1.300 Radler auf der Insel

Samstagnachmittag legten rund 1.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der NRW- Radtour 2018 in Bad Honnef auf der Insel Grafenwerth ein Päuschen ein. Bürgermeister Otto Neuhoff begrüßte die Gäste, die morgens in Bonn starteten und nach einem Stop in Meckenheim mit der Fähre zu einer wohlverdienten Pause auf der Insel Grafenwerth eintrafen. Nach einer Stärkung für die letzten Kilometer des Tages verabschiedete sich der Tross über die Inselbrücke zurück nach Bonn.

Evakuierung nach Bombenfund

 In Troisdorf: Honnefer Malteser im Einsatz

Die Bad Honnefer Malteser waren am Freitagabend mit 15 Helfern und fünf Fahrzeugen in Troisdorf im Einsatz. Grund war eine großangelegte Evakuierung von über 1.500 Anwohnern, die wegen der Entschärfung zweier Weltkriegsbomben notwendig geworden war. Die Honnefer unterstützten mit 15 ehrenamtlichen Sanitätern ihre Malteser-Kollegen aus Bornheim, Lohmar und Siegburg.

Die Funkmeldeempfänger und Handys der Ehrenamtlichen klingelten am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Eileinsatz für die Notfallkrankenwagen“; der Vollalarm für alle Helfer folgte wenige Minuten später. Bereits zehn Minuten nach Alarmierung rollte das erste Fahrzeug einsatzbereit vom Hof des Malteser Quartiers an der Quellenstraße in Bad Honnef.

Unter anderem wurden die beiden Notfallkrankenwagen der Bad Honnefer Einsatzeinheit angefordert. Sie halfen, Bewohner einer von der Evakuierung betroffenen Pflegeeinrichtung zu transportieren. Weitere Honnefer Malteser unterstützten die der Betreuung der Evakuierten. Sie stellten die technische Unterstützung und die sanitätsdienstliche Versorgung der Behelfsunterkunft sicher. Nach der Bombenentschärfung gab der Kampfmittelräumdienst rasch Entwarnung, und die Bewohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Für die Besatzung des letzten Honnefer Fahrzeugs war um 21:15 Uhr Einsatzende.

Das Honnefer Helferkontingent wurde von Gruppenführer Max Kornfeld geleitet, der dabei von den Zugtruppführern Christian Büsch und Cornelius Dirk unterstützt wurde. Den Einsatz der verschiedenen Ortsgliederungen aus dem Rhein-Sieg-Kreis koordinierte die Leitung Einsatzdienste.

Ehrenamtlich bereit für Not- und Katastrophenfälle

Die Malteser unterhalten zwei Einsatzeinheiten im Rhein-Sieg-Kreis. Jede Einsatzeinheit umfasst rund 30 Einsatzkräfte, einen Arzt und einen Zugführer, die alle ehrenamtlich tätig sind. Neben Sanitätern gehören der Einheit auch Betreuungshelfer an. Sie verfügen über Geräte und Material, um eine große Zahl von Menschen zu verpflegen und ihre vorübergehende Unterbringung sicherzustellen. Zu den Aufgaben des Betreuungsdienstes gehören auch die Mitwirkung bei der Registrierung von Betroffenen und die Versorgung der Einsatzkräfte. Verstärkung durch weitere Ehrenamtliche ist immer herzlich willkommen. Auskunft geben die örtlichen Malteser-Dienststellen.

Foto: Ralf Klodt

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Commundo-Nachfolge ist absolute Großtat

Der Gewinn der Fortbildungsakademie der Finanzverwaltung NRW sichert Bad Honnef als Bildungsstandort weiter ab. Es ist außergewöhnlich und besonders, wenn eine Stadt dieser Größe über sämtliche Schulformen, eine Hochschule, das Nell-Breuning-Berufskolleg im Haus Rheinfrieden, die Wirtgen-Akademie sowie wirklich bedeutende weitere Bildungsstätten verfügen wird. Gute Perspektive, hohe Qualität.

Vielleich ist dies Trendwende. Weg vom Verzehr der eigenen Substanz, überzeugender oder auch endgültiger Einstieg in eine nachhaltige Entwicklung. 

Josefs-Gesellschaft und Kirchenvorstand steigen aus

Irgendwie war es abzusehen. Wenn sich  Jemand gar nicht bewegt, dann führt das in die Sackgasse einer kompromisslosen Fragestellung: Ja oder Nein?

