„Eine wundervolle Gemeinschaft“

ANNA-KIRMES: König Christian Panzer und Königin Claudia Goergen gefeiert

Nach der Messe regnete es heftig. Da war an die obligatorische Krönungszeremonie auf dem Anna-Platz nicht zu denken. Ein kurzer Anruf bei Brigitte Mohr. 45 Minuten später war der Saal im Weinhaus Steinbach für die Feier hergerichtet. Gemeinschaftssinn pur. Rommersdorf: „Man kennt sich, man hilft sich“. Das neue Schützenkönigspaar Christian Panzer und Claudia Goergen wurde gefeiert, Michael Steinbach wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

Rückblick: Bereite eine Woche vor der Anna Kirmes fand das Königsschießen der Rommersdorfer auf dem Aloys-Jacob Schützenplatz statt. Samstag danach dann der Kirmes-Fassanstich mit Bürgermeister Otto Neuhoff. Sonntag ist Krönungstag mit den befreundeten Vereinen. Alle packen mit an. Rommersdorf, das beschauliche Örtchen ist klein. Das Engagement dort ist um so größer, ja riesengroß. Vor allem, wenn es um die Anna-Kirmes geht.

Da haben die Bewohner einen Anna-Dom, der 150 Jahre alt wurde, da haben die Bewohner einen unfassbar rührigen Pfarrer Breuer, der Gott und die Welt in Bewegung setzt, um „seine Anna Kapelle“ in den Mittelpunkt des Dorfgeschehens zu rücken. Kirmes an sich gehört ja nicht mehr in unsere Welt, Bad Honnef lässt da schön grüßen. Die Anna Kirmes dagegen erfindet sich immer wieder neu. Da geht es nicht um Fahrgeschäfte, sondern um Geselligkeit. Auf dem Anna-Platz. Und der Bürgerverein des Ortsteils ist so aktiv wie eh und je. Schützenfest. Anna Kirmes. Party. Nicht verstaubt sondern jung und sympathisch. bö

Villa, Park und 30 neue Wohnungen

Villa Schaaffhausen und Park werden zum Leben erweckt – bis zu 30 neue Wohnungen entstehen

Lange lagen die Villa Schaaffhausen und ihr Park im Dornröschenschlaf, aber mit dem Satzungsbeschluss, den der Rat der Stadt Bad Honnef gefasst hat, kann es losgehen: Villa und Park können denkmalgerecht saniert werden und im oberen, also nordöstlichen Geländeteil werden vier Wohnhäuser entstehen. Mit dem Durchführungsvertrag wird auch die öffentliche Nutzung des Parks erstmals gesichert. Der Erhalt der Römerquelle an der Schaaffhausenstraße, aus der Generationen geschöpft haben, wird ebenfalls gesichert. Beides kommt der Attraktivität des Stadtteils zu Gute.

Bürgermeister Otto Neuhoff unterstreicht die Bedeutung, die der Durchführungsvertrag mit dem Vorhabenträger hat: „Villa und Parkanlage werden durch den Bebauungsplan ausdrücklich im Bestand erhalten und damit geschützt. Die gelockerte Randbebauung erhält die Sichtachsen auf die historische Villa Schaaffhausen.“ Die Sanierung von Villa und Park wird gegenüber der Stadt mit Bürgschaften abgesichert.

Mit der Wirksamkeit von Bebauungsplan und Vertrag setzen Fristen ein, wonach das aufwändige Gesamtprojekt aus Neubau und Sanierungen im Regelfall in einem Zeitraum von maximal etwa vier Jahren abgeschlossen werden soll. In den Neubauvorhaben entstehen dabei bis zu 30 neue Wohnungen über einer Tiefgaragenanlage. Die denkmalgeschützte Villa soll durch Wohnnutzungen und ebenso zulässige Praxis- und Büroräume wieder zum Leben erweckt werden.

