„Surfen“ in Bad Honnef

Freifunk Bad Honnef wächst weiter – Kostenfreie Router und Anschlüsse in limitierter Auflage zu vergeben

Mobiles surfen von unterwegs, in Restaurants und Cafés – einige Geschäfte in der Stadt bieten ihren Kunden bereits kostenloses WLAN an. Nicht nur für die Bad Honnefer Gastronomie ist das lokale drahtlose Netzwerk immer mehr ein Wirtschaftsfaktor. Bereits vor knapp vier Jahren hatte die Freifunk Initiative aus Köln/Bonn bereits einige Router installiert und damit für freien Eintritt ins Internet gesorgt. Mittlerweile gibt es mit dem Netzwerk-Königswinter e. V. eine Community vor Ort.

Jetzt soll das Netz wachsen, um möglichst die Innenstadt flächendeckend zu versorgen. Grundsätzlich gilt: Je mehr Router es in einem Bereich gibt, desto größer sind die Reichweiten. „Kostenloses W-LAN ist heute ein klarer Pluspunkt für die Aufenthaltsqualität“, sagt Wirtschaftsförderin der Stadt Bad Honnef Johanna Högner, „da ist dieses Projekt eine großartige Chance für den Einzelhandel.“ Kein Wunder, denn so kommen bummelnde Besucherinnen und Besucher mit ihren Smartphones ins Internet. Der Clou an der Sache: Die Ausrüstung der Geschäfte mit den Geräten sowie deren Installation ist zudem kostenlos.

In Bad Honnef hatten die Freifunker aus Köln/Bonn bereits 2016 die Stadt mit ersten Freifunk-Routern bestückt, darunter das Kaffeehaus Nottebrock, die Bäckerei Welsch und die Buchhandlung Werber sowie eine Eisdiele und die Stadtinformation. Diese Router strahlen im Moment noch „KBU“ aus. Die Community in Königswinter hat eigens für Bad Honnef die Software umgeschrieben, sodass Freifunk Bad Honnef ausgestrahlt wird. Entlang der Rheinschiene von Königswinter bis Neuwied gaben die Freifunker in den vergangenen Wochen bereits viele Router aus. Mit der Installation beauftragen die Freifunker einen Fachbetrieb. Die Kosten finanziert der gemeinnützige Verein Netzwerk Königswinter e.V.  mit Fördermitteln des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen.  

Viel Zeit steht für die Ausgabe der Router allerdings nicht zur Verfügung. So kam die Förderzusage im November vergangenen Jahres und bis Ende Februar muss das Projekt abgeschlossen und die Geräte eingebaut sein. „Ein freies Funknetz wäre für die Innenstadt von großer Bedeutung“, betont die Wirtschaftsförderin Johanna Högner, „denn die Möglichkeit, ohne Vertrag mit einem kommerziellen Anbieter ins Internet zu kommen, könnte mehr Menschen in die Innenstadt ziehen.“ Gefragt seien nun die Einzelhändlerinnen und -händler, denn an sie richtet sich das Angebot der Freifunk-Initiative: „Unsere Geschäfte können ihren Kunden künftig den kostenlosen Service zur Verfügung stellen. Dazu ist es notwendig, dass sie sich bei uns melden.“

Grundsätzlich gilt „solange der Vorrat reicht“ und wer zuerst kommt, hat gute Chancen. Eine Garantie gibt es nicht. Der Stabsbereich Wirtschaftsförderung unterstützt die Freifunker aktiv bei der Organisation. Interessierte melden sich bei andrea.hauser@bad-honnef.de oder Peter-Josef Euskirchen von der Freifunk-Initiative unter 0162 4236551. Weitere Informationen gibt’s hier: https://netzwerk. cp

Karnevalszüge in Bad Honnef

Das närrische Treiben auf Straßen und Plätzen beginnt in Bad Honnef am Samstag, 22.02.2020, von 11:00 bis ca. 14:30 Uhr mit der Marktschau auf dem Rathausplatz.

„D‘r Zoch kütt“:

Karnevalszug in Bad Honnef-Bad Honnef, Sonntag, 23.02.2020,

Aufstellung ist ab 11:30 Uhr in der Berck-sur-Mer-Straße rund um den Hit-Markt.

