Bad Honnef: Dachstuhlbrand in der Gartenstraße

Heute um 03:13 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Bad Honnef zu einem Dachstuhlbrand in die Gartenstraße gerufen. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand dieser bereits in Vollbrand. Personen befanden sich keine mehr im Gebäude. Sofort wurde ein massiver Außenangriff aufgebaut. Aus 2 C-Rohren, 1 B-Rohr und dem Wenderohr der Drehleiter wurde das Feuer bekämpft. Zusätzlich ging ein Angriffstrupp unter Atemschutz in den Innenangriff. Insgesamt wurden 7 Trupps unter Atemschutz im Innenangriff eingesetzt. Nach etwa einer Stunde war das Feuer unter Kontrolle und die Einsatzkräfte nahmen die Nachlöscharbeiten auf. Dabei musste auch der Rest der Dachhaut geöffnet werden. Die Suche nach den Glutnestern gestaltete sich sehr schwierig und zog sich bis in den Morgen. Nach insgesamt 6,5 Stunden konnte der Einsatz beendet werden. Insgesamt waren 41 Einsatzkräfte aller Bad Honnefer Einheiten der Feuerwehr im Einsatz. Zusätzlich ein Rettungswagen und der Betreuungsdienst des DRK Siebengebirge, der die Verpflegung der Einsatzkräfte übernahm. Einsatzleitung durch StBI Frank Brodeßer. ots

Gemeinsam: Feuerwehren im Siebengebirge

Feuerwehren im Siebengebirge bilden nun gemeinsam aus.

Ob beim Einsatz auf dem Rhein, dem Großbrand oder Unfall auf der Autobahn, die Zusammenarbeit der Freiwilligen Feuerwehren Bad Honnef und Königswinter wird seit vielen Jahren gelebt. Ab sofort arbeiten die Ehrenamtlichen auch im Bereich der Grundausbildung enger zusammen.

Einheitliche Standards, höhere zeitliche Flexibilität für die Auszubildenden und Arbeitsteilung sind einige Vorteile, die sich die Freiwilligen Feuerwehren Bad Honnef und Königswinter von einem kürzlich vereinbarten Ausbildungsverbund versprechen. Die beiden Wehren werden nach den Sommerferien die Grundausbildung, die bisher jeweils getrennt in den Städten stattfand, vereinheitlichen und übergreifend in Modulform anbieten. Vorbild sind andere Wehren im Kreisgebiet, die diesen Weg in den letzten Jahren bereits erfolgreich gegangen sind. 

Bislang bilden die Wehren neue Mitglieder jeweils getrennt in den Städten aus. Das sorgte schon mal für Verzögerungen, wenn man z.B. beruflich verhindert war. Das wird nun anders, da in solchen Fällen ein Grundlagenmodul in der jeweils anderen Stadt besucht werden kann. Michael Bungarz, Leiter der Feuerwehr Königswinter: „Für neue Mitglieder bieten wir hiermit eine flexiblere Planung, um auch Anforderungen von Familie, Beruf und Ausbildung gerecht zu werden“. Der Leiter der Feuerwehr Bad Honnef, Frank Brodeßer ergänzt: „Die Freiwillige Feuerwehr muss auch in Zeiten gesellschaftlicher Veränderungen attraktiv bleiben. Der Ausbildungsverbund soll hier eine Antwort sein.“ 

Die Feuerwehr-Grundausbildung umfasst vier Module: Grundtätigkeiten (dazu gehören auch die Rechte & Pflichten einer Einsatzkraft, sowie Gefahren an der Einsatzstelle), Fahrzeug- und Gerätekunde, Brandbekämpfung sowie Technische Hilfeleistung. Hinzu kommen weitere Module, die die sogenannte Truppmann-Ausbildung ergänzen, wie Sprechfunker und Atemschutzgeräteträger. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den beiden Feuerwehren können die Module in der eigenen Stadt oder beim Nachbarn besuchen. Jedes Modul wird dabei mit der jeweiligen theoretischen und praktischen Prüfung abgeschlossen. Lediglich das erste Modul soll nach Möglichkeit in der Heimat-Feuerwehr belegt werden. Im Rahmen des neuen Ausbildungsverbundes werden auch Unterlagen vereinheitlicht und standardisiert. Unter Führung von Andree Runne (Bad Honnef) und Thilo Hoffmann (Königswinter) kümmern sich insgesamt rund 40 Ausbilder in den Wehren um den Nachwuchs. 

