Dank für Großzügigkeit und Mitgefühl

Bürgerstiftung verteilt Lebensmittelgutscheine

Rund 6000 Euro hat der Spendenaufruf der Bürgerstiftung zugunsten der Kunden der Tafel eingebracht. Mit Lebensmittelgutscheinen kann jetzt all denen geholfen werden, die unter der wochenlangen Schließung der Tafel leiden mussten. Mehr als einhundert Haushalte mussten in der Vergangenheit auf die Hilfe der Tafel verzichten. Zwar werden ab jetzt wieder Lebensmittel verteilt, aber die Lücken in den Haushaltskassen bleiben. 

Die Gutscheine helfen jetzt Familien und alten Menschen diese Lücken nachträglich zu schließen. Rund 50 Personen haben in kurzer Zeit die stattliche Summe zusammengebracht. „Mit dieser großen Spendenbereitschaft der Honnefer Bürgerinnen und Bürger hatten wir nicht gerechnet“, gesteht Annette Stegger (l.) von der Bürgerstiftung.  Sie hatte die Aktion zusammen mit der Tafel vorbereitete. „Wir danken allen, die sich so großzügig und mitfühlend gezeigt haben.“ Die Mitglieder der Bürgerstiftung sehen sich durch diese Aktion in ihrer Arbeit bestärkt. „Der Erfolg bekräftigt unser Motto „Stiftung von Bürgern für Bürger“ und macht noch einmal deutlich, dass der Grundgedanke der Bürgerstiftung gerade auch in schwierigen Zeiten sehr lebendig ist.“  

Die Tafelkunden erhalten Gutscheine im Wert von 25 Euro, die in verschiedenen Lebensmittelgeschäften und Bäckereien eingelöst werden können. Die Verteilung erfolgt durch die Mitarbeiter der Tafel unter strengen Hygienerichtlinien. Alle tragen Masken. Ein Mitglied der Bürgerstiftung stellte der Tafel außerdem einen großen Kanister mit Desinfektionsmittel zur Verfügung. 

Die gespendete Summe reicht aus, noch ein weiteres Mal Gutscheine zu vergeben. „Das Schöne an der Aktion ist, dass sie den Menschen die Möglichkeit gibt, einmal selbst entscheiden zu können, was jeder für sich und seine Familie braucht und wünscht“, so Petra Kunau-Görtz von der Tafel. Sie betonte noch einmal, dass gerade die letzten Wochen ohne die Hilfe der Tafel für viele Kunden besonders hart waren, weil in den Geschäften oft nur noch die teuren Produkte vorrätig waren. „Diese Gutscheine bedeuten für alle ein große Erleichterung.“ Geld, das nicht mehr für Gutscheine benötigt wird, erhält die Tafel, um den Betrieb auch in Krisenzeiten weiter zu führen. as

Restaurant-Gutscheine erwerben

Hallo Zusammen,

Interessanter Unterstützungsdeal!!! Modell zum Nachahmen?! (Eschi`s Idee)

Petra und Jürgen Eschbach verkaufen mir 6 Gutscheine a 15,00 Euro. Vorbeigebracht oder geschickt, ich überweise 90,00 Euro.

Zu guten Geschäftsabschlüssen, oder anderen Anlässen, verschenke ich die (oder feiere die nach Wieder – Öffnung peu a` peu selber ab)…. und das kann man ja auch wiederholen.

Ist doch ne Maßnahme oder?!

Ich finde die kleinen Gutscheine kann man schön sammeln und verteilen, zeigen unsere Solidarität untereinander und unterstützen unsere Wirtschaft. 

Eschi ist natürlich nur ein Beispiel, wer alles sonst noch von der Nichtöffnung betroffen ist, ist ja allen bekannt!

Macht untereinander Werbung dafür, hier geht es vor allem um uns ALLE in der City

Bitte macht mit!

Euer Georg Zumsande

Übrigens, Karlottas Anteilscheine habe ich auch schon!

CDU: Förderung für den Sport in Bad Honnef

Die CDU Bad Honnef weist noch einmal auf die aktuellen Unterstützungsmaßnahmen der Landesregierung in Nordrhein Westfalen für die Sportvereine hin. Seit dem 1. April können alle Sportvereine in NRW auf ein 10 Millionen € umfassendes Hilfsprogramm der Landesregierung zugreifen. Die Anträge können seit dem 15.  April bis zum 15. Mai über den Landessportbund gestellt werden.

