Nibelungenschatz in der Stadtsparkasse

Das Kinderhaus „Die Wolkenburg“ stellt ihr Kunstprojekt „Siegfried der Drachentöter“ in der Stadtsparkasse Bad Honnef aus. Vorstandsvorsitzende Dorit Schlüter freut sich über die Tradition in jedem Jahr zur Weihnachtszeit Kunst von Kindern in der Stadtsparkasse ausstellen zu können. Elf vier- und fünfjährige Kinder haben sich in den letzten Wochen intensiv mit der Siegfried-Sage beschäftigt und künstlerisch umgesetzt: Entstanden sind Schmuckstücke aus dem Nibelungenschatz, Tonarbeiten, Drachenbilder, Faltarbeiten und Schatzkisten. Geleitet wurde das Projekt von Susan Bobisch, Fachkraft im Kinderhaus und Mal-Therapeutin: „Die Kinder konnten mit verschiedenen Materialien arbeiten und unterschiedliche Techniken erlernen – so hatten sie viele Möglichkeiten, ihre Kreativität und Fantasie umzusetzen.

Unterstützung fand sie von ihrer Kollegin Christine Lambers: „Die Kinder hatten viel Freude an dem Kunstprojekt und haben gleichzeitig etwas über die regionale Kulturgeschichte gelernt.“ „Mir hat am besten der Schatz gefallen“, so Emilio aus der Kindergruppe. Tilda gefällt, dass man die Ergebnisse ausstellen kann, weil sie sowas noch nie gemacht habe. Dank dem Angebot der Stadtsparkasse können jetzt alle Kinder des Kunstprojekts ihre Schätze den Besuchern zeigen.

Die Ausstellung ist noch bis zum 20. Dezember in den Räumen der Stadtsparkasse während der Öffnungszeiten zu besichtigen. Susan Bobisch arbeitet als Fachkraft im Kinderhaus „Die Wolkenburg“ und hat langjährige Berufserfahrung in der integrativen Arbeit mit Kindern und als interkulturelle Fachkraft. Zudem ist sie ausgebildete Mal-Therapeutin. Seit 2005 widmet sie sich verstärkt dem Themenschwerpunkt „Begleitetes Malen“. In der Burg Dattenberg befindet sich seit 2016 ihr neues Malatelier für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Das Kinderhaus „Die Wolkenburg“ wurde 1988 als Elterninitiative gegründet mit dem Wunsch einen Kindergarten zu schaffen, in dem Kinder mit und ohne besonderen Förderbedarf miteinander und ohne Vorurteile aufwachsen können. Mehr als 45 Kinder besuchen derzeit das Kinderhaus, sie kommen aus über zehn verschiedenen Ländern, haben zum Teil körperlichen, geistigen oder sozial-emotionalen Förderbedarf oder haben Kriegs- und Flüchtlingserlebnisse erfahren. „Die Wolkenburg“ war das erste integrative Kinderhaus in Bad Honnef und arbeitet nach der Montessori-Pädagogik. Seit 2017 nimmt es am Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ teil. eb