helferfortbildung des DRK

Am Donnerstag vor der Veranstaltung begannen mit der Bestückung des Kühlanhängers, die Vorbereitungen für die kreisweite Fortbildung. Bereits seit der ersten zentralen Fortbildung im Jahre 2007 unterstützt die Honnefer Ortsvereinsspitze um Jens Koelzer das Organisationsteam des Helfertages. In diesem Jahr konnte die Kreisbereitschaftsleitung um Andreas Mai über 130 Helferinnen und Helfer aus dem DRK Kreisverband am letzten Aprilwochenende auf dem Rheinbacher Alliance Messegelände begrüßen. Darunter Dorothea Moll-Schremper aus Bad Honnef die an Ihrem Geburtstag am Helfertag teilnahm. Neben einem Geburtstagsständchen überreichte Kreisbereitschaftsleiter Andreas Mai zusammen mit Jens Koelzer einen Blumenstrauß.
Der Vormittag hatte für die Teilnehmenden den theoretischen Block auf dem Plan. Rund um die  Pflichtfortbildungen zu den Themen Sonder- und Wegerechtsbelehrung, Hygiene- und Infektionsschutz wurden interessante Vorträge und Präsentationen zu verschiedenen Themen der Rot Kreuz Arbeit angeboten

Nach dem Mittagessen gingen die Helfer und Helferinnen in die Praxis. Es standen bei der Anmeldung 12 Workshops zur Auswahl. Es fiel schon schwer sich zu entscheiden, denn die Angebote waren allesamt spannend. Von einer Fortbildung für Führungskräfte über taktische Einsatzplanung mit kniffligen Gruppenarbeiten, der Einweisung in besonders geländefähige Fahrzeuge (ATV) bis hin zur sanitäts- und betreuungsdienstlichen Fortbildungen reichte die Palette. Durch das breitgefächerte Angebot kann jederzeit sichergestellt werden, dass  die Ehrenamtlichen Fortbildungsmöglichkeiten angeboten bekommen, die für ihre Tätigkeit nützlich sind.

Ausgesprochen zufrieden zeigte sich Bereitschaftsleiter Jens Koelzer: „Nicht nur der Kreisverband als Veranstalter kann auf eine 10jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Auch wir in Bad Honnef scheinen immer wieder die richtige Motivationsgrundlage zu finden und können jährlich zwischen 17 und 30 Helfern zu der zentralen Fortbildungsveranstaltung entsenden.“  Vor allem der komfortable Veranstaltungsort, mit dem Messegelände in Rheinbach, kann sich sehen lassen so Jens Koelzer weiter.

Nun sind die Helfer bestens gerüstet, denn ab dieser Woche starten die vielen Sanitätswachdienste im Siebengebirge. Am nächsten Wochenende stehen die Helfer auf der Insel Grafenwerth bei Rhein in Flammen und eine Woche später im Siebengebirge beim jährlichen Volkswandern für evtl. medizinische Notfälle bereit. jk

DRK am Tor der Welt

DRK Bad Honnef zur Fortbildung im hohen Norden

Bereits zum 2. Mall hatten sich die ehrenamtlichen des DRK-Ortsverein Bad Honnef in demokratischer Abstimmung für Hamburg als Reiseziel für die alle 2 Jahre stattfindende Gemeinschaftsfahrt entschieden.

Die Planung dafür begann im Herbst letzten Jahres mit einem Organisationsteam bestehend aus Marco Franz, Brigitte Waßmann und Frank Winkler. Daraus ergaben sich drei gut ausgearbeitete Vorschläge, von denen sich das „Hamburger Modell“ dann schließlich durchgesetzt hatte. Die Feinplanung oblag  schließlich der Führungscrew um Jens Koelzer.

Denn diese Veranstaltungen finden nicht nur zum Vergnügen statt sondern haben auch den Anspruch, die Helfer und Helferinnen auf den neuesten Wissens- und Ausbildungstand zu bringen. In diesem Jahr boten sich die Hin- und Rückfahrt an, um die Fahrer und Fahrerinnen auf den neuen Mannschaftswagen des Betreuungsdienstes einzuweisen und generell das Fahren in Kolonnen und kleinen Verbänden zu üben. In Hamburg selber standen Hygiene- und Sicherheitsthemen auf dem Programm.

Am Freitag des ersten Aprilwochenendes ging es also los mit einem ausgiebigen Frühstück ab 8:30 Uhr. Hier war es dem Vorsitzenden Uwe Westhoven und Kassierer Jürgen Lange ein Anliegen, die Ehrenamtlichen eine gute Reise zu wünschen. Als alle 28 Mitreisenden eingetroffen und das Gepäck verstaut war ging es um 10:00 Uhr auf die – glücklicherweise staufreie – Fahrt in den Norden. Für den Abend standen erste Erkundungen der Umgebung und ein gemeinsames Abendessen auf dem Programm.

