Ein Sommernachtstraum auf dem Drachenfels

Beobachtung der Totalen Mondfinsternis am 27. Juli

Am Freitag, den 27. Juli 2018, kommt es zur längsten totale Mondfinsternis in diesem Jahrhundert. Der Mond durchläuft dabei den Schatten unserer Erde im Weltraum, wird dabei dunkler und leuchtet in einem tiefrotem Licht. Von 21.30 bis 23.14 Uhr hält sich der Mond vollständig im Kernschatten der Erde auf – es herrscht eine totale Mondfinsternis. Zugleich befindet sich der Planet Mars in relativer Erdnähe und erstrahlt, südlich vom Mond, orange-rot am Himmel. Es ist das astronomische Großereignis im Jahr 2018.

Aus diesem Anlass führt der gemeinnützige Verein Sternwarte Siebengebirge e.V. eine öffentliche Beobachtung auf dem Drachenfelsplateau durch. Die Besucher könnten das Ereignis mit dem bloßen Auge beobachten. Auch ein Blick durch die Teleskope der Sternwarte Siebengebirge ist möglich. Ob die geplante Beobachtungsaktion -wetterbedingt- stattfinden kann, verkünden wir spätestens am 27. Juli unter www.Sternwarte-Siebengebirge.de.

Sonderfahrten der Drachenfelsbahn. Sollte die Beobachtungsaktion wie geplant stattfinden können, dann kommen interessierte Mitbeobachter diesmal kostenlos mit der Drachenfelsbahn auf den Berg und wieder hinunter. Möglich wird dies durch die freundlicheUnterstützung der Tourismusförderung der Stadt Bad Honnef und der Tourismus Siebengebirge GmbH, die sämtliche Ticketpreise für uns übernehmen. Danken möchten wir auch der Drachenfelsbahn, die die Sonderfahrten für uns möglich macht.                                                                                                                                        Christian Preuss

Geplanter Beobachtungstermin: 27. Juli 2018, Drachenfelsplateau

Sonderfahrzeiten der Drachenfelsbahn: Bergfahrt: 21:00 Uhr

Talfahrt: 00:30 Uhr

Foto: Christian Preuss

STERNWARTE SIEBENGEBIRGE: Weit entfernte Planeten werden sichtbar

Blick auf die Mondkrater

Die Bad Honnefer Sternwarte Siebengebirge e.V. freut sich über neuen Zuwachs in ihrem „Instrumenten-Park“. Von der großzügigen 2.000 € Spende der Sparda-Bank West eG konnte sich der gemeinnützige Verein ein neues Teleskop und eine neue Kamera anschaffen. Am 12. Juni überreichte Peter Goeke, Regionalleiter der Sparda-Bank in Bonn-Duisdorf, die neuen Gerätschaften offiziell an den Verein.

Bei dem neuen Spiegelteleskop handelt es sich um einen Newton mit einer Öffnung von 150mm und einer Brennweite von 750mm (Öffnungsverhältnis f/5). Thomas Haas, Vorstand des Vereins: „Bei der Beobachtung des Mondes und der Planetenbeobachtung zeigt das Teleskop detailreiche Bilder der Mondkrater und Gebirge, von Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Weiter entfernte Himmelsobjekte wie der Hantelnebel im Sternbild Füchschen und der Ringnebel in der Leiernebel werden wunderbar sichtbar. Kugelsternhaufen, die aus Hunderttausenden Sternen bestehen, lassen sich am Rand bereits in Einzelsterne auflösen.“

Sein volles Potential wird der Newton auch bei der Astrofotografie entfalten können, denn der Verein konnte sich von der Spende der Sparda-Bank auch eine moderne „Atik Horizon“ Kamera kaufen (vgl. Abb unten). Der Aufnahmechip dieser Farbkamera lässt sichbis auf -40° Celsius abkühlen, wodurch das Bildrauschen deutlich abgeschwächt werden kann. Das Ergebnis sind klarere und schärfere Aufnahmen. Der Verein möchte die Kamera besonders in der Live-Videoastronomie vor Gruppen einsetzen. Kometen, Gasnebel und Millionen Lichtjahre entfernte Galaxien können so schon bei kurzen Belichtungszeiten von wenigen Sekunden in Farbe auf dem Bildschirm eines angeschlossenen Laptops bewundert werden.

Die neue Ausrüstung wird ergänzt durch ein kompaktes Linsenteleskop (vgl. Abb. oben), einem sehr hochwertigen ED-Apochromaten. Es liefert nadelpunktfeine Abbildungen von Sternen, dient als Sucher-Teleskop für den Newton und ermöglicht zusätzlich die präzise Nachführung bei länger belichteten Astrofotografien.

