Evakuierung nach Bombenfund

 In Troisdorf: Honnefer Malteser im Einsatz

Die Bad Honnefer Malteser waren am Freitagabend mit 15 Helfern und fünf Fahrzeugen in Troisdorf im Einsatz. Grund war eine großangelegte Evakuierung von über 1.500 Anwohnern, die wegen der Entschärfung zweier Weltkriegsbomben notwendig geworden war. Die Honnefer unterstützten mit 15 ehrenamtlichen Sanitätern ihre Malteser-Kollegen aus Bornheim, Lohmar und Siegburg.

Die Funkmeldeempfänger und Handys der Ehrenamtlichen klingelten am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Eileinsatz für die Notfallkrankenwagen“; der Vollalarm für alle Helfer folgte wenige Minuten später. Bereits zehn Minuten nach Alarmierung rollte das erste Fahrzeug einsatzbereit vom Hof des Malteser Quartiers an der Quellenstraße in Bad Honnef.

Unter anderem wurden die beiden Notfallkrankenwagen der Bad Honnefer Einsatzeinheit angefordert. Sie halfen, Bewohner einer von der Evakuierung betroffenen Pflegeeinrichtung zu transportieren. Weitere Honnefer Malteser unterstützten die der Betreuung der Evakuierten. Sie stellten die technische Unterstützung und die sanitätsdienstliche Versorgung der Behelfsunterkunft sicher. Nach der Bombenentschärfung gab der Kampfmittelräumdienst rasch Entwarnung, und die Bewohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Für die Besatzung des letzten Honnefer Fahrzeugs war um 21:15 Uhr Einsatzende.

Das Honnefer Helferkontingent wurde von Gruppenführer Max Kornfeld geleitet, der dabei von den Zugtruppführern Christian Büsch und Cornelius Dirk unterstützt wurde. Den Einsatz der verschiedenen Ortsgliederungen aus dem Rhein-Sieg-Kreis koordinierte die Leitung Einsatzdienste.

Ehrenamtlich bereit für Not- und Katastrophenfälle

Die Malteser unterhalten zwei Einsatzeinheiten im Rhein-Sieg-Kreis. Jede Einsatzeinheit umfasst rund 30 Einsatzkräfte, einen Arzt und einen Zugführer, die alle ehrenamtlich tätig sind. Neben Sanitätern gehören der Einheit auch Betreuungshelfer an. Sie verfügen über Geräte und Material, um eine große Zahl von Menschen zu verpflegen und ihre vorübergehende Unterbringung sicherzustellen. Zu den Aufgaben des Betreuungsdienstes gehören auch die Mitwirkung bei der Registrierung von Betroffenen und die Versorgung der Einsatzkräfte. Verstärkung durch weitere Ehrenamtliche ist immer herzlich willkommen. Auskunft geben die örtlichen Malteser-Dienststellen.

Foto: Ralf Klodt

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