KULTURRING: Liszt in der „Wolke7“

Das 1. Abonnementskonzert des Kulturring Bad Honnef der Saison 2018/2019 hat mit großem Erfolg und vollem Haus im neuen Veranstaltungsort in der „Wolke 7“ – Wilhelmstr. 5, Bad Honnef, stattgefunden. Schon steht das 2. Abonnementskonzert bevor: am Sonntag, dem 21. Oktober 2018, 19.00 Uhr, ebenfalls in der „Wolke 7“. 

Anlässlich des 207. Geburtstages von Franz Liszt findet ein wahres Feuerwerk mit Liszt-Werken statt. Peter Bortfeldt und Thomas Solzbacher (Foto), Klavier, Lisa Graf, Sopran, Josef Protschka, Tenor, Rezitation. Dr. Dieter Turck wird eine Einführung zu diesem Abend halten. Was am Abend zuvor, dem 20.10.2018, in Rolandseck mit Plamena Mangova und anderen Künstlern beginnt, setzt den Weg des Klaviermagiers Liszt vom Klaviervirtuosen zum Poeten, Dramatiker und Neuerer fort. sw

Klaav im Hontes

Zum dritten Mal veranstaltet der hautnah-Kleinkunstkeller, der seit Sommer zum hautnah e.V. gehört, den „Honneve Klaav“ mit „Freudeblömche“ Willi Birenfeld und „Urselhofer“ Uli Bellinghausen. Diesmal findet er am 12.10.2018 im Hontes am Markt 4, dem Zeughaus der KG Halt Pol, statt. Das Motto: „Als mer noch Pänz wore“.

 An dem Abend können Honnefer und Gäste ungezwungen über ihre Kinder- und Jugendzeit erzählen, am besten in „uns Mottersproch“. Denn die soll wieder einen breiteren Raum im lokalen Alltagsleben einnehmen, so der Wunsch von Freudeblömche-Interpret Willi Birenfeld.

Der frühere Sibi-Lehrer moderiert den Abend und lässt auch Franzjosef Schneider zu Wort kommen, während Uli Bellinghausen von den „Urselhofern“ auf der Gitarre Kölsche Lieder und Kretzcher spielt. Natürlich ist Mitsingen erwünscht.

2016 fand der erste „Honneve Klaav“ in der Kneipe der Gaststätte Kaiser in Selhof statt, letztes Jahr bot das Café Profittlich die Kulisse für Anekdoten, Erzählungen und Lieder im rheinischen Dialekt.

 Beginn im Hontes ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. rh

Klassik zu Gast bei Coppeneur – Meisterstudenten des Mozarteums Salzburg

Das Konzert der Klavier-Jungstudenten des Leopold Mozart Instituts an der Universität Mozarteum Salzburg (Klasse Prof. Andreas Weber) am 30.09.2018 im Rahmen der Konzertreihe ´Klassik bei Coppeneur´ hatte begeisternden Publikumszuspruch und war erfreulicherweise sehr gut besucht.

Der erste Interpret Curtis Phil Hsu (13 Jahre) wagte sich zum Beginn der Matinee an die Beethovensonate C-Dur op.2 Nr.3 (allegro con brio), die ein hohes Maß interpretativer Fähigkeiten fordert. Konzentration und technische Brillianz, wie alle Jungstudenten aus Salzburg, zeichnete  Curtis aus. Man wird in Zukunft von ihm hören.

Es folgte das Duo Ilia Antoniadis (13 Jahre) und Levent Geiger (15 Jahre), die eloquent ihr Programm moderierten. Sie demonstrierten in ihren jungen Jahren, dass sie bereits über ein großes Repertoire verfügen (von Mozart ´Sonate KV 381´ bis Gershwin ´Summertime´). Mit der Entscheidung, als Duo aufzutreten, haben sie gewiss eine musikalische Perspektive. Levent Geiger brillierte übrigens nicht nur am Klavier, sondern auch mit dem Saxophon.