Christian Preuß, Vorstand der Sternwarte Siebengebirge e.V.: „Wir bedanken uns sehr bei Herrn Goeke und der Sparda-Bank für die spontane und wertvolle Unterstützung beim weiteren Ausbau unserer Sternwarte. Das neue Teleskop schließt eine Lücke in unserem Instrumentarium. Nun steht uns ein leistungsstarkes und zugleich sehr gut transportables Teleskop zur Verfügung, welches wir vergleichsweise schnell aufbauen und an verschiedenen Orten der Region einsetzen können!“

Anlässlich der öffentlichen Beobachtung der totalen Mondfinsternis, am 27. Juli auf dem Drachenfels, soll das neue Teleskop ebenfalls zum Einsatz kommen. Unterstützt wird diese Aktion auch von der Tourismusförderung der Stadt Bad Honnef, der Tourismus Siebengebirge GmbH und der Volkshochschule Siebengebirge (VhS).                                                                                                                                               Christian Preuß

.Foto: v.l.n.r. Thomas Haas (Vorstand, Sternwarte Siebengebirge e.V.), Peter Goeke (Regionalleiter, Sparda-Bank), Christian Preuß (Vorstand, Sternwarte Siebengebirge e.V.). Foto: G. Heidt-Schilling/Sternwarte Siebengebirge e.V.

Astronomie zum Anfassen 

Sternfreunde Siebengebirge zu Gast auf Schloss Hagerhof

 Das WDR-Fernsehen war eigens vorbei gekommen, um einen Kurzbericht über diese spektakuläre Veranstaltung auf Schloss Hagerhof für die Lokalnachrichten zu drehen. Auch dieses Mal warteten die drei Experten Thomas Haas, Christian Preuß und Peter Oden mit reichlich Futter für das wissenshungrige Publikum der Internatsschule auf.

Extra für ihre Vorführungen hatten sie ihre Instrumente aufgebaut, um den jungen Zuschauern eine eindringliche Vorstellung von der Größe und Komplexität des anspruchsvollen Equipments ernsthafter Amateurastronomen zu vermitteln. Christian Preuß übernahm es, ihre neuste Anschaffung, ein sog. H-Alpha-Teleskop zur Sonnenbeobachtung, zu erklären.

Das Besondere an diesem Fernrohr ist ein spezielles Filter, das nur das Licht einer einzigen roten Emissionslinie des Wasserstoffs, Hα genannt, durchlässt und so ungeahnte Details auf der Sonne sichtbar macht, wie z.B. die Protuberanzen, gewaltige Explosionen auf der Sonnenoberfläche, größer als selbst die ganze Erdkugel (siehe Originalfoto).

Anschließend führte Thomas Haas das größte mitgebrachte Spiegelteleskop vor, nicht ohne unerwähnt zu lassen, dass der Verein über ein mit 50 cm noch größeres Fernrohr, von ihnen stolz ‚Drachenauge‘ genannt, verfügt. Auch wurden den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums und der Realschule angeboten, doch zur nächsten Beobachtungsnacht auf das Drachenfelsplateau zu kommen.

Zur schnelleren Kommunikation wurde die Einrichtung einer Benachrichtigungs-App angekündigt, die jeder Interessierte nutzen kann, um keine spontane Beobachtungsnacht zu verpassen. Es wurde deutlich, dass zwar der Durchmesser eines Teleskops die entscheidende Größe ist und nicht die Vergrößerung, doch dass auch kleine Fernrohre „ihren Himmel“ haben und faszinierende Beobachtungen ermöglichen. Angehende Amateure können sich vertrauensvoll zwecks einer eingehenden Beratung an die Sternfreunde wenden.

Peter Oden schließlich entführte die Jugendlichen der Klassen 7 bis 9 aus dem Klassenzimmer in das unendliche All: Thema seines von faszinierenden Fotos begleiteten Vortrags war die Kosmologie, also die Lehre vom Anfang und dem Werden des Weltalls. Dabei waren Zwischenfragen nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht, so dass sich ein reger Gedankenaustausch entwickelte und Herr Oden zugeben musste, dass er so viel Sachverstand den zum Teil jungen Zuhörern nicht zugetraut hatte.