Start: ab 13:00 Uhr,

Zugweg: Berck-sur-Mer-Straße – Linzer Straße – Feilweg – Krachsnußbaumweg – Schulstraße (entgegen der Einbahnstraße) – Schulstraße – Selhofer Straße – Kapellenstraße – Beueler Straße – Hauptstraße (L144) – Linzer Straße – Am Saynschen Hof – Bahnhofstraße – Hauptstraße – bis Weyermannallee – hier ist Ende für den Zug.

Kinderkarnevalszug Selhof, Montag, 24.02.2020,

Aufstellung ist ab 12:15 Uhr in Menzenberger Straße 110 vor der St.-Martinus Grundschule.

Start: ab 13:00 Uhr,

Zugweg: Menzenberger Straße – Karl-Simrock-Straße – Brunnenstraße – Selhofer Straße – Schulstraße – Karlstraße – Menzenberger Straße – bis Grundschule, wo der Zug endet.

Karnevalszug Bad Honnef-Aegidienberg, Dienstag, 25.02.2020,

Aufstellung ist ab 12:30 Uhr im Rederscheider Weg.

Start: ab 14:00 Uhr,

Zugweg: Rederscheider Weg – Rottbitzer Straße – Himberger Straße –  rechts Aegidienberger Straße –  rechts Alte Straße – links Ölbergstraße – geradeaus über die Aegidienberger Straße – links zurück Höveler Straße – Aegidienberger Straße – bis Aegidiusplatz, wo der Zug endet.cp

