Business-Workshops für Bad Honnefer Unternehmer


Wirtschaftsförderung lädt ein: Angebot für Bad Honnefer Geschäftsleute

Social Media, Kundenbindung oder Online-Marketing: Mit einem neuen Angebot geht die Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Honnef an den Start. Unter dem Titel „Business-Workshops“ finden bis Ende 2019 insgesamt sechs Fort- und Weiterbildungsseminare statt. Das Angebot richtet sich an Einzelhändlerinnen und Einzelhändler sowie Inhaberinnen und Inhaber oder Geschäftsführungen kleiner und mittlerer Unternehmen mit Sitz in Bad Honnef und wird praxisnah zeitgemäßes Wissen rund um die Werkzeuge der Zukunft vermitteln.

Den Auftakt der Reihe „WiFö – Wir fördern“ macht die Bad Honnefer Hygge-Akademie am Donnerstag, den 23. Mai 2019. Andrea Fischer moderiert den Workshop „1×1 der Dienstleistungsdenke“. Seit mehr als 20 Jahren berät die Referentin und Focus-Autorin Unternehmen und Betriebe. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach dem Einfluss unseres Denkens und unserer inneren Haltung auf Verhalten und Kommunikation. Was eigentlich ist unter Dienstleistung zu verstehen?

Am Mittwoch, den 19. Juni 2019 stehen Facebook, Instagram, WhatsApp & Co. auf dem Programm. Wie Unternehmen Social-Media-Kanäle wie diese und andere für sich nutzen und zielorientiert einsetzen können, erfahren die Teilnehmenden von Lukas Paas vom Deutschen Institut für Marketing in Köln. Ein weiteres brandaktuelles digitales Workshop-Thema steht am 14. November 2019 auf dem Programm, dann geht es um Online- und E-Mail-Marketing.

„Mit einer solchen Business-Reihe fördern wir die Bad Honnefer Unternehmen aktiv und pragmatisch“, erklärt Wirtschaftsförderin Johanna Högner. „Wir sehen darin einen ganz neues Ansatz einer proaktiven Wirtschaftsförderung. Das Themenspektrum orientiert sich an den sich rasant ändernden Anforderungen, die auf Entscheiderinnen und Entscheider in Unternehmen und Betrieben zukommen. Zudem werden so auch Vernetzung und Erfahrungsaustausch lokaler Akteure gefördert.“ Alle Workshops finden jeweils in der Zeit von 18:30 bis 22:00 Uhr im Rathaus statt.

Serviceorientierte Kommunikation (18. Juli 2019), Basiswissen Medienproduktion (19. September 2019) sowie der Schwerpunkt Kundenbindung (10. Oktober 2019) runden die Bad Honnefer Business-Reihe ab. Die Anmeldung erfolgt über die Webseite  www.meinbadhonnef.de/business-workshops . Die Internetseite informiert rund um Referentinnen und Referenten, Themen, Termine und Kostenbeiträge. Zudem ist eine formlose Anmeldung per Mail möglich: andrea.hauser@bad-honnef.de oder miriam.brackelsberg@bad-honnef.de .

Flyer: Business-Workshops 2019
Eine Initiative der Wirtschaftsförderung Bad Honnef. WIR FÖRDERN.

Foto: R.K./Pixelio

Bad Honnef mit neuem Internetauftritt

Neue umfassende Internetseite der Stadt Bad Honnef: www.bad-honnef.deDie Stadt Bad Honnef bringt eine neue Internetseite an den Start; www.bad-honnef.de präsentiert sich im neuen Design, jetzt in den Stadtfarben blau – weiß – rot und in Anlehnung an die Stadtmarke. Die Bürgerinnen und Bürger werden zielgerichteter und einfacher informiert. Gleichzeitig wird die Landing-Page „Mein Bad Honnef“ www.meinbadhonnef.de erweitert, so dass alle wichtigen Bereichen, die das Leben in Bad Honnef erleichtern, zusammengeführt werden. Die Landing-Page enthält die Zugänge zu „Einkaufen & Wohlfühlen“, „Freizeit & Genießen“, „Leben & Mensch sein“, „Rathaus & Städtisches“.

