Bürgerinitiative 4: Stadtgarten

Am Stadtgarten ist es anders als bei den BI’s zu Floßweg, Kardinal-Fringsstraße oder Wichfriedweg. Hier geht es nicht um ein eher lokales Problem, für das die Anwohner um Aufmerksamkeit bei entfernter lebenden Bürgern werben. Vielmehr steht die DNA Bad Honnefs zur Debatte. Denn es macht die Qualität der Stadt aus, im Grünen zu leben mit stets kurzen Wegen zu freier Natur, Parks, Weinbergen und Wald. Wenn diese generelle Ausrichtung in’s Wanken gerät oder fällt, dann geht der größte Standortvorteil gegenüber anderen Kommunen verloren. Dann betritt auch Bad Honnef den Weg zur flächendeckend besiedelten Wohnstadt. Gibt seine prominente Identität auf zugunsten uniformer, beliebiger Bestrebung um schiere Masse.

Das Ergebnis würde den jetzigen Bewohnern kaum gefallen. Die heute gebotenen, privilegierten Lebensumstände gingen unwiederbringlich verloren. Eine „spätere“ Renaturierung von Siedlungen ist schlechterdings unvorstellbar; da verhält es sich anders als bei stillgelegten Zechen oder ehemaligen Fabriken wie Kabelmetall in Windeck. Zudem hat die Dichte von Besiedlung Einfluss auf Emissionen und Immissionen. Auf die Qualität von Luft, Wasser und Natur. Auf Lärm und Geruch, Wohlbefinden und Möglichkeiten zur persönlichen Entspannung oder Erholung.

Bei der Bewerbung Bad Honnefs zur Landesgartenschau wurde einer der konzeptionellen Ansprüche formuliert als „Verbindung von öffentlichem und privatem Grün“. Als Programm und als Garant des besonderen und höchst attraktiven Flairs. Teile des Stadtgartens wegzugeben, die in den Zeiten des Kurorts mühevoll geschaffene zentrale grüne Spange aufzugeben, zerstört diesen Ansatz. Den konkret in Rede stehenden Bereich zu bebauen bedeutet auch definitiven Abstand von der Vision, die Bundesstraße (und vielleicht auch die Bahn) wie einen Trog tunnelartig zu überdachen. Denn die neuen Häuser stünden solchem Vorhaben radikal im Weg.

Bad Honnef hat bereits zu viele Wohngebäude in der Schadstoff- und Lärmschneise von B 52 und Eisenbahn. Diesen Nachteil zu vergrößern wäre fragwürdig. Andere Städte würden sich glücklich schätzen, besäßen sie entlang von Schnellstraßen als größten Quellen von Umweltverunreinigung Grünflächen, die Ruß und Feinstaub filtern sowie CO2 sogar abbauen. Medizinische Dokumentationen aus Leverkusen und Dortmund liegen vor. Sie erschrecken. Lassen nichts an Klarheit vermissen. Und sind verbürgte Wirklichkeit – viel belastbarer als Studien oder gar Prognosen.

Mittlerweile gefährdet das Vorhaben Stadtgarten das gesamte ISEK (Integriertes Stadtentwicklungskonzept). Zumindest dessen Akzeptanz bei den Bürgern. Wer Teile des Stadtgartens bebauen will, dem traut man auch bei anderen Ideen nicht jene Qualität zu, die ISEK insgesamt hat. Es mag Kalkül sein, besonders Weitgehendes in die Debatte zu werfen, um dann „genug“ durchzusetzen.

Bei der Grundsteuererhöhung war diese Taktik erfolgreich. Am Thema Stadtgarten jedoch könnte der Schuss nach hinten losgehen. Nicht wirklich sachdienlich, Einwände konsequent negieren, ein weinig störrisch und auch überheblich, Bürgerwillen nicht mehr erkennend und vor allem zu wenig ernst nehmend. Erstmals gibt es Aufgebrachte, ehrlich Empörte – und erstmals fällt das Wort „Schnapsidee“. JW Goethe bietet Hilfe an, wenn er die Einsicht der eigenen Beschränktheit als großen Schritt zur Vollkommenheit preist. Doch Goethe sagt auch: „Wer das erste Knopfloch verfehlt, kommt mit dem Zuknöpfen nicht zu Rande.“