Damit geht ein langes Verfahren zu Ende. Nachdem frühere Planungsanläufe und Bebauungsideen gescheitert waren, hat der zuständige Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Bauen im April 2015 ein neues Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplanes in Gang gesetzt. Hintergrund waren zum einen ein Wechsel bei den Eigentums- beziehungsweise Erbbaurechtsverhältnissen, zum andern die Sorge um den Leerstand und möglichen Verfall der denkmalgeschützten Villa und Parkanlage.

Seitdem standen Bürgerversammlung, zwei öffentliche Auslegungen des Planentwurfs, aufwändige Begutachtungen zu Umweltbelangen sowie intensive Abstimmungen unter anderem zu Denkmalschutzanforderungen auf der Agenda. Alle privaten und öffentlichen Belange der städtebaulichen Entwicklung wurden untereinander und gegeneinander abgewogen, wie es zur Aufgabe der kommunalen Planung und den dazugehörigen Beschlüssen gehört. Das Ergebnis war der Satzungsbeschluss über den Bebauungsplan „Villa Schaaffhausen“ des Rates am 4. Juli 2019 bei 31 gegen 2 Stimmen bei 2 Enthaltungen, mit dem grünes Licht für das Gesamtprojekt gegeben wurde.

Auszug aus dem Inhalt des Durchführungsvertrages und den dort geregelten Verpflichtungen des Vorhabenträgers in Stichworten:

–       Bau einer Tiefgarage mit 42 Stellplätzen für die Nutzerinnen und Nutzer  der vier Neubauten durch den Vorhabenträger,

–       Einreichung prüffähiger Bauanträge für die Neubauten 12 Monate nach Inkrafttreten des Bebauungsplanes (vorhabenbezogen),

–       Beginn der Realisierung der Neubauvorhaben 6 Monate nach der Bestandskraft der Baugenehmigungen,

–       Fertigstellung der Neubauvorhaben im Regelfall innerhalb von 2 Jahren nach Baugenehmigung,

–       Rückbauverpflichtung von Seiten des Vorhabenträgers bei Nichterfüllung des Vertrages,

–       Sanierung der Fassaden, Dächer, Dachaufbauten, Fenster und Außentüren der Villa im Sinne des Denkmalschutzes,

–       Wiederherstellung bzw. Neuanlage des öffentlich zugänglichen Teils der Parkanlage, freier Zugang mindestens in der Zeit von 8:00 bis 19:00 Uhr und im Winter bis 18:00 Uhr,

–       Erhalt des „Römerbrunnens“ an der Schaaffhausenstraße,

–       Wiederherstellung der Pkw-Stellplätze auf dem Gelände der Villa,

–       Abschluss der Sanierung von Villa und Park spätestens ein Jahr nach Fertigstellung der Neubauten,

–       Vorlage von hohen Bürgschaften für die Sanierung.

–       Der Vorhabenträger richtet eine ökologischen Baubegleitung ein.

Sämtliche Planungs-, Gutachter- und Durchführungskosten werden vom Vorhabenträger übernommen. Die konkreten Bauanträge für die Neubauten und die Sanierung werden nun in der Regie des Vorhabenträgers erstellt.

Informationen zum beschlossenen Bebauungsplan gibt es im Fachdienst Stadtplanung, Fachdienstleiter Dirk Wiehe, Telefon 02224/184-246 oder E-Mail dirk.wiehe@bad-honnef.de.

Foto: Ausblick auf den Drachenfels vom Stadtteil Rommersdorf-Bondorf mit Villa Schaaffhausen

Anna-Kirmes vom 27.07. bis 29.07.

Die Anna-Kirmes findet vom 27.07. bis 29.07.2019 auf dem Anna-Platz im Stadtteil Rommersdorf statt. Schaustellerinnen und Schausteller werden ihre Fahrgeschäfte und Stände präsentieren.