„Diese Förderung gehört in schweren Zeiten zu den guten Nachrichten im Sport, betont der stellvertretende Vorsitzende der CDU Bad Honnef, Hansjörg Tamoj. Das ist soweit ich denken kann, die umfassendste Fördermaßnahme im Land NRW und ich würde mir wünschen, dass sich möglichst viele Vereine in Bad Honnef innerhalb der kurzen Antragsfrist um Fördergelder aus diesem Topf bemühen, so Tamoj.

Diese Förderung steht dem Sport im Übrigen neben den Leistungen aus dem Rettungsschirm des Bundes und des Landes zur Verfügung, auf den wirtschaftliche Geschäftsbetriebe von Sportvereinen und hauptberufliche Übungsleiter ebenfalls zugreifen können.

Links vom Landes Sport Bund:
https://www.lsb.nrw/medien/news/artikel/10-millionen-euro-hilfsprogramm-fuer-den-sport-in-nrw
und speziell zur Antragsstellung:
https://www.lsb.nrw/service/foerderungen-zuschuesse/soforthilfe-fuer-den-sport-in-nrw.

Georg Zumsande: „Langsam aufwärts“

Hallo Zusammen,

zur Info die Mitteilung unserer Gold und Silberschmiede Innung zur Ladenöffnung ab Montag. Die Hinweise weiterer Institutionen wie IHK usw. werden sich damit sicherlich decken.

Es geht langsam aufwärts!  Unsere Geschäfte sind der urbane Kern unserer Stadt. Wir dürfen den Anfang zur Öffnung machen. Unseren Kollegen und Freunden der Gastronomie und den Cafes gilt unsere Solidarität! Ich bin sicher, auch hier wird bald eine Lösung gefunden. 

Hier eine Frage: wie kommt man am einfachsten an Verzehr – Gutscheine von Euch, ich würde sofort welche kaufen, liebe Petra Eschbach, liebe Steffi vom Brunnen Cafe, Cafe Gilgens, Randolph Welsch, lieber Herr Rechmann, Herr Brehm vom Maxx, Franco, Jürgen Schwalb, Karlotta,  und die Weiteren noch Gebeutelten in unserer City…. und natürlich lbnl, unsere Melanie Zimmermann und die anderen Friseure.  

Euch allen ein schönes Wochenende… und dann einen guten Start am Montag!

Euer Georg Zumsande

Viel Zeit und Kraft

Dem Dank des Bürgermeisters in seinem Ostergruß an alle Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler, die unsere Stadt durch diese Krise tragen, kann ich mich nur anschließen. Wir sollten uns überlegen, wie wir am Ende diesen unseren Dank angemessen zum Ausdruck bringen können. Allerdings wird das Ende nicht mit den ersten Erleichterungen gekommen sein. Die durch Corona in unserem sozialen und wirtschaftlichen Gefüge entstandenen Zerstörungen zu heilen wird dann noch viel Zeit und Kraft erfordern. Nur Danke zu sagen, da nicht. Mitmachen, mithelfen ist der beste Dank! 

 Was tun, wenn es vorbei ist?

Wir brauchen Ideen! Ich meine, es darf dafür auch mal quergedacht werden. Ich fang schon mal an. Konstruktive Kritik und weitere Vorschläge sind sehr erwünscht. Wer macht mit?

In Bad Honnef kann man Gewinne machen – wenn das Kapital da ist. Viele Unternehmen mit guten Chancen werden aber am Ende der Pandemie unter zu geringer Liquidität leiden. Wie wäre es dann mit einer Beteiligungsgesellschaft die mit dem von unseren Bürgerinnen und Bürgern eingebrachten Kapital Anteile an den Unternehmen erwirbt die bei guter Substanz schuldlos durch Corona in die Krise gekommen sind. Das wäre eine Kapitalanlage in die Heimat mit mittel- und langfristig besten Renditechancen, oder?