Bedauerlich, dass der Initiative Irreführung vorgeworfen wird. Wer deren webSeite und Prospekte liest – oder den Akteuren selbst begegnet – weiß, wie unzutreffend das ist. (Wo hätten Sie sich wohl zum Foto aufgebaut im Stadtgarten, wenn der Löwe dort nun mal kürzlich hingestellt wurde?) Hoffentlich erinnern sich jene, die diese Trendbehauptung aufnehmend kolportieren, dass Diffamierung noch nie konstruktiven Sinn stiftete. Ein rätselhafter Akt der Publikumsbeschimpfung, fast stets verwoben mit geringer Kenntnis der Geschichte des Stadtgartens. Allerdings fällt auf, dass die Unterstellung fast immer dann getätigt wird, wenn deren Autor nicht oder wenig zur Sache selbst sagen will. Druck ist im Spiel. Nervosität. Dabei würde es niemals reichen, im Rat dieses Thema knapp durchzupauken. Denn die Indizien, dass sich Bad Honnefs Bürger hier selbst ein Bild machen (wollen), sind deutlich:

Eigentlich hatte die BI vor, mit den ersten tausend Unterschriften in’s Rathaus zu ziehen. Eine Übergabe mit der Mahnung, dass es diesmal um mehr geht als um das Interesse unmittelbarer Anwohner. Nun hat die reale Entwicklung das eigene Timing überholt; es sind längst mehr als tausend Unterstützer. Säuberlich aufgelistet in das Gros aus Bad Honnef sowie solche aus Region, Deutschland, Nachbarstaaten. Da muss ein anderer Legendentopf braucht gar nicht erst geöffnet zu werden: Ganz und gar nicht scheint es für eine Meinungsbildung nötig, die ISEK-Debatte als gesamte abzuwarten. Es lässt sich sehr gut aus der Sache allein und eben zeitnah ableiten, ob auch nur die Überlegung zur Besiedelung gerade dieses Gebiets sinnvoll ist.

Handeln jetzt wäre gut. Zwar nicht aus der BI selbst, aber aus der Nachbarschaft kam der Vorschlag zur Erstellung eines Luftgutachtens. Was aktuell vorbereitet wird. Die Ergebnisse eines solchen Gutachtens würden kaum beruhigend ausfallen. Stadtentwicklung und ISEK lassen sich besser nach vorn denken als mit einem solchen Klotz am Bein.bh

STADTGARTEN: Angelegt als Teil des Kurparks

Horst Fiest und sein „Schrebergarten“

In zweiundvierzig Jahren wächst so Einiges in Gärten. Gemüse, das man so lecker kaum kaufen kann. Früchte, die nicht nachreifen müssen und die man vom Gehölz nimmt, wenn sie reif sind oder just so, wie bzw. wann mensch sie verzehren will. Beeren, die preislich eben nicht in Gold aufgewogen werden. Nüsse, die ohne Atlantiküberquerung zentnerweise auf den Tisch kommen. („Aber in diesem Jahr trägt der Walnussbaum nicht.“)  Salat, der wie alles dort auch ungespritzt sein darf…. Und offensichtlich gedeiht eine weitere Spezies: der Baum der Erkenntnis.

1975 übernahm Horst Fiest den Garten von der Familie des Polsterers Neunkirchen. Unmittelbar neben der Parzelle, die damals noch Frau Odenthal aus Rommersdorf gehörte und die heute von einem Nachbarn betrieben wird. Herr Fiest weiß, dass die Neunkirchens hier schon in den Dreißigern des letzten Jahrhunderts gärtnerten. Deren Original-Eingangstor erschließt noch heute sein Reich. Die Kirschplantage des Rechtsanwalts Dr. Eschbach, die sich ortseinwärts hinter den Gärten entlang zog, kennt Horst Fiest noch aus eigener Anschauung. „In der Au“ hieß das gesamte Areal und bestand ursprünglich aus den Gärten sowie einer großen Brachfläche, wo heute die Häuser im Nordwesten der Alexander-von-Humboldt-Straße und der parkähnlich ausgebaute Bereich liegen.

