Gut für Bad Honnef

Die Projekt-Förderung des Aalkönigkomitees

Seit dem Jahr 2014 konzentriert sich das Komitee verstärkt auf den Bereich „Gewaltprävention bei Jugendlichen“. Zu diesem Thema wurde gemeinsam mit dem Stadtjugendring Bad Honnef das Netzwerk „Gewaltfrei“ gegründet, in dem sich die Verantwortlichen regelmäßig über ihre Projekte und Ergebnisse austauschen und weitere Ideen entwickeln. Auch für das Jahr 2019 stehen erneut 9 Jahresprojekte im Rahmen des Netzwerks „Gewaltfrei“ auf dem Programm.Über die regelmäßige Projektarbeit des Netzwerks „Gewaltfrei“ hinaus hat das Aalkönigkomitee wichtige Integrationsprojekte und -aktionen finanziell unterstützt. Das Komitee setzt sich dabei zum Ziel, jungen Menschen vor Ort die Möglichkeit zu geben, durch konkrete Inhalte und Projekte Anschluss zu finden und sich so in die Bad Honnefer Gesellschaft zu integrieren. 

Eines der Projekte im Netzwerk lautet „Nein heißt nein! Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt“, durchgeführt vom Verein Frauen für Frauen e.V. Sexuelle Belästigung, Grenzüberschreitungen und die Gefahr von K.O.-Tropfen – das sind Dinge, die Frauen und Mädchen beim Feiern immer wieder begegnen und den Spaß am Weggehen trüben können. Die Projektverantwortlichen wollen sich dafür einsetzen, dass es bei öffentlichen Veranstaltungen in Bad Honnef eine sichtbare Haltung gegen sexualisierte Gewalt und ein sensibilisiertes, zu dem Thema geschultes Personal gibt. Zusätzlich führt der Verein Frauen für Frauen e.V. erneut eine Stabilisierungsgruppe für Frauen nach traumatischen und belastenden Erfahrungen durch.

Die KinderKunstschule-Unkel wird in diesem Jahr einen Kinderliteraturpreis mit dem Thema: „Achtsamkeit mit Worten“ durchführen. Dabei sollen sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer literarisch mit dem Thema „ACHTSAMKEIT“ auseinandersetzen. Mit diesem Projekt soll ein gewaltfreier Umgang mit Worten und Sprache initiiert werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen sensibilisiert werden, präventiv und nachhaltig die Gefahren und Auswirkungen von Worten u. Sprache/Gedanken in ihrem Alltag zu berücksichtigen. 

Ebenfalls gefördert wird das 2. Inklusive Fußballturnier, ausgerichtet von den Fußballfreunden Hohenhonnef. Die Fußballmannschaft des Hauses Hohenhonnef spielte bereits mehrfach gegen andere Mannschaften und auf inklusiven Turnieren der Region. Die dort erlebte Gastfreundschaft und die Freude an den vielfältigen Begegnungen motivierten dazu, selbst Gastgeber zu sein. Nach dem Leitsatz, Sport – und insbesondere Fußball – als Medium sozialer Arbeit gewaltpräventiv zu nutzen, wird das Turnier mit zehn Mannschaften im Sommer 2019 im Stadion Menzenberg durchgeführt. 

Weitere Projekte werden in diesem Jahr verwirklicht durch das Haus der Jugend, den Jugendtreff Aegidienberg, den Rhöndorfer TV und „Bad Honnef tanzt“. Auch das erfolgreiche Band Projekt Rhein Refugee Youngstars konnte erneut großzügig gefördert werden. 

Unterstützen Sie die Initiative des Aalkönigkomitees mit Ihrer Spende!

Die Finanzierung dieser Projekte ist ausschließlich durch das jährlich stattfindende Aalkönigfest sowie die finanzielle Unterstützung durch Sponsoren und Spender möglich. Das Aalkönigkomitee dankt jedem, der mit einer Spende an den gemeinnützigen Verein „Aalkönig e.V.“ die Förderung Bad Honnefer Jugendprojekte bereits unterstützt hat und auch weiterhin unterstützen wird.

Die Kontoverbindung des Spendenkontos bei der Kreissparkasse Köln lautet:

Aalkönig e.V. 