Wichtig war allen drei Referenten, immer wieder das Bild des Menschen als ein Teil des Kosmos in das Augenmerk des Publikums zu rücken, und damit auch die Verantwortung von uns Menschen für unsere winzige kosmische Heimat, denn „wir sind alle Sternenstaub“.                                                                                    Dr. Dirk Krämer

Hintergrund: Schon seit mehr als einem Jahr besteht eine Kooperation von Schloss Hagerhof mit den versierten Amateurastronomen der Sternwarte Siebengebirge, die sich wiederholt in interessanten Aktionen für die Schülerinnen und Schüler der Internatsschule niedergeschlagen hat. Dabei folgen sie den Zielen ihres gemeinnützigen Vereins, der sich laut Satzung hehre Aufgaben gestellt hat: „Die Umsetzung von Erlebnis- und Bildungsprojekten insbesondere für Kinder- und Jugendliche; Entwicklung von Projekten, die das Vermitteln von Wissensinhalten aus Astronomie, Kosmologie und Astrophysik im Alltag integrieren; die Förderung der Resilienz und Sinnsuche von Kindern und Jugendlichen durch die Vermittlung eines tieferen Verständnisses ihrer Rolle und ihres Wertes als Mensch; die Vermittlung eines humanistischen Weltbildes, das Respekt und Achtung vor der Natur und dem mitmenschlichen Zusammenleben erlebbar macht.“

VORTRAG: Die Reise zur „Schwarzen Sonne“

Herzliche Einladung zu der Vorführung: Die Reise zur Schwarzen Sonne in den USA,  die totale Sonnenfinsternis vom 21. August 2017. Referent: Peter Oden, Sternwarte Siebengebirge e.V. Termin: Freitag 29.09.2017, 19:00 Uhr, Rheingoldweg 16, in der Aula der Konrad-Adenauer-Schule, Bad Honnef. Auskunft erteilt die Geschäftsstelle der VHS Siebengebirge: Tel.: 02244/889-207 oder 208. Anmeldung per Fax: 02244/889-378 oder per E-Mail: vhs@koenigswinter.de.

Programmbeschreibung:

In den 100 Jahren von 1950 bis 2050 gab es nur eine einzige totale Sonnenfinsternis, die von Deutschland aus beobachtbar war, nämlich jene vom 11.08.1999. Zu erleben, wie es auf einmal dunkel wird, Sterne erkennbar werden, die Natur verstummt und die Temperatur fällt, ist etwas ganz besonderes, für das man deshalb gegebenenfalls auch weite Reisen unternimmt. Dieser Reisebericht handelt von einer vierwöchigen Rundreisedurch das Herz der USA mit ihren Naturschönheiten, dem Besuch diverserastronomischer Einrichtungen und der totalen Sonnenfinsternis am 21.08.2017, die  vom Bundesstaat Wyoming aus beobachtet wird. Bei geeigneter Wetterlage beobachten wir im Anschluss an den Vortrag noch den Mond durch die astronomischen Teleskope der Sternwarte Siebengebirge.

Platzreservierung über die VHS Siebengebirge, Einlass ab 18.30 Uhr. Platzreservierungen verlieren bei Nichtinanspruchnahme 10 Minuten vorVeranstaltungsbeginn ihre Gültigkeit.Kosten: 5 Euro  (zahlbar vor Ort; ermäßigt 3 Euro). sws

Faszinierende Welten im All

Am 5. Mai: Öffentliche Beobachtung von Mond und Jupiter mit der Sternwarte
Siebengebirge auf dem Drachenfels

Am Freitag, den 5. Mai 2017, einen Tag vor Rhein in Flammen zwischen Linz
und Bonn, bietet der Sternwarte Siebengebirge e.V. auf dem
Drachenfelsplateau eine öffentliche Beobachtung des Sternenhimmels an. Bei
ausreichend* klarem Himmel bauen wir dort unsere astronomischen Teleskope
auf. Die Beobachtungsziele sind der Mond mit seinen Kratern und Gebirgen
sowie der Planet Jupiter mit seinen Monden. Erblicken Sie diese
faszinierenden Welten unseres Sonnensystems mit Ihren eigenen Augen.

Der Termin:
Freitag, 5. Mai 2017
Drachenfelsplateau neben dem Glaskubus
Beginn: ca. 21:00 Uhr
Ende: ca. 23:00 Uhr

*ACHTUNG Wetter: Bei schlechtem Wetter wird die Beobachtung auf einen
anderen Termin verschoben, der frühzeitig genug angekündigt wird. Ob die
geplante Beobachtung -wetterbedingt- stattfinden kann, dass erfahren Sie
spätestens am 5. Mai unter www.Sternwarte-Siebengebirge.de.