Zentrales Element der Seite „Rathaus und Städtisches“ ist die Volltextsuche, ein bequemes Recherche-Angebot, das die Besucherin oder Besucher gleich auf der ersten Seite empfängt. Außerdem wurde die Struktur um eine Ebene verringert, so dass alle Informationen mit höchsten drei Klicks gefunden werden können.

Bürgermeister Otto Neuhoff sagt: „Eine neue Internetseite, die viel stärker den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger entgegenkommt, war überfällig. Wir haben dabei die Qualität des Angebots verbessert, ohne den Informationsgehalt einzuschränken. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir heute online gehen und damit einen wichtigen Baustein serviceorientierter Verwaltung realisieren.“

Im Vergleich zur alten Seite wurden die Anzahl der Dienstleistungen grundlegend überarbeitet. Einige neue Services sind hinzugekommen, einige alte wurden aussortiert. Insgesamt hat sich die Anzahl von 275 Seitenentwickelt. Selbstverständlich ist die neue Webseite auch optimiert für mobile Geräte.

Damit die Seite noch besser wird, wurde eine Umfrage eingerichtet. Bevor die Seite wieder verlassen wird, bittet die Stadt Bad Honnef, die Nutzerinnen oder Nutzer ihre Meinung abzugeben und Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten.

Bürgermeister Otto Neuhoff: „Lassen Sie uns Ihre Rückmeldungen zukommen, damit wir die Seite weiter optimieren können. Natürlich ist aber auch Lob erlaubt.“

Wer neugierig geworden ist, schaut unter www.bad-honnef.de . cp

Jürgen Becker im Adenauerhaus

Museumsfest im Adenauerhaus rund um 70 Jahre Grundgesetz

Sonntag, 19. Mai von 10.00 bis 18.00 Uhr

Ort: Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, Konrad-Adenauer-Str. 8c, 53604 Bad Honnef

Am 23. Mai 1949 verkündete Konrad Adenauer als Präsident des Parlamentarischen Rats das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Anlässlich des 70. Jahrestags dreht sich beim Museumsfest im Adenauerhaus alles um unsere Verfassung und die Geschichte der Staatsgründung. Am Sonntag, 19. Mai von 10.00 bis 18.00 Uhr öffnen sich Museum und historischer Ort den Besuchern mit Erklärstationen, Quizfragen und Bastelaktionen für Groß und Klein. Im Garten werden Kaffee und Kuchen verkauft. Bei hoffentlich schönem Wetter kann eine Partie auf Adenauers Boccia-Bahn gespielt werden.

Als ein erstes Highlight des Tages kommt um 11.00 Uhr Jürgen Becker ins Adenauerhaus. Während sich der Kabarettist in seinem aktuellen Programm „Volksbegehren“ mit der Kulturgeschichte der Fortpflanzung auseinandersetzt, hat er als Rheinländer, vertraut mit „Kölschem Klüngel“ und Rheinischem Kapitalismus, Religion und Kunstgeschichte auch zu Konrad Adenauer einiges zu sagen! Dabei betreibt der 1959 in Köln geborene Becker schon mal „kabarettistisch-historische Grundlagenforschung“ – und wird die Ergebnisse mit den Gästen des Museumsfests teilen.

Wer mehr über Geschichte und Geschichten rund um die Entstehung der Bundesrepublik erfahren möchte, hat dazu bei einer Themenführung um 14.00 Uhr Gelegenheit. Der Rundgang „Die Entstehung des Grundgesetzes“ führt durch die Dauerausstellung, Wohnhaus und Garten Konrad Adenauers sowie in die Wanderausstellung „(Einen) Staat machen – Der Parlamentarische Rat und der Weg zum Grundgesetz“. Horst Voßmann präsentiert spannende Exponate, die über die Rolle Adenauers bei der Staatsgründung Aufschluss geben.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Dr. Sabine Steidle

Kälteeinbruch am Wochenende

Polarluft im Anmarsch

Der Wonnemonat macht seinem Namen in der nächsten Zeit keine Ehre. Im Gegenteil: Tiefs bescheren uns eine wechselhafte Phase und vor allem am kommenden Wochenende spielt sogar noch mal kalte Polarluft mit.

