Kirch. Kultur. Kamelle. – Zum 10.Mal in Kölle

Die Bad Honnefer „Kölsch-Fraktion“ zum 10.Mal in Kölle

„KKK“ heißen die drei Zauberbuchstaben, wenn die Halt Pöler zur jährlichen Herrentour in die Domstadt einladen. Gut, dass es in Köln unfassbar viele Sehenswürdigkeiten und Brauhäuser gibt. So wird keine Tour langweilig, und die fundierten Ausführungen von Stadtführer Günter Leitner sind eh immer kabarettreif.

In diesem Jahr führte die Herrentour zum ältesten Brauhaus der Stadt, in die „Schreckenskammer“. Zuvor wurde die Kirche St.Ursula besichtigt, gleich nebenan besuchten die Bad Honnefer das Zeughaus der „Treue Husaren Blau-Gelb“ auf ein erstes Kölsch. Weiter ging es mit einer Stadtrundfahrt durch Braunsfeld und einem Spaziergang über den „Eigelstein“.

Kölle pur, abseits von Dom und Altstadt. Heimat von Alfred Biolek und mir. Aber, das ist ein ganz anderes Thema. Nach getaner Arbeit (Kirch und Kultur), wurde der Tourabschluss in der Schreckenskammer gefeiert. Musikalisch aufgepeppt durch die „Dunkelsteiner Musikanten“. Fazit: Bad Honnef ist wieder ein Stückchen näher an Köln gerückt. Und die elfte Herrentour wird mit Sicherheit folgen. bö/Fotos: Detlev Mai

En Hääretour noh Kölle

Das ist gelebte, geliebte Tradition nicht nur für Karnevalisten: De Hääretour noh Kölle. Motto: Kirch, Kultur, Kamelle. Oder: Lebendiger Geschichtsunterricht mit Stadtführer Günter Leitner, der Köln in- und auswendig kennt. Die Kirche: Groß St. Martin.

Sie ist eine der zwölf großen romanischen Kirchen in der Kölner Innenstadt. Sie steht in der Altstadt und ist eng mit Wohn- und Geschäftshäusern aus den 1970er und 1980er Jahren umbaut. Die dreischiffige Basilika mit ihrem kleeblattförmigen Ostchor und dem quadratischen Vierungsturm mit vier Ecktürmchen ist eines der markantesten Wahrzeichen im linksrheinischen Stadtpanorama.

Die Kultur wurde bei einem Rundgang durch das historische Rathaus inhaliert. Es ist das älteste Rathaus Deutschlands und so hat es wahrlich viel zu erzählen. Egal, wie interessant Stadtgeschichte auch ist, der Höhepunkt jeder Tour ist der Einkehrschwung zum Schluss. Diesmal ging es in das Weinhaus Brungs, das vor 600 Jahren erstmals erwähnt wurde. „Kamelle“ heißt eben in Wirklichkeit Kölsch und deftige Hausmannskost mit musikalischer Begleitung. bö

Fotos: Udo Reitz