Mit Termin fahren Sie besser!

So manch einer wird die Erfahrung schon gemacht haben. Die einen werden – kaum sind sie im Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises angekommen – auch schon zum Schalter gerufen, die anderen müssen teilweise bis zu drei Stunden Wartezeiten in Kauf nehmen. Der Unterschied ist einfach! Mit vorheriger Terminvereinbarung gehen die Wartezeiten gegen Null und es herrscht Zufriedenheit auf allen Seiten. Kundinnen und Kunden können sich über eine Zeitersparnis und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Straßenverkehrsamtes über einen reibungslosen Ablauf freuen. Besser geht es eigentlich nicht!

Bereits vor Jahren hat der Rhein-Sieg-Kreis deshalb die Möglichkeit der Terminvereinbarung eingeführt. Mit gutem Erfolg, denn das System kam bald an seine Grenzen und es gab keine freien Termine mehr. Grund genug für das Straßenverkehrsamt, ein neues Verfahren zu programmieren, das sowohl die Anzahl und die Dauer der jeweiligen Anliegen als auch die personellen Ressourcen differenziert berücksichtigt. Kurzfristige Termine sind nun möglich.

Landrat Sebastian Schuster stellte jetzt gemeinsam mit seinem Verkehrsdezernenten Michael Jaeger, dem Leiter des Straßenverkehrsamtes, Harald Pütz, und dem Abteilungsleiter Harry Heidemann die neue Software mit ihren Vorteilen vor.

„Die Qualität und die Bürgerfreundlichkeit unserer Dienstleistungen liegen mir sehr am Herzen. Mit der optimierten Software ist uns ein weiterer großer Schritt nach vorne gelungen“, freute sich Landrat Sebastian Schuster und verriet: „Der Rhein-Sieg-Kreis ist hinter Berlin, Hamburg, München und Köln die fünftgrößte Zulassungsbehörde Deutschlands.“

„Im vergangenen Jahr besuchten insgesamt rund 135.000 Kundinnen und Kunden unser Straßenverkehrsamt“, ergänzte Verkehrsdezernent Michael Jaeger. „Im Regelfall entfällt davon etwa ein Viertel auf die Außenstelle in Meckenheim.“

Seit dem 01.12.2016 läuft das neue Verfahren im Testbetrieb und allein durch das größere Kontingent stieg der Anteil der Menschen, die mit Termin beim Straßenverkehrsamt vorsprechen, von 30 % auf 50 % an und ein weiterer Anstieg ist zu erwarten und von allen Seiten gewollt. „Die Erfahrungen sind sehr positiv, denn wir können die Kundinnen und Kunden noch termingenauer bedienen und die ‚Spitzenzeiten‘ deutlich entzerren „, betont Harald Pütz, Leiter des Straßenverkehrsamtes.

Wie das ausgeklügelte System im Detail funktioniert, erläuterte Abteilungsleiter Harry Heidemann. Des einen Freud ist des anderen Leid, denn je mehr Zeit für Termine vergeben wird, desto weniger Zeit bleibt tatsächlich für diejenigen, die ohne Termin eine Vorsprache wünschen. Doch auch hier ist eine Lösung in Sicht. In Zukunft erhalten auch die „Spontanbesucher“ bei der Anmeldung einen Termin, um eine bessere Planbarkeit für alle Seiten zu erreichen. Kommen die Kundinnen und Kunden morgens zwischen 7.00 Uhr und 10.00 Uhr bzw. montags nachmittags zwischen 14.00 Uhr und 16.00 Uhr, dann ist eine Terminvergabe für den gleichen Tag gesichert – anderenfalls muss auf einen freien Termin in den darauffolgenden Tagen verwiesen werden.