Das neue Pfarrheim zwischen Honnefer Hauptkirche und Rathaus wird als Projekt nicht weiter verfolgt. Beide Treiber des Vorhabens, Josefs-Gesellschaft und Kirchenvorstand, steigen aus. Man hätte das Gebäude nur genauso bauen können, wie es vorgestellt worden war. Das habe man gesagt, und so sei es. Einwände waren nicht vorgesehen, das sei von Anfang an erklärt worden.

Die Rückfrage der HWZ bei der Josefs-Gesellschaft fand nur die guten Seiten des Vorhabens als Thema: Sieben Jahre Vorarbeit, Inklusion und betreutes Wohnen für behinderte Menschen, klare Kommunikation. Ja, so war der Plan. Die Josefs-Gesellschaft ist mit sich vollkommen im Reinen. Gerade in Bad Honnef hat sie auch erhebliche Verdienste, auf die sie verweisen kann; ihre Rhöndorfer Einrichtungen für Menschen mit Behinderung sind eine gute Referenz.

Doch die Zeiten der durch die Kirche verordneten Umstände und des alternativlosen Ex-Cathedra sind vorbei. Was nicht nur ein Pfarrer kurz vor dem Ruhestand nicht verstand im Umgang mit seiner Herde, die in fast all ihren Teilorganisationen rebellierte. Auch die Josefs-Gesellschaft wollte kategorisch Themen negieren.

Nicht über den Fakt reden, dass sie eben nicht nur barrierefreie Wohnungen bauen wollte, sondern auch einen elf Meter hohen Gemeindesaal – mit komfortablem Platz für mehr als zweihundert Leute, aber ohne genügende Parkplätze. Sie traten selbstbewusst auf als Investor, fanden jedoch dann nicht in die Notwendigkeiten dieser Rolle, wenn die Nachbarn das Gespräch suchten zum Abgleich: Was passt hierhin in das Umfeld einer tatsächlich über Jahrhunderte gewachsenen Innenstadt? bh

               

Der Traum von der „Rheinmeile“

DAS SOMMERGESPRÄCH: Heute mit Hans Hatterscheid

Hans Hatterscheid vorzustellen, hieße Eulen nach Athen zu tragen. Dennoch: Es gibt ja viele „Neuzugezogene“, die sich noch nicht so wirklich auskennen, hier in der Stadt. Hatterscheid ist seit 50 Jahren in 4.Generation in der Gastronomie tätig. Vor einigen Jahren hat er sich eine Auszeit in Portugal gegönnt. Dort hat er schnell festgestellt: „Ohne Arbeit geht es nicht“. So kommt er zurück in seinen Heimatort und übernimmt kurz hinter der Landesgrenze in Rheinbreitbach einen heruntergekommenen Biergarten und macht ihn zu einem der beliebtesten Biergärten zwischen Koblenz und Bonn.

Einige Jahre später übernimmt er die abgetakelte „Fährschänke“ und macht sie zu einem angesagten Szene-Treff mit portugiesischer Küche. Aus der „Fährschänke“ wurde der „Anleger 640“. „Aus schäbig mach schön“, das scheint seine Berufung zu sein. Bewiesen hat er das vor vielen Jahren bereits im „Milchhäuschen“ und im „Löwenburger Hof“. Lange Vorrede, kurzer Sinn, Hatterscheid hat auch im „hohen Alter“ noch Pläne und Träume. Darüber reden wir mit ihm am „Anleger 640“, wo er wohl eher zufällig vor seinem Logo Platz nimmt. „Ich würde gerne die „Rheinmeile“ zwischen meinem Biergarten „RheinAir“ und dem Inselcafé auf der Insel Grafenwerth touristisch aufwerten.

Dafür sollte der Leinpfad zwischen Rheinbreitbach und Bad Honnef entlang des Rheinufers wieder geöffnet werden. Auf der Rheinbreitbacher Seite ist der Weg bereits frei geschnitten worden, auf Bad Honnefer Seite leider noch nicht. Um am Rhein entlang wieder flanieren zu können, wäre ein Holzsteg über die Südkribben bis zur Insel genial“. Die „Hotspots“ entlang der „Rheinmeile“ seien dann das Inselcafé, das Freibad, die „Blaue Sau“, der „Anleger 640“ und „RheinAir“.                  

„An der Nordseite der Strecke kämen als weitere Highlights dann noch der Jachthafen, die Restaurants „Rheingold“ und „Rheingarten“ und das „Eisatelier“ hinzu. Eine attraktivere Wohlfühlstrecke für Radfahrer oder Fußgänger gibt es dann sicherlich kaum entlang des Rheins“, schwärmt Hatterscheid, der ob dieser wunderbaren Visionen nun auch an dem Inselcafé interessiert ist, für das die Stadt bekanntlich einen neuen Pächter sucht. „Natürlich wäre das eine Herausforderung für mich, diese einzigartige Location wieder zur alten Blüte zurück zu führen.