Klaus Munk

10.000 Schutzmasken und 100 Liter Desinfektionsmittel

Gelebte Solidarität beweisen derzeit nicht nur die über 120 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die in der Coronakrise im Netzwerk „Hauptsache Familie – Bündnis für Bad Honnef” auf vielfältige Weise den Menschen in Bad Honnef helfen. Auch die lokale Wirtschaft zeigt sich mit ihrer Stadt solidarisch. Und das nicht nur mit Geldspenden: Unternehmer Stefan Schiffer vom Autohof Bad Honnef hat der Stadt in den vergangenen Tagen aus seinen Beständen insgesamt 100 Liter eines hochwertigen Handdesinfektionsmittels gespendet. Eine große Lieferung von 10.000 medizinischen Mundnasemasken mit sogenannter FFP1-Filterung hat die Unternehmerin Margaret Xiaochun Haas der Stadt gespendet.

Diese und viele weitere Schutzmaterialien wie Einwegschutzkittel, Mundnasenschutzmasken sowie Schutzmasken mit der Filterkategorie FFP2 und FFP3 werden in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen in Bad Honnef derzeit weiterhin in großer Anzahl benötigt, berichten Laura Solzbacher vom Bündnis Familie und Nadine Batzella, Fachdienstleiterin Soziales und Asyl der Stadt Bad Honnef. „Wir versorgen seit vier Wochen Arztpraxen mit Desinfektionsmitteln, Masken, Kittel und Handschuhen, damit die Praxen ihr Personal schützen und somit weiterhin geöffnet bleiben können”, erklärt Laura Solzbacher: “In den vergangenen Wochen haben wir auf diese Weise Material im Gesamtwert von fast 10.000 Euro übergeben. Ermöglicht und finanziert wurde dies über Spenden von Bürgern, Unternehmern und auch den großzügigen Spenden der Ärzte, die für diese Unterstützung sehr dankbar sind.” Zwar seien die Mediziner über die Kassenärztlichen Vereinigungen mit einer Art „Carepaket” versorgt worden, „doch die Erfahrung vor Ort hat gezeigt, dass dieses Material nicht ausreicht, um die Bedarfe der Praxen zu decken. Am freien Markt sind Schutzmaterialien derzeit kaum oder nur zu überteuerten Preisen erhältlich.”

Darüber hinaus hat das Bündnis in den vergangenen Tagen Ärzte, Altenheime und ambulante Pflegedienste auch mit den von Bürgerinnen und Bürgern selbstgenähten Textil-Gesichtsmasken versorgt. „Auch diese selbstgenähten Masken werden derzeit in den Pflegeeinrichtungen dankend angenommen”, berichtet Nadine Batzella aus dem Dialog mit den Einrichtungen: „Wir stehen mit den Einrichtungen im Kontakt und bemühen uns als Stadt um bestmögliche Unterstützung. Ärzte, die Bedarf an Schutzmaterialien haben und noch nicht in Kontakt mit uns stehen, dürfen sich jederzeit an das Bündnis oder den Fachdienst Soziales und Asyl wenden.”

Weiterhin aktuell ist der Spendenaufruf: Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmerinnen und Unternehmer werden gebeten, nicht benötigte Desinfektionsmittel für Hände oder Flächen, Schutzmasken für die Versorgung der Arztpraxen und Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen zur Verfügung zu stellen. Dankbar ist das Bündnis auch über Kontakte zu Bezugsquellen für verfügbare und nicht überteuerte Schutzmaterialien.

Finanziert wird der Einkauf dann über Spenden, für welche ein Spendenkonto auf dem Namen des Fördervereins Hauptsache Familie e.V. bei der Kreissparkasse Köln, IBAN DE15 3705 0299 0120 0404 56, BIC COKSDE33XXX, eingerichtet wurde.

Bild: Zwei Unternehmer aus Bad Honnef haben Desinfektionsmittel und Schutzmasken gespendet, die nun an Arztpraxen sowie die Altenpflege verteilt werden. (Foto: Stadt Bad Honnef)

Hilfe für die Ärmsten

Bürgermeister Otto Neuhoff: “Die Coronakrise hat die ärmsten Mitglieder unserer Gesellschaft besonders hart getroffen”

