Bad Honnef AG: Trinkwasserversorgung sicher

Corona und Hitze: Trinkwasserversorgung durch die BHAG sicher

In Folge von Corona-Pandemie, Hitze und Trockenheit erreicht der Trinkwasserverbrauch auch in diesem Jahr neue Spitzenwerte. Vereinzelte Gebiete in Deutschland leiden bereits unter Wassermangel. Die Brunnen der Bad Honnef AG (BHAG) liefern aber auch in Hitzeperioden ausreichend Wasser.

Die BHAG liefert jährlich durchschnittlich 2,2 Millionen Kubikmeter Trinkwasser über ein 280 km langes Leitungsnetz an über 11.000 Hausanschlüsse nach Bad Honnef und in die Verbandsgemeinde Unkel. Klar ist, dass es bei der bestehenden Hitze im Wassernetz zu Spitzenabgaben kommt. Rekordverdächtige 10.000 Kubikmeter Rohwasser förderte die BHAG am 8. August dieses Jahres – ein Tag mit hochsommerlichen Temperaturen von über 35 Grad. Zum Vergleich: der durchschnittliche Sommer-Tagesverbrauch liegt bei rund 7.500Kubikmeter.

Bei der BHAG beginnt die Wasseraufbereitung mit der Förderung von mikrobiologisch reinem Rohwasser aus einer Tiefe von 20 Metern mittels zweier Brunnen, die sich auf dem Gelände des Wasserwerkes „Im Lohfeld“ befinden. Das Rohwasser ist eine Mischung aus Grundwasser und Uferfiltrat. Anders als bei Versorgern, die ihr Trinkwasser ausschließlich aus Quellen und Brunnen  gewinnen, die stark von Niederschlagsmengen des lokalen Einzuggebiets abhängig sind, stehen der BHAG somit ausreichend Wassermengen zur Verfügung. Die Trinkwasserversorgung im Versorgungsgebiet der BHAG ist also sicher. 

In den letzten Jahren hat die BHAG zudem viel in ihr Wassernetz investiert. So kommen die Pumpen, Speicher und Rohrleitungen gut mit den aktuell hohen Abgabemengen zurecht. 

Bereits durch die Corona-Pandemie ist der private Wasserverbrauch stark gestiegen. Die Menschen sind statt in den Urlaub zu fahren, überwiegend daheim geblieben. In heißen Sommern kommt hinzu, dass verstärkt Pflanzen und Rasen gewässert werden. Auch die in diesem Jahr stark gestiegene Anzahl privater Pools und Planschbecken führt zu einem deutlichen Mehrbedarf.

An der hohen Qualität des Trinkwassers ändert sich durch die Hitze nichts. Es kommt lediglich etwas wärmer aus dem Hahn und enthält etwas weniger Sauerstoff. Selbstverständlich wird die Qualität von Experten der BHAG permanent an den Brunnen, in den Werken, im Netz und an öffentlichen Entnahmestellen überwacht. Ferner werden vom Labor der RheinEnergie Köln und dem Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit Bonn regelmäßig Qualitätskontrollen durchgeführt.

Hitze oder nicht: Es ist grundsätzlich sinnvoll, achtsam und verantwortungsvoll mit Trinkwasser umzugehen. dp

Wasser: Unser wichtigstes Lebensmittel

Bad Honnef AG: Anpassung der Trinkwasserpreise zum 1. Juli 2019

Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel – es lässt sich durch nichts ersetzen. Deshalb gelten in Deutschland strenge gesetzliche Vorgaben für die Trinkwasserqualität. Zertifizierte Labore überprüfen unser Trinkwasser regelmäßig in kurzen Abständen auf seine Inhaltsstoffe und weisen nach, dass es die vorgeschriebenen Grenzwerte einhält.

Die BHAG fördert das Rohwasser aus zwei Brunnen, die sich in unmittelbarer Nähe zu ihrem Wasserwerk „Im Lohfeld“ in der Wasserschutzzone 1 in Bad Honnef befinden. Dieser Bereich wird besonders streng vor Verunreinigungen gesichert. Das mikrobiologisch reine Rohwasser stammt aus einer Tiefe von circa 20 Metern und besteht aus Grundwasser sowie Uferfiltrat des Rheins. Damit die BHAG die notwendige Sicherheit und somit die hohe Trinkwasserqualität gewährleisten kann, sind regelmäßige Investitionen in die Wasserinfrastruktur notwendig.

Im Vorjahr flossen allein rund 1,4 Millionen Euro in das Trinkwassernetz und die Anlagen der BHAG. Eine besondere Herausforderung sind zudem die topografischen und geologischen Aspekte – denn das Siebengebirge mit seinen Bergen und Tälern prägt das Versorgungsgebiet der BHAG. Hierdurch verläuft das 280 Kilometer lange Leitungsnetz, das die Wasserwerke mit seinen zwölf Hochbehältern und acht Druckerhöhungsanlagen verbindet. Die Anzahl der Hochbehälter und Druckerhöhungsanlagen ist somit deutlich höher als zum Beispiel in einem Versorgungsgebiet am Niederrhein.

Keine Sorgen machen muss sich die BHAG allerdings um das Thema „Nitrat im Grundwasser“, denn im Einzugsgebiet der BHAG befinden sich kaum landwirtschaftliche Flächen. Die BHAG engagiert sich dagegen anderweitig und ist seit Jahrzehnten Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft der Rheinwasserwerke. Diese AG sorgt durch Verhandlungen mit Einleitern – darunter Chemiewerke und Kläranlagen – für eine kontinuierliche Verbesserung der Wasserqualität des Rheins.

In den letzten Jahren haben sich die Anforderungen in der Trinkwasserversorgung stetig erhöht. Lohn- und Betriebskosten sind gestiegen und hohe Investitionen waren erforderlich, um die Trinkwasserqualität auf höchstem Niveau zu halten. Trotz dieser und allgemeiner Kostensteigerungen konnte die BHAG die Wasserpreise dennoch über 15 Jahre stabil halten. Eine Anpassung der Grundpreise ist nun aber notwendig.

Zum 1. Juli 2019 wird daher der monatliche Grundpreis für den Haushaltsbedarf von 5,47 Euro auf 7,84 Euro (jeweils brutto) erhöht. Das entspricht einem Anstieg von 2,37 Euro pro Monat. Der Mengenpreis (Arbeitspreis) bleibt hingegen unverändert. Neben den Haushaltskunden betrifft die Preisanpassung auch Gebäude, die zu gewerblichen, beruflichen oder sonstigen Zwecken genutzt werden, sowie den landwirtschaftlichen Betriebsbedarf. dp