– IBAN: DE46 3705 0299 0020 0132 07 –

– BIC: COKSDE33XXX –

Malu Dreyer besucht Bad Honnef

Am Dienstag, 20.8.2019,10:00 – 11:45 Uhr, kommt die Ministerpräsidentin von Rheinland Pfalz in das Haus Hohenhonnef, um sich dort über die Projekte des Aalkönigkomitees zu informieren. Das Komitee um Friedhelm Ost wird ihr dort Rede und Antwort stehen. Folgende Projekte werden derzeit unterstützt und gefördert: 

Gewaltprävention und Integration von Jugendlichen

Seit dem Jahr 2014 konzentriert sich das Komitee verstärkt auf den Bereich „Gewaltprävention bei Jugendlichen“. Zu diesem Thema wurde gemeinsam mit dem Stadtjugendring Bad Honnef das Netzwerk „Gewaltfrei“ gegründet, in dem sich die Verantwortlichen regelmäßig über ihre Projekte und Ergebnisse austauschen und weitere Ideen entwickeln. Über die regelmäßige Projektarbeit des Netzwerks „Gewaltfrei“ hinaus hat das Aalkönigkomitee wichtige Integrationsprojekte und -aktionen finanziell unterstützt. Das Komitee setzt sich dabei zum Ziel, jungen Menschen vor Ort die Möglichkeit zu geben, durch konkrete Inhalte und Projekte Anschluss zu finden und sich so in die Bad Honnefer Gesellschaft zu integrieren.

Vorgestellte Einzelprojekte

  1. Haus Hohenhonnef

I.1. Projekt „Inklusive Kunstwerkstatt“

Das Aalkönigkomitee hat im Jahr 2019 ein zweiwöchiges inklusives Kunstprojekt für Klienten der Einrichtung Hohenhonnef und Schüler/innen des Bad Honnefer Gymnasiums Hagerhof in der Kunstwerkstatt „Der Blaue See“ in Hohenhonnef finanziert.

Projekt „Inklusives Fußballturnier“

Bereits zum zweiten Mal wurde ein inklusives Fußballturnier mit 12 Mannschaften im Stadion Menzenberg in Bad Honnef ausgetragen. Ziele dieses Turniers waren neben dem sportlichen und friedlichen Miteinander, das Selbstbewusstsein der Klienten zu fördern und ein Gefühl von Freude und Stolz zu erzeugen. Sport kann helfen, eigene Grenzen zu überwinden und unterschiedlichste Menschen – mit oder ohne Behinderung – mit oder ohne Migrationshintergrund – zu verbinden.

Frauen für Frauen e.V.

II.1. Projekt „Nein heißt nein! Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt“

Seit Einführung des Arbeitsschwerpunkts „Prävention gegen sexualisierte Gewalt“ im Frauenzentrum Bad Honnef 2016 wird an einer langfristig angelegten Kampagne mit dem Oberthema „Feiern – aber sicher!“ gearbeitet. Diese Präventionskampagne gegen sexualisierte Gewalt im öffentlichen Raum soll sukzessive ausgebaut und erweitert werden.

II.2. Projekt – Stabilisierungsgruppe „Wege zu den eigenen Kraftquellen“

Stabilisierungsgruppe für Frauen nach traumatischen und belastenden Er fahrungen

Viele der Frauen, die sich an das Frauenzentrum wenden, sind in ihrer Vergangenheit oder aktuell durch unterschiedlichste Formen von Gewalt, in der Regel durch nahestehende Bezugspersonen, traumatisiert worden. Für diese Frauen wird ein Gruppenangebot bereitgehalten.

Der wesentliche Schritt bei der Verarbeitung eines Traumas ist neben dem Herstellen der äußeren Sicherheit das Wiedererlangen des Gefühls von innerer Sicherheit. Diese Gruppe setzt daher bei den Ressourcen der Frauen an und hilft Ihnen mehr Stabilität zu entwickeln. cw

Die Spannung steigt

Die Spannung steigt. Wie in jedem Jahr wird in der ersten Woche des Wonnemonats Mai der kommende Aalkönig vorgestellt. Oder wird es zum dritten Mal eine Aalkönigin nach Rosi Mittermaier und Maybrit Illner? Niemand weiß das im Moment so genau. Außer natürlich unser staatses Aalkönigkomitee (Foto). Kommenden Freitag wird dieses bestens gehütete Geheimnis öffentlich gemacht. Hier zur Erinnerung die bisherigen Regenten:

Wolfgang Clement (2003)

Bundesminister a. D.

Prof. Dr. h.c. Lothar Späth (2004)

Ministerpräsident a. D.

Konrad Beikircher (2005)

Venner Str.23 A, 53177 Bonn

Friedrich Merz (2006)

Meyer Brown Rechtsanwälte – Steuerberater – Notare

Peer Steinbrück (2007), MdB

Bundesminister a. D.

Hans-Dietrich Genscher (2008)

Bundesminister a. D.

Rosi Mittermaier (2009)

Ski-Läuferin, Olympia Siegerin

Dr. Rudolf Seiters (2010)

Bundesminister a. D.

Präsident des Deutschen Roten Kreuzes

Jean-Claude Juncker (2011)

Präsident der EU-Kommission

Theo Waigel (2012)

Bundesminister a. D.