Es ist kein Geheimnis, dass auch bereits vor Beginn der Coronakrise Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bad Honnef aufgrund schwieriger oder gar prekärer Einkommens- und Vermögenssituationen, durch Altersarmut oder Arbeitslosigkeit nur mit Mühe ihren Lebensunterhalt bestreiten konnten. Diese Menschen waren und sind unter anderem auf die Hilfsangebote der Bad Honnefer Tafel angewiesen. Ein Angebot, dass aufgrund der Coronakrise eingestellt werden musste. Zudem haben Hamsterkäufe von Nudeln, Reis und Gemüsekonserven die Verfügbarkeit von günstigen Lebensmitteln im Einzelhandel zeitweise enorm reduziert. “Somit hat die Coronakrise die ärmsten Mitglieder unserer Gesellschaft besonders hart getroffen”, resümiert Bürgermeister Otto Neuhoff und wirbt um Unterstützung der am gestrigen Mittwoch vorgestellten Spendenaktion der Bürgerstiftung Bad Honnef. Die Bürgerstiftung will mit Unterstützung der Honnefer Tafel die bisherige Tafelkunden mit Lebensmittelgutscheinen für den lokalen Einzelhandel unterstützen und somit die Versorgung der Tafelkunden und ihrer Familien mit frischen, hochwertigen Lebensmitteln sicherstellen, dankt der Bürgermeister: “Mit einer zweckgebundenen Spende zum Kauf der Lebensmittelgutscheine können die Bürgerinnen und Bürger ihren Mitmenschen in Not unbürokratisch und unmittelbar helfen. Die schnelle Reaktion von Bürgerstiftung und Tafel sowie die Spenden aus der Bürgerschaft zeigen erneut, dass “Solidarität verbürgt” in Bad Honnef keine leere Floskel ist.” 


Die Pressemeldung der Bürgerstiftung Bad Honnef vom 15.04.2020 im Original:

“Corona-Krise: Bürgerstiftung sammelt für die Ärmsten

Bad Honnef. Die Corona-Krise trifft auch die Ärmsten in Bad Honnef. Über einhundert Familien und Alleinstehende, die sonst jede Woche Unterstützung durch die Tafel erhalten, müssen zurzeit darauf weitgehend verzichten. Die Bürgerstiftung möchte nun diesen Menschen mit einem Lebensmittelgutschein helfen und bittet die Bad Honnefer Bürgerinnen und Bürger dafür um Spenden.

Seit Wochen ist die Tafel geschlossen. Nur einmal – in der Woche vor Ostern – konnte die Tafel Lebensmittel aus ihren Beständen austeilen. Frische Waren gab es nicht. Bis die Tafel wieder regulär öffnet, müssen die Bedürftigen ohne diese Unterstützung auskommen. Die Bürgerstiftung möchte nun mit einem Lebensmittelgutschein den Kunden der Tafel helfen, sich und ihre Familien zu versorgen. Annette Stegger von der Bürgerstiftung und Petra Kunau-Görtz von der Honnefer Tafel haben diese Aktion vereinbart. Durch die Zusammenarbeit von Bürgerstiftung und Tafel ist sichergestellt, dass diese Gutscheine an die wirklich bedürftigen Personen in Bad Honnef gelangen. Wie hoch die Gutscheine ausfallen werden, hängt von der Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger ab. „Es wäre schön, wir könnten Gutscheine in Höhe von mindestens zehn, vielleicht sogar von zwanzig Euro ausgeben“,  sagt Stegger. In Düsseldorf habe die Bürgerstiftung Gutscheine in Höhe von 25 Euro verteilen können. 

Nun hofft sie gemeinsam mit der Vorsitzenden der Bürgerstiftung Dorit Schlüter und dem Vorsitzenden des Stiftungsrates Hellmuth Buhr,  dass möglichst viele Honnefer Bürgerinnen und Bürger diese Idee kurzfristig unterstützen und auf das Konto der Bürgerstiftung spenden.

Bürgerstiftung Bad Honnef

Kreissparkasse Köln

IBAN: DE85 3705 0299 0000 1115 00

Verwendungszweck: Lebensmittelgutschein – Aktion Tafel”

Bei Rückfragen: Annette Stegger, mobil: 0160 539 4754

Foto: Marcel Klinger/Pixelio

Worauf es jetzt ankommt!

Liebe Sophianer,

uns haben in den vergangenen Krisentagen zahlreiche Nachrichten erreicht, die Mut machen. Dafür erst einmal ein herzliches Dankeschön vom Sophia’s-Team! Diese nicht nur Hilfsbereitschaft, sondern auch Beweise der Treue haben meine Mitarbeiterinnen und mich zutiefst gerührt. 