Das Programm:

Samstag, 27. Juli 2019
17.00 Uhr ERÖFFNUNG DER KIRMES auf dem Anna-Platz, Fassanstich,

Eröffnung der Buden und Freichips für Kinder Ständchen – Spielmannszug T.V. Eiche, Aufhängen des „Kirmeskerls“

17.30 Uhr Musikalische Unterhaltung mit der Partyband California Sonntag, 28. Juli 2019

Sonntag

9 Uhr Festhochamt an/in der St. Anna Kapelle
Festzug durch Rommersdorf und Bondorf mit Besuch des Altenheims „Marienhof“

11 Uhr Frühschoppen auf dem Anna-Platz mit Musik von der Charly- Müller-Band

14.30 Uhr Krönung von Königs- und Prinzenpaar, Übergabe der Pfänder, Vereinsmeister, Damenpokal und Schülerpokal, Ponyreiten, Kaffee- und Kuchenverkauf

Montag, 29. Juli 2019
14.00 Uhr Zwangloser Frühschoppen auf dem Anna-Platz

18.00 Uhr Ausklang der Anna-Kirmes mit Platzkonzert des Spielmannszug T.V. Eiche zu Ehren des Kirmeskerls mit anschließender Beerdigung“, Musikalische Unterhaltung mit dem Trio „Die Steiners“.  Für das leibliche Wohl ist bei allen Veranstaltungen bestens gesorgt. Auf dem Anna-Platz finden unsere Gäste neben den Kirmesbuden Stände mit Getränken und Grillspezialitäten.

Der Mai (Baum) ist gekommen

Die Maibäume stehen. In den Ortsteilen Selhof, Rommersdorf und Rhöndorf (von oben) wurden die prächtigen Birken hoch in die Luft gezogen und befestigt. Ausschließlich mit Manneskraft. Danach begann die feuchtfröhliche Wache. In diesem Jahr bei recht freundlichen Temperaturen. In der Innenstadt gab es einmal mehr keinen Maibaum auf dem Marktplatz. Mangels Interesse. Dank an die Fotografen: Udo Reitz in Selhof, Stefan Jungheim und Benny Limbach in Rommersdorf und Carsten Schmitz in Rhöndorf.

„Das Familienfest“

ANNA KIRMES: Wer hat, der kann…

Alle packen mit an. Rommersdorf Bondorf, das beschauliche Dörfchen ist klein. Das Engagement dort ist um so größer,riesengroß. Vor allem, wenn es um die Anna-Kirmes geht. Da haben die Bewohner einen Anna-Dom, der 150 Jahre alt wurde, und mit einem Fackelzug inklusive Zapfenstreich gefeiert wurde, da haben die Bewohner einen unfassbar rührigen Pfarrer Breuer, der Gott und die Welt in Bewegung setzt, um „seine Anna Kapelle“ in den Mittelpunkt des Dorfgeschehens zu rücken.

Kirmes an sich gehört nicht mehr in unsere Welt, Bad Honnef lässt da ganz schön grüßen, die Anna Kirmes dagegen erfindet sich immer wieder neu. Da geht es nicht um Fahrgeschäfte, sondern um Geselligkeit. Auf dem Anna-Platz. Und der Bürgerverein des Ortsteils ist so aktiv wie eh und je. Schützenfest. Anna Kirmes. Party. Nicht verstaubt sondern jung und sympathisch. Der Schützenkönig Raphael Path ist 31 Jahre alt, der Schützenprinz Benny Limbach, noch einige Jahre jünger. Passt ins „Anna-Konzept“. Benny Limbach. Die Allzweckwaffe des TV Eiche, Erfinder der Schützengala.