Mit der interkommunalen Feuerwehrausbildung soll auch die schon seit vielen Jahren im Einsatzgeschehen bestehende Zusammenarbeit der Feuerwehren durch frühzeitiges Kennenlernen und gemeinsames Lernen der Mitglieder gefördert werden. An den Grundausbildungen nehmen neben Nachwuchskräften aus der eigenen Jugendarbeit auch immer häufiger sogenannte „Seiteneinsteiger“ teil, die erst in späteren Lebensjahren den Weg zum Ehrenamt bei der Feuerwehr finden. Interessierte, die einmal reinschnuppern möchten, sind hier immer herzlich willkommen. Weitere Informationen zur Mitgliedschaft sind über das Internetangebote www.feuerwehr-bad-honnef.de bzw. www.feuerwehr-koenigswinter.de zu erhalten.


Foto: von links nach rechts: Frank Brodesser, Michael Bungarz, Thilo Hoffmann

Feuerwehr sagt „Danke“

Ein ereignisreiches und aufregendes Jahr 2019 neigt sich dem Ende zu. Das Jubiläumsjahr der Löschgruppe Rhöndorf war voller toller Ereignisse und Events. Als Highlights sind die Teilnahme am Honnefer Karnevalszug mit über 70 Personen, die Ausstellung in der Rhöndorfer Heimatstube und unser Jubiläumswochenende im Mai zu nennen, wo wir vom Besucherandrang absolut überwältigt waren.

Wir haben etliche Glückwünsche, Geschenke und vielfältige Unterstützung erhalten, über die wir uns sehr gefreut haben. Dafür möchten wir uns bei allen Freunden, Unterstützern, Mitbürgern und Mitwirkenden von ganzem Herzen bedanken. Diese Unterstützung hat unser Jubiläumsjahr erst möglich gemacht.

Wir bedanken uns auch ganz herzlich bei den Vertretern der Presse, die sehr positiv über unsere Veranstaltungen und unser Jubiläum berichtet haben.

Mit fast 100 Einsätzen und an die 4.000 Dienststunden blicken wir natürlich auch auf viele Ereignisse zurück, welche wir neben Beruf, Familie und anderen Hobbys bewältigt haben.

Auch im kommenden Jahr können Sie Ihre Feuerwehr in Rhöndorf wieder besuchen. Beispielhaft sind da der „Tag der Feuerwehr“ am 7. März, die Reinigung des Ziepchens am 9. April oder die vielen Dorffeste in Rhöndorf zu nennen, an denen wir uns gerne beteiligen.

Kommen Sie uns besuchen, umgekehrt ist es meistens nicht so schön.

Im Namen der Löschgruppe Rhöndorf

HBM Markus Prinz

Rhöndorfer Feuerwehr-Feiertage

EHRENAMT: „Der heutige „Prinz“ ist ein Feuerwehrmann“

“Wenn ich groß bin, gehe ich zur Feuerwehr, ist doch klar!” Wer hat als Kind nicht mindestens einmal davon geträumt, Feuerwehrfrau oder Feuerwehrmann zu werden? Was vielen Menschen dabei nicht klar ist: etwa 95 Prozent der Feuerwehrleute in Deutschland sind ehrenamtlich tätig. Damit die Gefahrenabwehr auch zukünftig gesichert ist, braucht es freiwillige Feuerwehrleute. Retten, Löschen, Bergen, Schützen – so lassen sich die Aufgaben der freiwilligen Feuerwehr zusammenfassen. Dabei hat die Rettung allerhöchste Priorität. Die Arbeit der Feuerwehr ist vielfältig, das Spektrum der Feuerwehreinsätze breit gefächert: Von der Brandbekämpfung bis zur Technischen Hilfeleistung ist alles dabei.