Einige Kundinnen haben vorgeschlagen, uns mit dem Erwerb von Gutschriften über das Gröbste hinweg zu helfen. Andere kreative Ideen lauteten, dass man (frau) vielleicht eine Art Paketdienst „vor die Haustür“ organisiert – so wie ja auch einige Restaurants dazu übergegangen sind, leckere Speisen „for to go“ anzubieten.

Natürlich haben auch wir uns Gedanken darüber gemacht, wie wir diese Apokalypse nicht nur für die Bad Honnefer Geschäftswelt, sondern für den Einzelhandel insgesamt bestmöglich überleben können. 

Bei aller Wertschätzung der gemachten Vorschläge denken wir, das Sophia’s Team, dass dem Einzelhandel in unserem schönen „Nizza am Rhein“ am ehesten damit geholfen wäre, wenn Online-Käufe wie etwa bei Amazon nach Möglichkeit unterbleiben oder doch zumindest zurückgestellt werden.

Denken Sie/denkt Ihr bitte immer daran: Es wird eine Zeit nach Corona geben! 

Wie aber werden dann unsere Städte aussehen – ohne Einzelhandel, ohne Gastronomie, ohne Dienstleister? Sie alle sind der Pulsschlag unserer Innenstädte – ob groß oder klein. Ohne sie alle werden unsere Innenstädte veröden. 

Das Internet kann vieles und vieles Nützliches. Aber es kann nicht Menschen durch Menschen, nicht Leben durch Leben ersetzen. Es kann nicht persönlich beraten. Es kann nicht Mut machen, modisch vielleicht einmal das eine oder das andere zu probieren/zu wagen. 

Das Internet kann vor allem nicht das persönliche Gespräch, den persönlichen Kontakt ersetzen. Hand aufs Herz: Gehört das nicht auch dazu? The latest City-Klatsch – „hast du/habt Ihr auch schon gehört…“?

Vielleicht hat – wenn man dem Virus überhaupt etwas „Positives“ abgewinnen kann – Corona dazu beigetragen, das Bewusstsein dafür zu schärfen, ein unschätzbar wertvolles Kleinod für unser Zusammenleben zu bewahren, nämlich die Vielfalt unserer Einzelhandelsgeschäfte und unserer Gastronomie. In gesunder Konkurrenz leben wir letztlich doch alle von allen – in einer Symbiose wie in der Natur Pflanze und Tier. Der Vorteil des einen ist der Nutzen des anderen!

Deshalb gilt es, die Keimzelle unseres gesellschaftlichen Miteinanders zu erhalten – ein ganz wichtiges  Stück Lebensfreude:  Sehen (shoppen) und gesehen werden, kaufen, essen &trinken!

Deshalb: Sie helfen/Ihr helft uns am meisten damit, wenn wir Sie/Euch bei Sophia’s wieder begrüßen dürfen – sobald es die Situation zulässt.

Herzlichst 

Ute Koch

P.S. Ich möchte mir die Floskel „und bleibt gesund“ bewusst ersparen. Weil sich dieser Wunsch einfach von selbst versteht. Wir, die Honnefer Geschäfte, brauchen Sie/Euch nämlich – „more than ever and as soon as possible“!

„Gemeinschaft, Solidarität und Disziplin sind gefragt“!

Interview mit Bürgermeister Otto Neuhoff

 „Corona in Bad Honnef“

HWZ: Spätestens seit 14 Tagen ist auch in Bad Honnef das Corona-Virus das alles dominierende Thema geworden. Bilder aus Italien schockieren uns. Wie nehmen Sie das wahr, was hat sich verändert?

BM: Sehr emotional: Für Bad Honnef ist der erste Fall am 11. März ausgewiesen worden, damit ist das Virus in Bad Honnef angekommen. Wir haben schon vorher einen szändigen Krisenstab gebildet, der im Verbund mit dem Gesundheitsamt des Kreises (inkl. Rettungsdiensten und Krankenhaus) in höchster Intensität die Maßnahmen steuert. Die Entwicklung der vom Land verordneten Maßnahmen ist allerdings extrem dynamisch gewesen, die Umsetzung in den Kommunen ist eine sehr herausfordernde Aufgabe. So etwas hat es bisher nicht gegeben. Wie es unser Ministerpräsident Armin Laschet formuliert hat: „Es geht um Leben und Tod!“ Auch hier in Bad Honnef! 