Deshalb gilt also: Wer einen Besuch der Zulassungs- oder Führerscheinstelle des Rhein-Sieg-Kreises beabsichtigt, sollte vorab unbedingt einen Termin vereinbaren. Denn: Mit Termin fahren Sie besser! eb

Erlebnisse vor der Haustüre entdecken

6. Aktiv-Messe in Siegburg

Die warmen Frühlingstage wecken die Lust „aktiv“ zu sein und die Nahe Umgebung zu entdecken. Zahlreiche Inspirationen bot hier die vom Rhein-Sieg-Kreis organisierte 6. Aktiv-Messe „Erlebnis Natur“ im Kranz Parkhotel in Siegburg.

600 Besucherinnen und Besucher informierten sich an 30 Ständen über die vielfältigen Angebote in den Regionen Rhein-Sieg, Eifel und dem Bergischen. „Gerade der Rhein-Sieg-Kreis ist für Tagesausflüge genauso vielfältig wie auch für Wochenend- und Kurzurlaube. Rechtsrheinisch ist das Siegtal ein Rad- und Wanderparadies, zu dem die parallel verlaufende Bahnstrecke eine bequeme und einfache Anreise möglich macht.

Das Siebengebirge mit dem Drachenfels hat längst Kultstatus. In der Voreifel kann linksrheinisch über die Wasserburgenroute die sehr wechselvolle Geschichte der Region nachempfunden werden und im Bergischen Rhein-Sieg-Kreis bieten vier Streifzüge Wandererlebnis pur“, empfiehlt Dr. Hermann Tengler, Leiter des Referats für Wirtschaftsförderung und Strategische Kreisentwicklung.

Kanufahren auf der Sieg, Radfahren entlang des Rheins, Wandern auf dem Natursteig Sieg, E-Bike Routen im Bergischen Land – das ist nur eine kleine Auswahl von Tipps für alle Altersklassen. Viele Ideen gibt es auch aus der unmittelbaren Nachbarschaft: Die Bundesstadt Bonn und die Region Siegerland-Wittgenstein locken ebenfalls mit interessanten Angeboten. Lust auf mehr machen die Wanderkarten und Infoflyer zu Ausflugszielen und Übernachtungsmöglichkeiten, die die Aussteller bereithalten.

Auf reges Interesse stieß auch in diesem Jahr das begleitende Vortragsprogramm: Sandra Knümann sprach über „Natur als Therapie – Wie die Natur die Seele heilt“. Der Fachberater Wolfgang Siegmund von Fahrrad XXL Feld informierte zur Elektromobilität, David Bosbach von der Naturarena Bergisches Land nahm die Besucherinnen und Besucher der Messe mit auf „Bergische Streifzüge“ und ins „Bergische Wanderland“. Der Beitrag von Dr. Albert Melter, 2. Vorsitzender der DAV Sektion Bonn e.V., rundete das Angebot mit dem Thema „Wandern und Bergsteigen mit dem Deutschen Alpenverein schließlich ab.

Sebastian Schuster begrüßt neuen Präsidenten

Gemeinsame Themen waren schnell gefunden beim Antrittsbesuch des neuen Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg, Stefan Hagen (5.v.l.), bei Landrat Sebastian Schuster. Denn beide Institutionen sind bereits seit Jahren partnerschaftlich verbunden.

Als Standort für Industrieunternehmen ist die Bedeutung des Rhein-Sieg-Kreises immens – gerade auch für Unternehmen, die in den benachbarten Großstädten Bonn und Köln keine ausreichenden Flächen mehr finden. Es bestand daher Einvernehmen, dass sich das beim Rhein-Sieg-Kreis in Arbeit befindliche Gewerbeflächenkonzept für gerade solche Unternehmen Flächenpotenziale vorhalten muss.

Auch im Bereich der Bildung sehen Landrat und IHK-Präsident weiterhin gegenseitigen Unterstützungsbedarf. Um den Bedarf an Fachkräften insbesondere im MINT-Bereich decken zu können, ist das neu gegründete zdi-Netzwerk ein wichtiger Beitrag. Auch richten sich die Berufskollegs des Rhein-Sieg-Kreises mit ihren Bildungswegen an den Bedarfen der regionalen Wirtschaft aus.