Hans Dampf in allen Gassen. Die Kirmes beginnt Samstag mit der B.and M-Band um Miriam Brackelsberg. Mitsingen, schunkeln, abrocken-alles dabei. Sonntag wird weitergefeiert. Bürgermeister Otto Neuhoff spielt bei der „Charly Müller Band“ mit. Die neuen Majestäten werden gekrönt. Sie tanzen und singen. Ein bisschen Karneval ist halt immer, wenn der TV Eiche mit im Spiel ist. Ursula Voll wird Ehrenmitglied des Bürgervereins. Die „Familie“ feiert sie. Bürgervereinsvorsitzender August Heinen moderiert locker durch das Programm. So geht Kirmes -pardon-Familienfest. bö

 

 

Bad Honnefer Veedel (2)

ROMMERSDORF: Rund um das Weinhaus Steinbach

Idyllischer geht es kaum: In dem Veedel rund um das Weinhaus Steinbach in Rommersdorf scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Fachwerkhäuser umsäumt von farbenprächtigen Blumen, uraltem Baumbestand und blitzsauberen Gässchen. Und mittendrin steht, einem Bollwerk gleich, das Weinhaus aus dem Jahre 1752 mit Inhaberin Brigitte Mohr.

Sie ist die „Mutter“ des Rommersdorfer Veedels. Ihr Restaurant mit dem lauschigen Innenhof ist ein wunderbar funktionierendes Relikt aus eben den vergangenen Zeiten. Jeder Millimeter des Hauses strahlt Geschichten aus. Was den Honnefern ihr Kurhaus ist, das ist den Rommersdorfern ihr Weinhaus Steinbach.

Es liegt ganz nahe am „Rommersdorfer Dom“, der Annakapelle und dem Annaplatz. Das Weinhaus ist nicht nur Treffpunkt für unzählige Wanderer, die den Ort besuchen, sondern auch Fest-, Versammlungs- und Ballhaus für die Einheimischen und das Stammlokal einiger örtlicher Vereine und Stammtische, wie zum Beispiel dem „Donnerstagsstammtisch. An Festtagen, zur Kirchweih der Schützen und Junggesellen, sowie an Karneval trifft sich die komplette Dorfgemeinschaft im Mittelpunkt des Veedels. In diesem Gasthaus, damals bei Joseph Steinbach, wurde 1880 der Rommersdorf Bondorfer Bürgerverein aus der Taufe gehoben. Auch stand 1902 im Weinhaus Steinbach die Wiege des „TV Eiche“.

Heute trifft man sich dort, und in einer Garage gleich gegenüber, zum wöchentlichen Klaaf. Dabei werden die Weichen gestellt für alle Aktivitäten im Veedel. Zur Zeit stehen die Festlichkeiten rund um das goldene Priesterjubiläum von Pfarrer Herbert Breuer auf dem Programm. Ständig im Blickpunkt der Gemeinschaft stehen Verschönerungs – und Blumenschmuckaktionen. Dafür wurde extra eine „Blumengruppe“ gegründet. Getreu dem Motto: Unser Veedel soll schöner bleiben. bö   

Selhof, Rhöndorf, Rommersdorf…

…und die Maibäume stehen.

In den Bad Honnefer Stadtteilen gehört das Maibaumsetzen zu den jährlichen Höhepunkten des Ortsgeschehen felsenfest dazu . Immer noch. Man trifft sich bei Bier und Bratwurst, packt mit an, oder verfolgt einfach nur das spannende Geschehen. Dafür sorgen die Mitglieder der Orts-und Bürgervereine. Pure Manneskraft und Geschicklichkeit sind dabei gefordert bis der Baum in die Höhe ragt. In Rhöndorf und Rommersdorf geschah dies reibungslos, in Selhof geriet der Baum für Sekunden ins wanken. Gute Idee am Rande: In Rommersdorf werden Maibaumscheiben für einen guten Zweck verkauft. Eine bleibende Erinnerung auch für Prinzessin a.D. Andrea Jungheim (Foto). In Bad Honnef-City wurde in diesem Jahr übrigens kein Maibaum aufgestellt. Aus Kostengründen heißt es.