Ziming Ren (22 Jahre) präsentierte die Beethovensonate C-Dur op.53 (´Waldsteinsonate´) mit musikalischer Reife und schaffte es, wie auch seine Mitstudenten, dem Publikum das Gefühl einer großen Konzert- Matinee zu vermitteln.

Die sogenannten Wunderkinder zeigten Professionalität, waren höchst talentiert und hatten eine sympathische, jugendliche Ausstrahlung. Verständlich war der nach dem Konzert geäußerte  Wunsch, die jungen Künstler in Bad Honnef wiedersehen zu können. 

Das nächste Konzert der Reihe „Klassik zu Gast bei Coppeneur“ findet am 04.11.2018 um 11 Uhr statt. Gast ist die russische Pianistin Anastasia Yasko. Sie spielt Chopin, Debussy, Rachmaninow u. andere.

Der Eintritt erfolgt über den Werksverkauf Aegidienberg, der ab 10.00 Uhr geöffnet ist. Der Einlass beginnt ab 10.30 Uhr. Freie Sitzwahl.

04.11.2018  11.00 Uhr Auditorium Confiserie Coppeneur GmbH

Karte 20,- EURO pro Person

erhältlich im Werksverkauf Bad Honnef, in Aegidienberg und im Cafe Coppeneur, Friedrichstr. 56.

bei www.event-coppeneur.de oder per Mail dluettke@web.de

antiform in Bad Honnef: Kunst im Leerstand

Wegen des geplanten Abrisses der Post stehen seit einigen Monaten drei Geschäfte im Anbau an der Bahnhofstraße leer. Guthy’s Zeitschriften, Mode-Stube Helga Riewe und der kleine Buchladen bildeten eine eigenständige Ladenzeile in einem zusammenhängenden Baukörper. Zwei davon, Guthy und der Buchladen, sind mittlerweile in die Passage gegenüber gezogen und werden dort weitergeführt, das Modegeschäft ist seit längerer Zeit geschlossen, da die Inhaberin verstorben ist. 

Da derzeit noch nicht abzusehen ist, wann das Gebäude abgerissen und mit dem Neubau begonnen werden kann, haben die Eigentümer dem Verein zur Förderung freier Kunstprojekte „antiform“ die drei Läden freundlicherweise bis auf Weiteres überlassen, um dort Kulturprojekte durchzuführen.

Immer wieder Sonntags von 14-18 Uhr können dort die neuesten Kreationen der Künstler bewundert werden, die unter der Woche entstehen. Neben den Ausstellungsflächen sind dort auch ein Tonstudio und eine Schreinerei installiert worden. Helmut Reinelt, der Sprecher der Künstlergruppe sagt: „Eine Gruppe von Aktivisten mit großer Affinität zu künstlerischer Arbeit hat sich unter dem Dach von antiform e.V. als gemeinnütziger Verein formal zusammengeschlossen, um bei der Realisierung von Projekten zu helfen, die außerhalb des üblichen Kulturbetriebes stattfinden sollen.

Viel Begeisterung, jede Menge Phantasie und reichlich Eigeninitiative gepaart mit professionellem Anspruch sorgen dafür, dass jedes Vorhaben einzigartig ist und vieles davon besondere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit findet“. Während des Sonntagsspazierganges einfach mal reinschauen. bö

Ergänzung: Die Helmutisierung der Ladenzeile

Einen denkwürdigen Moment gab es am Sonntag in der galerie.2. Auf einmal waren vier Helmuts anwesend, erkannten die Gunst der Stunde und beschlossen die zügige Umbenennung von Bad Honnef in Bad Helmut. Der Antrag wird hiermit offiziell eingereicht. Weitere Helmuts können sich ab sofort melden.                                          Helmut Reinelt

Foto: Helmut Reinelt, Helmut Böndel, Helmut Lorscheid, Helmut Brandt

Erfolgsgeschichte wird zur Tradition

SCHÜTZENGALA: Am 13.Oktober,19.30 Uhr, im Kurhaus

Festball – Die Schützen – Gala, ein Slogan der inzwischen weit über die Stadtgrenze hinaus bekannt ist. Viele Menschen erfreuen sich seit dem Jahre 2016 an dieser außergewöhnlichen Veranstaltung. Bevor wir den Blick nach vorne richten, schauen wir auf die Entstehung dieser einzigartigen Veranstaltung.