Höchstwerte bei 8 bis 13 Grad.

Aller Bereitschaft zum Sonnenbaden, Grillen und lauen Mainächten zum Trotz: Es wird kalt und regional sogar winterlich. Nach einem milden Start in den Mai folgt zum Wochenende ein richtiger Wettersturz. „Bei Höchstwerten zwischen 7 und 13 Grad gibt es klassisches Aprilwetter mit Regen- und Graupelschauern. Örtlich sind auch Blitz und Donner dabei.

Die Schneefallgrenze sinkt deutlich ab, nachts und in den Frühstunden können sogar mal Flocken bis in tiefere Lagen dabei sein. Bei nächtlichem Aufklaren droht Anfang nächster Woche noch einmal verbreitet Frost.“, weiß Matthias Habel, Pressesprecher und Meteorologe bei WetterOnline, und rät: „Empfindliche Pflanzen sollte man lieber ins Haus holen oder zumindest abdecken. Autofahrern, die bereits Sommerreifen aufgezogen haben, sei besondere Vorsicht geboten. Sowohl bei Hagelschauern als auch bei den zu erwartenden winterlichen Gegebenheiten mit Schneematsch auf den Straßen bieten Sommerreifen keinesfalls ausreichend Rutschfestigkeit.“

Kurze trockene Phasen

Im Verlauf der nächsten Woche geht es mit den Temperaturen zwar zögerlich aufwärts, Werte um oder über 20 Grad sind nach derzeitigem Stand allerdings sehr unwahrscheinlich. Neben freundlichen Phasen mit Sonnenschein ziehen auch immer wieder Regenwolken durch. Zumindest Landwirte und Hobbygärtner werden sich über die wechselhafte und recht kühle Phase freuen, denn für die Natur ist der anstehende Regen ein Gewinn. Im April 2019 kamen im Landesmittel nur rund 30 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel. Dies sind rund 18 Liter weniger als im Schnitt der vergangenen 30 Jahre. Somit war es noch trockener als im April 2018.

Ob es wärmer wird und die Sonne zum Vorschein kommt, erfährt man aktuell auf www.wetteronline.de, mit der WetterOnline App und über den Messenger-Service.

Text und Foto: wetteronline.de

Resolution des Rates der Stadt Bad Honnef

Rat und Verwaltung der Stadt Bad Honnef unterstützen Europa. Um ein deutliches Zeichen für ein vereintes Europa zu setzen, haben die Mitglieder des Rates eine Resolution unterzeichnet. Alle Wahlberechtigten werden aufgerufen, am 26. Mai 2019 am Tag der Europawahl zu wählen.

 Die „Europäische Union“ ist das größte Friedensprojekt in der Geschichte Europas. Frieden und Freiheit sind unabdingbare Werte der europäischen Integration. Soziale Gerechtigkeit, Toleranz und Religionsfreiheit, Offenheit und Respekt, Natur-, Umwelt- und Klimaschutz sind für die Weiterentwicklung der Europäischen Union unverzichtbar.

Der Rat der Stadt Bad Honnef teilt die Inhalte des gemeinsamen „Aufrufes für ein starkes und vereintes Europa“ der Fraktionen im Landtag unseres Landes Nordrhein-Westfalen der CDU, der SPD, der Grünen und der FDP zur Europawahl. Der Wortlaut ist auch auf der Homepage der Stadt Bad Honnef abrufbar.

 Die Europäische Union und ihr Parlament haben immer mehr Bedeutung auch für uns auf der kommunalen Ebene. Eine starke Legitimation des Parlaments ist notwendig. Dies erreichen die Bürgerinnen und Bürger durch ihre Stimmabgabe am 26. Mai 2019.

 Wir bekennen uns zu den Idealen eines freien, friedlichen und sozialen Europas. Nur eine starke Europäische Union ist in der Lage, in der sich schnell entwickelnden globalen Veränderung die Interessen der Menschen wahrzunehmen.