Starkes Team-starke Frau

WAHLKAMPF: Gabriele Clooth-Hoffmeister vs. Otto Neuhoff

Das ging auf einmal ganz schnell. Vergangene Woche haben CDU, Bürgerblock und FDP mit ihrem Bürgermeisterkandidaten Otto Neuhoff quasi den Wahlkampf eingeläutet. Wenige Stunden später erklärte Gabriele Clooth-Hoffmeister (Grüne) ihre Bereitschaft, als Bürgermeisterkandidatin anzutreten. Im Gegensatz zu Guido Leiwig (SPD), der aus beruflichen Gründen nicht kandidieren wird. Clooth-Hoffmeister muss allerdings noch nominiert werden. Ob die SPD noch einen Kandidaten aus dem Hut zaubert oder Clooth- Hoffmeister unterstützt, das soll Anfang Februar geklärt werden. Mit Otto Neuhoff gehen CDU, FDP und Bürgerblock 2020 mit einem gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten ins Rennen, weil: „Wir wollen, dass Otto Neuhoff seine Projekte zu Ende bringen kann“, erklärte Krista Ulmen, Vize-Vorsitzende des FDP-Stadtverbandes während einer Pressekonferenz in Aegidienberg. CDU-Chef Michael Lingenthal und Fraktions-Chef Sebastian Wolff nannten die weiteren Gründe für die Unterstützung: „Unser Wahlprogramm-2014 entspricht überwiegend der Politik von Otto Neuhoff, Nachhaltigkeit, integriertes Konzept der Stadtentwicklung Berg und Tal, Haushaltssanierung mit Wiedergewinnung „Herr im eigenen Haus“. Eigener Kandidat keine echte Alternative zu Person und Politik Otto Neuhoffs, ein eigener Kandidat wäre angesichts der großen Deckungsgleichheit „gekünstelte Alternative“. Unterstützerkreis tritt mit Otto Neuhoff für die Zukunft Bad Honnefs ein. Betonung Eigenständigkeit der „Unterstützer“ in fairer Partnerschaft. Jedoch eigenständige Wahlprogramme und Werbung, um die Zustimmung der Bevölkerung. Reformen und Konzepte fortführen, nicht „auf halbem Wege“ stehen bleiben. Konstanz spricht für Nominierung Otto Neuhoffs. Durch die inhaltliche sowie sachbezogene Arbeit sind Otto Neuhoff und die CDU-Fraktion zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit gekommen.Personelle und organisatorische Neuaufstellung der Verwaltung, die zu klarer Effizienzsteigerung geführt hat. Es wurden die Themen angepackt, die auch uns wichtig sind und auch in konkrete Erfolge umgesetzt (Haushaltskonsolidierung, Stadtentwicklung, Erhalt Infrastruktur). Wichtig für die Stadt, dass Verwaltung und Ratsmehrheit an einem Strang ziehen. Umsetzung vieler konkreter Projekte: Zweifachhalle Aegidienberg, Neubau Lehrschwimmbecken, Umgestaltung Insel. Dies führt auch in anderen Bereichen wie der Wirtschaftsförderung zu guten Ergebnissen. Ansiedlung Wirtgen, Folgenutzung Institutionen (KSI, Commundo, Avendi) oder auch der Beteiligung am Beethovenjubiläum. Otto Neuhoff hat es geschafft, der Stadt eine positive Richtung zu geben. Wir sind gut aufgestellt und reagieren nicht mehr von Einzelentscheidung zu Einzelentscheidung, sondern befinden uns mit dem ISEK in einem strukturierten nachhaltigen Prozess und haben eine langfristige Strategie. Die Dinge werden aber auch ganz konkret angepackt und umgesetzt. Riesenerfolg aus Sicht der CDU Fraktion: Die Neugestaltung Saynscher Hof, die seit Jahrzehnten diskutiert wird“. Christoph Kramer, Chef vom Bürgerblock (BB), hob die menschliche Komponente hervor: „Die menschliche Komponente stimmt Neuhoff und der BB sind aus demselben Holz geschnitzt. Wir vom BB haben Neuhoff offiziell vor fast genau 6 Jahren kennengelernt. Er hat uns damals seine Vorstellungen als Bürgermeisterkandidat präsentiert. Wir waren alle direkt begeistert von seiner offenen Persönlichkeit, seiner Klarheit, seiner strategisch, methodisch-strukturierten Art gepaart mit seiner Sichtweise: Handeln statt Haltung, die auch unserer DNA sehr ähnlich ist. Also, der Bürgerblock unterstützt Neuhoff wegen seiner menschlichen Art, seiner Management- Kompetenz mit Herz und seiner Parteiunabhängigkeit“. Gabriele Clooth-Hoffmeister sieht das naturgemäß ein wenig anders:„Die Stadt wird geführt wie ein Konzern. Die Stadt ist aber KEIN Konzern. Bad Honnef ist nicht Arena für einen Kapitalgeber zwecks Ertragssteigerung. Geführt von Managern, die mit fremdem Geld arbeiten und aus alter Gewohnheit ihre Arbeit auch noch von exquisiten Beraterfirmen erledigen lassen. Bad Honnef gehört seinen Bürgerinnen und Bürgern. NUR diesen… Alles andere ist Verirrung. Es geht um TRANSPARENZ. Und es geht um PARTIZIPATION. Eine Stadtregierung, die sich danach richtet und genau das organisiert, macht es richtig. Eine Stadtregierung, die gern Dinge vor der „weniger kompetenten“ Bevölkerung geheim hält und Wagenburgmentalität praktiziert, macht es falsch. Eine Stadtregierung, die Bürgerinitiativen als störend empfindet oder gar verunglimpft, macht es ganz falsch. In anderen Städten wird der politische Wille zur Bürgerbeteiligung durch Dialogportale und Antragsrechte aktiv gefördert. Der „Dialog Bad Honnef“ ist zu einer Marke mutiert, die Entscheidungsrecht und Beteiligung den Bürgerinen und Bürgern einschränkt. „Dialog Bad Honnef“ – einst wesentlicher Hoffnungsbegriff und Gegenmodell zur kritisierten Art früherer Stadtregierungen – hat heute einen schlechten Ruf. Und erweckt bei seiner Verwendung reflexartig Misstrauen. Beileibe nicht nur uns Grüne erschreckt besonders, dass unsere „Stadt im Grünen“ den Klimawandel nicht nur missachtet, sondern regelrecht befeuert.

