„400 Jahre Beikircher“

Sonntag, den 24.2.2019 um 19 Uhr in der Oberen Burg Rheinbreitbach

Was war denn 1619, also vor 400 Jahren? Da hat ein Brüsseler Bildhauer dat Männeken Piss gemeißelt, seit der Zeit DAS Symbol für Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung. Und für Kleinkunst, die so heißt, weil dat Dingen vom Männeken ziemlich klein geraten ist. Das ist nun 400 Jahre her und ebenso lang, wenn auch nur gefühlt, ist Konrad Beikircher als Kleinkünstler unterwegs.

Aus dieser langen Reihe von Jahren hat er viel Vergnügliches zusammengestellt: Was es so mit der rheinischen Relativverschränkung auf sich hat, wie das mit dem Ei ist, wenn man es durch die deutschen Sprachlandschaften kullern lässt und was das rheinische Alibi ist. Dazu kommen staunenswerte Wahrheiten ans Licht: Was denn das Niesen mit Sex zu tun haben soll, wie musikalisch Sprache sein kann, wenn man kein Wort versteht und es dennoch Deutsch ist und wie der Rheinländer sich stundenlang über nix bestens unterhalten kann – kurz: Dialekte, Rheinisch, e bißje Züscholorie und viel Witz.

Konrad Beikircher ist Südtiroler. Schon Ende 1965 kam er nach Bonn, um dort Psychologie, Musikwissenschaften und Philosophie zu studieren. Gleich danach ging er in den Staatsdienst, aber als man ihm 1986 zum Regierungsdirektor machen wollte, gab er seinen Dienstausweis ab. Seitdem ist er freiberuflich tätig und macht nur noch das, was ihm Spaß macht. Dazu gehören natürlich seine Kabarettprogramme, in denen er sich vor allem der Sprache und dem Wesen des Rheinländers widmet. Seine Liebe gilt aber auch der Musik. Die zeigt sich sowohl in seinen Musikprogrammen als auch in Konzert- und Opernführern, in denen er auf ausgesprochen humorvolle und kenntnisreiche Weise den Hörern bzw. Lesern die musikalischen Werke nahebringt – und natürlich auch in seinen Rundfunkmoderationen.

Der mittlerweile rheinische Kabarettist, Musiker und Autor nimmt das Publikum an diesem Abend mit auf eine kurzweilige und höchst vergnügliche Reise durch die (realistischen) vier Jahrzehnte seines Schaffens. 

Einlass ab 18:30 Uhr!

Karten (18 €): Rosen Apotheke, Rheinbreitbach. Hutsalon Mertesacker, Bad Honnef.

„Grenzwertig“

Kabarett mit Lisa Catena am Sonntag, den 23.09.2018 um 19 Uhr in der Oberen Burg Rheinbreitbach

Wo hört Satire auf und wo fängt Politik an? Und was bedeutet es für den Berufstand des Satirikers, wenn mittlerweile die meisten Länder von Komikern und Clowns regiert werden?

Lisa Catena ist der Grenzzaun im Kabarett: unter Strom, aber offen für jeden, der eintreten will. Sie zeigt, dass sich jenseits von Gut und Böse Grauzonen eröffnen. Die zu erkunden, mag an die Schmerzgrenze gehen, ist aber spannender als die ausgetretenen Pfade der Moral. Und an diesem Grenzzaun wird geschossen – zwar mit Pointen, dafür aus vollen Rohren.

Ihre ersten Sporen auf der Bühne verdiente sich Lisa Catena als Gitarristin einer mäßig erfolgreichen Punkrock-Band. Doch in Zeiten, wo Rockstars golfspielende Veganer mit eigener Turnschuhlinie sind, ist das Kabarett der neue Rock ’n‘ Roll. Seit sie sich über ihre gescheiterte Karriere lustig macht, verdient Catena damit Geld. Mit ihren Satire-Programmen tourt sie ununterbrochen durch die Schweiz und Deutschland, gewann den «Swiss Comedy Award», den «Kabarett Kaktus» und den «Stuttgarter Besen» in Silber. Sie schreibt außerdem als Kolumnistin für verschiedene Blätter.