„Um als Region wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir weiterhin an einem Strang ziehen“, sind sich Landrat Schuster und IHK-Präsident Stefan Hagen einig.rsk

Sportler des Jahres

Sport wird groß geschrieben im Rhein-Sieg-Kreis! Davon künden nicht zuletzt die beeindruckenden Erfolge von Sportlerinnen und Sportler aus dem Kreis bei den olympischen Spielen und bei nationalen sowie internationalen Meisterschaften im vergangenen Jahr.

Noch einmal standen diese Erfolge im Blickpunkt bei der traditionellen Sportlerehrung, zu der der Rhein-Sieg-Kreis und die Kreissparkasse Köln gemeinsam einluden und verdiente Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2016 auszeichneten. Dabei ging es nicht nur um den Spitzensport – auch im Breitensport verdienten überzeugende Leistungen Anerkennung.

„Unsere Sportlerinnen und Sportler machen uns sehr viel Freude. Wir geben gerne etwas von dieser Freude zurück, wenn wir die vorbildlichen Leistungen öffentlich anerkennen“, sagte Landrat Sebastian Schuster, der die Ehrung gemeinsam mit Ralf Klösges, Direktor der Direktionen Rhein-Agger und Sieg der Kreissparkasse Köln, und Wolfgang Müller, Präsident des KreisSportBundes Rhein-Sieg e.V., vornahm.

Beeindruckend lang war die Liste mit über 70 zu ehrenden Frauen und Männern, hiervon vier in der Klasse der Senioren. Sie alle gewannen als Einzelkämpfer oder im Mannschaftssport olympische Medaillen oder belegten bei Deutschen Meisterschaften, Europameisterschaften oder Weltmeisterschaften einen der vorderen drei Plätze. Spitzenleistungen haben auch die acht Personen erbracht, die mindestens 50 Mal die Bedingungen für das Deutsche Sportabzeichen erfüllt haben.

In kurzweiligen Gesprächen mit Moderator Jürgen Schmitz berichteten die Sportlerinnen und Sportler aus ihrem Trainings- und Wettkampfalltag. Einmal mehr wurde dabei deutlich, dass Erfolge immer einen langen Atem und viel persönlichen Einsatz voraussetzen – nicht nur der Athleten selbst, sondern besonders auch der Familien und der Vereine. Dies unterstrichen auch Michael Scharf, der Leiter des Olympia-Stützpunktes Rheinland, und Christian Brand, Geschäftsführer der Stiftungen der Kreissparkasse Köln, als sie mit Jürgen Schmitz über die Unterstützungsmöglichkeiten für junge Sportlerinnen und Sportler sprachen.

Die „Sportler des Jahres“, die zuvor von den Leserinnen und Lesern der Rhein-Sieg-Rundschau, der Bonner Rundschau und des Rhein-Sieg-Anzeigers gewählt worden waren, wurden an diesem Abend ebenfalls bekanntgegeben und geehrt. Liegen der Sportlerehrung des Kreises und der Kreissparkasse die zählbaren Erfolge, das heißt die erreichten Platzierungen, zugrunde, so können beim Votum der Leserschaft auch andere Faktoren ausschlaggebend sein. Hier wie dort waren jedoch die Ruderinnen und Ruderer des Siegburger Rudervereins an vorderer Stelle vertreten – ist doch der Sport auf dem Wasser mit Ruderboot, Kajak oder Kanu ein besonderes Aushängeschild des Leistungssports im Rhein-Sieg-Kreis. rsk

14 Millionen für Kommunen

Über 500.000 Euro für Bad Honnef

Die schwarz-grüne Koalition im Rhein-Sieg-Kreis wird die 14 Mio. Euro, die der Landschaftsverband Rheinland (LVR) an den Rhein-Sieg-Kreis ausschütten wird, 1:1 an die Kommunen im Kreis weiterleiten.