HWZ: Wie stellt sich in Bad Honnef konkret die Lage dar. Wie viele Corona-Infektionen gibt es? Wie viele Menschen sind in Quarantäne?

BM: Stand jetzt sind in Bad Honnef 14 Corona – Infektionen nachgewiesen worden. Insgesamt sind rund 100 Personen in Quarantäne. Damit sind wir bis jetzt im Vergleich noch relativ gut durch die Krise gekommen. Allerdings ist das keine Garantie dafür, dass das so bleibt. Dafür ist entscheidend, wie konsequent wir uns vor allem an die Verhaltens-Maßregeln halten: die sozialen Kontakte auf das unabdingbare Maß reduzieren und uns dabei unbedingt an die Abstands- und Hygieneregeln halten. Oberstes Ziel ist nach wie vor die Unterbrechung der Infektionskette. Wir müssen die Krankenhäuser vor der totalen Überlastung schützen!

HWZ: Wie haben sich die Honnefer bisher in der Krise geschlagen, wird die Verordnung des Landes zum Schutz vor Neuinfizierungen beachtet?

BM: Anfänglich mussten wir feststellen, dass ein eher lässiger Umgang mit den Beschränkungen des öffentlichen Lebens gepflegt wurde. Die Gefahren wurden auch hier in Bad Honnef massiv unterschätzt. Mit der Zeit ist die Disziplin zumindest in der Öffentlichkeit besser geworden. Die letzten gröberen Verstöße haben wir letzten Freitag festgestellt. Das Wochenende war nach unseren Beobachtungen dann schon weitgehend in Ordnung. Ausnahmen gab´s trotzdem: Zum Beispiel werden die Absperrungen der Spielplätze immer wieder aufgebrochen. Das ist ärgerlich, verursacht im Ergebnis einen hohen, unnötigen Aufwand.

HWZ: Wie wird die neue härtere Regelung des Landes vom Wochenende überwacht? Was konkret müssen unsere Bürger erwarten?

BM: Die größte Bedeutung hat wohl, dass Zusammenkünfte und Ansammlungen in der Öffentlichkeit von mehr als zwei Personen untersagt sind und natürlich der Bußgeldkatalog, mit denen Verstöße deutlich härter geahndet werden sollen, die Mindeststrafe sind 200 €, die Höchststrafe 25.000 €! Das macht deutlich, wie ernst die Lage ist.

Wir haben unser Ordnungsamt mit Mitarbeitern anderer Fachdienste verstärkt, die Kapazität mehr als verdoppelt. Dadurch können wir die Kontrollen auch in den Abendstunden und am Wochenende in der nötigen Dichte aufrechterhalten. Auffällig ist, dass unsere Bürger die Arbeit unseres Ordnungsamtes sehr positiv begleiten. Das ist auch wichtig, um uns unsre Arbeit erfolgreich durchführen zu können.

HWZ: Worauf kommt´s jetzt besonders an?

Zum einen: Wir müssen in dieser Situation alle Menschen stärken, die für uns z.B. in den Arztpraxen, Krankenhäusern, Apotheken und Lebensmittelgeschäften lebensnotwendige Versorgungsfunktionen garantieren. Das ist gelebter Dienst an der Gemeinschaft. Dort können wir unsere Dankbarkeit zeigen, auch dadurch, dass wir die Sicherheitsvorkehrungen beachten.

Zum anderen: Die Bedrohung wird noch einige Wochen dauern. Wir brauchen daher Solidarität und Disziplin. Jeder informiere sich bitte über die getroffenen Entscheidungen. Ich versuche zusammen mit meinen Mitarbeitern zeitnah – und zusätzlich zu überregionalen Medien – auch am Wochenende, die für Bad Honnef relevanten notwendigen Informationen über Soziale Medien, auf der städtischen Webseite und über Pressearbeit zu verbreiten. 

HWZ: Apropos Versorgung und Notbetreuung. Wie viele Kinder sind denn in der angebotenen Notbetreuung in den Kindergärten für die Eltern mit Schlüsselfunktionen untergebracht? 

BM: Ca. 30 Kinder in zehn von vierzehn Einrichtungen. Die Kinder sind da, wo Sie auch ihren Stammplatz haben, so bleiben die Bezugspersonen gleich. Unsere Erwartung ist, dass die Zahl steigen wird, weil die Landesregierung den Zugang jetzt erleichtert hat. Ein Betreuungsangebot gibt es auch, wenn nur noch ein Elternteil in einer Schlüsselfunktion tätig ist.

