ST.JOSEF: Das neue Schulgebäude

ERZBISTUM KÖLN – GESAMTSCHULE ST. JOSEF – STADT BAD HONNEF

Der Architektenwettbewerb für den Neubau der Gesamtschule St. Josef in Bad Honnef ist beendet. Am 23. März hat eine Jury, bestehend aus Experten, Vertretern des Erzbistums und der Stadt, den Sieger gekürt. Gewonnen hat das Architekturbüro Hausmann Architekten aus Aachen. Der Entwurf des auf Schulbau spezialisierten Büros überzeugte insbesondere durch die Umsetzung der Idee des pädagogischen Konzepts, die städtebauliche Einpassung und die zur Verfügung stehenden Bewegungsflächen.

 Im Inneren zeigt sich das Schulhaus offen und transparent. Sichtbar wird dies vor allem an den gemeinsamen Räumen des Ganztags mit Mensa und Freizeitbereichen im Erdgeschoss, sowie in den jahrgangsverbindend angelegten Lernclustern. Die Klassenräume von je zwei Jahrgangsstufen gruppieren sich um eine gemeinsame Mitte.

Dr. Bernadette Schwarz-Boenneke, Hauptabteilungsleiterin Schule/Hochschule, findetinsbesondere die Umsetzung dieser gemeinschaftlichen Aspekte gut gelungen: „Das Miteinander in Lernen und Kommunikation wird durch die vielen Begegnungsflächen räumlich erlebbar und pädagogisch zukunftsweisend gestaltet. Der Entwurf zeigt ein offenes Haus des Lernens und Lebens, er verkörpert damit unser Schulmotto: Hier gewinnt das Wir.“

Durch die kompakte Form des Gebäudes bietet das Schulgelände außerdem zahlreiche Bewegungsflächen: Neben der Außensportfläche zwischen Turnhalle und Gebäude findet sich vor dem Gebäude zusätzliche Schulhoffläche, die in die anschließende Parklandschaft übergeht. Für die Nutzung durch die Bad Honnefer Sportvereine verfügt die Turnhalle übereinen separaten Sportlereingang von außen.

Das neue Schulensemble verbindet sich zudem räumlich sensibel mit dem städtischen Umfeld. Dies zeigt sich besonders durch die Öffnung hin zur Rommersdorfer Strasse. Bürgermeister Otto Neuhoff:“ Der Siegerentwurf für den Neubau der GesamtschuLe, die hierin Bad Honnef gegründet wurde, beeindruckt mich. Er passt sich sehr gut an die städtebaulich heterogene Umgebung an, und ist gleichwohl funktional. Ich freue mich sehr, dass das Erzbistum mit dieser Investition die Bildungschancen für unsere Jugendlichen deutlich verbessert. Bad Honnef wird baulich und pädagogisch weiter gewinnen.“

Die kommenden Monate stehen nun im Zeichen der Konkretisierung der Planungen. Um das Projekt möglichst schnell voranzutreiben haben Erzbistum und Stadt gemeinsam einen ambitionierten Zeitplan entwickelt. Ziel ist es, bereits Ende des Jahres den Bauantrag einzureichen.

Terminhinweis:Im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung am 28. April von 14 bis 16 Uhr im Haus Magdalena können sich alle Interessierten selbst ein Bild des Entwurfs machen. Eine Ausstellung zeigt außerdem die übrigen Wettbewerbsbeiträge. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, direkt mit den Architekten des Siegerentwurfs ins Gespräch zu kommen. Vom 1. bis 19. Mai wird das Modell im Foyer der Gesamtschule St. Josef ausgestellt.eb

Die Bebauungspläne der Stadt

Zu der Ausschusssitzung für Stadtentwicklung,Planen und Bauen zwei Meinungen: „Das war doch sehr unterhaltsam“, oder eben, „das war der reinste Kindergarten“.

Ausschussvorsitzender Klaus Munk merkte an: „Das ist nicht mehr mein Bauausschuss“. Ohne Rücksicht auf Redezeitbegrenzung, ohne Wortmeldungen, es wurde munter drauf los geredet. Die Verwaltung ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und so wurden die diskutierten Bebauungspläne „Sportplatz St.Josef“, „Drachenquelle“ und „Hockeyplatz“ abgesegnet (siehe Zeichnungen).

Bekanntlich beabsichtigt das Erzbistum Köln für die Gesamtschule St.Josef einen Neubau auf dem heutigen Schulgrundstück zu errichten. Gleichzeitig sollen eine Zweifachsporthalle und neue Außenanlagen realisiert werden. Aufgrund dieser Umstrukturierung soll die heutige Sportplatzfläche aufgegeben werden, um sie einer Wohnbebauung zuzuführen. Aktuell läuft ein Wettbewerbsverfahren mit acht Planungsbüros, sodass spätestens im April 2017 räumliche und funktionale Aussagen getroffen werden können.

Auf den historischen Flächen der ehemaligen Drachenquelle soll ein neues Mischgebiet entwickelt werden, das ein geordnetes Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten ermöglicht und sich in die vorhandene Nachbarbebauung einfügt. Es sollen Wohnungen unterschiedlicher Größe angeboten werden, der Schwerpunkt wird im Bereich kleinerer 1-2-Personen-Wohneinheiten liegen. Die Zielsetzung des Bebauungsplanes „Hockeyplatz“ ist die Erschließung und Entwicklung eines Wohngebietes.

Der Erlös aus dem Verkauf des Baulandes soll soweit wie möglich zum Deckungsausgleich von Kosten für die notwendige Sanierung und Aufwertung der Sportanlagen Menzenberg beitragen. Im Zuge dieser Sanierungsmaßnahmen ist zugleich die Ertüchtigung des Stadions für die Belange des Hockeysports möglich. bö