Bei der Summe handelt es sich um Gelder, die der LVR aus Beiträgen seiner Träger in einer Rücklage gesammelt hatte. Nachdem diese nun nicht mehr benötigt werden, wird der LVR sie vollständig an die Kreise zurückzuzahlen. Er kommt damit auch einer Forderung des Kreistages vom Dezember 2016 nach. „Die 14 Mio. Euro werden wir vollständig an unsere Kommunen zurückzahlen. Wir sind ein verlässlicher Partner unserer Kommunen und lösen damit unsere Zusage ein“ erläutert Dr. Torsten Bieber für die CDU-Fraktion. „Nach unseren ersten Berechnungen wird z.B. Ruppichteroth als kleinste Gemeinde im Kreis ca. 230.000 Euro und Troisdorf als größte Kommune fast 2,1 Mio. Euro erhalten. Ein schönes Geschenk zum Frühlingsanfang!“

Ingo Steiner sagt für die GRÜNE-Fraktion: „Es handelt sich hierbei um Gelder der Städte und Gemeinden, die diese zwangsweise abgeführt haben. Wenn nun der Grund für die Zahlung entfallen ist, ist es nur recht und billig, die Gelder auch an die Kommunen zurückzuzahlen. Dies soll auch nicht als Großzügigkeit verstanden werden, sondern ist für uns eine Selbstverständlichkeit.“

Mit der Rücklage wollte der LVR eine finanzielle Sicherheit für die Finanzierung ambulanter Integrationshilfen schaffen, was u.a. durch eine Klage der Stadt Köln gegen den LVR notwendig geworden war. Durch Rücknahme der Klage und Erledigungserklärungen der Mitgliedskörperschaften wird die Rücklage nun nicht mehr benötigt. Der LVR hat angekündigt, die insgesamt 275 Mio. Euro an seine Mitglieder (= Kreise und kreisfreie Städte) auszuzahlen. Der Rhein-Sieg-Kreis erhält anteilig 14 Mio. Euro.
Kommune
%-Anteil
Betrag
Alfter
3,23
451.691,36
Bad Honnef, Stadt
3,88
543.145,59
Bornheim, Stadt
7,41
1.037.231,77
Eitorf
3,40
475.603,35
Hennef (Sieg), Stadt
7,89
1.105.232,64
Königswinter, Stadt
6,44
901.309,34
Lohmar, Stadt
4,62
646.786,48
Meckenheim, Stadt
4,53
633.629,59
Much
2,21
309.675,73
Neunkirchen-Seelscheid
2,86
399.928,50
Niederkassel, Stadt
5,45
763.444,69
Rheinbach, Stadt
4,28
599.773,09
Ruppichteroth
1,64
229.938,94
Sankt Augustin, Stadt
10,16
1.422.981,08
Siegburg, Stadt
8,55
1.197.528,13
Swisttal
2,59
362.917,57
Troisdorf, Stadt
14,99
2.097.990,09
Wachtberg
2,77
387.360,30
Windeck
3,10
433.831,78
Summe

14.000.000,00

Feierliche Einbürgerung im Kreishaus mit einem Geburtstagskind

74 Personen erhalten die deutsche Staatsbürgerschaft

Seit vergangener Woche hat der Rhein-Sieg-Kreis 74 neue Staatsbürgerinnen und Staatsbürger. 41 Frauen, 28 Männer sowie 5 Kinder und Jugendliche haben im Wege der Einbürgerung die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Landrat Sebastian Schuster händigte gemeinsam mit dem Neubürgerbeauftragten des Rhein-Sieg-Kreises, Ludwig Neuber, im Großen Sitzungssaal des Siegburger Kreishauses den Neubürgerinnen und Neubürgern die Einbürgerungsurkunden aus.

