Der neue Senatspräsident

Foto: Rolf Cremer (m.) wurde Nachfolger von Peter Endler (2.v.l.). Senat und Vorstand der Ziepches Jecke gratulierten.

Prof. Dr. Rolf D.Cremer wird Nachfolger von Peter Endler als Senatspräsident der Ziepches Jecke

Cremer ist in Bad Honnef geboren. Er ist der Sohn des legendären Bad Honnefer CDU-Parteivorsitzenden Dieter Cremer aus der glorreichen „Kayserzeit“. Nach dem Studium begann er seine wissenschaftliche Tätigkeit an der Technischen Universität Darmstadt. Von 1982 bis 2011 lebte und arbeitete er in Asien-Pazifik. Für seine außergewöhnlichen Verdienste um die Förderung internationaler Zusammenarbeit im Bereich Managementbildung erhielt Cremer 2008 den Ehrendoktortitel der European Business-School, 2009 den Magnolia-Award der Stadt Shanghai, und 2012 die Ehrenmitgliedschaft der European-Foundation in Brüssel. Nun ist er Senatspräsident der Ziepches Jecke in Rhöndorf. Vor einem Jahr hat ihn Senatspräsident a.D. Peter Endler als Nachfolger benannt, vergangenen Dienstag wurde er mit einer Feier im „Haus im Turm“ offiziell in das Amt eingeführt. „Ich durfte ein Jahr lang Peter Endler als „Praktikant“ über die Schulter schauen“. Das hat sich offenbar gelohnt. Denn: Cremer will den eingeschlagenen Weg seines Vorgängers fortführen. Heißt: Verjüngung und Erweiterung des Senats, Unterstützung und Förderung des Brauchtums rund um den Ziepches-Brunnen, dem Wahrzeichen der Gesellschaft. Und er hat eine kühne Idee, getreu dem chinesischem Motto: „Frauen tragen die Hälfte des Himmels“. Bedeutet: „Wir müssen Frauen stärker in unsere Vereins-und Senatsarbeit einbinden“. Ein Langzeitprojekt. „In zehn Jahren werden wir sehen, ob uns das gelungen ist“, so der neue Senatspräsident. Senat und Vorstand der Ziepches Jecke bedankten sich bei Peter Endler für seine richtungsweisende Arbeit als Senatspräsident mit donnerndem Applaus, Wein und Blumen.

Peter Endler gibt Vorsitz ab

Generationenwechsel beim Partnerschaftskomitee Wittichenau.

„Mein Herz sagt Weitermachen, aber mein Verstand sagt Aufhören“. Der Verstand hat gesiegt – und so kandidierte Peter Endler bei der turnusmäßigen Mitgliederversammlung des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau nicht erneut für das Amt des Vorsitzenden. Seine Bilanz nach sechs Jahren kann sich sehen lassen: Mehr als 60 neue Mitglieder hat das Partnerschaftskomitee in seiner Amtszeit gewonnen.

„Mit einem unerschöpflichen Ideenreichtum und großem Engagement hat Peter Endler der Städtepartnerschaft zahlreiche Impulse gegeben“, lobte Werner Osterbrink, Gründungsvorsitzender und Vater der Städtepartnerschaft die Arbeit seines Nachfolgers. Dem Dank schloss sich Vizebürgermeister Klaus Munk an: „Peter Endler hat sich um die Städtepartnerschaft mit Wittichenau verdient gemacht.“

Und auch aus Wittichenau kam ein herzlicher Dank: Eigens zu der Mitgliederversammlung des Partnerschaftskomitees war eine vierköpfige Delegation angereist. Peter Popella, Vorsitzender des Wittichenauer Partnerschaftsvereins, Beate Hufnagel (Leiterin des Büros des Wittichenauer Bürgermeisters) sowie Herbert Kobalz (ehemaliger Partnerschaftsvereinsvorsitzender) und seine Frau überbrachten herzliche Grüße des Wittichenauer Bürgermeisters Markus Posch.

In seinem Bericht betonte Peter Endler noch einmal, was ihm in seiner Amtszeit besonders am Herzen gelegen hat: „Nach der ersten Phase der Städtepartnerschaft, in der die Unterstützung unserer Partnerstadt mit ganz konkreten Projekten, wie der Vermittlung von Ausbildungsplätzen für Jugendliche aus Wittichenau in Bad Honnef, im Vordergrund gestanden hat, geht es jetzt darum, den Partnerschaftsgedanken in die nächste Generation zu transportieren.“

Ein Ansatz: „Wir haben uns bemüht, ein europäisches Netz der Städtepartnerschaften von Wittichenau im Osten (Polen, Tschechei) und den Partnerschaften von Bad Honnef in Frankreich, Italien und Schweden zu knüpfen.“ Mit Erfolg! So ist es längst zu einer Tradition geworden, dass bei Feierlichkeiten auch Delegationen aus den verschwisterten Partnerstädten zu Gast sind. Und in diesem Jahr soll – zum zweiten Mal – eine trinationale Jugendbegegnung stattfinden: Im August treffen sich junge Menschen aus Berck-sur-mer, aus Wittichenau, Bad Honnef und Wittichenaus polnischer Partnerstadt Lubomierz in Polen und verbringen dort mit einem interessanten Programm eine gemeinsame Woche.

Als letzte Amtshandlung übergab Peter Endler den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Alfons Vinke und Rolf Kolfenbach die Ernennungsurkunden zu Ehrenmitgliedern, nachdem sie von der Mitgliederversammlung für ihre jahrzehntelange Mitarbeit im Vorstand einstimmig als solche gewählt worden waren.

Mit einem herzlichen Applaus bedankten sich die Mitglieder des Partnerschaftskomitees bei Peter Endler für sein Engagement – bevor er den Staffelstab weitergab. Zur neuen Vorsitzenden wurde einstimmig die bisherige stellvertretende Vorsitzende Cornelia Nasner gewählt. Den Vorstand komplettieren Erika Kösterke und Peter Endler als stellvertretende Vorsitzende, Schriftführer Werner Osterbrink, Schatzmeister Klaus Eckenroth, die beiden bisherigen Beisitzer Inge Niepel und Rolf Kolfenbach sowie – als neue Vorstandsmitglieder – Wolfgang Schade und Christian Schuster, der nach der Wende aus Nebelschütz (einem Nachbarort von Wittichenau) nach Bad Honnef gekommen ist. cn