HWZ: Die in Quarantäne befindlichen oder auch Mitbürger, die zu einer Risikogruppe gehören, haben vermutlich einen höheren Unterstützungsbedarf, wie wird dem seitens der Stadt nachgekommen?

Das Bündnis für Familie bietet mit Stadt und dem Kiezkaufhaus zusammen Unterstützung an, die gerne angefordert werden kann, z.B. den Einkaufs-Service, um einer Gefährdung vorzubeugen. Wir haben dabei das „Patenprinzip“ aus der Flüchtlingskrise übernommen. Wer Bedarf hat oder mithelfen will: einfach bei der Stadt per Mail oder Telefon melden (s.u.). Ein Bedarf ist derzeit von ca. 50 Personen angemeldet, mehr als 100 Freiwillige haben sich bereits gefunden, toll, so geht Gemeinschaft in schwierigen Zeiten!

Wo bekomme ich Informationen ?
Corona-Hotline Rhein-Sieg-Kreis: 0224113-3333
Patientenservice: 116 117
Zentrale Service-Rufnummer der Stadt: 184-180
Bad Honnef hilft: sozial@bad-honnef.de
Städtische Webseite „meinbadhonnef.de“

Centrum Bad Honnef, Unser „Erste Hilfe Paket“

Wir waren im kleinem Kreis im Rathaus und haben uns mit Herrn Neuhoff Gedanken für ein „Erste Hilfe Paket“ gemacht.

Treffend finden wir:

In den Geschäften Präsenz zeigen. Die Erreichbarkeit deutlich mit Telefonnummer und email Adresse im Fenster darstellen. Medien nutzen und wer kann, Werbungen schalten. (Die Medien sind unsere Partner).

Lasst die Ladenbeleuchtung brennen!

Denn: wir dürfen unsere Läden zwar nicht öffnen, aber Bestellungen dürfen, nach Terminabsprache, mit dem geforderten Sicherheitsabstand, vor den Geschäften abgewickelt werden.

Auf Hygiene achten!

Möglich / besser/ ist natürlich  die direkte Haus – Zustellung (die viele Geschäfte per se unterhalten) oder die Nutzung des Kiezkaufhauses.

(Hier halte ich aber die halbierten Kosten von 3,00 Euro, pro Lieferung des Einzelhandels, in dieser Notsituation, für nachbesserungsbedürftig)!

Wir bewerben unsere Gemeinschaft bis auf Weiteres mit:  „ Ihre starke Gemeinschaft im Herzen von Bad Honnef

Über die aktuellen Überbrückungshilfen informieren unsere Steuerberater, oder die IHK und HWK.

Aber wenn der Schuh akut drückt: Gewerbesteuer etc.- Rückstellungen: sofort bei der Verwaltung anrufen!

Und ganz wichtig, ein Hinweis von Herrn Robert Rechmann, Bistro Ludwig:  die Bad Honnef AG ist sehr entgegenkommend (Danke an Herrn Eik und starkem Team) auch Mitglied im Centrum e.V.!)

Bleibt die Frage nach Mietsenkung: Hier fordern wir die völlige Rücknahme der Grundsteuererhöhung als Signal seitens der Stadt an unser Vermieter, unsere Mieten, bis auf Weiteres, moderat zu senken. (dies wäre ohnehin für alle  Bad Honnef Haushalte ein wichtiges Signal!)

Für eine Bürgen – Gemeinschaft ist es noch zu früh, aber unsere Mitglieder, die  KSK und Voba Köln Bonn, sollten sich schon mal weitere Gedanken machen.

Dies ist ein erster Ansatz. Mit  jedem Tag gibt es weitere Infos und Erfahrungen, aber fürs „Erste Hilfe Paket“ soll das erst mal reichen.

Wer weitere Gedanken oder Infos zur Sache hat; nutzt bitte meine Mailadresse:  goldschmiede@zumsan.de

ich sammle das und  leite das dann entsprechend weiter!

Euer Georg Zumsande, Jürgen Kutter, Walter Löbach

Tel. 02224 75066

Wir danken Allen Aktiven im Kampf gegen das Coronavirus für ihren unermüdlichen und selbstlosen Einsatz!

Georg Zumsande