Der Beginn:

Vor mehr als fünf Jahren wurden in Bad Honnef die Stimmen lauter, hier einen gemeinsamen Schützenball mit allen ansässigen Schützenvereinen zu feiern. Zum einen ist dadurch ein volles Haus garantiert und zum anderen entlastet es die bereits gefüllten Terminkalender aller teilnehmenden Personen. Daraufhin trafen sich Vertreter aller Honnefer Schützenvereine auf neutralem Boden und diskutierten konstruktiv über einen gemeinsamen Festakt. Nach einigen Stunden musste man feststellen, dass ein gemeinsamer Ball aufgrund unterschiedlicher Gründe nicht realisierbar ist, sodass in den folgenden Jahren keine Änderung stattfinden sollte.

Die Initialzündung:

Nach weiteren zwei Jahren der Ernüchterung, in denen man feststellen musste, das die Besucher und Interessenten von außerhalb ausblieben, nahm sich der Rommersdorf-Bondorfer Bürgerverein sowie die Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft dem gemeinsamen Ball an. Ende des Jahres 2015 fanden erste Treffen statt, um die Rahmenbedingungen in Einklang zu bringen. Nach mehreren Sitzungen war klar:

Der Festball – Die Schützen – Gala wird der Nachfolger des langjährigen Königsballs werden.

Die erste Schützen – Gala:

Fortan nahmen die beiden Hauptorganisatoren Benny Limbach und Daniel Behr das Heft in die Hand. Eine wochenlange Vorbereitung sollte sich am 22.Oktober 2016 auszahlen. Zusammen mit den Burgbläsern aus Rheinbreitbach und dem Spielmannszug TV Eiche wurde die erste Schützengala in Bad Honnef eröffnet. Neben neuen Programmpunkten, wie den Kieselsteinen, die einen Can-Can Tanz der Extraklasse zeigten, wurden die traditionellen Werte keinesfalls außen vor gelassen. Eine Mischung aus zeitgemäßen und traditionellen Elementen führte zu einer unvergessenen Veranstaltung. Der Höhepunkt war die Einladung des Startenors Norbert Conrads. Das diese Veranstaltung im nächsten Jahr fortgesetzt werden muss, war spätestens nach dem offiziellen Teil klar.

Die zweite Schützen – Gala:

Nach dem großartigem Erfolg der ersten Gala, wusste das Team um Benny Limbach und Daniel Behr, dass eine Wiederholung des Abends kein einfaches Unterfangen wird. Spätestens nach dem Schützenfest der Sankt Sebastianus Bruderschaft war klar, die zweite Gala wird ein Alleinprojekt von Limbach, da Mitorganisator Daniel Behr König der Schützen aus Bad Honnef wurde. Trotz der schwierigeren Umstände sollte sich bereits zu Beginn herausstellen, dass die zweite Auflage der Ersten in nichts nachstand. Neue Elemente und tolle Kräfte führten dazu, dass die Schützen – Gala zu einer der populärsten Veranstaltungen in Bad Honnef reifte.

Die Tradition:

Wer im Rheinland wohnt oder aufgewachsen ist, kennt das „Gesetz“: Alles dat wat dreimol stattfingk, is Tradition.

Zur traditionellen Schützen – Gala, wendet sich das Blatt. Hauptorganisator der letzten Gala, Benny Limbach, darf dieses Mal den Genuss verspüren die Gala als Besucher zu erleben und Daniel Behr den Vortritt zu lassen.