Der Grund für die Kultivierung des zum Ufer gewandten Teils der Brache war zwingend: Wenn Honnef „Bad Honnef“ sein und Kurbetrieb abhalten wollte, musste es erhebliche Quadratmeterzahlen an „Kurgebiet“ nachweisen. Also wurde Ende der Sechziger eine grüne Spange zwischen der neuen Siebengebirgsklinik – heute Seminaris Hotel – und der neuen Drachenfelsklinik – heute Park-Residenz – zusammengesetzt.

Aus den Gärten der Stadt und der geordnet begrünten ehemaligen Brache. Horst Fiest kann sich gut erinnern, hatte er doch genau dabei dem ausführenden Herseler Diplomgärtner als Ferienarbeiter geholfen. Warum das Konvolut dann „Stadtgarten“ hieß, mögen die Leser unschwer selbst nachvollziehen. Jedenfalls gehören die Gärten zum Stadtgarten, arrondiert um die frisch begrünte, demonstrativ repräsentativ gestaltete Fläche unmittelbar gegenüber dem Haupteingang zur Siebengebirgsklinik.

Soviel zur Frage, wo der Stadtgarten liegt, was dazu gehört, was dessen Grund und Entstehung ausmacht. Schade, dass hier falsche Legenden in die Welt gesetzt werden. Da hat sich offensichtlich erheblicher Druck aufgebaut. Horst Fiest hat eine klare Meinung: „Im Stadtgarten alles so lassen, wie es ist!“

Dabei ist Fiest keineswegs gegen Fortschritt und Wandel. Auch nicht in Bad Honnef. 38 Jahre war er bei Klinkenberg, nahm als Kundenberater teil am Aufstieg des Autohauses. Viele kennen ihn: weiße Bürste über dichten Brauen und weißem Bart, technikaffin, kommunikationsstark. Das Gegenteil eines Maschinenstürmers.

Ob er nun Schrebergärtner oder Laubenpieper genannt wird, sieht er emotionslos. „Ich habe einen Garten. Den will ich weitermachen. Unbedingt.“ Das möchte  auch sein Parzellennachbar, „solange es geht“.

In den späten Siebzigern pflanzte Horst Fiest Bäume. „Mehr als zehn.“ Die sind heute richtig groß. Ein „Riesen-Walnussbaum“, Fichten, eine Kiefer, andere. Die Bäume filtern was weg und „halten den Sauerstoffgehalt hoch“. Dennoch will er vor allem die Tierwelt vor Ort erhalten. Besonders die Vögel: Meisen, Dompfaff, Rotkehlchen, Buchfinken, Singdrosseln.

Ob ihm die Reduktion von Schadstoffen der benachbarten Schnellstaße denn nicht wichtig sei? „Doooch!“ Horst Fiest mag seine Stadt. Und er hatte Glück: Als vor Jahren zahlreiche Schrebergärtner von der Verwaltung – noch unter einem anderen Chef – vertrieben wurden, ging es allein um jene direkt am Rheinufer. Die Initiative war erfolgreich und wurde auch damals begründet mit der Absicht, das Gelände ordentlich zu beplanen. Was dann nicht stattfand. Sodass jene Gärten, deren Betreiber am Exodus teilnahmen, von der Natur ein wenig zurückerobert wurden. Auch hier wuchert irreführende Legende. Denn nicht die Gärtner ließen „verwildern“, sondern eine kommunale und hoheitliche Aktion sorgte für solche Entwicklung.

Schön, dass wir Rheinländer unserem kulturellen Tun stets eine überzeugende Philosophie zugrunde legen. „Ich habe da einen Garten. Kein Kolonie-Präsident, kein Vorsitzender oder so passt auf oder kontrolliert, wie hoch der Rasen steht.“ Das passt. Spezielle Auslegung einer speziellen Unabhängigkeit. Rheinische Anarchie hat schon immer etwas mit Vision und Utopie zu tun. Wir sind eben so frei. Dies zu sichern lässt Fiest überzeugt wiederholen: „Im Stadtgarten alles so lassen, wie es ist!“ bh

„Rettet den Stadtgarten“

Presseerklärung der Bürgerinitiative „Rettet den Stadtgarten“ zum Bürgerdialog (10. Juli 2017 im Rathaus)

Die Bürgerinitiative „Rettet den Stadtgarten!“ wertet den Bürgerdialog vom 10. Juli im Rathaus als vollen Erfolg. Mit grünen Karten sollten die Bürgerinnen und Bürger auf vorstrukturierten Pinnwänden ihre Zustimmung zu den geplanten Projekten signalisieren, mit roten ihre Ablehnung. Im Gegensatz zu allen anderen Projekten fand sich das Projekt „Teilbereich Stadtgarten“ von zahlreichen roten Karten geradezu überhäuft.