In einem Satz: Feuerwehrleute sind coole Typen die einen Superjob machen und Leben retten. Die Löschgruppe Rhöndorf wurde im Jahr 1919 als Teileinheit der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Honnef aufgestellt. Die damalige Honnefer Einheit konnte den Brandschutz im sich immer weiter aus dehnenden Stadtgebiet nicht mehr gewährleisten, was die Einteilung des Stadtgebietes in die Löschbezirke Mitte, Selhof und Rhöndorf zur Folge hatte. Später kam durch kommunale Neugliederung der Stadtteil Aegidienberg hinzu. Die derzeit 22 Rhöndorfer Wehrleute übernehmen heute, neben dem Feuerschutz im nördlichen Bereich der Stadt, auch die Wasserrettung und die Organisation der Kommunikation an Einsatzstellen im gesamten Stadtgebiet mit dem Einsatzleitwagen. Bereits 1883 wurde in Honnef (damals noch ohne „Bad“) eine Freiwillige Feuerwehr gegründet. 1909 wollte der damalige Bürgermeister Brenig, nach zwei verheerenden Bränden in Rhöndorf, dort einen Löschzug bilden.

Warum auch immer, erst 1919 war es dann endlich soweit: Es wurde beschlossen drei Löschzüge zu bilden: Honnef Mitte, Selhof und Rhöndorf. Peter Schmitz leitete die Gruppe bis 1927. Sein Nachfolger wurde Peter Profittlich, der bis 1963 verantwortlich war. In den Anfangsjahren bestand der „Löschzug“ aus einem Löschkarren, der mit Hand gezogen werden musste. 1956 erhielten die Rhöndorfer dann das erste motorisierte Löschfahrzeug. Heute ist die Rhöndorfer Löschgruppe in einer modernen Unterkunft an der Rhöndorfer Straße technisch und personell bestens aufgestellt.

Aber trotz aller technischen Errungenschaften setzen damals wie heute Männer und Frauen ihre Freizeit und ihr Leben ein, um anderen zu helfen. Am vergangenen Wochenende wurde der 100ste Geburtstag gebührend gefeiert. Mit einem Live-Konzert am Freitag, Festmesse, Festzug, Frühschoppen und einem ClaX-Konzert am Sonntag. Zum Abschluss spielten dann noch die „Urselhofer“ in Rhöndorf auf. Und Bürgermeister Otto Neuhoff aus Rommersdorf gratulierte ganz herzlich: „Früher kamen die „Prinzen“ hoch zu Ross daher, heute kommen sie mit dem Löschfahrzeug“. Freiwillige Feuerwehr stehe für Kameradschaft, Zusammenhalt und Teamwork. Ohne den funktionierenden Zusammenhalt könne keine Feuerwehr existieren. Gerade im Feuerwehr- Einsatz müsse sich jedes Truppmitglied aufeinander verlassen können. Und der gute Zusammenhalt sei eine der großen Stärken der Rhöndorfer Wehr.                                                                                                                           

Familientag

Viel Zeit geht bei der Feuerwehr für Ausbildung, Übung und Einsätze drauf, wo die Partner, Ehefrauen, Freundinnen und die ganze Familie auf ihre Liebsten verzichten müssen. Um das ein bisschen auszugleichen, veranstaltet die Löschgruppe Rhöndorf seit einigen Jahren ihren Familientag. Dieses Jahr wurde dieser am Ulanendenkmal oberhalb von Rhöndorf veranstaltet. Bei bestem Wetter und einer wunderbaren Aussicht wurde gemeinsam eine wunderbare Zeit verbracht.eb

Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bad Honnef tritt zurück

Die Stadtverwaltung teilt mit, dass Stadtbrandinspektor Torsten Budde aus persönlichen Gründen als ehrenamtlicher Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bad Honnef seinen Rücktritt erklärt und Bürgermeister Otto Neuhoff seinen Entlassungsantrag mit Wirkung zum 11. Januar 2017 angenommen hat. Bürgermeister Otto Neuhoff spricht Torsten Budde im Namen von Rat und Verwaltung und der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bad Honnef den Dank für seinen Einsatz als Leiter der Wehr während der vergangenen 15 Jahre aus. Ab dem 12.01.2017 wird Franz Josef Tix, der bisher stellvertretender Leiter der Wehr war, bis auf weiteres die kommissarische Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef übernehmen.