Der Samstagmorgen begann mit einer Hygieneunterweisung durch Anschauungsunterricht bei der Zubereitung von Frühstück für große Gruppen. Danach trafen sich die Teilnehmer vor dem Hauptbahnhof für den wichtigsten Programmpunkt des Tages: die Führung durch den Bunker unter dem Bahnhofsvorplatz. Dieser wurde im 2. Weltkrieg als Schutzraum gebaut und genutzt. Später im „kalten Krieg“ für evtl. Krisen umgebaut und modernisiert. Die Führung erwies sich als hochinteressant und gleichzeitig bedruckend für die Helfer und Helferinnen. Die Enge, die grelle Beleuchtung und das Dröhnen der Entlüftungsanlagen veranschaulichten deutlich die Bedingungen unter denen die Menschen im Krieg bei Luftangriffen ausharren mussten.

Nach diesem Programmpunkt wechselte die Gruppe den Standort und es ging zu den Landungsbrücken, wo das Schiff  für die Hafenrundfahrt schon bereit stand. Bei wirklich schönem Wetter machte es Spaß, an den Ozeanriesen und Kreuzfahrtschiffen vorbeizufahren und die beeindruckenden Hafenanlagen aus der Nähe zu sehen. Einige Helferinnen hatten sich für eine Stadtrundfahrt entschieden, die dann wegen einer Groß-Demo in eine Straßensperre geriet und abseits üblichen Route routiniert weitergeführt wurde. Der Abend stand zur freien Verfügung und wurde ganz verschieden genutzt. Das Musicalprogramm spielte dabei natürlich eine große Rolle, aber auch die Reeperbahn bei Nacht, der Spaziergang um die Außenalster mit anschließendem, gepflegten Abendessen oder der Besuch in einer der angesagten Aussichts-Lokale Hamburgs.

Am Sonntag trat die Gruppe bei wiederum strahlendem Sonnenschein und Frühsommertemperaturen gegen 10:30 den Heimweg an. Mit etwas mehr Gepäck als auf der Hinfahrt, denn viele nutzten die Gelegenheit zum Besuch des Fischmarktes und konnten dem Riesenangebot nicht widerstehen,  ging es auf die Autobahn und die Einweisung der Fahrer und Fahrerinnen konnte abgeschlossen werden. jk

DRK: TIPPS für die tollen Tage

Der Beginn des Straßenkarnevals im Rheinland bedeutet für die DRK Helfer in Bad Honnef eine arbeitsreiche Woche – Tipps für eine sichere „fünfte Jahreszeit“:

Den Auftakt für sechs närrische und arbeitsreiche Tage bildet Weiberfastnacht für die Helfer des Roten Kreuzes. Hierbei unterstützen die Einsatzkräfte den DRK Kreisverband in Siegburg. Aber auch vor Ort heißt es, das karnevalistische Treiben sanitätsdienstlich zu betreuen. Über 80 Helfer werden weit mehr als 500 Einsatzstunden bei Karnevalsveranstaltungen, der Marktschau und den drei Umzügen in Bad Honnef  leisten. Selbstverständlich muss neben den vielen karnevalistischen Aktivitäten auch die Einsatzbereitschaft des Katastrophenschutzes wie gewohnt sichergestellt werden.

Damit Sie einen schönen und sicheren Straßenkarneval erleben können, geben Ihnen unsere Helfer und Führungskräfte folgende Tipps:

Tipp 1: Funktionswäsche tragen
Im Karneval will niemand den Schneeoverall über das Kostüm ziehen. Aber der Körper muss trotzdem warm gehalten werden. Am besten zieht man mehrere Schichten übereinander („Zwiebellook“). Als unterste Schicht eignet sich Funktionswäsche. Sie hält warm – und weil sie eng anliegt, kommt die Optik trotzdem nicht zu kurz.

Tipp 2: Tee zum Aufwärmen
Ein Schluck Alkohol zur Aufwärmung hilft nur, wenn er im Warmen getrunken wird – in der Kälte beschleunigt er den Wärmeverlust. Bereitschaftsleiter Jens Koelzer: „Im Straßenkarneval taugt Alkohol nicht zum Aufwärmen. Hier ist heißer Tee das Mittel der Wahl.“
Tipp 3: Maß halten – und stehen bleiben
Ganz auf Alkohol verzichten muss niemand, aber Maß zu halten ist wichtig. „Wer anfängt zu lallen oder unsicher zu gehen, sollte unbedingt eine Alkoholpause von mindestens zwei Stunden einlegen. Dafür darf man sich auf keinen Fall draußen hinlegen, sonst sinkt die Körpertemperatur schnell auf bedrohliche Werte“, sagt Zugführer Sven Champion.