Für die beiden Hauptorganisatoren sind die vergangenen Jahre wie im Flug vergangen. Benny Limbach und Daniel Behr danken auch im Namen der austragenden Vereine den Partnern und Sponsoren die maßgeblich daran Anteil haben, eine solche Veranstaltung in unserer schönen Stadt zu etablieren. Was wäre eine Veranstaltung ohne Besucher? Richtig….nichts ! Ein großer Dank an all die Menschen die in den vergangenen zwei Jahren die Schützen – Gala besucht haben.

Die beiden „jungen Wilden“ möchten Sie herzlich dazu einladen die  Geschichte am

13. Oktober 2018 weiter zu schreiben und erinnern Sie daran die wenigen verfügbaren Plätze noch zu reservieren. Nutzen Sie die Gelegenheit unter der veranstaltungseigenen Homepage: www.schuetzengala.de .

Die Besucher können sich auch in diesem Jahr auf einen kurzweiligen und besonderen Abend freuen, der dem Namen „Gala“ allemal gerecht wird.                             Daniel Behr

Gregor Pallast-Verwählt?

Kabarettist tritt im Bootshaus auf

Ein bisschen verwirrt ist Gregor Pallast schon. Was geht in diesem Land nur vor? Die Bundesrepublik erscheint zunehmend als Kapitalgesellschaft, in der ein Politiker dann gut ist, wenn er trotz vieler Worte nichts sagt und sich kategorisch dem Eindruck erwehren kann, kompetent zu sein. Eben ein Experte aus einem Volk, das in der Schule längst nicht mehr Wissen ansammelt, sondern nur noch Suchbegriffe für Wikipedia. Dabei scheint es niemanden zu stören, dass vor allem derjenige Erfolg hat, der sich kurzerhand die Position mit den meisten Anhängern zu eigen macht. „Demokratie im Endstadium“ nennt der Prix-Pantheon-Finalist 2016 das.

In seinem zweiten Solo-Programm „Verwählt?“ 2.0 seziert der 39-Jährige mit chirurgischer Präzision dieses und andere Probleme, hinterfragt das Offensichtliche und legt dabei ganz in der Tradition Volker Pispers den Finger in die Wunde.

Gregor Pallast ist eine Rarität: Ein waschechter politischer Kabarettist der alten Schule, aber auch ein vielversprechender Durchstarter, der gerade erst am Anfang seiner Karriere steht. Anfang 2015 feierte er sein offizielles Debüt im Pantheon, ein Jahr später stand er nach mehreren erfolgreichen Auftritten, unter anderem auf der großen Bühne des Bonner Kleinkunsttempels und im Senftöpfchen Köln, bereits im Finale des renommierten Prix Pantheon. Jetzt soll die Reise mit dem ständig aktualisierten „Verwählt?“ weitergehen.

Mit scharfem Blick und noch schärferem Verstand bezieht Gregor Pallast Position, analysiert und klärt auf. Er konfrontiert die Mächtigen mit ihren eigenen Worten und nimmt den Kampf gegen die Verdummung auf, damit sein Publikum am Ende des Abends einen neuen Blick auf die Welt gewonnen hat. Und sich vielleicht nicht länger verwählt.

Gregor Pallast tritt am Fr.: 12.10.2018 um 20:00 Uhr (Einlass 19:30 Uhr) im Bootshaus des Wassersportvereins, Rheinpromenade 7 in Bad Honnef auf.

 Der Eintritt beträgt im VVK € 15,00 und an der AK € 18,00.

Tickets unter:

 

www.wassersportverein-honnef.de  oder in der Buchhandlung Werber, Hauptstr. 40 in 53604 Bad Honnef. gp

Nottebrock Bad Honnef

Foto: Seit 1992 leitet die Familie Welsch das Traditionshaus. Randolph Welsch (l.) und sein Vater Hans Welsch

Bad Honnefer Institution eröffnet Montag (1.Oktober) nach Renovierung und Modernisierung neu

Viele bekannte Kaffeehäuser können auf eine lange Tradition als klassische Plätze des Gesellschaftslebens zwischen dem 19. und 21. Jahrhundert zurückblicken. Das Nottebrock macht da keine Ausnahme: Mit seinen mittlerweile 110 Jahren darf das Kaffeehaus durchaus als Bad Honnefer Institution bezeichnet werden.