 Treten Sie mit uns für ein starkes Europäisches Parlament ein. Dies eint alle Parteien und Fraktionen und die Verwaltungsspitze unserer Stadt. cp

Foto: Fraktionsvorsitzende und Verwaltung unterzeichneten die Resolution des Rates zur Europawahl – am Tisch sitzend. Bürgermeister Otto Neuhoff und dahinter Erster Beigeordneter Holger Heuser.

 

 

 

Neuer Infoflyer der Stadt Bad Honnef

 Thema Investitionen

Die Stadt Bad Honnef hat einen neuen Flyer veröffentlicht, um die Bürgerschaft zu informieren. Thema sind dieses Mal die Finanzen und der städtische Haushalt, wobei insbesondere die Investitionen der Stadt Bad Honnef im Jahr 2019 erläutert werden. Der Titel lautet: „Fokus Investitionen – Bad Honnef in Ordnung bringen“. Der Flyer ist kostenlos und wird an alle Haushalte verteilt. Er ist ab sofort im Rathaus der Stadt Bad Honnef in Zentrale/Stadtinfo/Stadtbücherei (Rathausplatz 1), in den Bürgerbüros (Rathausplatz 12 und Aegidiusplatz 10) erhältlich sowie auf der Internet-Seite der Stadt Bad Honnef (www.bad-honnef.de ) eingestellt.

Beantwortet wird, wo und welche Summen im Jahr 2019 investiert werden. Vor allem für das Kurhaus, aber auch für die Insel Grafenwerth, Schulgelände und Leerschwimmbecken an der Theodor-Weinz-Schule und verschiedene andere Projekte wie Straßensanierungen werden Investitionen getätigt. Bürgermeister Otto Neuhoff schreibt: „Handeln verbunden mit Information und Transparenz waren meine Versprechen zum Amtsantritt, in dieser zweiten Bürgerinformation wollen wir Ihnen deswegen eine Auswahl unserer Investitionen näher bringen.“

Auch in Zukunft wird es vierteljährlich Informationen aus dem Rathaus geben. cp

Herzblut in Bad Honnef: Zwischen Küchenparty und Klassikern 

EVENTS: „Trommeln“ im Herzblut

Ja, es ist sehr schwierig geworden, ja, die Frequenz hat abgenommen, ja, das Internet… Seit 3 Jahren ist all das, was doch immer so gut gelaufen ist nicht mehr das, was es einmal war. Da hilft nur noch mehr trommeln“, sagt Gilbert Köhne, Inhaber vom „Herzblut“ in der oberen Hauptstraße.

 Und Köhne trommelt auf allen Kanälen, ob Facebook, Bad Honnefer Kiezkaufhaus bis hin zu den täglichen Instagram-Posts als herzblut.concepts mit seinen Lieblings-Hashtags #leidenschaft für #lebensart, neben #homestyling #homestaging #eventlocation #fotolocation.

Und im „Herzblut “trommelt`s in den nächsten Wochen ganz heftig- allerdings analog. Und Köhne setzt hier nicht auf Alleingänge, sondern setzt auf das, was er am besten kann und was sich seiner Meinung nach immer auszahlt: Gemeinschaft, Netzwerkpartner, nicht nur die, die das „Herzblut“ bereits kennen und schätzen gelernt haben, ob auf Veranstaltungen wie der „Brautparty“ oder „Heavy Metal meets Jazz“.

 Am 05.5.19  gibt es vom Tanzlehrer Andreas Schamberger einen Crashkurs „Fit für die Hochzeit!“ von 15-18 Uhr auf der Herzblut-Tanzfläche.