Kardinal Reinhard Kardinal Marx,

Erzbischof von München u. Freising (2013)

Maybrit Illner (2014)

Journalistin, ZDF Moderatorin

Christian Lindner, MdL (2015)

Bundesvorsitzender der FDP,

Wolfgang Bosbach, MdB (2016)

Dr. Eckart von Hirschhausen (2017)

Mediziner, Kabarettist und Moderator

Das Aalkönig-Komitee ist eine Marke

ENGAGEMENT: Initiativen in Bad Honnef (7)

Helmut Kloss hatte von Fischer Jansen den Aalschokker Aranka gekauft. Wenn schon das kleine Dorf am Honnefer Hafen zunehmend sein Gesicht verlor, so sollte wenigstens Aranka bleiben. Denn die ist mehr als ein Boot. Sie macht etwas her. Berichtet von einem wesentlichen Teil des Honnefer Werdens und Wachsens. Das schien Kloss, Mitbegründer des hiesigen HIT-Markts, wichtig.

Doch so ein schon recht großer Kahn braucht permanente Pflege. Weil er vor sich hin rottet. Helmut Kloss fragte seine Freunde, und es begann der große Ratschlag. Aranka sei doch das Wahrzeichen von Bad Honnef. Das echte Wahrzeichen. Signal für ein Stück Heimat. Symbol für all das, was 15 Jahre später in der „Dachmarke“ kulminiert. Die Stunde fundamentaler, purer Philosophie hätte schlagen können – doch dafür war der Freundeskreis zu praktisch veranlagt. Die Parole hieß, Aranka „über Wasser halten“ zu wollen.

So erinnert sich Friedhelm Ost, zuvor in den späten Achtzigern Bonner Regierungssprecher und jetzt Honnefer. 25.000 Euro sollte der Werftbesuch kosten. Ost, seinerzeit auch „Krautkönig von Wersen“ bei Osnabrück, übertrug die royale Grundidee ins Rheinland. Recht unproblematisch, gab es hier doch Schützenkönige, Wein- und Rosenkönigin sowie zahlreiche Prinzen mit und ohne verwandtschaftliche Beziehungen untereinander.

Ein modernes Märchen erfand sich von selbst: Mönche auf Nonnenwerth fingen Aale, ernannten Potentaten, begründeten damals jetzt nützliche Tradition. Irgendwie stellte sich fast alles als quasi-korrekt heraus, mehr oder weniger. Nur, dass die Inselmönche Nonnen waren. Diesmal wurde es in der Tat philosophisch. Es entstand der Plot für ein Fest, der Aalkönig war geboren.

Wolfgang Clement, damals Superminister und Freund, gab den ersten Regenten. Michael Holmer Gerdes steuerte als Hoteldirektor den Kursaal bei und sagte: „Das wird schon klappen.“ Die Sause brachte den gewünschten Erfolg, Aranka konnte in die Werft, das Fest wurde perpetuiert. Schon in der zweiten Auflage erwirtschaftete es Gewinn. Jetzt hieß das Motto: „Aranka bringt Hilfe.“ Im Fokus der Unterstützung standen nun Sozialprojekte im Jugendbereich. Bis heute gute 400, mit mehr als 400.000 Euro Spendengeldern.

Verdienstvolle Absichten profitierten. 2015 kam der Rekord von 50.000 Euro zusammen und half im Geiste der Honnefer Willkommenskultur für Flüchtlinge bei Jugend-und Integrationsprojekten. Seit 2014 war Gewaltprävention Thema, 2016 gründeten sich die „Rhein Refugee Youngstars“ als gemeinsame Band junger Migranten und einheimischer Nachwuchsmusiker. Die Reihe der Beispiele lässt sich fortsetzen, ihre Vielfalt ist überzeugend. Ab 2008 gibt es dokumentierte Festschriften. Der amtierende 14. Regent Wolfgang Bosbach, MdB und deutscher Talkshow-Patriarch, übergibt am 13. Oktober an Dr. Eckart Eckart von Hirschhausen. Der wird es ganz anders machen, aber nicht weniger wortgewaltig.

Nebenbei durfte Aranka ein weiteres Mal in die Werft. Genau am heutigen Escheinungstag der HWZ feiert der Aalschokker seinen 100. Geburtstag. Am 10. September, dem bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“, wird Aranka versuchen, wie im letzten Jahr fast 500 Besucher in Wechselschichten an Bord zu nehmen. Als Träger des Gesamtengagements fungiert inzwischen der Verein „Aranka e.V.“ mit fast hundert Mitgliedern. Dem Mann und Frau beitreten können.

„Aranka e.V. begreift sich als Bürgerinitiative.“ Friedhelm Ost lässt da keinen Zweifel. Man wolle sich für die Stadt einsetzen, stets rund um die Jugend als Fokus. Es besteht gute Hoffnung, denn Ost weiß Projekte langfristig und nachhaltig zu kreieren. Das von ihm entworfene ZDF-Wirtschaftsmagazin Wiso läuft seit einer gefühlten Ewigkeit. „Das habe ich 1982 auf die Antenne gelegt.“ bh