Mittlerweile unter der Leitung des sechsten Inhabers, jedoch immer noch als Familienbetrieb geführt, werden Qualität und Charme nach wie vor groß geschrieben.

Trotz wechselvoller Geschichte und zweier Weltkriege konnte das Nottebrock immer mit seiner hochwertigen Konditorei, seiner einzigartigen Atmosphäre und viel Liebe zum Detail überzeugen — damals genauso wie heute.

Cigdem Bern

Meine sehr verehrten Damen und Herren, kennen Sie den Unterschied zwischen der Stadt Bad Honnef und mir? Es gibt keinen. Wir befinden uns beide permanent im Wechselbad der Gefühle. Zwischen Himmel hoch jauchzend und tief betrübt. Beispiele gefällig? Die Stadt bekommt eine Gesamtschule vom Erzbistum Köln für 30.000 000 Euro spendiert. Im gleichen Atemzug muss das marode Kurhaus geschlossen werden, bald vielleicht auch das Rathaus, die Stadtsparkasse wird uneigenständig, unser Lieblingshoteldirektor Michael Holmer Gerdes ist auf einem unfreiwilligen Weg in den Vorruhestand, die Menzenberger Sporthalle hält auch nicht mehr gar so lange durch.

Mein Freund Michael Köjer würde jetzt sagen: „Ich bekomme Schnappatmung“. Genau. Das Kurhaus soll ab März 2019 für ein Jahr geschlossen werden. Für überlebenswichtige Reparaturarbeiten. Erfahrungsgemäß dann also für zwei Jahre. Heißt: Karneval, Aalkönigsfest, Schützengala und viele andere Veranstaltungen müssten sich eine neue Heimat suchen. In Bad Honnef unmöglich. Maritim in Königswinter? Mehrzweckhalle in Windhagen? Irgendwie undenkbar für die großartigen Bad Honnefer Veranstaltungen. Einen Plan B gibt es allerdings noch nicht.

Ups, hier kommen gerade private e-mails rein. Meine Tochter ist zurück aus ihrem Urlaub. Sie war sechs Wochen in den USA und Kanada. Mein Sohn hat sich eine Wohnung in Düsseldorf gekauft. Er war gerade beim Notar. Da mache ich mir schon so meine Gedanken. Wie kann ein in Köln wohlerzogener Sohn nach Düsseldorf ziehen und dort eine Wohnung kaufen? Was habe ich falsch gemacht? Warum düst meine Tochter um die Welt, wo es doch auch in Bad Honnef, Königswinter oder Unkel unfassbar schön ist? Mein Schicksal! Aber fantastisch für die zukünftige, so weltgewandte Generation.

Zurück nach Bad Honnef. Auch hier gibt es natürlich abseits aller Horrormeldungen positive Lichtblicke: Die, für mich, einzigartige Eventlocation „Blaue Sau“ im Lohfeld eröffnet, die Cocktailbar „Flamesnapes“ in der Hauptstraße brummt, marode Straßen werden ausgebessert, Vierkotten bleibt uns wohl noch länger erhalten, Karneval steht vor der Tür. So what? Unsere 1.Beigeordnete Cigdem Bern will von Bad Honnef nach Viersen wechseln. Viersen? Oh, mein Gott. Was haben wir falsch gemacht?