Im Zusammenhang mit der geplanten Aufwertung der Nordspitze der Insel ist das Rheincafé ein Juwel. Im Moment bin ich in Verhandlungen mit möglichen Investoren. Mit einem Investor im Rücken würde ich mich bei der Stadt bewerben“. Themenwechsel. Auch ein Gastronom ist ja nur ein Mensch, auch wenn es manchmal schwer fällt, das zu glauben.

Private Einblicke: „Was gehört für dich zu einem perfekten Tagesablauf dazu“? „Morgens am Rhein entlang joggen, ein gemütliches Frühstück,Tageszeitung lesen. Dann kann es losgehen“. „Was macht dich wütend“? „Unehrlichkeit“. „Dein Lieblingsgericht“? „Sardinen vom Grill mit Salzkartoffeln“. „Wo gehst du hin, wenn du mal raus willst“? „Auf ein gepflegtes Bier zum Vierkotten, oder zum La Bruschetta. Die Fischsuppe bei Franco ist göttlich. Im Winter bin ich gerne im Weinhaus Steinbach“. Das nächste „Sommergespräch“ führen wir mit Bürgermeister Otto Neuhoff.                                                                                                                                                            bö 

Sport im Reitersdorfer Park-2. Woche

Das Programm für die Woche 23.07. bis 26.07.

Umsonst und draußen.Decke mitbringen und los geht´s.

Montag, 23.07.
18:00 Uhr FitGym 50+, Fitness geht in jedem Alter
18:30 Uhr Wirbelsäulengymnastik mit dem ATV

Dienstag, 24.07.
17:30 Uhr Yoga für Anfänger, Neugierige und Fortgeschrittene
18:00 Uhr Tai Chi Quan, Schattenboxen
19:00 Uhr Qi Gong, Konzentration + Bewegung

Mittwoch, 25.07.
18:00 Uhr Fitness + Selbstverteidigung, Körperbeherrschung
19:00 Uhr Fitness + Selbstverteidigung, Selbstvertrauen durch Haltung

Donnerstag, 26.07.
18:00 Uhr Bootcamp mit dem ATV, jeder kann mitmachen
19:00 Uhr Box-Training mit dem ATV, Koordination + Konzentration

Die NRW-Radtour 2018 pausiert auf der Insel Grafenwerth

Am kommenden Samstag, werden rund 1.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der NRW Radtour 2018 in Bad Honnef auf der Insel Grafenwerth erwartet. Bürgermeister Otto Neuhoff wird dort gegen 15 Uhr die Gäste begrüßen, die morgens in Bonn starten und nach einem Stop in Meckenheim mit der Fährgesellschaft Honnef zu ihrer wohlverdienten Pause auf die Insel Grafenwerth kommen. Nach einer Stärkung für die letzten Kilometer des Tages verabschiedet sich der Tross zurück nach Bonn, von wo WDR 4 am Freitag- und Samstagabend zum großen Sommer Open Air mit Live Musik einlädt.

Bereits im zehnten Jahr veranstalten Westlotto, die NRW-Stiftung und WDR 4 diese Großveranstaltung für Freizeitradler. Die NRW-Radtour 2018 führt an vier Tagen über 240 Kilometer entlang von Rhein, Sieg und Erft. Entlang der Strecke machen die Veranstalter auch auf Naturschutz- und Kulturprojekte aufmerksam, die von der NRW-Stiftung mit Lotterieerträgen von Westlotto unterstützt werden.

Dazu gehören in Bad Honnef etwa der neu restaurierte Aalschokker Aranka, das neu eingerichtete Museum der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus und in der Nähe liegende Naturschutzgebiete der NRW-Stiftung, etwa am Petersberg. Einige wenige Plätze für die komplette Viertages-Tour und für Tagesgäste sind noch frei. Informationen gibt es unter: www.nrw-Radtour.de

Bad Honnef liefert´s

Mit dem Aufbau des Bad Honnefer „Kiezkaufhauses“ ist auch ein Lieferservice verbunden. Dabei ist – mit Blick auf eine klimafreundliche Lösung – der Einsatz von umweltfreundlichen Cargobikes geplant.

