DRK am Tor der Welt

DRK Bad Honnef zur Fortbildung im hohen Norden

Bereits zum 2. Mall hatten sich die ehrenamtlichen des DRK-Ortsverein Bad Honnef in demokratischer Abstimmung für Hamburg als Reiseziel für die alle 2 Jahre stattfindende Gemeinschaftsfahrt entschieden.

Die Planung dafür begann im Herbst letzten Jahres mit einem Organisationsteam bestehend aus Marco Franz, Brigitte Waßmann und Frank Winkler. Daraus ergaben sich drei gut ausgearbeitete Vorschläge, von denen sich das „Hamburger Modell“ dann schließlich durchgesetzt hatte. Die Feinplanung oblag  schließlich der Führungscrew um Jens Koelzer.

Denn diese Veranstaltungen finden nicht nur zum Vergnügen statt sondern haben auch den Anspruch, die Helfer und Helferinnen auf den neuesten Wissens- und Ausbildungstand zu bringen. In diesem Jahr boten sich die Hin- und Rückfahrt an, um die Fahrer und Fahrerinnen auf den neuen Mannschaftswagen des Betreuungsdienstes einzuweisen und generell das Fahren in Kolonnen und kleinen Verbänden zu üben. In Hamburg selber standen Hygiene- und Sicherheitsthemen auf dem Programm.

Am Freitag des ersten Aprilwochenendes ging es also los mit einem ausgiebigen Frühstück ab 8:30 Uhr. Hier war es dem Vorsitzenden Uwe Westhoven und Kassierer Jürgen Lange ein Anliegen, die Ehrenamtlichen eine gute Reise zu wünschen. Als alle 28 Mitreisenden eingetroffen und das Gepäck verstaut war ging es um 10:00 Uhr auf die – glücklicherweise staufreie – Fahrt in den Norden. Für den Abend standen erste Erkundungen der Umgebung und ein gemeinsames Abendessen auf dem Programm.

Der Samstagmorgen begann mit einer Hygieneunterweisung durch Anschauungsunterricht bei der Zubereitung von Frühstück für große Gruppen. Danach trafen sich die Teilnehmer vor dem Hauptbahnhof für den wichtigsten Programmpunkt des Tages: die Führung durch den Bunker unter dem Bahnhofsvorplatz. Dieser wurde im 2. Weltkrieg als Schutzraum gebaut und genutzt. Später im „kalten Krieg“ für evtl. Krisen umgebaut und modernisiert. Die Führung erwies sich als hochinteressant und gleichzeitig bedruckend für die Helfer und Helferinnen. Die Enge, die grelle Beleuchtung und das Dröhnen der Entlüftungsanlagen veranschaulichten deutlich die Bedingungen unter denen die Menschen im Krieg bei Luftangriffen ausharren mussten.

Nach diesem Programmpunkt wechselte die Gruppe den Standort und es ging zu den Landungsbrücken, wo das Schiff  für die Hafenrundfahrt schon bereit stand. Bei wirklich schönem Wetter machte es Spaß, an den Ozeanriesen und Kreuzfahrtschiffen vorbeizufahren und die beeindruckenden Hafenanlagen aus der Nähe zu sehen. Einige Helferinnen hatten sich für eine Stadtrundfahrt entschieden, die dann wegen einer Groß-Demo in eine Straßensperre geriet und abseits üblichen Route routiniert weitergeführt wurde. Der Abend stand zur freien Verfügung und wurde ganz verschieden genutzt. Das Musicalprogramm spielte dabei natürlich eine große Rolle, aber auch die Reeperbahn bei Nacht, der Spaziergang um die Außenalster mit anschließendem, gepflegten Abendessen oder der Besuch in einer der angesagten Aussichts-Lokale Hamburgs.

Am Sonntag trat die Gruppe bei wiederum strahlendem Sonnenschein und Frühsommertemperaturen gegen 10:30 den Heimweg an. Mit etwas mehr Gepäck als auf der Hinfahrt, denn viele nutzten die Gelegenheit zum Besuch des Fischmarktes und konnten dem Riesenangebot nicht widerstehen,  ging es auf die Autobahn und die Einweisung der Fahrer und Fahrerinnen konnte abgeschlossen werden. jk