  • Die Abholzung eines Grüngebietes mit zahlreichen Bäumen im Siedlungsgebiet geht gar nicht. Wir verlangen die unbedingte Einstellung dieses grundlegend falschen Projektes im nördlichen Stadtgarten und sparen so zudem sonst vergeudetes Geld.
  • Der aufwändige Umbau eines über 40 Jahre gewachsenen und zudem von seinen Bewohnerinnen und Bewohnern weitgehend selbst gestalteten Siedlungsgebiets in eine Durchgangsstraße passt nicht in die Zeit. Niemand braucht im Floßweg eine abgetrennte Fahrspur für höhere Geschwindigkeiten. Wir erwarten die Beendigung der teuren Planungsarbeiten sowie der Absicht, den Charakter dieser Straße zum Nachteil ihrer Anwohnerinnen und Anwohner zu ändern.
  • Die fehlende Einsicht in die erkennbar hohe Eignung des Frankenwegs als Fahrradstraße verlangt stets neue argumentative Verrenkungen. Neuausrichtung der Planung ist Gebot der Stunde – mit Frankenweg und Rommersdorfer Straße als Nukleus für eine Nord-Süd-Achse des Radverkehrs. Das könnte der Einstieg in ein Radverkehrskonzept sein, auf das wir seit 3 Jahren warten und Teil eines Gesamtstädtischen Konzepts für eine nachhaltige Mobilität.
  • In der laufenden Wahlperiode wurden auf dem Gebiet Bad Honnefs so viele Bäume gefällt wie noch nie. Das gefällt den Honneferinnen und Honnefern nicht… und uns Grünen auch nicht. Wir sind für radikalen Wechsel der Parameter: Bäume schützen statt holzen! Dass beim Borkenkäfer erst ein Gericht die wild gewordenen Kettensägen stoppen musste, ist nur Beleg für eine radikale, einseitig unbelehrbare (und falsche) Grundperspektive. Und die Leute wissen sehr gut, was sie von pseudogrünen PR-Events wie einer feierlichen Baumpflanzung zu halten haben – denn sie sehen und erleben die Realität täglich. Es geht nicht darum, dass wenige Privilegienträger sich ihre Residenz noch schöner machen. Es geht um Lebensqualität für alle Honneferinnen und Honnefer. Für die Jungen sowieso, für die Alten ebenso.. bö

Bad Honnef und Partner

Einblicke und Ausblicke  

Im Rathaus trafen sich auf Einladung von Bürgermeister Otto Neuhoff Vorsitzende und Mitglieder der vier Bad Honnefer Städtepartnerschaftsvereine. Sie berichteten von den Aktivitäten, die im vergangenen Jahr unternommen worden waren, und gaben einen Ausblick auf die Termine und Ereignisse, die geplant sind. Im Rahmen der Städtepartnerschaften gibt es ein Kaleidoskop an Ereignissen und Veranstaltungen, so dass die Freundschaften mit den Bürgerinnen und Bürgern der Partnerstädte intensiv gepflegt werden. Neue Vereinsmitglieder sind in allen Komitees gerne willkommen. Alle vier Partnerstädte sind etwas Besonderes und locken mit ihren Vorzügen. In jedem Fall vergrößert eine Mitgliedschaft in einem Städtepartnerschaftskomitee die gesellschaftlichen Kontakte.

Cadenabbia ist ein zauberhaft gelegener Ort in Norditalien am Comer See und war einst Urlaubsort des ersten Kanzlers der Bundesrepublik Konrad Adenauer gewesen. Seit dem letzten Jahr ist Hans-Joachim Ewald der Vorsitzende des Bad Honnefer Komitees und er bereitet Kooperationen sowie Vorträge und Veranstaltungen vor. Für das Jahr 2021 ist wieder eine Reise nach Italien geplant.

An der nördlichen Atlantikküste, die Opalküste in Frankreich liegt Berck sur Mer. Vorsitzender Ludger Viehoff konnte berichten, dass der Schüleraustausch Fahrt aufgenommen hat. Ein umfangreiches Jahresprogramm wurde auf die Beine gestellt. Zum Karnevalswochenende reisen Freundinnen und Freunde aus Berck sur Mer nach Bad Honnef. Sie werden mit den Riesenfiguren Flipp und Zapeth, die ein Fischerehepaar darstellen, im Bad Honnefer Karnevalszug dabei sein. Am 28.03.2020 gibt es ein Benefiz-Konzertauftritt des Club Musical Berckois mit dem Bläserensemble CLAX in der Aula des CJD in Königswinter. Am 29.03.2020 wird es ein Benefizkonzert in Hohenhonnef geben.