Weitere Informationen unter:
http://www.sternwarte-siebengebirge.de/oeffentliche-beobachtung-von-mond-und-jupiter-am-5-mai-2017/

Astronomietag am 25. März

Öffentliche Beobachtungsaktion der Sternwarte Siebengebirge e.V. auf dem Drachenfels

Zum bundesweiten Astronomietag, am Sa. 25. März 2017, bietet der
Sternwarte Siebengebirge e.V. auf dem Drachenfelsplateau eine öffentliche
Beobachtung des Sternenhimmels an. Bei klarem Himmel baut der Verein dort
Teleskope auf. Der Orionnebel, der Sternhaufen der Plejaden und der Planet
Jupiter mit seinen Monden gehören zu den Beobachtungszielen. Auch der
aktuell sichtbare Komet 41P/Tuttle-Giacobini-Kresak kann ein Ziel sein,
wenn er beim Blick durchs Teleskop hell genug ist.

Zum Einsatz kommt das neue Spiegelteleskop der Sternwarte mit einem halben
Meter Durchmesser und einer Brennweite von zwei Metern. Das „DrachenAUGE
ins Universum“ ist das größte, mobile und öffentlich nutzbare Fernrohr in
der Region Bonn/Rhein-Sieg. Der Astronomietag findet einmal im Jahr statt.
Er wurde von der bundesweiten Vereinigung der Sternfreunde e.V. ins Leben
gerufen.

Lokaltermin:
Samstag, 25. März 2017
Drachenfelsplateau neben dem Glaskubus
Beginn: ca. 20:00 Uhr
Ende: ca. 23:00 Uhr

ACHTUNG Wetter: Bei schlechtem Wetter wird die Beobachtung auf einen
anderen Termin verschoben, der frühzeitig genug angekündigt wird. Ob die
geplante Beobachtung -wetterbedingt- stattfinden kann, dass erfährt man
spätestens am 25. März unter www.Sternwarte-Siebengebirge.de.

Alle ausführlichen Infos zum Event unter:
http://www.sternwarte-siebengebirge.de/beobachtungsaktion-zum-astronomietag-am-25-maerz-auf-dem-drachenfels/

Stichwort: EARTH HOUR
Am 25. März, Ab 20:30 Uhr, ruft der WWF übrigens weltweit dazu auf für
eine Stunde auf künstliche Beleuchtung zu verzichten. Infos unter
http://www.wwf.de/earthhour/
Zeitgleich könnten wir bei unseren astronomischen Beobachtungen also auch
von einem etwas dunkleren Himmel über den Städten Bad Honnef und
Königswinter Siebengebirge profitieren, wenn viele Bürger mitmachen.

Christian Preuß und das Team der Sternwarte Siebengebirge e.V.

Ticket zum Mars

Am vergangenen Wochenende stellte die Sternwarte Siebengebirge im KUNSTRAUM Bad Honnef ein neues Teleskop, das „DrachenAUGE ins Universum“ vor.

Zugleich überreichten die Mitglieder um Christian Preuß Vizebürgermeister Klaus Munk das offizielle Reise-Ticket der amerikanischen Weltraumbehörde NASA für einen Mitflug Bad Honnefs auf der Raumsonde InSight, die am 5. Mai 2018 starten soll. Auf dem MARS soll sie dann am 26. November 2018 landen.

An Bord befindet sich ein Microchip, auf dem nun der Name der Stadt
Bad Honnef gespeichert ist. Auch die Sternwarte Siebengebirge e.V.
befindet sich auf diese Weise an Bord der Sonde. Unter
http://mars.jpl.nasa.gov/multimedia/images/?ImageID=7586 finden Sie
weitere Infos und ein Foto vom Einbau des Chips. Über die
http://mars.nasa.gov/participate/send-your-name/insight/ hat sich der Verein
damals für einen Mitflug registriert.

Wenn alles klappt, dann erobert Bad Honnef also im November 2018 unseren
roten Nachbarplaneten MARS, vermutlich als erste deutsche Stadt überhaupt.
Und falls es schiefgehen sollte, dann hat der Verein einen tollen Trost
in petto.

Im Sommer 2018 wird der MARS in Erdnähe stehen. Die Sternwarte
Siebengebirge e.V. richtet dann auch seine mobilen Teleskope auf den
Planeten und bietet öffentliche Beobachtungen an!
Auch in 2017 bieten sie Beobachtungen an. Die Planeten Jupiter und Saturn
gehören dann zu den zahlreichen Beobachtungszielen. Termine werden
früh genug unter www.Sternwarte-Siebengebirge.de bekannt gegeben. cp