Mehr Parkplätze in Rhöndorf

Die Erweiterung des Park+Ride-Parkplatzes um rund 27 Stellplätze in Bad Honnef-Rhöndorf ist fertig und steht ab sofort den Nutzerinnen und Nutzern des öffentlichen Nahverkehr kostenfrei zur Verfügung. Der Parkplatz wurde vorerst provisorisch hergerichtet. Nach dem barrierefreien Umbau des Bahnhofs Rhöndorf wird eine dauerhafte Einrichtung mit Fördergeldern des Zweckverbands Nahverkehr Rheinland (NVR) realisiert.

 Für die Entscheidung der Stadtverwaltung, den Parkplatz jetzt zu erweitern, waren verschiedene Gründe ausschlaggebend: Zum einen hat der Parkdruck auf dem vorhandenen P+R-Parkplatz in Bad Honnef-Rhöndorf die letzten Jahre erheblich zugenommen. Zurückzuführen ist dies vor allem auf den Knotenpunkt Rhöndorf, an dem der Umstieg in den öffentlichen Nachverkehr (ÖPNV) besonders attraktiv ist. Hier kommen Bus, die Stadtbahnlinie 66 und die Deutsche Bahn zusammen. Zum anderen erweitert die Stadtverwaltung das Angebot für Park+Ride, um einen Beitrag zur Entlastung der Autoverkehrs auf der B 42 zu leisten, wenn im kommenden Frühjahr die Sperrung des Tunnels Oberdollendorf ansteht. Hier plant der Landesbetrieb Straßenbau NRW eine Sanierung der Tunnel und Kaskaden im Bereich Königswinter und Niederdollendorf.

 Bürgermeister Otto Neuhoff sagte: „Die Verkehrsprobleme auf der B 42 in Richtung Bonn werden massiv zunehmen. Mit dem neuen Parkangebot möchten wir für den Umstieg auf ÖPNV werben. Das Angebot ist aber nicht nur für Pendler, die die Bahn nutzen, interessant, sondern auch für Wanderer, die am Wochenende Parkplätze in Rhöndorf suchen.“

 Die Erweiterung des Parkplatzes ist auch eine zentrale Maßnahme zur Entlastung des Parkdruckes im Stadtteil Rhöndorf im übergeordneten Parkraumkonzept. Mit den neu geschaffenen Flächen werden gleichzeitig die angrenzende Straßen und Grünflächen wieder häufiger für Kurzzeitparkerinnen und -parker sowie Anwohnerinnen und Anwohner nutzbar.

 Bad Honnef hat im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes als zentrales Handlungsfeld definiert, den Radverkehr und den Umstieg auf ÖPNV zu verbessern. Zusammen mit dem Umbau des Bahnhofs, der in den kommenden Jahren durch die Deutsche Bahn realisiert wird, ist es das Ziel, einen barrierefreien, multifunktionalen Verkehrsknotenpunkt mit optimalen Bedingungen für den Umstieg in den öffentlichen Nahverkehr zu schaffen.

Hierfür hat die Stadt im ersten Schritt nun einen mittleren fünfstelligen Betrag investiert. Die dauerhafte Einrichtung des Parkplatzes wird schlussendlich mit 90 Prozent durch den Zweckverband Nahverkehr Rheinland gefördert. Auch die Errichtung von zusätzlichen Fahrradabstellplätzen und Ladestellen für Elektrofahrzeuge ist geplant. cp

 Foto: Der P+R-Parkplatz vor dem Rhöndorfer Bahnhof 

Halteverbotsparkplätze in Bad Honnef

Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich muss Ihnen noch eine Zahl nachliefern, die ich in der letzten Ausgabe nicht parat hatte: 13.077!

Wir hatten erarbeitet, dass sich 1805 450 Häuser in Bad Honnef befunden hatten, 1905 waren es dann schon 1.500 und heute eben 13.077. So viel zur lahmenden Stadtentwicklung. Schlendern Sie mal hoch zum Drachenfels und blicken herab auf die Stadt. Da sehen Sie kaum Häuser, fast nur Grün. Bäume und Parks. Bauland eben. Scherz beiseite.

Es weihnachtet mal wieder ganz heftig. All über all, nur nicht in der kaiserslosen Innenstadt. Unsere Einzelhändler dort sind ganz und gar nicht zufrieden mit dem bisherigen Weihnachtsgeschäft. Is klar, woll? Seit dem ich nicht mehr rauche, muss ich nicht stündlich zum Eimermacher ins Halteverbot vor seiner Tür. Ich muss auf dem Rückweg nicht mehr beim Eschi auf 20 Kölsch vorbei, und ich muss mir keine warmen Jacken mehr beim Intersport holen, um vor der Tür heimlich zu rauchen. Sie wissen, was ich meine. Multiplizieren sie mich beispielsweise mal mit 1.000, dann ist leicht zu erahnen, wie viel Umsatz der Innenstadt Tag für Tag entgeht.

Aber es geht ja immer wigger: Da ich nicht in die Innenstadt kommen kann, weil es dort überhaupt keine Halteverbotsparkplätze mehr gibt, entgehen der Stadt Knöllcheneinnahmen in schier ungeahnter Höhe. Und nun die obligatorischen 500 Euro jährlich kurz mal wieder mit 1.000 multiplizieren, oder gar mit 2.000…Mir ist trotzdem weihnachtlich zumute. Gestern habe ich mir eine Kerze gekauft. In Köln. Da gibt es noch coole Halteverbotszonen. Und nun den Blick nach unten. Richtig! Unsere geliebten Stadtpolitiker vorher und nachher. Erkennen Sie den Unterschied? Nein?

Ich sag´s: Im Ratssaal trinken die Herrschaften Wasser. Mein türkischer Freund Hakan würde jetzt sagen: „Ich schwöre“. Is klar: Beim Eschi trinken sie dann Wein. Kein Bier. Wein! Halleluhjaaaa. Luja sog i. Egal. Seitdem es nach den Ratssitzungen eine zweite Halbzeit im Vierkotten gibt, sind die zwischenmenschlichen Beziehungen unter den Verwaltung-Presse-und Ratsmenschen deutlich kuscheliger geworden. Ich habe mich beispielsweise nach der letzten Ratssitzung wieder ganz heftig in Hansjörg Tamoj, Klaus Wegner und Guido Leiwig verliebt. Das geht schwuppdiwupp, beim Weine. Prost zusammen…

Letzte Ratssitzung 2016.Isek auf den Weg gebracht.