Ludvika liegt in Mittelschweden und Grundlage der Städtepartnerschaft ist die in beiden Städten vertretene Firma ABB. Ludvika ist der geeignete Urlaubsort für Wanderer und Erholungssuchende. Im vergangenen Jahr war in Ludvika ein großes Stadtfest ausgerichtet worden, um an die Verleihung der Stadtrechte an Ludvika vor hundert Jahren zu erinnern. Eine Bad Honnefer Delegation hatte teilgenommen. Vorsitzende Ursula Batscheider berichtete, dass in diesem Jahr zum Beethovenfestival in Bad Honnef eine Reisegruppe aus Ludvika erwartet wird. Im Lauf dieses Jahres sind Sommerfest, ein Besuch der European Space Agency und das jährliche Luciafest geplant.

Die Stadt in der Oberlausitz Wittichenau in Sachsen pflegt Partnerschaften mit Tanvald in Tschechien und Lubomierz in Polen, so dass sich auch für Bad Honnef Kontakte dorthin ergeben. Im letzten Jahr hatte eine trinationale Jugendbegegnung mit deutschen, polnischen und tschechischen Teilnehmenden stattgefunden, die gewinnbringend für alle war. Geplant für dieses Jahr, so Vorsitzende Cornelia Nasner, sind die Jahresreise und ein Urlaubsbesuch von Kindern aus Wittichenau in Bad Honnef. Die Wittichenauer Band „Acapulco“ kommt wieder nach Bad Honnef.

Für die Vereinsmitglieder gibt es immer was zu tun: Mehr Kontakte in die größeren Orte rund um Cadenabbia aufbauen, Interesse für Französischunterricht wecken oder Jugendliche für die Städtepartnerschaft mit Wittichenau gewinnen sind Ziele für das Jahr 2020. Die Städtepartnerschaften bauen Brücken und sind starke Gemeinschaften.

Weitere Informationen auf der Internetseite der Stadt Bad Honnef: meinbadhonnef.de, Stichwort: Städtepartnerschaften. cp

Foto: 

Zum Gespräch und Informationsaustausch im Rathaus – v. l.: Cornelia Nasner (Städtepartnerschaft Wittichenau), Ursula Batscheider (Ludvika) mit Lulu, Hans-Joachim Ewald (Cadenabbia), Bürgermeister Otto Neuhoff, Thomas Heppner ((Cadenabbia) und Ludger Viehoff (Berck sur Mer).

Bad Honnef seit 10 Jahren für fairen Handel aktiv

Die Fairtade-Town Bad Honnef feiert Jubiläum

Bad Honnef. 665 Städte und Gemeinden gehören mittlerweile in Deutschland dazu, Bad Honnef aber ist als zehnte ausgezeichnete Stadt der Fairtrade Town-Kampagne bereits von Anfang an dabei. Angestoßen von der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Honnef fanden sich schnell weitere Partner wie die Internationale Hochschule Bad Honnef, der Eine-Welt-Laden, das Centrum, die Casa Alianza, das Katholisch-Soziale Institut, Schulen sowie Einzelhändlerinnen und – händler, um die Kampagne in Bad Honnef mit Leben zu füllen. Seit dem 24.01.2010 ist Bad Honnef eine Fairtrade Town.

„Die große Politik mag in Berlin oder auf nationaler Ebene beschlossen werden, umgesetzt wird sie von Städten und Kommunen. Die machen den Unterschied“, erklärte Bürgermeister Otto Neuhoff, der mit der Rathausverwaltung die Steuerungsgruppe der Kampagne unterstützt und pünktlich zum Jubiläum die Zertifizierungsurkunde von TransFair e.V. für die nächsten zwei Jahre in Empfang nehmen konnte. Christa Kerstan vom Eine-Welt-Laden und Mitglied der Steuerungsgruppe sagte: „Wenn sich Städte gemeinsam für fairen Handel einsetzen, können wir enorm viel bewegen und tragen dazu bei, dass Menschen im Globalen Süden vom Kaffee-, Bananen- oder Kakaoanbau leben und ihre Familien ernähren können.“

Gefeiert wird das Jubiläum mit einem Kreativwettbewerb, der seinen Abschluss in einer Feier am 6. September 2020 finden wird.

