Auch Bad Honnef in der Energieagentur

Auf dem Weg zum Vorreiter in Sachen Klimaschutz – Startschuss für die Energieagentur Rhein-Sieg

Klimaschutz ist mehr als eine kommunale Aufgabe und deshalb gehen sie den Weg künftig gemeinsam: Der Rhein-Sieg-Kreis und die Kommunen Bad Honnef, Hennef, Königswinter, Lohmar, Much, Niederkassel, Sankt Augustin und Troisdorf gründeten jetzt  die Energieagentur Rhein-Sieg e.V. „Ich bin sehr froh, dass sich so viele Kommunen an der Energieagentur beteiligen. Die Tür steht aber weiterhin offen und wir hoffen, dass wir durch gute Vereinsarbeit auch die übrigen Kommunen zur Mitgliedschaft überzeugen“, so Landrat Sebastian Schuster anlässlich der gemeinsamen Unterzeichnung der Vereinssatzung mit den Bürgermeistern und Beigeordneten der acht teilnehmenden Kommunen.

Als Kernstück der Klimaschutzpolitik des Rhein-Sieg-Kreises hat sich die Energieagentur zum Ziel gesetzt, die Zukunft in Sachen Klimaschutz „unter einem Dach“ zu gestalten. Sie will Bürgerinnen und Bürger in Energiefragen beraten, die Kommunen beim Aufbau eines dauerhaften kommunalen Energiemanagements unterstützen und die Region zum Vorreiter in Sachen Energiewende entwickeln.

„Mit der Gründung der Energieagentur schaffen wir erhebliche Synergieeffekte und haben in Zukunft eine neutrale Stelle, bei der die Kompetenzen gebündelt sind“, sind sich die beteiligten Städte und Gemeinden einig. „Interkommunale Zusammenarbeit mit der Koordination des Kreises wird in Zukunft immer wichtiger werden, denn übergreifende Themen machen nicht an unseren Stadt- und Gemeindegrenzen Halt.“

Sobald die Eintragung ins Vereinsregister erfolgt ist, geht es richtig los: In den Mitgliedskommunen beginnen Sprechstunden, Vorträge, Workshops und Aktionstage rund um den Themenkomplex Energie.

„Ein wichtiger Baustein der zukünftigen Arbeit wird die neutrale „Energieberatung zu Hause“ sein“, erläutert Christoph Schwarz, Umweltdezernent des Rhein-Sieg-Kreises. Die 90-minütige Analyse durch die Verbraucherzentrale NRW schätzt die Einsparpotentiale an der eigenen Immobilie umfassend ab und zeigt den Bürgerinnen und Bürgern Handlungsoptionen auf, um ihr Eigenheim energetisch zu optimieren sowie Kosten und Energie einzusparen. Ab dem Frühsommer stehen die Themen „Elektromobilität“ und „Nutzung und Speicherung von selbst erzeugtem Solarstrom“ dann ganz oben auf der Agenda.

Das kommunale Energiemanagement soll je nach Ausgangslage in der einzelnen Kommune individuell eingerichtet werden. Hierzu gehört u.a. die Überwachung des Verbrauchs in den kommunalen Liegenschaften. Ziel ist es, durch eine effiziente Nutzung der vorhandenen Technik Energie und Energiekosten zu sparen.

Das nötige Fachpersonal für diese Aufgaben stellt die Energieagentur ihren Mitgliedern zur Verfügung; diese finanzieren die Agentur über einen Mitgliedsbeitrag an den Verein. rsk