Jahresabschlussübung mit DRK und Feuerwehr

Am vergangenen Freitag wurde es eng im Bad Honnefer Osten. An der Jugendherberge in Selhof fand die Jahresabschlussübung der beiden Feuerwehren und dem DRK Bad Honnef statt.

Gegen 18:30 brach der simulierte Brand im Keller des Gebäudes aus. Mit Nebelmaschinen wurde eine realistische Verrauchung der Kellerräume simuliert. Die ausgelöste Brandmeldeanlage forderte die 160 Gäste der Herberge auf, das Gebäude zu verlassen und sich an den zwei vorgeschriebenen Punkten zu sammeln. Dies diente dazu, auch die Evakuierungspläne der Einrichtung zu Üben und zu Überprüfen.

Es dauerte nicht lange, da tauchten die ersten Blaulichter im Herzen Selhofs auf. Das erste Löschfahrzeug der Feuerwehr Bad Honnef traf ein. Der Einsatzleiter nahm umgehend Kontakt mit den Mitarbeitern auf, erkundete das Gebäude und machte sich einen Überblick über die Belegung der Zimmer. Kurz danach ging schon der erste Angriffstrupp zur Menschenrettung in den verrauchten Keller vor.

Zeitgleich traf der erste Rettungswagen des Roten Kreuzes ein und bereitete sich auf die Behandlung der Verletzten vor. Nachdem die ersten von der Feuerwehr geretteten Personen unseren Einsatzkräften übergeben waren, trafen auch die Kollegen der Feuerwehr Rheinbreitbach ein. Sie übernahmen die Erkundung und Rettung von der Rückseite des Gebäudes. Nur durch diese Zusammenarbeit kann gewährleistet werden, dass weitläufige Gebäude möglichst schnell geräumt und nach verletzten Personen durchsucht werden können.

Insgesamt 18 Personen, die sich nicht selbstständig retten konnten, wurden von der Feuerwehr aus dem Gebäude geholt und an die Kräfte des Roten Kreuzes übergeben. Mittlerweile sind auch der zweite Krankenwagen sowie weitere Sanitätskräfte des Roten Kreuzes eingetroffen. Diese würden auch im Realfall alarmiert, sobald klar ist, dass der Regelrettungsdienst einer zu großen Anzahl von Verletzten gegenüber stehen würde. Auch der Einsatzleitwagen des Ortsvereins ist eingetroffen.

Das Personal übernahm die Abschnittsleitung der medizinischen Versorgung. Viele Bad Honnefer Führungskräfte besitzen neben Ihrer Zug- oder Verbandsführerausbildung, die Ausbildung zum Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und sind speziell für solche Schadenszenarien ausgebildet. Nachdem alle Verletztendarsteller, welche vom örtlichen Jugendrotkreuz und der Jugendherberge  gestellt und mit realistischen Verletzungen geschminkt wurden an die Rettungskräfte übergeben waren, wurde die Übung beendet.

Das Fazit der Übung fiel insgesamt sehr positiv aus. Trotz der beengten Platzverhältnisse vor Ort war das Gebäude zeitnah geräumt. Natürlich gibt es auch Platz für Verbesserungen. Insbesondere die Ordnung der geparkten Fahrzeuge und die Anfahrts- und Sammelmöglichkeiten stellte Alle vor eine große Herausforderung, da bei einem wirklichen Brand und der Menge an Verletzten im Verlauf noch deutlich mehr Fahrzeuge, insbesondere von Seiten des Rettungsdienstes, vor Ort gewesen wären.

Genau aus diesem Grunde werden solche Übungen regelmäßig veranstaltet um die Zusammenarbeit von Feuerwehren, Rettungsdienst und Hilfsorganisationen stetig zu verbessern und im Ernstfall schnelle Hilfe leisten zu können. drk