Wie man es von einer Schweizerin erwartet, ist sie pünktlich und unkompliziert, allerdings auch komplett unneutral, schnell und politisch. Lisa Catena ist selbst für Bürger mit Frustrationshintergrund geeignet: zwar Ausländerin – aber morgen wieder weg. Getreu ihrem Motto: „Politik ist wie Rockmusik“ wagt sie nun den Blick über Grenzen und beleuchtet die politische Lage in Deutschland aus ihrer ganz eigenen Schweizer Sicht. Sie erklärt, warum Wilhelm Tell in Deutschland nicht funktionieren würde und weshalb die Österreicher immer die Bösen sind. Freuen Sie sich auf einen lustvollen Biss in die Wade der aktuellen Politik!

Einlass ab 18:30 Uhr!

Karten (15 €): Rosen Apotheke, Rheinbreitbach. Hutsalon Mertesacker, Bad Honnef. Stoffhaus Wendel,Linz

Eine Veranstaltung des Förderkreises Obere Burg Rheinbreitbach e.V.

Erneut Vandalismus am Koppel

Traurige Mitteilung aus Rheinbreitbach: Ein oder mehrere Täter haben in der Nacht von Sonntag, 19. auf Montag, 20. August die Umfassungmauer des Rheinbreitbacher Wahrzeichens Koppel wieder großflächig mit Farbe beschmiert.

Die Koppelmauer war in diesem Juni gerade mit großzügigen Spenden vieler Rheinbreitbacher Bürger und mit viel ehrenamtlichen Engagement auf Initiative des Heimatvereins Rheinbreitbach und mit Kosten im vierstelligen Bereich von alten Schmierereien und Verschmutzungen professionell und ökologisch gereinigt worden.
Nicht nur das, auch das gesamte Koppelplateau hatte durch viele ehrenamtliche Arbeit, unter anderem der Koppelaner (z. Bsp. ehemalige Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr) und Mitgliedern des Heimatvereins Rheinbreitbach, eine Reinigung und Verschönerung erfahren.

Wie der Heimatverein mitteilte, macht dies nicht nur die Ehrenamtlichen der verschiedenen Initiativen, sondern auch breite Kreise der Bürger fassungslos, traurig oder gar zornig.
Wie in diesem Fall treten einzelne Personen ehrenamtliches Engagement und die Spendenbereitschaft vieler mit Füßen. Leittragende sind aber alle Bürger von Rheinbreitbach und die Besucher des Ortes, denen sich durch solche sinnlosen Beschädigungen und Zerstörungen an fremden Eigentum zunehmend ein verwahrlostes Bild des Ortes Rheinbreitbach bietet. Auch zieht dieses erfahrungsgemäß schnell weitere Beschädigungen und Verschmutzungen nach sich.

Was wahrscheinlich viele Leser nicht wissen: Der Rheinbreitbacher Hausberg Koppel mitsamt Plateau, Koppelkreuz und Umfassungsmauer ist das Privateigentum mehrerer Eigentümer und nicht öffentliches Eigentum.
Die Polizeiinspektion Linz ermittelt wegen des Straftatbestandes der Sachbeschädigung. Auf diese steht eine Geld- oder eine Freiheitsstrafe bis zu 2 Jahren. Hinzu kommen erhebliche zivilrechtliche Schadensersatzansprüche durch die Geschädigten.
Wer Verdächtiges am Abend oder in der Nacht von Sonntag zum Montag am Koppel beobachtet hat oder noch beobachtet oder mögliche sachdienliche Hinweise geben kann, die zur Feststellung des oder der Täter führen, wird gebeten, sich mit der Polizeiinspektion LInz, Telefon: 02644 9430, in Verbindung zu setzen.“ eb

Feiern an der Oberen Burg

August ist für die Rheinbreitbacher Parkfestzeit. Wochenlang werkeln im Hintergrund die Aktiven der Ortsvereine, damit am letzten Wochenende des Monats das größte und beliebteste Sommerfest von Rheinbreitbach stattfinden kann. Seit nunmehr 38 Jahren.