Hintergrund
Fairtrade-Towns fördern den fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Akteurinnen und Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich gemeinsam lokal für den fairen Handel stark machen. Das Engagement der vielen Menschen zeigt, dass eine Veränderung möglich ist sowie jede und jeder etwas bewirken kann.

TransFair e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der Fairtrade in Deutschland repräsentiert. Seit seiner Gründung 1992 arbeitet der Verein daran, benachteiligte Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika über den fairen Handel zu unterstützen, so dass diese ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen selbstbestimmt verbessern können.

Als unabhängige Initiative handelt TransFair nicht selbst mit Waren, sondern vergibt das Fairtrade-Siegel für fair gehandelte Produkte, die den Anforderungen der internationalen Fairtrade-Standards genügen. 

Durch Marketing-, Informations- und Öffentlichkeitsarbeit versucht TransFair in Deutschland noch mehr Handelspartnerinnen und -partner von den Vorteilen des fairen Handels zu überzeugen und eine breitere Unterstützung durch Zivilgesellschaft undAdvocacy-Arbeit zu erreichen.

In seinen Kampagnen thematisiert TransFair Handelsungerechtigkeit und verdeutlichet anschaulich, wie Fairtrade das Leben der Menschen in den Anbauländern verbessern kann, während sich engagierte Menschen aller Altersgruppen bundesweit vernetzen. Mit den Handelspartnerinnen und -partnern arbeitet TransFair eng zusammen und bietet attraktive Informations-Materialien und hilfreiche Serviceleistungen für die Vermarktung gesigelter Produkte.

Bad Honnef AG: Top-Lokalversoger

Das unabhängige Energieverbraucherportal Top Lokalversorger hat zu Beginn des Jahres 2020 die Versorgungsunternehmen bekannt gegeben, die sich den strengen Prüfkriterien stellten und mit ihrem ausgewogenen Preis-/Leistungs-Paket überzeugen konnten. In den unterschiedlichen Versorgungssparten gingen insgesamt 614 Bewerbungen ein. 264 Versorger konnten schließlich den Auszeichnungskriterien für ihr lokales Versorgungsgebiet gerecht werden und tragen in diesem Jahr das Siegel TOP-Lokalversorger 2020– dazu zählt auch die Bad Honnef AG.

Mit der Kennzeichnung TOP-Lokalversorger 2020 werden Verbraucher auf verantwortungsbewusste Energieversorger mit fairen Tarifen aufmerksam gemacht. Denn anders als bei vielen anderen Auszeichnungen werden neben der Preiskomponente auch Themen wie Nachhaltigkeit, Datenschutz und Zukunftsorientierung abgefragt. Für bewährte Themen wie Versorgungssicherheit, Servicequalität, Ökologie und regionales Engagement werden ebenfalls Punkte vergeben.

Die Bad Honnef AG wurde nun das fünfte Jahr in Folge als Top-Lokalversorger ausgezeichnet. „Diese wiederholte Auszeichnung zeigt, dass wir die richtige Strategie verfolgen“, freut sich Lucas Birnhäupl, Marketingleiter der Bad Honnef AG.

Die Liste mit allen ausgezeichneten Versorgern ist unter www.top-lokalversorger.de zu finden. Das Energieverbraucherportal (www.energieverbraucherportal.de) – der unabhängige Tarifrechner mit Preis-/Leistungsvergleich von Strom- und Erdgastarifen – führt die Auszeichnungsrunde durch. dp

Landschaftsbauarbeiten auf der Insel Grafenwerth beginnen

 Ab 24. Januar 2020 beginnen die Landschaftsbauarbeiten zum ersten Bauabschnitt auf der Insel Grafenwerth. Hierzu gehören auch Baumfällungen und Baumpflegemaßnahmen. Die Arbeiten umfassen zunächst die Nordspitze der Insel und werden bis voraussichtlich Mitte Mai andauern. Teile der Nordspitze werden in diesem Zeitraum für die Besucherinnen und Besucher abgesperrt werden müssen. 