„Ich gratuliere Ihnen ganz herzlich zur deutschen Staatsbürgerschaft und appelliere an Sie, das Ihnen nun zustehende Wahlrecht zu nutzen. Denn unsere Demokratie ist nur belastbar, wenn sich die Menschen auch äußern und diese leben“, gab Landrat Sebastian Schuster den Neubürgerinnen und Neubürgern im Rahmen der Feierstunde mit auf den Weg.

Auch Francesca Mlinarić-Huta bekommt nun – nachdem sie schon 50 Jahre in Deutschland lebt – ihren deutschen Pass. Der Entschluss, Deutsche zu werden, reifte in der Italienerin schon etwas länger – schließlich hat sie hier geheiratet, hier ihren Sohn geboren und vor neun Jahren ist sie hier Oma geworden; sie ist die letzte in ihrer Familie, die noch nicht die deutsche Staatsangehörigkeit hat. „Aber in meinem Herzen bin ich schon lange Deutsche“, so Mlinarić-Huta.

Afghanistan (1), Belgien (1), Bosnien und Herzegowina (1), Volksrepublik China (3), Frankreich (1), Georgien (1), Griechenland (2), Irak (3), Irland (1), Italien (3), Kirgisistan (1), Demokratische Republik Kongo (2), Republik Kosovo (8), Kroatien (2), Mazedonien (2), Niederlande (4), Österreich (1), Philippinen (2), Polen (6), Portugal (2), Rumänien (1), Slowakische Republik (1), Südkorea (1), Syrien (3), Thailand (1), Türkei (5), Ungarn (1), Vereinigte Staaten von Amerika (1), Weißrussland (2).

Die Einbürgerungsbewerber wohnen derzeit in den nachfolgend genannten Gemeinden:
5 in Alfter, 1 in Bad Honnef, 4 in Bornheim, 3 in Eitorf, 14 in Hennef, 8 in Königswinter, 5 in Lohmar, 2 in Meckenheim, 1 in Much, 3 in Neunkirchen-Seelscheid, 5 in Niederkassel, 3 in Rheinbach, 6 in Sankt Augustin, 7 in Siegburg, 1 in Swisttal, 3 in Wachtberg und 3 in Windeck.

Von den 74 Einbürgerungskandidaten wurden 21 bereits in der Bundesrepublik Deutschland geboren.

Vor der eigentlichen Einbürgerung gaben die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ein Bekenntnis auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ab; dieses lautet: „Ich erkläre feierlich, dass ich das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland achten und alles unterlassen werde, was ihr schaden könnte.“

Dieses Bekenntnis wurde mit dem Singen der deutschen Nationalhymne bekräftigt.

Künstlerischer Geschäftsführer für die Beethoven Jubiläums Gesellschaft bestellt

Der Aufsichtsrat der Beethoven Jubiläums Gesellschaft in Bonn hat in seiner Sitzung am 16.12.2016 Christian Lorenz zum Künstlerischen Geschäftsführer bestellt. Lorenz tritt sein Amt mit Beginn des Jahres 2017 an. Seine Aufgabe ist es vor allem, das Programm zum Beethoven-Jubiläum 2020 (250. Geburtstag) in der Region Bonn/Rhein-Sieg in Kooperation mit der Stadt Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis, dem Bund und dem Land zu entwickeln und vorzubereiten. Dabei kommt es jetzt in erster Linie darauf an, die Grundzüge und Strukturen festzulegen.

Landrat Sebastian Schuster, der persönliches Mitglied des Aufsichtsrates ist, gratulierte Christian Lorenz zu seiner herausfordernden Aufgabe und wünschte ihm Glück und Erfolg. Er zeigte sich erfreut, dass die Jubiläumsgesellschaft nun ihre wichtigsten Führungspositionen besetzt hat und Fahrt aufnimmt. „Der Rhein-Sieg-Kreis betrachtet Beethovens Geburtstag als ein wichtiges Ereignis für die gesamte Region, das weit in den Kreis und darüber hinaus ausstrahlt. Deshalb werden wir uns im Einvernehmen mit den Städten und Gemeinden an dem Projekt nach unseren Kräften und Möglichkeiten beteiligen. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.“