Hier die Meldung der Viersener Stadtverwaltung: „Der Rat der Stadt Viersen wird am Dienstag, 25. September 2018, zwei neue Beigeordnete wählen. Darauf haben sich die Fraktionen verständigt. Einzige Kandidatin für das Amt der Beigeordneten für Soziales, Jugend, Bildung, Kultur und Sport ist Cigdem Bern. Sie arbeitet noch als Erste Beigeordnete bei der Stadt Bad Honnef“. Auch ihre Vorgängerin Monika Oestreich hat sich während ihrer Amtszeit wegbeworben. Da stimmt doch was nicht. Aber was?  Auf jeden Fall hat der Viersener Stadtrat Frau Bern mit überwältigender Mehrheit gewählt. Freitag findet der letzte Schlemmerabend des Jahres auf dem Marktplatz statt. Wir sehen uns… 

Neuigkeiten aus der Stadt

Informationen von Innenstadtgemeinschaft und Stadtverwaltung 

Der Einzelhandelstreff des Centrum e.V. fand am vergangenen Dienstag erstmals in der Parkresidenz statt. Vorsitzender Georg Zumsande fand lobende Worte: „Die Parkresidenz ist ein Aushängeschild für Bad Honnef. Und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.“ Erstaunlich viele Unternehmer waren zu dem Treff erschienen, sehr zur Freude von Gastgeber Residenz-Direktor Guido Bierbaum. Einige Programmpunkte galt es abzuarbeiten. So berichtete Marktmacher Jürgen Kutter über den kommenden Martini Markt: „Die komplette Planung steht. In diesem Jahr sind Bahnhofstraße und die obere Hauptstraße wieder mit einbezogen. 130 Händler werden ihre Verkaufsstände aufstellen.

Der Aufbau beginnt am 19.Oktober“. Nicht ganz so glücklich sind die Einzelhändler über den Wegfall der Veranstaltung „Winter-Wonderland“ in Zusammenarbeit mit der IUBH. „Das hat terminlich nicht mehr gepasst“, so Zumsande. Dafür wird in der Adventszeit, immer Donnerstags bis Samstags von 16-22 Uhr, das „Kaminzimmer“ auf dem Marktplatz installiert. Quasi ein „Schlemmerabend“ im Winter, mit urigen Holzhütten und Feuerzauber. Am 2.Advent soll zudem ein verkaufsoffener Sonntag Besucher in die Stadt locken. Das „Rosenfest“ erhält ein neues Gewandt und einen neuen Namen.

Die Kirmes wird nicht mehr statt finden, dafür solle nun auf Wunsch der Stadt eine Ersatzveranstaltung konzipiert werden. Mit Spannung erwarten die Einzelhändler auf die nächsten Schritte in Sachen „Online-Marketig“ mit Kiez-Kaufhaus und Lieferservice. Zumsande: „Wir unterstützen diese Maßnahmen der Stadt ausdrücklich“. Jedoch beklagten sich einzelne Händler über die schlechte Kommunikation. „Wann geht es los ? Worauf müssen wir uns einstellen? Wieviel Unternehmer nehmen teil?“ Diese Fragen konnte niemand beantworten. Schlusswort Zumsande: „Alles ist im Fluss, wir sind gut aufgestellt. Allerdings bedaure ich es sehr, das 1. Beigeordnete Cigdem Bern die Stadt verlässt. Wir haben hervorragend mit ihr zusammen gearbeitet“.

Meldungen aus der Stadtverwaltung: Der Verwaltungsrat der Sparkasse Bad Honnef, die bisher ein eigenständiges Institut ist, hatte erfolgreiche Sondierungsgespräche mit dem Verwaltungsrat der Kreissparkasse Köln geführt, um eine mögliche Fusion vorzubereiten. Der Rat der Stadt Bad Honnef erklärte, dass er den Sondierungsprozess als abgeschlossen betrachtet und beschloss, dass die eigentlichen Fusionsverhandlungen mit dem Träger der Kreissparkasse Köln aufgenommen werden können. Die Verträge sollen noch in diesem Jahr vorgelegt werden und die Fusion soll zum 1. Januar 2019 erfolgen. „Die Fusion befindet sich auf einem guten Weg“, erklärte Bürgermeister Otto Neuhoff.

Kurhaus-Sanierung: „Das Kurhaus ist eine für Bad Honnef identitätsstiftende und stadtbildprägende  Immobilie von hoher Bedeutung“, heißt es in der Mitteilung an den Rat zum Tagesordnungspunkt „Generalsanierung des Kurhauses“, deshalb führe auch kein Weg an der Sanierung vorbei, erklärte Bürgermeister Otto Neuhoff.