 Zum 11.5.19 steht eine Küchenparty an, mit einer Kochvorführung eines Kultgerätes. Teilnahme kostenlos, auf 12 Gäste begrenzt, verbindliche Anmeldung bis 8. Mai

Nostalgisch wird`s am 18.05.19. Köhne lädt zusammen mit der Historic Race Eventagentur aus Bad Honnef zur ersten Herzblut-Classics „Benzingespräche & mehr“ ein. Ein Oldtimertreffen auf dem grossen Parkplatz hinter dem Geschäft zu dem auch die automobilen Interessenten ohne Fahrzeug eingeladen sind. Eintritt frei. Anmeldungen für H-Kennzeichen-Fahrer sind noch möglich. Teilnahmegebühr 17 €.

Und dann kommt da noch das „genussvolle Seelenfutter“ der Kölner Künstlerin „Johna“ mit einem Sonntagskonzert am 16.06.19. Kartenvorverkauf ab 25. Mai.

 Mehr zu den Herzblut-Erlebnissen finden Sie auf www.herzblut-lifestyle.de/erlebnisse. gk

GEGENDARSTELLUNG ZU: „Fakten schaffen im Stadtgarten“?

Die Stellungnahmen der Stadt Bad Honnef sind in dem folgenden Text „fett“ gedruckt.

Erschrocken nimmt der Bad Honnefer Ortsverband von Bündnis 90 – Die Grünen zur Kenntnis: Genau jetzt wird im nördlichen Stadtgarten gearbeitet. In durchaus erheblichem Umfang. Gehölzschnitte bis zu Totalrückschnitten, Systematisches Abbrechen von Neuaustrieben über ganze Flächen. Kirschbäume und Eiben sind bereits gefallen. Schnitte im Starkastbereich bis zu einem Astumfang von mehr als 55 cm zerstören und sind nicht kompetent. Gründlich wird Totholz entfernt, was nicht nur den Insekten Lebensraum nimmt. Eine Baumaßnahme (!) wird offensichtlich aktuell begonnen.

Am 25.April 2019 fand im Rahmen eines Ortstermins eine Begehung seitens der Stadt Bad Honnef im Bereich des nördlichen Stadtgartens statt. Hierbei wurde festgestellt, dass einzelne Pächter der dort befindlichen Kleingartenparzellen Maßnahmen im Rahmen der Gartenpflege durchgeführt haben.

Seitens der Stadt Bad Honnef wurden keinerlei Maßnahmen der Rodung, des Rückschnitts, der Fällung etc. veranlasst. Gleichermaßen liegt kein seitens der Stadt Bad Honnef veranlasster Baubeginn auf dem Areal vor“.

Gerade noch beschloss der zuständige Ausschuss auf seiner letzten Sitzung Mitte April, das Gesamtareal des Nördlichen Stadtgartens vorurteilsfrei auf dessen Eignung zur Bebauung zu prüfen. Einstimmig. Die Grünen stimmten zu, obwohl sie skeptisch waren gegenüber der Seriosität und tatsächlichen Ergebnisoffenheit einer solchen Prüfung. „Unsere Erfahrungen mit der Stadtverwaltung lassen solches Vertrauen nicht mehr zu. Und prompt werden unsere Befürchtungen deutlich übertroffen. Das tut weh.“

Es stellen sich viele Fragen. Gilt das Verbot von Schnitt und Fällung zwischen jedem 1. März und 30. September in Bad Honnef nicht? Gilt das konkrete Versprechen der Verwaltung, „vorerst“ im Nördlichen Stadtgarten genau solche Maßnahmen weder zu planen noch durchzuführen? Soll noch ergebnisoffen geprüft werden – kann überhaupt noch geprüft werden? Wer ist hier Vater welcher Gedanken? Wie ernsthaft wird mit der Bürgerschaft und deren Bedenken umgegangen? Gelten Beschlüsse gewählter Gremien?

„Im Rahmen der Ortsbegehung am 25. April 2019 stellte die Stadt Bad Honnef keine Verstöße gegen die Bestimmungen der Baumschutzsatzung und keine Verstöße gegen die Bestimmungen des Bundesnaturschutzgesetzes fest“.