Die Beethoven Jubiläums Gesellschaft ist gegründet worden, um gemeinsam ein Gesamtkonzept für das Beethoven-Jubiläum zu entwickeln, das Programm zu koordinieren, die Jubiläumsprojekte zu fördern und das Ereignis insgesamt zu kommunizieren und zu vermarkten. Im Aufsichtsrat der Gesellschaft sind neben der Stiftung Beethoven-Haus Bonn (als Gesellschafter) die Stadt Bonn, der Rhein-Sieg-Kreis, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Nordrhein-Westfalen vertreten.

Der erfahrene Kulturmanager und Dirigent Christian Lorenz ist derzeit als selbständiger Kulturberater tätig. Mit seiner Bestellung ist die Führungsspitze der Gesellschaft nun komplett. Zum Kaufmännischen Geschäftsführer wurde bereits im vergangenen Sommer Ralf Birkner (Stadt Bonn) bestellt.

Grußwort von Landrat Sebastian Schuster zum Jahreswechsel

Nun ist sie wieder da – die Zeit des Jahreswechsels, die für jeden von uns etwas anderes bedeutet. Freut der eine sich besonders auf ein paar freie Tage im Kreise der Familie, sucht ein anderer eher die Stille für Rückbesinnung und Einkehr oder sieht den bevorstehenden Feiertagen vielleicht sogar mit einem etwas mulmigen Gefühl entgegen. Ich persönlich nutze den Jahreswechsel dazu, das alte Jahr Revue passieren zu lassen und zu überlegen, was das Neue Jahr bringen könnte.

Sehr froh bin ich darüber, dass der Rhein-Sieg-Kreis zu den ersten Kreisen in Nordrhein-Westfalen gehören wird, der im gesamten Kreisgebiet eine schnelle Internetverbindung erhält Denn es ist uns gelungen, fast 20 Mio Euro für den Breitbandausbau von Bund und Land in die Region zu holen. Das ist ein Riesenschritt für den Kreis, weil schnelles Internet so wichtig ist wie Straße und Strom. Und ohne leistungsfähige Breitbandversorgung sind Wohn- und Arbeitsstandorte auf Dauer nicht überlebensfähig. Ein Projekt also, von dem insbesondere der ländliche Raum profitieren wird.

Ein Thema, das uns schon seit Jahren begleitet und auch sicher im nächsten Jahr nicht loslassen wird, ist die Umsetzung des Berlin/Bonn-Gesetzes. Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn und dem Landrat des Kreises Ahrweiler setze ich mit intensiv dafür ein, dass die Rolle Bonns und der Region seitens der Bundesregierung verbindlich geklärt wird. Der Rutschbahneffekt muss gestoppt werden und Bonn muss dauerhaft das zweite bundespolitische Zentrum bleiben. Ich bin froh, dass wir hier eine regionale Geschlossenheit beweisen, denn nur gemeinsam können wir bei dem Thema etwas bewirken.

Ich möchte nicht schließen, ohne mich ganz ausdrücklich bei all den Menschen zu bedanken, die Tag für Tag ehrenamtlich für andere Menschen im Einsatz sind. Durch ihren unermüdlichen Einsatz sind sie die Rädchen, die für jede Gesellschaft unverzichtbar sind. Der Geist von Weihnachten ist wohl nirgends besser wieder zu finden als gerade hier.

„Es gibt bereits alle guten Vorsätze, wir brauchen sie nur noch anzuwenden.“ Mit diesen Worten des französischen Mathematikers und Philosophen Blaise Pascal wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches, friedliches und gesegnetes Neues Jahr 2017.