Tipp 4: Hilflosen helfen
Wer einen angetrunkenen Karnevalisten schlafend oder dämmernd im Freien antrifft, muss unbedingt helfen. Sonst drohen Unterkühlungen mit im schlimmsten Fall lebensbedrohlichen Auswirkungen. Die Person muss ins Warme gebracht – und bei Bedarf von Fachleuten des Sanitäts- und Rettungsdienstes weiterbehandelt werden. Hierfür stehen während der Karnevalszüge und -veranstaltungen die Helfer des Roten Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes bereit. Für den Fall das kein professioneller Sanitätsdienst in der Nähe ist, sollte unbedingt der Rettungsdienst unter der bekannten Notrufnummer 112 alarmiert werden.

DRK: Abschied, Neuanfang und Freude

Ein aufregendes Jahr findet seinen Abschluss und die Honnefer Rot Kreuzler nutzen den Jahreswechsel für eine verdiente Ruhepause um Ihre Akkus neu zu laden.

Bereits im März konnte eines der wichtigsten Projekte für Bad Honnefs Gefahrenabwehr erfolgreich beendet werden. Seit der Entscheidung, die CURA Häuser zusammenzulegen, erstellten Feuerwehr und Rotes Kreuz mit Unterstützung der anderen Honnefer Hilfsorganisationen, dem CURA Krankenhaus und der Stadt Bad Honnef entsprechende Notfallpläne. Eine Großübung am Honnefer Krankenhaus bildete den Abschluss der jahrelangen Planungen zur Bewältigung einer Großschadenslage in Bad Honnef. Bis auf kleinere Stellschrauben hat sich das Konzept bewährt.

Ende März endete eine Ära in Bad Honnef und dem Siebengebirge. Nach 16 Jahren und über 25.000 versorgten Patienten erfolgte am 31.03.2016 der letzte Wachwechsel im täglichen Rettungsdienst und Krankentransport. Aufgrund der europaweiten Ausschreibungspflicht übernehmen nun die Kollegen des städtischen Rettungsdienstes aus Königswinter die Aufgaben der Notfallrettung, des Krankentransportes sowie des Spitzen- und Sonderbedarfs. Für die Bevölkerung im Siebengebirge wird es keine Veränderungen geben, denn auch in Zukunft werden die Honnefer Rot Kreuzler bei Großschadenslagen ausrücken.

Ein Fest der Superlative feierten die Rot Kreuzer mit ihren Freunden von den Maltesern, Technischem Hilfswerk, Feuerwehr, Polizei und städtischen Rettungsdienst im April. Das 2. Rettungsmeilenfest bildete den Abschluss der Umbauarbeiten am DRK Zentrum in Bad Honnef. Bei strahlendem Sonnenschein präsentierten sich die Organisationen auf der Rettungsmeile von Bad Honnef.

Die Unwetter in den Sommermonaten sorgten auch in diesem Jahr für steigende Zahlen im Katastrophenschutz. So mussten allein die Honnefer Rot Kreuzler mehr als 1500 Betroffene und Einsatzkräfte mit über 2600 Portionen Verpflegung versorgen. Eine deutliche Erleichterung bringt hier die neue Einsatzküche die mit einer modernen Großküche locker mithalten kann. Ein großer Gasherd, mobile Küchenmodule und das Highlight, ein großzügiger Konvektomat sorgen dafür, dass die rund 300 Portionen Verpflegung die ständig im DRK Zentrum vorgehalten werden zügig an den jeweiligen Einsatzstellen ihre Abnehmer finden.

Weiterhin sind die ehrenamtlichen Helfer bei den Stadt- und Inselfesten, bei Rheinspaziert dem Siebengebirgsmarathon sowie bei den Heimspielen der Dragons im Einsatz gewesen. Die Jugend war erfolgreich auf Kreiswettkämpfen und dem Nachorientierungslauf in Berlin. Sie unterstützte die Bereitschaft bei vielen Sanitätswachdiensten und Veranstaltungen.

Selbstverständlich sind die ehrenamtlichen Helfer im kommenden Jahr auch wieder im Stadtbild zu finden. Hierbei präsentieren sie auch ihren neuen Gerätewagen der – soviel sei schon mal verraten – im Frühjahr ausgeliefert werden soll. jk