Die Grünen sprachen mit der Umweltbeauftragten im Honnefer Rathaus, dem zuständigen Dezernat im Rhein-Sieg-Kreis und anderen befassten oder kompetenten Stellen und Personen. Zu unglaublich scheint dieser Vorfall, um einsame Schlüsse zu ziehen. Die Stadt selbst will an den Aktivitäten nicht beteiligt sein. Dem Verdacht, dass dort private Grundeigentümer eigene Fakten schaffen, wäre nachzugehen. Sofort allerdings gelten die hemmenden Prinzipien von Zuständigkeit und Ahndung: Die Umweltbeauftragte bewacht Natur, Fauna, Flora; die Bauaufsicht stellt Verstöße im Bauwessen fest; die Kontrolle von legalen Zeiten für Rückschnitt und Schlimmeres obliegt der Unteren Landschaftsbehörde; der Kreis fungiert als Kommunalaufsicht. Die Reihe lässt sich fortsetzen bis zu den Obstbaumwarten – die allerdings deutlich gegen die Vorgänge im Stadtgarten protestieren. Wer macht den ersten Schritt, den zerstörenden Prozess aufzuhalten?

Der Wille der Politik jedenfalls ist klar definiert. Der Ausschuss will das Areal prüfen. Und zwar so, wie es heute dasteht. Bestimmte Ergebnisse fördernde Eingriffe will er nicht. Die Grünen meinen: Hier wir allerdings vorgearbeitet.

Bleibt noch zu erinnern: Bad Honnef ist selbsterklärtes Mitglied des Bündnisses „Kommunen für biologische Vielfalt“. Die Stadt hat sich verpflichtet zur „vorbildhaften Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt“. Sie hat sich bekannt zum Erhalt von naturnahen Flächen im Siedlungsbereich, zur Anlage von „essbaren Gärten“, zur Verbindung von Hochwassersschutz mit Naturschutz und Erholungsfunktion, zum Ausbau (!) von Biotopverbundsystemen und weiteren sinnvollen Zielen. Zudem seien Wiesen als Bienenweiden zu gestalten, so eine Anregung aus den Parteien.

Alle reden vom Klimaschutz. Global denken – vor Ort handeln. Sepp Herberger sage: „Die Wahrheit liegt auf’m Platz!“ Recht hat er. Der Stadtgarten ein solcher Platz.

Burkhard Hoffmeister, Bündnis 90 – Die Grünen Bad Honnef, Sprecher

Fahrradklima in Bad Honnef

ADFC: „Infrastruktur passt nicht mehr zu steigenden Ansprüchen“

Mit einer Gesamtnote von 4,5 liegt Bad Honnef beim Fahrradklimatest 2018 im kreis- weiten Vergleich auf dem letzten Platz. Im Rahmen einer gemeinsamen Presse- konferenz mit Bürgermeister Otto Neuhoff und Vertretern der Stadtverwaltung der Stadt Bad Honnef hat der ADFC Bonn/Rhein-Sieg die detaillierten Ergebnisse des Fahrradklimatests für Bad Honnef vorgestellt. Einleitend sagt Bürgermeister Neuhoff: „Ich bin über das Ergebnis extrem unglücklich, kann es aber verstehen.“ Als passionierter Radfahrer kenne er die Probleme aus eigener Erfahrung.

Der Fahrradklimatest ist eine bundesweit durchgeführte Befragung der Radfah- renden; die Befragung wird vom Bundesverkehrsministerium gefördert und ist weltweit die größte ihrer Art. In Bad Honnef haben sich 82 Fahrradfahrende beteiligt, das ist ca. 50% mehr als bei der vorangegangenen Befragung 2016. Die Befragten bewerteten ihre Stadt oder Gemeinde hinsichtlich 27 fahrradbezogener Kriterien auf einer Schulnotenskala von 1-6; die Ergebnisse der im Herbst 2018 durchgeführten Befragung liegen nun vor.