Es grüßt Sie herzlich Ihr Sebastian Schuster

2016: Zahlreiche Unwetter und einige größere Feuer

Jahresbericht des Rhein-Sieg-Kreises:

46.796- mal rückte in den vergangenen 12 Monaten ein Rettungswagen im Kreisgebiet aus. Das ist eine beeindruckende Zahl von durchschnittlich 128 Einsätzen pro Tag und 5 Meldungen über die Notrufnummer 112 in der Minute. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Leitstelle sind das Pensum gewohnt: Sie analysieren scharf und handeln schnell, denn in der Regel zählt jede Sekunde. Die Koordination von Informationen, Helferinnen und Helfern sowie Rettungsmaterial ist tagtäglich eine logistische Meisterleistung, die gelingt: „Die Bürgerinnen und Bürger in der Region können sicher sein, dass ihnen im Notfall schnell geholfen wird“, versichert Kreisdirektorin Annerose Heinze. „Der Rettungsdienst ist kreisweit so organisiert, dass zumindest in 90 Prozent aller Fälle im städtischen Bereich 8 Minuten, im ländlichen Bereich 12 Minuten nach Alarmauslösung das erste Rettungsdienstfahrzeug die Einsatzstelle erreicht.“

Hervorzuheben für das vergangene Jahr sind die unwetterbedingten Einsätze und größeren Feuer. So wurden der Leitstelle in der ersten Juni-Woche bei zahlreichen Unwetterereignissen insgesamt ca. 600 Einsätze gemeldet. Ganz besonders hart traf es die Gemeinde Wachtberg mit über 200 Einsatzstellen und hochwasserbedingtem Einsturz von mehreren Brücken. Die Leitstelle wurde in diesem Zeitraum mehrfach durch dienstfreie Kräfte verstärkt.

Größere Feuer, die auch den Einsatz von speziellen Messgruppen erforderlich machten, gab es gleich mehrfach in Troisdorf, wie der Brand bei Harry Brot, einem ausgedehnten Kellerbrand in der Südstraße mit Evakuierung von 40 Personen, den Brand einer Produktionshalle am Junkersring sowie der Brand einer KFZ-Werkstatt in Rheinbach.

Sämtliche Einsätze im Feuer- und Katastrophenschutz, im Rettungs- und Notarztdienst sowie im qualifizierten Krankentransport werden für den gesamten Rhein-Sieg-Kreis in der Kreisleitstelle unter der Leitung von Martin Bertram bearbeitet und dokumentiert. Das (Berichtszeitraum 01.12.2015 bis 30.11.2016) ist beeindruckend:

Notarzteinsatzfahrzeuge wurden 22.552-mal angefordert, im Schnitt 62-mal pro Tag.

Krankentransporte gab es ca. 46.617, im Schnitt 128-mal pro Tag.

1.123 Brandeinsätze gab es im vergangenen Jahr zu verzeichnen – das entspricht etwa drei Einsätzen pro Tag.

Über 2750-mal wurde technische Hilfe geleistet, um beispielsweise eingeklemmte Personen bei Verkehrsunfällen zu retten oder bei Unwetterlagen zu helfen.

Martin Bertram fasst zusammen: „Das sind insgesamt fast 120.000 Hilfeersuchen, die  bearbeitet worden sind, das bedeutet täglich 329 Einsätze.“

Um diese großen Einsatzzahlen stemmen zu können, muss natürlich auch eine entsprechende Anzahl von Personal und Material zur Verfügung stehen. Im Kreisgebiet stehen im Rettungsdienst täglich bis zu 7 Notarzteinsatzfahrzeuge, 37 Rettungswagen und 20 Krankentransportfahrzeuge zur Verfügung. Hinzu kommen in den 19 kommunalen Feuerwehren und den 2 Werkfeuerwehren mit insgesamt 109 Standorten 180 hauptberufliche Feuerwehreinsatzkräfte. Am Herzen liegt Kreisdirektorin Annerose Heinze besonders der Dank an die  ca. 3.500 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der freiwilligen Feuerwehren der Städte und Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreises: „ Ohne diese Frauen und Männer wäre diese Mammutaufgabe überhaupt nicht zu stemmen!“ ar