 Die notwendigen Maßnahmen, um das Kurhaus zu erhalten, stellte der Experte Michael C. Deisenroth in seinem Gutachten vor.

 Die gute Nachricht ist, dass die Karnevalsveranstaltungen der kommenden Session stattfinden können, denn derzeit befindet sich das Kurhaus in einem betriebsbereiten Zustand. Allerdings ist das Kurhaus, bautypologische gesehen, ein „Einzeller“. Das bedeutet, dass kein Gewerk wie beispielsweise Heizung oder Elektro bearbeitet werden kann, ohne dass nicht auch der Saal geschlossen werden muss. Lediglich Arbeiten an der Gebäudehülle oder in einzelnen Teilbereichen der Nebenräume sind teilweise parallel mit einer Nutzung des Saales möglich. Geschätzt wird, dass nach dem Karneval für die Dauer bis zu einem Jahr geschlossen werden muss.

Im Rahmen der Haushaltsberatungen 2019/2020 ist vorgesehen, die Mittel von sechs bis sieben Millionen Euro für die Sanierung bereitzustellen. bö

Foto: Der kulturelle Mittelpunkt der Stadt wird, so die Planung, für ein Jahr geschlossen sein.

Schlussphase des SIBI-Jubiläums

Die heiße Phase des SIBI-Jubiläumsjahres steht bevor. Folgende Veranstaltungen stehen nun noch auf dem Terminplan: 

  1. Elternparty am 29.09. um 20.00 Uhr in der Aula. Die Lehrerinnen und Lehrer organisieren ein Tanzevent für die Eltern. Karten sind im Sekretariat der Schule erhältlich.
  2. Kabarettabend mit Sebastian Pufpaff (SIBI-Abitur 1996) und Gregor Pallast (Lehrer) am 01.10. um 20.00 Uhr im Kursaal. Einlass 19.00 Uhr. Die Veranstaltung ist ausverkauft.
  3. Vortrag von Prof. Dr. Rolf D. Cremer (SIBI-Abitur 1968) am 02.10. um 19.00 Uhr in der SIBI-Aula mit dem Thema „Chinas kulturelles Selbstbild: Nationale Identität und wirtschaftliche Folgen für China und den Rest der Welt.“ Eine Veranstaltung der Hans Trappen-Stiftung. Wenige Restkarten sind an der Abendkasse verfügbar.
  4. Das „Puppenspiel am Drachenfels“ zeigt am 05.10. Abenteuer im Siebengebirge mit dem Drachen Siefnir für Kinder von 3 – 8 Jahren um 16.30 Uhr im Feuerschlösschen. Sabine Claßen und Dorothée Vreden laden ein. Dauer ca. 50 Minuten. Kartenverkauf vor Ort.
  5. Ökumenischer Jubiläumsgottesdienst unter dem Motto: Das SIBI segelt durch die Zeit. Die Veranstaltung findet statt am 06.10. um 10.00 Uhr in der Erlöserkirche in der Luisenstraße.
  6. Festakt 100 Jahre Siebengebirgsgymnasium: Offizielle Jubiläumsfeier am 06.10. um 11.00 Uhr im Kursaal mit Festaktredner Prof. Dr. Marcel Fratzscher (SIBI-Abitur 1990). Musikalisch erleben die Besucher ein Konzentrat des großen Sommerkonzerts: Schülerinnen und Schüler musizieren gemeinsam mit Gospelchor `N Joy, Collegium Musicum und Städt. Musikschule. Darüber hinaus wird der Film „100 Jahre SIBI – Menschen, Eindrücke, Erinnerungen“ der Brüder Marvin und Jaco Beydemüller gezeigt. Die Einladung erging an geladene Gäste. Restkarten sind noch verfügbar. Bitte wenden Sie sich an das Sekretariat der Schule. gp