Es ist längst lieb gewonnene Tradition geworden, dass der Sommer in Rheinbreitbach mit dem Parkfest an der Oberen Burg seinen feierlichen Höhepunkt erreicht. Die Idee, dass die Ortsvereine alljährlich ein großes, gemeinsames Fest veranstalten, entstand Ende der 70-er Jahre nach den Feierlichkeiten zum 1000-jährigen Ortsbestehen. Veranstalter des Parkfests ist der Förderverein der Ortsvereine; dieses Jahr geleitet von einem neuen Vorstand – die Zeichen stehen auf Kontinuität.

So werden die Fachwerkbuden auch dieses Jahr wieder am letzten Samstag im August (26.8.) um 17 Uhr nachmittags öffnen. Offiziell beginnt das Parkfest dann um 19 Uhr mit dem traditionellen Fassanstich durch Ortsbürgermeister Wolfgang Gisevius. Musikalisch begleitet wird der Vorabend von den Burgbläsern, ehe dann die berühmt-berüchtigte „Performance Live Band“ übernimmt. In Rheinbreitbach muss man eigentlich niemandem mehr erzählen, wer das ist: die Coverband mit dem charismatischen Soul-Sänger und Frontmann Kenneth King gehört zu den beliebtesten im Rheinland. Bei den Rheinbreitbachern hat sie sich in den letzten Jahren Kultstatus erspielt. Für das leibliche Wohl sorgen mehrere Bierbuden, dazu gibt es vom Spießbraten bis zum Fischbrötchen unterschiedlichste Leckereien.

Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen der Familie. Frühaufsteher können ab 7 Uhr beim Flohmarkt mitmachen oder selbst auf Schnäppchenjagd gehen. Für die Kinder gibt es eine Hüfburg und Trampolinspringen. Zur musikalischen Unterhaltung tragen neben den Burgbläsern auch die Musikfreunde Urfeld, das Blasorchester Bruchhausen und DJ Rene bei. Außerdem wird es am Nachmittag ein großes Kuchenbuffet in der Oberen Burg geben (Spenden erwünscht!). Wegen der begrenzten Zahl an Parkplätzen im Ort raten die Veranstalter dazu das Parkfest nach Möglichkeit mit ÖPNV, Fahrrad oder fußläufig anzusteuern. Am Sonntag wird wegen des Flohmarkts die gesamte Schulstraße gesperrt sein (Warnhinweis: der ruhende Verkehr wird überwacht (Knöllchengefahr!)). eb

GERETTET: Parkfest in Rheinbreitbach

Neuer Vorstand übernimmt Amtsgeschäfte

Nach langen Diskussionen steht fest: das Parkfest Rheinbreitbach ist gerettet. Auch dieses Jahr kann das beliebteste und größte Ortsfest der Rheinbreitbacher wieder wie gewohnt stattfinden. Das war zunächst alles andere als ausgemacht. Im abgelaufenen Jahr hatte der alte Vorstand um Ralf Rother zunächst kein Nachfolgeteam aufstellen können. Erst auf der Jahreshauptversammlung des Vereins Anfang März konnte ein neuer Vorstand gewählt werden. Jetzt hat er mit der Arbeit begonnen.

Zur ersten Vorstandssitzung traf man sich in gemütlichem Ambiente im Burghotel Ad Sion. Als Erster Vorsitzender des Vereins oblag es dem 25-jährigen Christopher Mrohß die Runde offiziell zu begrüßen. Seit einem Jahr betreibt der selbstständige Gastronom das Altbreitbach, mit dem Parkfest ist er quasi aufgewachsen. Ihm zur Seite steht als Zweiter Vorsitzender Hermann Scherkamp, der auch Vorstandsmitglied der Alten Herren ist und schon lange zum Orga-Ausschuss des Parkfestes gehört.

Als Kassierer fungiert Ben Eschenfeld. Der Jurist arbeitet im Finanzbereich eines Koblenzer Unternehmens. Vielen dürfte er aber auch wegen seiner Aktivitäten im Elternausschuss der Gebrüder-Grimm Grundschule bekannt sein. Statt drei Beisitzern gibt es im neuen Vorstand sieben. „Der Grund dafür ist, dass wir die viele Arbeit mit dem Parkfest auf mehrere Schultern verteilen wollen“, so Scherkamp. Zu ihnen gehören Dr. Martin Dahmen, Erster Vorsitzender der Burgbläser und dort der Mann an der Tuba, Frank Zielgers, langjähriger Platzwart des Parkfestes und ebenfalls Mitglied der Alten Herren, sowie Ambrose Wales.