Ein riesiger roter Flickenteppich signalisierte eine fast einhellige und strikte Ablehnung mit sehr gewichtigen Gründen, wie z.B. Schutz eines wertvollen Biotops, eines alten Baumbestandes, artenreicher Grünflächen und Hochwasserschutzgebiet. Eine erhebliche Brisanz erhält der Hinweis auf die Schadstoff-Filter-Funktion dieser Grünen Lunge entlang der B42 durch neue Informationen aus Leverkusen und Dortmund, wonach dort empirisch nachgewiesen wurde, dass in der Nähe von ungeschützten Schnellstraßen Atemwegserkrankungen und Krebsrisiken signifikant dramatisch angestiegen sind. (Erstere um etwa das Hundertfache!)

Aber es blieb nicht bei reiner Ablehnung. Auf gelben Karten wurden u.a. folgende zwei diskussionswerte Alternativen skizziert. Lohnenswert erscheint die Anregung, in der Nähe von etlichen Kindertagesstätten und Grundschulen didaktisch und methodisch aufbereitete Lernpfade für die Kinder dieser Einrichtungen anzulegen und ihnen Parzellen zur Verfügung zu stellen, auf denen sie Natur im Wechsel der Jahreszeiten erleben und vielleicht sogar selbst gestalten können.

Auch Bienenhotels könnten von ihnen im Rahmen des Werkunterrichts gebaut werden. Visionär erscheint der Vorschlag, die B42 und die Bahnstrecke in Höhe der Stadt zu übertunneln. Mit dieser Idee verbinden sich völlig neue Perspektiven: Schadstoffe würden kanalisiert, Lärm gemindert, die Stadt gewönne zusätzliche Flächen für Spiel, Sport, Gastronomie, Rad- und Spazierwege. Der gesamte Stadtgarten würde deutlich aufgewertet, der Zugang zum Rhein auf breiter Fläche ermöglicht und die touristische Attraktivität der Stadt erheblich gesteigert.

Aus dem Ergebnis der Bürgerbeteiligung ziehen wir die zwingende Konsequenz, dass die Stadtverwaltung etliche Projekte, die viele grüne Karten erhielten, weiterverfolgen sollte, das Projekt Nr. 8 aber, Bebauung eines Teilbereichs Stadtgarten“, aus dem Planungsverfahren zurückziehen muss, um ihr Versprechen einzulösen, dass das Votum der Bürgerinnen und Bürger im Planungsverfahren tatsächlich berücksichtigt wird. Anderenfalls könnte der Bürgerdialog leicht als Alibiveranstaltung entlarvt werden.

Heinz Jacobs, Sprecher der Bürgerinitiative „Rettet den Stadtgarten!“

CDU Bad Honnef: Bedenken prüfen

Im Rahmen der 2. Stufe des Prozesses zum integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) haben die Gutachter und die Verwaltung u.a. eine mögliche Bebauung eines Teils der Grünfläche zwischen der B 42 und der Alexander von Humboldt Straße zur Disposition gestellt. Hiergegen wendet sich die neu gegründete Bürgerinitiative „Rettet den Stadtgarten“. Sie spricht sich gegen jede Bebauung der Grünflächen westlich der Alexander von Humboldt Straße aus; also sowohl des gestalteten Teils unmittelbar gegenüber dem Hotel Seminaris, als auch des sich nördlich anschließenden ungestalteten Teils.

Hierzu stellt die CDU fest, dass für sie eine Bebauung des gestalteten Teils der Parkfläche des Stadtgartens nicht zur Disposition steht.