Bad Honnef hat gegenüber 2016 deutlich um 0,4 Skalenpunkte nachgegeben. Dies ist schwächer als der allgemeine Bundestrend, der für vergleichbar große Städte nur um 0,2 Skalenpunkte nachgegeben hat (von 3,7 auf 3,9). „Auch wenn Bad Honnef eine vergleichsweise schwierige Topografie hat – wenig Platz am Rhein und überall sonst viele Berge –, ist uns das eindeutig zu wenig“, betont Peter Lorscheid, verkehrspolitischer Sprecher des ADFC für den rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis. Für ihn stehe die Bewertung von Bad Honnef auch unter dem Zeichen des Pedelec- Booms: „In jüngerer Zeit wollen auch in schwierigerem Terrain mehr Leute Radfahren, und die vermissen offensichtlich eine geeignete Infrastruktur.“

Da reiche es nicht aus, sagt Lorscheid, wenn Bad Honnef weiterhin mit einer Traumnote 2,1 bei der Öffnung von Einbahnstraßen punktet. Alle anderen Bewertungen fallen mäßig bis sehr schwach aus, allein 8-mal vergaben die Befragten die Note 5,0 oder schlechter, unter anderem für Rad-Führung an Baustellen (5,2), Radweg-Breiten (5,1) und Falschparker-Kontrolle (5,0).

Vergleichsweise schwach schneidet Bad Honnef auch bei der Frage ab, ob sich alle Bevölkerungskreise am Radfahren beteiligen: Hier erreicht Bad Honnef die Note 4,1 – das ist um 1,0 Noten schlechter als in vergleichbaren Kommunen und auch um 0,8 Noten schlechter als noch 2016. Auch das passt ins Bild einer zunehmend Radfahr- willigen Bevölkerung, die sich durch mangelnde Infrastruktur daran gehindert sieht.

Schaut man sich die in der offenen Frage geäußerten Kritikpunkte an, wird immer wieder die fehlende Verbindung zwischen Berg- und Tallage genannt. Geschützte Bereiche für Radfahrende werden insbesondere im Innenstadtbereich vermisst. Bemängelt wird auch die Qualität des Radwegs am Rhein, im Bereich von Bad Honnef wie auch die Anbindung in Richtung Bonn.

Bürgermeister Otto Neuhoff hofft, dass das Ergebnis der Befragung in zwei Jahren wieder besser ausfällt. Dabei zählt er nicht nur auf die aktuellen Vorhaben, etwa mehr Fahrradabstellanlagen im Stadtgebiet zu installieren. Er verweist insbesondere auf die professionelle Erstellung eines Radverkehrskonzepts, das bis August beschlossen und als Maßnahme zur Förderung beantragt werden solle. Der Bürgermeister erhofft sich hieraus strukturelle Verbesserungen, die mehr Menschen auf das Fahrrad bringen und so zur Vermeidung von Auto-Kurzfahrten beitragen.

Helmut Biesenbach, beim ADFC für Verkehrsplanungsthemen in Bad Honnef zuständig, stimmt zu, dass die Arbeit an einem Radverkehrskonzept richtig und wichtig sei. Er betont: „Im Zuge der Umsetzung müssen möglichst bald wahrnehmbare Maßnahmen bei den Betroffenen ankommen.“ Für lange Planungs- und Umsetzungszeiten gebe es bei den Befragungs-Teilnehmern – überwiegend Alltagsradler – nur begrenzt Verständnis. „Wer jeden Tag mit einer Infrastruktur konfrontiert ist, die angesichts an Menge und Geschwindigkeit ansteigenden Radverkehrs immer klarer unterdimensioniert ist, erwartet zeitnah Lösungen für seine Probleme.“

Foto: Alan Rainbow/Pixelio

Der Mai (Baum) ist gekommen

Die Maibäume stehen. In den Ortsteilen Selhof, Rommersdorf und Rhöndorf (von oben) wurden die prächtigen Birken hoch in die Luft gezogen und befestigt. Ausschließlich mit Manneskraft. Danach begann die feuchtfröhliche Wache. In diesem Jahr bei recht freundlichen Temperaturen. In der Innenstadt gab es einmal mehr keinen Maibaum auf dem Marktplatz. Mangels Interesse. Dank an die Fotografen: Udo Reitz in Selhof, Stefan Jungheim und Benny Limbach in Rommersdorf und Carsten Schmitz in Rhöndorf.