Der gebürtige Ire ist Malermeister, lebt seit 10 Jahren in Rheinbreitbach und wurde in dieser Zeit zwei Mal Bürgerkönig beim Vereinsschießen. Neu im Vorstand sitzen außerdem Karsten Rechmann, Wirt des Burghotels Ad Sion, sowie der selbstständige Unternehmer und Dachdeckermeister Uli Cabione. Komplettiert wird das Team durch zwei Damen aus dem Junggesellenverein: Mona Völker und Kira Becker.

Als kleines Abschiedsgeschenk vom alten Vorstand steht ein Programmhighlight des Parkfestes 2017 schon fest: die Performance Live Band um Sänger Kenneth King wird auch dieses Jahr wieder mit dabei sein, um ihre Soul und Rock-Show auf der Parkbühne zu präsentieren. Offizieller Beginn des Parkfestes ist Samstag, 26. August, um 19:00 Uhr zum Fassanstich durch den Ortsbürgermeister. eb

Junges Forum Klassik am Sonntag, den 22.01.2017 um 17 Uhr in der Oberen Burg Rheinbreitbach

Mit „Kostbarkeiten aus Oper und Konzert“ eröffnen Studierende der Hochschule für Musik und Tanz Köln regelmäßig das neue Veranstaltungsjahr des Förderkreises Obere Burg. In diesem Jahr übernimmt – nach Frau Professor Edda Moser und Frau Professor Klesie Kelly-Moog – Frau Brigitte Lindner, ebenfalls Professorin an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, die Verantwortung für diese beliebte Programmreihe und erweitert die musikalischen „Kostbarkeiten aus Oper und Konzert“ um das Genre „Operette“.

Denn wie schwer es ist, Operette zu singen und zu gestalten – diese Erfahrung machen junge Sängerinnen und Sänger immer wieder, sobald sie engagiert sind. Die Bühne der Rheinbreitbacher Burg ist ein idealer Ort, dieses Genre zu trainieren. So erwartet Sie in diesem Jahr einmal ein heiter-beschwingter Abend – rund um das Thema Operette – mit dem verheißungsvollen Titel „Gehen wir ins Chambre Séparée“.

Brigitte Lindner studierte Gesang an der Musikhochschule in München, besuchte die Meisterklasse für Liedgestaltung und absolvierte ihre Ausbildung in Gesangspädagogik. Bereits während ihres Studiums wirkte sie bei der weltberühmten Schallplattenproduktionsfirma EMI-Elektrola als Solistin mit. Es folgte eine Laufbahn als Opernsängerin, die sie an viele Bühnen im In- und Ausland führte. Auch in zahlreichen Rundfunkaufnahmen ist ihre Stimme zu hören, ebenso moderierte sie viele Jahre die Sendung „Klassik, Pop, etc.“ und auch die Fernsehanstalten von ARD und ZDF entdeckten ihre Fähigkeiten.

Als lyrische Soubrette deckt sie ein breites Repertoire in der Opern-, Operetten- und Musical-Literatur ab. Ihre Liebe gehört jedoch auch dem Lied und Oratorium.

Seit vielen Jahren ist Frau Professor Brigitte Lindner Dozentin für Gesang und Gesangspädagogik an der Hochschule für Musik Köln. In ihrer Gesangsklasse studieren junge Sängerinnen und Sänger aller Studiengangsrichtungen. Einige ihrer besten Schülerinnen und Schüler werden nun am 22.01.2017 die Gelegenheit haben, in einem beschwingten und begeisternden Programm mitzuwirken. Begleitet werden sie dabei in bewährter Weise von der einfühlsamen Pianistin Yoshiko Hashimoto.

Karten (15 €): Schreib- und Tabakwaren Nagel, Rheinbreitbach. Gastwirtschaft Sporteck, Rheinbreitbach. Hutsalon Mertesacker, Bad Honnef. Stoffhaus Wendel
Linz.

Eine Veranstaltung des Förderkreises Obere Burg Rheinbreitbach e.V.