Eine Woche lang wird nun ein Bike getestet, das für den Stadtverkehr geeignet ist. An zwei Tagen sind einige Bad Honnefer Händlerinnen und Händler eingebunden, die bereits auf Reaktionen ihrer Kundschaft und den Ablauf der Aktion  „Bad Honnef liefert´s“ gespannt sind.

Im Rahmen der Testwoche hat es sich Bürgermeister Otto Neuhoff nicht nehmen lassen, eine Kurierfahrt in den Honnefer Süden zu übernehmen. Zur Freude der Fotografen stellte er sich bei der ersten Runde auf dem Rathausplatz persönlich als „Fracht“ zur Verfügung. Andrea Hauser, die das Projekt betreut, chauffierte ihn sicher über den Platz. in der Vorweihnachtszeit geht der umweltfreundliche Lieferservice für alle Bürger und Unternehmer in Bad Honnef an den Start. bö

Anna-Kirmes in Rommersdorf–Bondorf 

Foto: Kirmes-Fassanstich auf dem Anna-Platz. Jahr für Jahr ein gesellschaftliches Ereignis im Herzen des Ortsteils. 

Vom 28. bis 30. Juli 2018 findet die diesjährige Anna-Kirmes auf dem Anna-Platz im Bad Honnefer Ortsteil Rommersdorf statt. Für die Kirmes sowie die Auf- und Abbauarbeiten wird die Rommersdorfer Straße zwischen Spießgasse und Schaaffhausenstraße sowie die Wilhelmstraße zwischen Frankenweg und Einmündung Spießgasse ab dem 23.07. bis 01.08.2018 gesperrt.

Nach Abstimmung mit dem kommunalen Entsorgungsunternehmen RSAG werden die in den Abfuhrbezirken 8 und 9 vorgesehenen Abfuhren durchgeführt, allerdings müssen die Müllbehälter jeweils außerhalb der Absperrung bereitgestellt werden. Entsprechende Informationen werden an die betroffenen Anliegerinnen und Anlieger verteilt.

Telefonische Auskünfte zur Anna-Kirmes erteilt bei der Stadt Bad Honnef der Fachdienst Ordnung – Gewerbeangelegenheiten, Markus Bildstein, Telefon 02224/184-154, E-Mail markus.bildstein@bad-honnef.de .                                                           Christine Pfalz

SPORTPARK macht die Dragons fit

Ab sofort ist die SPORTPARK Bonn-Rhein-Sieg GmbH mit ihren drei Standorten in Bonn, Königswinter und Bad Honnef als neues Trainingszentrum für das Kraft- und Konditionstraining der Drachen vom Menzenberg verantwortlich. Auch das Danceteam der Dragons Rhöndorf wird zukünftig in den modernen Räumlichkeiten der Gesundheits- und Fitnessclubs trainieren.

„Wir hatten in den vergangenen Wochen sehr gute und vertrauensvolle Gespräche mit den Verantwortlichen der SPORTPARK Bonn-Rhein-Sieg GmbH und konnten uns schnell auf einen gemeinsamen Weg der Zusammenarbeit einigen, von dem beide Seiten profitieren. Der SPORTPARK ist ein neuer und starker Partner der Dragons, der zudem in der Region verankert ist und direkt vor Ort mit seinem Know-How unseren Spielern und dem Danceteam zur Verfügung steht“, freut sich Alexander Dohm(l.) über die gelungene neue Partnerschaft und sieht in den vielfältigen und modernen Trainingsmethoden des SPORTPARKs die ideale Ergänzung zum Mannschaftstraining der Dragons Profis.

„Kraft- und Konditionstraining ist im Profi-Bereich ein elementarer Bestandteil der täglichen Trainingsarbeit und mit dem SPORTPARK finden unsere Spieler optimale Voraussetzung vor Ort vor, um unter professioneller Anleitung und modernsten Methoden die Grundlage für eine hoffentlich erfolgreiche Saison zu legen. Ich möchte an dieser Stelle aber auch unserem bisherigen Partner Vitadrom in Rheinbreitbach danken, mit dem wir viele Jahre sehr gut zusammengearbeitet haben und hoffentlich auch zukünftig in anderer Weise verbunden bleiben.“

Seit seiner Gründung zählt der SPORTPARK an seinen Standorten zu den besten Adressen der Region in Sachen Fitness, Wellness und Gesundheit und bietet seinen Mitgliedern individuell abgestimmte Trainingspläne und mehrfacher fachkundiger Beratung und Einweisung, sowie ein zusätzliches vielfältiges Kursprogramm mit verschiedenen Schwerpunkten.