Die Baumaßnahmen sind Teil des Förderprojektes Zukunft Stadtgrün aus der Förderkulisse der Stadtbauförderung. Errichtet werden unter anderem neue Spielangebote für Kinder unterschiedlichen Alters, ein barrierefreies Wegenetz sowie neue Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten. Entlang der neuen Wege werden standortgerechte neue Vegetationsflächen angelegt.

Weitere Fragen beantwortet bei der Stadt Bad Honnef Carolin Böhm, Leiterin Fachdienst Umwelt und Stadtgrün, Telefon 02224/184-205, E-Mailcarolin.boehm@bad-honnef.de

Karneval: Feuertaufe in Köwi

Samstag fand die erste Bad Honnefer Karnevalsparty in Königswinter statt. Im CJD feierten die Ziepches Jecke ihr „Ramba Zamba-Bütt und Danz“. Und alle Jecken kamen. „653 Karten haben wir verkauft“, strahlte „Mister Ramba Zamba“, Alfred Höhler, der unfassbare 50 Jahre Mitglied und Macher der Ziepches Jecke ist. Und die Jeckenschar strahlte mit ihm um die Wette. Schon bei den ersten Programmpunkten wurde heftig getanzt und geschunkelt. Die Ehrengarde der Stadt Köln und die Tanzgarde der Ziepches Jecke ließen kaum Zeit zum Luft holen. Schon gar nicht „de Köbesse“. Die ungewohnte Umgebung in Königswinter tat der Stimmung absolut keinen Abbruch. „Ramba Zamba“ geht immer und überall. bö

Die KG Klääv-Botz gibt den Startschuss für 2020.

Traditionell startet die KG Klääv-Botz Aegidienberg das neue Jahr mit ihrem Frühschoppen.

Die Plakate der KG deuteten es an, neben den rheinischen Häppchen (Kölsch, Halve Hahn …) gab es auch was zum Shoppen. Die Firma Tausendschön / Clownswear erweiterte von einigen Jecken die Clowns-Kollektion. Präsident Guido O. aus H. moderierte den abwechslungsreichen Frühschoppen mit viel Herz.

Die karnevalistische Vielfalt des Siebengebirges fand sich zu Ehren von Prinz Uli I. und seiner Aegidia Ramona I. im Bürgerhaus zu Aegidienberg ein. Neben den eigenen Corps begrüßten sie Abordnungen, teilweise mit deren Tollitäten aus Bockeroth, Thomasberg, Ittenbach, Vinxel, Oberpleis, Heisterbacherrott, Rhöndorf.  

Eine karnevalistische Salve feuerten die KG Spitz pass op – Eudenbach und die Wenterer Klaav Bröder  mit ihren Corps ab.

Nach diesem gelungenen Startschuss feiert auch ihr mit Prinz Uli I. und Aegidia Ramona I. z. B. am:

18.01. Teenikarneval, 19.01. Kinderkarneval, 12.02. Us de Bütt,

20.02. Weibersitzung (neues Konzept), 25.02. Veilchendienstagszug und After Zoch Party.

Kurhaus Bad Honnef: Läuft!