Dazu Sebastian Wolff, Fraktionsvorsitzender der CDU Fraktion im Stadtrat der Stadt Bad Honnef: „Der Rat der Stadt Bad Honnef hat in einem Grundsatzbeschluss schon vor Jahren festgelegt, dass die Parkflächen der Stadt nicht bebaut werden sollen. Zu diesem Beschluss stehen wir. Den Vorschlag der Gutachter und der Verwaltung haben wir auch so verstanden, dass er sich nicht auf den gestalteten Teil des Stadtgartens bezieht, sondern auf die nördlich angrenzende ungestaltete Fläche.“

Mit einer Betrachtung dieses Bereiches im Rahmen des ISEK Prozesses ist die CDU im gegenwärtigen Stadium einverstanden.

„Die gegenwärtig geführte Diskussion ist Teil eines Prozesses der Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen der 2. Stufe des integrierten Stadtentwicklungsprozesses, der alle Stadtteile von Bad Honnef verfasst und Antworten auf die Frage liefern soll, wo und wie sich die Stadt Bad Honnef entwickeln soll, um insgesamt voran zu kommen.“ Dieser Prozess wird ergebnisoffen geprüft.

Er erfasst selbstverständlich alle Entwicklungsmöglichkeiten, dies zunächst ungeachtet der Frage ob Einwände zu erwarten sind oder nicht. Alleine die Tatsache, dass die Verwaltung eine Bebauung von Teilen des sogenannten „Stadtgartens“ vorschlägt, bedeutet nicht, dass diese final auch durchgeführt wird. Vielmehr geht es gerade darum in den politischen Entscheidungsprozess die Anregungen und Bedenken der Bürger offen einfließen zu lassen, betont Hansjörg Tamoj, baupolitischer Sprecher der CDU Fraktion im Stadtrat von Bad Honnef.

Stellungnahme der FDP Bad Honnef:

„Die Petition „Rettet den Bad Honnefer Stadtgarten“ ist irreführend. Das Plangebiet betrifft nicht den parkartig gestalteten Teil des Stadtgartens – dieser, einschließlich des Bereichs des Löwendenkmals, ist nicht Bestandteil der Planung. Im Rahmen der Vorstellung zum Stadtentwicklungskonzept wurde die mögliche Entwicklung des nördlichen Bereiches des Stadtgartens von der Verwaltung aufgenommen, eine heute teils verwilderte, brachliegende Fläche.

Zur Zeit werden alle Rückmeldungen, Bedenken und Anregungen der Bürger ausgewertet, die während des Bürgerdialogs am 10.07.2017 gesammelt wurden.

Das entsprechend überarbeitete Gesamtkonzept wird in öffentlicher Sitzung des Planungsausschusses zu behandeln sein unter Berücksichtigung aller positiver wie kritischer Argumente und Expertisen, die dazu vorgelegt werden. Es ist daher noch ungewiss, ob der nördliche Teil des Stadtgartens entwickelt wird.

Zum jetzigen Zeitpunkt „Denkverbote“ für Teile der Stadtplanungen zu etablieren, halten wir nicht für zielführend.

Insgesamt stehen wir der Stadtentwicklung positiv und offen gegenüber, auch was eine mögliche Bebauung dieses Bereichs angeht. Zentrale Entwicklungsgebiete sind nach unserer Überzeugung vorrangig zu behandeln und der Schaffung von Baugebieten am Rande der Stadt vorzuziehen.

Uns ist bewusst, dass dies zum Teil kritisch bewertet wird. Bedenken/Sorgen/Kritik wie auch Anregungen werden wir sorgfältig prüfen und in der Fraktion ergebnisoffen diskutieren. Dies gilt auch für Meinungen, die im Rahmen dieser Petition geäußert werden.

Nach unserer Überzeugung wird Bad Honnef in einem schleichenden Prozess in an Attraktivität verlieren,  wenn ausschließlich der Status Quo gewahrt bleibt. Die Ursachen dafür wurden vom Bürgermeister im Bürgerdialog ausführlich dargelegt. Wir begrüßen daher ausdrücklich die Bemühungen der Stadtverwaltung, Bad Honnef weiter zu entwickeln und Potentiale zu nutzen, die ein moderates Wachstum ermöglichen.

FDP Bad Honnef