Auch Christoph Sperber, Geschäftsführer der SPORTPARK Bonn-Rhein-Sieg GmbH, sieht in der Kooperation mit den Drachen vom Menzenberg die logische Fortentwicklung der Verankerung der SPORTPARKs in der Sportlandschaft an Rhein und Sieg: „Ich sehe die Partnerschaft mit den Dragons wie die Nachbarschaftspflege, die ich auch zu Hause im Privaten führe. Gemeinsam schafft man einfach mehr. Wir freuen uns auf die Spieler, das Danceteam und auf eine erfolgreiche neue Saison“.

Die SPORTPARK Bonn-Rhein-Sieg GmbH ist Teil der INVITE Group, zu der auch u.a. die Hotels Kameha Grand und Marriott in Bonn gehören, sowie das Restaurant Rolandsbogen im Remagen. ad

Unterschriftensammlung startet

Zum Bürgerbegehren gegen die Bebauung des nördlichen Stadtgartens

Seit heute liegt der Bürgerinitiative die bisher ausstehende Kostenschätzung der Stadt Bad Honnef vor. Dabei musste die Stadtverwaltung die Kosten beziffern, die auf sie zukommt, wenn das Bürgerbegehren erfolgreich ist. Fazit: Wird die Bebauung des nördlichen Stadtgartens verhindert, „… existiert keine konkrete Planung als Basis für eine Kostenschätzung…“, so die Stadtverwaltung.

Gleichzeitig ist die Vorlage der Kostenschätzung der offizielle Startschuss für die am 19. Juli 2018 beginnende sechswöchige Unterschriftensammlung. Genau in der Zeit der Sommerferien muss die Bürgerinitiative mindestens 1.658 gültige Unterschriften sammeln, damit der Aufstellungsbeschluss zur Bebauung aufgehoben werden kann.

Unterschreiben dürfen alle Einwohner*innen, die mindestens 16 Jahre alt und EU- Bürger*innen sind und zudem ihren Erstwohnsitz in Bad Honnef haben. Die Unterschriftenlisten, auf denen die Befürworter*innen auch ihre Adresse und ihr Geburtsdatum angeben müssen, werden nach Beendigung der Unterschriftensammlung von der Stadtverwaltung auf ihre Gültigkeit geprüft.

Erreicht die Bürgerinitiative das geforderte Unterschriften-Quorum, muss sich der Rat mit dem Bürgerbegehren auseinander setzen und entscheiden, diesem beizutreten (dann wäre die Bebauungsplanung aufgehoben) oder es abzulehnen (dann käme es zu einem Bürgerentscheid).

Am Freitag, dem 20. Juli 2018, startet die Unterschriftensammlung. Sechs Wochen lang wird jeden Freitag- und Samstag-Vormittag in der Bad Honnefer Fußgängerzone ein Stand aufgebaut, auf dem Listen ausgelegt werden, in welche die Bürger*innen ihre Daten und Unterschriften eintragen können. Zudem setzt die Bürgerinitiative auf Hausbesuche, um auch persönlich möglichst viele Bad Honnefer Bürger*innen anzusprechen.

Die Bürgerinitiative erhofft sich mit dem Bürgerbegehren, dass der „verwunschene“ Stadtgartenteil keinesfalls bebaut, sondern ein wertvolles grünes Areal im Zentrum der Stadt erhalten bleibt, sinnvoll gepflegt und Bad Honnef um eine Perle reicher wird.

Für die Erreichung dieses Ziels hat sie eigens den gemeinnützigen Verein „Stadtgarten Bad Honnef e.V.“ gegründet. Zunächst ist unter dessen Dach das Bürgerbegehren angesiedelt, später – im Erfolgsfall – auch die Unterstützung von Stadtgarten-Projekten. In diesem Zusammenhang bittet sie um Geldspenden, durch welche die Kosten für Rechtsberatung, Plakatierung, Flyer, Banner usw. refinanziert werden sollen. Überschüssige Gelder fließen dann in Folgeprojekte. Alle Spender*innen erhalten einen Spendennachweis des Vereins.

Spendenkonto: DE75 5745 0120 0030 2846 73 bei der Sparkasse Neuwied. Weitere Informationen unter https://bad-honnef-stadtgarten.org/.

Kontakt: Bürgerinitiative: „Rettet den Stadtgarten“ c/o „Stadtgarten Bad Honnef e.V.“,
Ansprechpartner: Heinz Jacobs, Alexander-von-Humboldtstraße 29, 53604 Bad Honnef, Telefon: 02224/3306, E-Mail: info@bad-honnef-stadtgarten.org