Da staunen sogar die Fachleute: „Alles ist im Zeitplan“. Und das ist ja heutzutage bei Großbaustellen eher ungewöhnlich, zumal die Messlatte bei der Kurhaussanierung  ziemlich hoch liegt: „Wir möchten dem historischen Vorbild so nahe wie möglich kommen“. Bei einer weiteren Begehung am vergangenen Dienstag konnte man das schon hier und da bewundern. Der Saal wirkt sehr viel heller und freundlicher. Es sei schon eine gewaltige Herausforderung, das historische Vorbild an die heutigen Standards anzupassen. Und eben auch gleichzeitig Historisches zu erhalten: Stuck, Malerei und Vergoldungen zu säubern und wiederherzustellen.Am augenfälligsten ist die Farbgebung im Kursaal. Das Innen-Gerüst, das den Saal ausgefüllt hatte, ist abgebaut. Die Maler und Restauratoren arbeiten derzeit auf mobilen Gerüsten. Das jetzige Farbkonzept, abgestimmt mit der Denkmalbehörde, folgt dem des Jahres 1906. Der dunkle Anstrich der vorherigen Renovierung, die in den 1990er-Jahren erfolgt war, ist verschwunden. Auch der historische Unterboden war zum Vorschein gekommen und der war hell gewesen. Also musste das dunkle Eichenparkett weichen. Der Aha-Effekt ist schon jetzt riesig: Der Saal erstrahlt.Über dem seitlichen Zugang zum Raum Löwenburg wurde eine Wärmedämmung angebracht. Unter den Tapeten des Zugangs und des Raums Löwenburg war ein alter roter Anstrich zum Vorschein gekommen, der wieder aufgegriffen und erneuert wurde. „Was jetzt erfolgt, ist ein respektvoller Rückblick auf die alten Zeiten“, sagt Architekt Michael C. Deisenroth. Im Foyer ist der Schacht für den gläsernen Aufzug fertig, der neben den Treppen zu den Toilettenanlagen im Keller führen wird. Die Toilettenanlagen sind bereits vorbereitet. Der Keller, der wenig brandsicher gewesen war, war entkernt worden. Aktuell ist bereits erkennbar, welche Funktionen die einzelnen Räume haben werden: Kühlhaus, Küche oder Umkleideraum mit Garderobe für Gastronomiekräfte. Neu und größer ist der Raum für das Bierlager. Dahinter entfaltet sich der Bereich, der für Seniorentreff oder Volkshochschul-Kurse genutzt werden wird. Er kann bei Bedarf vom Kursaal-Geschehen durch eine Tür abgetrennt werden und ist barrierefrei gestaltet. Dafür wurde im Raum für die kleine Küche der Boden abgesenkt. Die behindertengerechte Toilette ist bereits eingebaut. Im Versammlungs- oder Seminarraum selbst ist die Akustik verbessert, weil eine hochabsorbierende Decke eingebaut wurde. Die alten, aber sehr schicken Fenster sind restauriert. Entstanden ist ein heller und freundlicher Aufenthaltsraum für viele Gelegenheiten. Für den Raum im oberen Stock werden Stuckrosetten nachgegossen und angebracht. Über dem Geländer im Treppenhaus, das die Stockwerke verbindet, wurde etwas höher ein Metallgeländer als Absturzsicherung eingebaut und das historische Geländer darunter bleibt erhalten. Alles in allem ist das Ensemble hell und freundlich. Die Außenmalereien sind fertig. Die Fenster, die nicht zu sanieren waren, sind getauscht. Eine neue DSL-Leitung wird es geben. Die Brandmeldeanlage wird gerade im Moment unter der Aufsicht der Fachleute der Feuerwehr eingebaut. Die Sicherheitstechnik wird laufend kontrolliert und ganz am Ende der Umbauarbeiten noch einmal im Ganzen abgenommen werden.

Die Haustechnik ist eingebaut: Die Lüftungsanlage arbeitet in Kombination mit den beiden Gaskesseln. Lüftungswärme wird recycelt. Die Energiebilanz wird verbessert. Heizung und Lüftung werden von den Besucherinnen und Besuchern später als selbstverständlich hingenommen, aber auch sie waren Herzstück der Sanierungsarbeiten.

Acht neue Kronleuchter mit Led-Technik wird es geben. Mit ihren 70 Kilogramm pro Stück werden sie an den Stahlträgern im Dach befestigt.

Die Eröffnung rückt näher, auch wenn noch viele Kleinigkeiten in die Hand zu nehmen sind. Die Arbeiten sind immer noch im Zeitrahmen. Leiter des Gebäudemanagements der Stadt Bad Honnef Frank Beckmann lobt Architekturbüro und Firmen, die pünktlich und ordentlich arbeiten. Schließlich ist das Kurhaus ein Altbau. Architekt Michael C. Deisenroth sagt: „Man kann nur von einem Wunder sprechen, dass wir das alles mit geringem Verzug geschafft haben. cp/bö